Langeoog

Startseite

· Langeoog allgemein
· Reisetipps
· Wanderungen
· Museen und
  Sehenswürdigkeiten
· Nordseeaquarium
· Pflanzen und Pilze
· Vögel
  · Teil 1
  · Teil 2
· Literatur & Linktipps


· Datenschutzerklärung

Wanderungen auf Langeoog

Allgemeines zum Wandern auf der Insel

Über einen der vielen Dünenübergang gelangt man fast überall auf Langeoog schnell an den Strand und bei gelegentlich doch mal schlechtem Wetter auch wieder ganz rasch weg von dort. Die in diesem Kapitel vorgeschlagenen Wege verstehen sich als Anregungen.

Der Wasserturm von LangeoogWenn man sich zum Beispiel bei einem ersten Besuch von Langeoog einen Überblick über die Insel verschaffen möchte, geht dies von drei Punkten aus besonders gut. Der Wasserturm, auf der Karte oben rot markiert, ist die am leichtesten sichtbare Landmarke. Den Turm erkennt man bereits bald nach dem Ablegen in Bensersiel. Direkt am Dorf gelegen und vor einigen Jahren renoviert, ist er ein sehr schöner Aussichtspunkt, der gern zum Ziel eines Abendspaziergangs wird, um von dort aus einen der wunderschönen Sonnenuntergänge über der Nachbarinsel Baltrum oder im Sommer über dem Meer zu sehen. Während der direkt am Turm auf einem Aushang vermerkten Öffnungszeiten kann man Langeoogs berühmteste Landmarke von innen besichtigen.

 

Die Seenotrettungsstation auf Langeoog, Foto © Walter GladischefskiAm östlichen Dorfrand liegt die Seenotbeobachtungsstation, siehe Abbildung rechts (© Walter Gladischefski) und blaue Markierung in der Übersichtskarten weiter oben auf dieser Seite. Vom Dach der Station aus hat man ebenfalls einen schönen Blick. Besonders der weit draußen verlaufende Schifffahrtsweg kann von dort aus bestens beobachtet werden. Etwas weiter weg vom Dorf liegt die Melkhörndüne, die in der Übersicht weiter oben gelb gekennzeichnet ist. Ein Spaziergang dorthin ist von der Siedlung aus etwa 4,5 km lang. Diese Düne ist der höchste natürliche Punkt der Insel (21 Meter!) und bietet dem Urlauber die Möglichkeit, bis zur östlichen Nachbarinsel Spiekeroog zu schauen.

Zum Seitenanfang ↑

Wanderung zum Osterhook

Blick auf die VogelkolonieDie längste Wanderung mit einer Länge von circa elf Kilometer ist diejenige, welche zum Osterhook am Ostende der Insel führt. Auf befestigten Wegen geht es entlang der Dünen auf der Wattseite Langeoogs. Dabei werden ein Zeltlager und die Jugendherberge (blaue Markierung in der Karte unten) passiert. Man erreicht nach etwa zwei Dritteln der Strecke die Vogelkolonie mit ihrem Vogelwärterhäuschen (rote Markierung). In der Vogelkolonie werden öffentliche Führungen angeboten. Die nebenstehende Abbildung zeigt einen Blick auf die Vogelkolonie. Von den Tieren selbst sieht man meist recht wenig, da sie sich zum Brüten im Gras versteckt halten. Hin und wieder fliegen Möwen unter lautem Geschrei auf und mit etwas Glück sieht man eine Rohrweihe auf der Suche nach Nahrung.

Kurz vor dem Ende der Wanderung erreicht man die Meierei, siehe gelbe Markierung auf der Karte oben, in der es Kleinigkeiten zu essen und auch etwas zu trinken gibt. Als Spezialitäten des Hauses wird die in der Meierei hergestellte Dickmilch mit Zucker und Schwarzbrot serviert, viele Gäste bestellen sie gern. Die Meierei hat dienstags immer Ruhetag.

Seehunde am Strand und Spiekeroog im HintergrundVon der Meierei aus ist es nur noch ein kurzer Fußmarsch zum Beobachtungspunkt am Osterhook, von dem aus man die Nachbarinsel Spiekeroog sowie häufig Seehunde sehen kann. Letztere sind mit dem bloßen Auge betrachtet jedoch allenfalls als längliche Gebilde im Sand auszumachen. Per Fernglas oder Spektiv sind diese Tiere hingegen gut zu erkennen. Außerdem befindet sich am Beobachtungspunkt ein Fernrohr, mit dem man - natürlich gegen Gebühr - einen Blick auf die Meeresbewohner werfen kann. Die Absperrungen darf man nicht überschreiten, damit die Seehunde sowie die Seevögel in ihrem Schutzgebiet nicht gestört werden. Auf der Karte oben ist der Standort der Beobachtungshütte grün markiert.

Fata Morgana über dem WattenmeerWenn Sie sich am Beobachtungsstand aufhalten, dann sollten Sie auf die teils äußerst faszinierenden Luftspiegelungen über dem Wattenmeer achten, die man insbesondere bei Ebbe sehen kann. Nicht nur in den großen Wüsten dieser Erde kann man eine echte Fata Morgana sehen, sondern auch von Langeoog aus, siehe Abbildung rechts. Aufgrund der Luftspiegelungen, die man an warmen Tagen besonders häufig beobachten kann, mutet so manches Boot wie ein Geisterschiff an oder scheint gar über dem Wasser zu schweben.

