Fotoreiseberichte.de - Hurghada/Ägypten

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Fische in den Gewässern von Hurghada - Teil 3

Goldener Schleimfisch (Lyretail Blenny, Ecsenius midas)

Goldener Schleimfisch (Lyretail Blenny, Ecsenius midas)Zu den eher ruhigen und nur wenig bewegungsfreudigen Bewohnern von Korallenriffen gehören die Schleimfische. Sie legen normalerweise beim Schwimmen keine großen Strecken zurück. Meist liegen sie mehr oder minder reglos auf Felsvorsprüngen oder Korallenblöcken und stützen sich dabei auf ihre Brustflossen. Schwimmt etwas Fressbares vorbei, schnellen die bis zu 13 Zentimeter langen Goldenen Schleimfische blitzartig hervor und packen die Nahrung. Der gesamte Körper dieser Fischart ist goldgelb gefärbt, die Augen sind rötlich-gelb bis orange oder je nach Lichteinfall bläulich. In manchen Literaturquellen werden die Tiere auch als Goldschleimfisch bezeichnet. Verbreitet sind diese Tiere im Roten Meer, im Indischen Ozean sowie im Pazifik in Tiefen von zwei bis 40 Meter. Foto: September 1999, Riff am El Samaka Beach Hotel, Hurghada

Graue Muräne (Grey Moray, Gymnothorax griseus)

Graue Muräne (Grey Moray, Gymnothorax griseus)Muränen gehören zu den am meisten gefürchteten Fischen am Riff, obwohl sie Schnorchlern in aller Regel nicht gefährlich werden, sofern man die Tiere nicht provoziert. Meist bekommen Schnorchler diese schlanken, langen Fische ohnehin kaum zu Gesicht, weil sich Muränen tagsüber meist in Höhlen versteckt halten. Taucher haben häufig mehr Glück und sehen die Tiere. Ausgewachsene Muränen habe ich selbst nicht gesehen, das hier gezeigte noch recht junge Tier ist mir an einem Abend kurz vor Sonnenuntergang beim Schnorcheln begegnet. Diese Muräne hat beinahe schüchtern den Kopf aus seiner Felsspalte gestreckt. Das Tier ist war etwa 15 Zentimeter groß gewesen. Ausgewachsene Exemplare dieser grau-weiß gefärbten und schwarz gepunkteten Fischart werden bis zu 65 Zentimeter lang. In Tiefen bis zu 40 Meter sind Graue Muränen anzutreffen; ihr Verbreitungsgebiet umfasst neben dem Roten Meer weite Teile des westlichen Indischen Ozeans. Foto: September 1999, Riff am El Samaka Beach Hotel, Hurghada

Imperator-Kaiserfisch (Imperator Angelfish, Pomacanthus imperator)

Jugendlicher Imperator-Kaiserfisch (Imperator Angelfish, Pomacanthus imperator)Sämtliche Kaiserfischarten sind prächtig bunt gefärbt, sie fallen am Riff sofort ins Auge. Ausgewachsene Imperator-Kaiserfische werden stattliche 40 Zentimeter groß. Der flächige Körper erwachsener Tiere ist blau-gelb gemustert, meist sind diese beiden Farbschattierungen streifenförmig angeordnet. Eine Seite mit Fotos einiger erwachsener sowie jugendlicher Imperator-Kaiserfische finden Sie hier. Das Foto in diesem Absatz zeigt einen etwa 15 Zentimeter langen, jugendlichen Imperator-Kaiserfisch. Jungfische sind anders als ihre erwachsenen Artgenossen gefärbt. Sie sind an ihren schwarzweißen, in den meisten Fällen mehr oder minder kreisförmigen Mustern zu erkennen. An Riffen kommen Imperator-Kaiserfische in Tiefen von einem bis 100 Meter vor. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst neben dem Roten Meer den Indischen Ozean und weite Teile des Pazifik. Foto: September 1999, Giftun-Inseln

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Indischer Segelflossendoktor (Desjardin's Sailfin Tang, Zebrasoma desjardinii)

Durch ihre aufgerichteten Flossen täuschen die 40 Zentimeter langen Segelflossendoktorfische beinahe eine doppelte Körpergröße vor. In den sonnendurchfluteten Bereichen von Riffen kommt ihre schöne Zeichnung besonders gut zur Geltung. Die Streifen und Punkte sind bei den meisten Tieren hell cremefarben, sie verlaufen auf dunklem Grund. Einige Tiere tragen gelb bis orange gefärbte Streifen und Punkte. In Tiefen von bis zu 25 Meter leben diese hübschen Tiere. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst den Indischen Ozean bis nach Nordwestaustralien sowie den Persischen Golf und das Rote Meer.

