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Natur auf Curaçao

Gastbeitrag von Uwe Post exklusiv für Fotoreiseberichte.de

Landschaft

Grüne Landschaft auf CuraçaoAußerhalb von Willemstad Richtung Westen wird die Besiedlung immer dünner. Vereinzelte Häuser stehen entlang der Straße, außerdem einige Bauruinen. Hohe Bäume findet man kaum, doch trotzdem ist die Insel grün - auch wenn die Farbe vom allgegenwärtigen Kakteengestrüpp und niedrigen Büschen herrührt.

Im nördlichen Teil der Insel erstreckt sich eine unerwartete Hügellandschaft mit hübschen Aussichtspunkten direkt an der Straße.

Der Sint-Christoffelberg auf CuraçaoWer die optimale Aussicht genießen will, der muss sich auf den Gipfel des 375 Meter hohen Sint-Christoffelberges begeben. Aber der will erst einmal bezwungen sein - im Nationalpark, in dem der Berg liegt, werden früh morgens startende Wanderungen veranstaltet. Infos dazu und zur Gegend an sich gibt es auf der offiziellen Website des Christoffel Parks. Die gesamte Insel ist von Steilküste umgeben, nur im Westen befinden sich zahlreiche flache Buchten mit Stränden. Die ins Meer ragenden Felsen bergen vielerorts versteinerte Korallen in den Sedimentschichten.

Boka Tabla

Die Brandung in Boka Tabla auf CuraçaoKurz vor Westpunt zweigt die Straße nach Boka Tabla ab. Der Eintritt in dieses Schutzgebiet für Meeresschildkröten an der Ostküste belief sich im Jahr 2005 auf 2,65 NAf pro Person und dürfte heute deutlich höher angesiedelt sein. Gut befestigte Wanderwege führen zu einer Grotte, in die Wellen vom Meer eindringen. An einigen Aussichtspunkten kann man sich die Gischt der mehrere Meter hohen Brecher ins Gesicht wehen lassen. Ebenfalls zu bewundern ist eine natürliche Brücke, die das Meer aus dem Gestein gefräst hat. Das folgende Video zeigt die Brandung in Boka Tabla, es wurde im Jahr 2005 aufgenommen: bitte hier klicken. Video © Uwe Post (up@upcenter.de)

Noordkant

Von Willemstad aus Richtung Brievengat gelangt man ebenfalls an die stürmische Nordküste. Die Fahrt geht durch ein Industriegebiet und entlang einer einsamen Buckelpiste, dann erreicht man die Playa Kanoa. Hier tummeln sich Surfer, baden kann man aufgrund des hohen Wellengangs und der Strömung nicht.

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Hato-Höhlen

In den Hato-Höhlen auf CuraçaoZwei Kilometer östlich des Flughafens liegen die Hato-Höhlen. Gegen ein Eintrittsentgelt in Höhe von 11,30 NAf (Stand 2005) gibt es, verglichen mit den meisten Tropfsteinhöhlen in Deutschland, nicht viel zu sehen: Die Führung (alle 60 Minuten von 10 bis 16 Uhr, Dauer 30 Minuten) ist kurz und oberflächlich - es werden weit mehr Fantasiegestalten wie Elefanten, Marienstatuen, Piratenköpfe und Quallen vorgestellt als geologische Informationen gegeben. Genau richtig für Pauschaltouristen, die auf einem Inseltrip hier Station machen und hinsichtlich ihrer Ausflüge "leichte Kost" bevorzugen. Fotografieren darf man nur in der "Kathedrale", in die durch ein Loch in der Höhlendecke Tageslicht einfällt. Die installierte Beleuchtung begünstigt vielerorts das Wachstum von Algen. Die Wege sind gut ausgebaut und man kann zahlreiche Fledermäuse beobachten. Die Luft in der Höhle ist warm und stickig - dagegen sind sogar Ventilatoren installiert, die aber nicht viel ausrichten.

Flora und Fauna

Die Vegetation besteht auf Curaçao hauptsächlich aus Kakteen und kleinen Büschen sowie Gräsern. Palmen oder Blütenpflanzen findet man vor allem in Gärten. Die teilweise abenteuerlich verwachsenen Divi-Divi-Bäume sind die größten Gewächse, die man findet. Die Tierwelt ist allgegenwärtig. Man kann also überall Tiere beobachten.

Vögel - ihnen ist ein separates Kapitel gewidmet - hört man immer und allerorten, außer nachts, dann übernehmen Mücken, Fledermäuse und Grillen die Geräuschkulisse. Zwischen Steinen und auf den Straßen findet man zahllose kleine bis über einen Meter lange Leguane (Iguanas). Am Meer gibt es Schwärme von Libellen.

An den Straßen laufen tagsüber Haustiere herum: Hühner, Ziegen, (wilde) Hunde. Letztere veranstalten nachts leider häufig Heulwettbewerbe, die ziemlich laut sein können.

 

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