Zum Seitenanfang ↑

Sumpfohreule (Short-eared Owl, Asio flammeus)Vom Beobachtungsstand aus geht es ein kurzes Stück zurück gen Meierei und man quert dann die Dünen in Richtung Strand. Entlang der Wasserlinie läuft man zurück in Richtung Dorf. Dabei sollte der Urlauber die Augen offen halten, da, neben schönen Muscheln, nach Stürmen Bernstein im Sand liegen könnte. Im grünen, unberührten Hinterland kann man mit etwas Glück Sumpfohreulen bei der Suche nach Nahrung beobachten, die weitläufigen Wiesen sind das bevorzugte Jagdrevier dieser tagaktiven Greifvögel.

Wer es gerne etwas bequemer mag, unternimmt diese Tour mit einer Kutsche. Bei geeigneten Witterungsverhältnissen geht es mit der Kutsche entlang des Strandes zurück zum Dorf.

Wanderung im Pirolatal

Die schöne Landschaft im PirolatalEine andere reizvolle Wanderung ist die über einen befestigten Weg führende Tour durch das Pirolatal. Auf dem gepflasterten Pfad geht es vom Dorf aus in Richtung Osten. Hier läuft es sich auch bei kräftigem Wind ziemlich geschützt. Am Ende angekommen, kann man sich für verschiedene Möglichkeiten entscheiden, wie man weiter kommen möchte: Am Strand entlang zurück, weiter zur Meierei (siehe oben), über den östlichen Schutzdeich in Richtung Hafen, wobei es einen schönen Blick auf das Watt gibt, oder über die Straße zum Dorf zurück.

Durch das Pirolatal - "Pirola" ist eine einst auf Langeoog heimische Pflanze - läuft man etwa eine knappe Stunde.

Zum Seitenanfang ↑

Wanderung im Westteil Langeoogs

Auch im Westteil der Insel gibt es eine Route für eine interessante Tour. Nachdem man vom Dorf aus kommend an den Strand gelangt ist, läuft man entlang der Wasserlinie in Richtung Westen. Die Nachbarinsel Baltrum ist deutlich sichtbar, bei guten Witterungsverhältnissen sogar Norderney. Das Licht des Leuchtturms auf Norderney ist bei entsprechender Witterung weithin zu sehen. Auf Baltrum sind leicht Spaziergänger am dortigen Strand zu erkennen. Mit ein wenig Glück sieht man einen Fischkutter in der Accumer Ee, dem Gebiet zwischen Langeoog und Baltrum (siehe blaue Markierung auf der Karte unten).

Naturlehrpfad im Westen der Insel LangeoogBesonders bei dieser Wanderung muss der Urlauber darauf achten, dass er die Wasserstände beobachtet, wenn er eine der dem Strand vorgelagerten Sandbänke betritt. Bei Niedrigwasser sind die Priele leicht zu durchqueren. Bei auflaufendem Wasser werden diese schnell zur Falle, da sie sehr tief und die Strömungen überaus stark werden. Wenn man das Schutzgebiet (siehe rote Markierung) erreicht hat, das durch einen Zaun und Schilder gekennzeichnet ist, geht man nach links auf die Dünen zu. An der Beobachtungsplattform vorbei geht es über einen Naturlehrpfad, der auf vielen Tafeln Natur, Pflanzen und dort lebende Tiere beschreibt, auf den Schutzdeich zu.

Blick auf den Hafen und das Teehaus von LangeoogÜber diesen Deich geht es dann weiter zum Hafen (siehe gelbe Markierung auf der Karte oben) oder in Richtung Dorf. Am Hafen empfiehlt sich der Besuch des Teehauses, in dem es hausgemachten Kuchen und ostfriesischen Tee gibt (siehe grüne Markierung). Das Haus ist in traditionellem Stil erbaut und mit einem Reetdach ausgestattet worden. Innen ist es urgemütlich und man kann beim süffigen Tee die eine oder andere Stunde vertrödeln. Direkt neben dem Teehaus befindet sich ein Lädchen, in dem der Besucher schöne Mitbringsel finden kann, darunter ostfriesische Teeservices, Honig, Sanddornspezialitäten sowie unterschiedliche Teesorten.

Spaziergang durch das Wäldchen

Das Wäldchen auf LangeoogNicht so genau festlegen lässt sich eine Wanderung, die um oder durch das Wäldchen führt (siehe blaue Fläche auf der Karte oben). Auf markierten und befestigten Wegen kann der Besucher das Wäldchen durchqueren und umrunden. Da ein Teil des Wäldchens sumpfig ist, sollten die Wege nicht verlassen werden. So wird die Natur besser geschützt. Bänke laden zum Verweilen ein und erlauben selbst an windigen und kühlen, aber sonnigen Tagen eine kurze Pause, um die Sonne genießen zu können. Die dicht stehenden Bäume bieten einen sehr guten Windschutz, der sogar bei schlechter Witterung Spaziergänge erlaubt. Eine fast schnurgerade Straße führt vom Dorf zum Hafen. Eine Wanderung entlang dieses Weges dauert circa 45 Minuten, sofern der Wanderer nicht unterwegs anhält, um auf den Wiesen beiderseits des Weges Pferde und Vögel zu beobachten.

Text: Walter Gladischefski

 

Zum Seitenanfang ↑

 

Buchtipps:

An der Küste
Rezension lesen...
An der Küste

Auf der Wiese
Rezension lesen...
Auf der Wiese