  Indischer Segelflossendoktor (Desjardin's Sailfin Tang, Zebrasoma desjardinii)   Indischer Segelflossendoktor (Desjardin's Sailfin Tang, Zebrasoma desjardinii)  
  Foto: September 1999, Riff am
El Samaka Beach Hotel, Hurghada
  Foto: September 1999, Riff am
El Samaka Beach Hotel, Hurghada
 

Juwelen-Riffbarsch (Jewel Damsel, Plectroglyphidodon lacrymatus)

Juwelen-Riffbarsch (Jewel Damsel, Plectroglyphidodon lacrymatus)Obwohl die Grundfarbe der Juwelen-Riffbarsche alles andere als auffällig ist, funkeln diese Fische jedoch wie schwimmende Edelsteine am Riff. Auf ihrem samtschwarzen oder dunkelbraunen Körper tragen diese nur zehn Zentimeter großen Fische kleine blaue Flecke, die im Sonnenlicht aufscheinen wie geschliffene Schmucksteine. Meist halten sich die Juwelen-Riffbarsche in der Nähe von zerklüftetem Gestein oder Korallenblöcken auf, um bei Gefahr in Höhlen oder Spalten zu verschwinden. Am besten habe ich diese Fische während meiner Schnorchelgänge beobachten können, wenn ich mich an der Wasseroberfläche treiben lassen habe, ohne mich zu bewegen. Beheimatet sind die Juwelen-Riffbarsche im Indischen Ozean, im Pazifik sowie im Persischen Golf und im Roten Meer; das Verbreitungsareal erstreckt sich zwischen 30 Grad nördlicher und 30 Grad südlicher Breite. Die Tiere leben in Tiefen zwischen einem und 40 Meter. Foto: September 1999, Riff am El Samaka Beach Hotel, Hurghada

Krokodil-Hornhecht (Hound Needlefish, Tylosurus crocodilus)

Krokodil-Hornhecht (Hound Needlefish, Tylosurus crocodilus)Diese in der Abbildung rechts gezeigten, etwa einen halben Meter großen Fische sind recht kleine Vertreter ihrer Art gewesen. Bis zu 1,50 Meter Länge können ausgewachsene Krokodil-Hornhechte erreichen. Diese Fische sind leicht an ihrem länglichen Maul sowie dem schlanken Körperbau zu erkennen. Meist schwimmen diese silbrig glänzenden Tiere in kleinen Schwärmen durch das offene Wasser vor Riffen, wobei sie sich bevorzugt knapp unterhalb der Wasseroberfläche aufhalten, um sich unbemerkt ihrer Beute, kleineren Rifffischen, nähern zu können. Unmittelbar unter der Wasseroberfläche schwimmend, sind die scheuen Fische für fotografierende Schnorchler als Motiv eine echte Herausforderung, da man sie mit kleinen Kameras wie der Canon Prima AS-1 nur schwer und überdies meist lediglich aus einigen Metern Entfernung ablichten kann. Doch nicht immer schwimmen die Fische so weit oben, sie kommen bis in Tiefen von 13 Meter vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über tropische Gewässer in allen Weltmeeren, die zwischen 21 Grad und einem Grad nördlicher Breite liegen. Achtung, diese Fische können Menschen mit ihrer spitzen Schnauze verletzen, wenn sie bedrängt werden. Foto: September 1999, Riff am El Samaka Beach Hotel, Hurghada

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Kugelkopf-Papageifisch (Daisy Parrotfish, Chlorurus sordidus)

Bis zu 40 Zentimeter werden Kugelkopf-Papageifische lang. Sie leben an Riffen im Roten Meer, im Indischen Ozean, in Südostasien sowie im westlichen und zentralen Pazifik. Dort kommen die Tiere bis in Tiefen von 50 Meter vor. Wie bei den meisten Papageifischarten sind auch bei dieser Spezies die Männchen deutlich farbenprächtiger als die Weibchen. Blau- und Grüntöne sowie gelbe Bereiche und auch rötliche Schattierungen finden sich auf dem Körper der Männchen, wohingegen die Weibchen bräunlich oder rötlichbraun bis rosa gefärbt sind und oft ein helles Fleckenmuster tragen. Papageifische ernähren sich von den kleinen Algen und Lebewesen, die in den porösen Kalkblöcken und in Korallen leben. Mit ihren kräftigen Beißwerkzeugen brechen sie große Stücke aus den Korallen und Kalkblöcken. Als nächstes werden diese Stücke zermalmt und geschluckt. Das Verdauungssystem lässt die feinen Fragmente passieren und verdaut nur die Algen. Mitunter kann man beobachten, wie Papageifische feinen Sand ausscheiden. Sie sind maßgeblich daran beteiligt, den Sand herzustellen, den viele Menschen an tropischen Stränden so sehr schätzen.

  Weiblicher Kugelkopf-Papageifisch (Daisy Parrotfish, Chlorurus sordidus)   Männlicher Kugelkopf-Papageifisch (Daisy Parrotfish, Chlorurus sordidus)  
  Weibchen, Foto: September 1999, Giftun-Inseln   Männchen mit Rotmeer-Picasso-Drückerfisch,
Foto: September 1999, Giftun-Inseln
 

Langnasen-Papageifisch (Candelamoa Parrotfish, Hipposcarus harid)

Weiblicher Langnasen-Papageifisch (Candelamoa Parrotfish, Hipposcarus harid)Bis zu 75 Zentimeter können Langnasen-Papageifische maximal lang werden. Die meisten Tiere erreichen jedoch nur eine durchschnittliche Körperlänge von circa 35 Zentimeter. In Tiefen zwischen einem und 25 Meter sind diese Tiere zu beobachten. Männchen sind etwas prächtiger gefärbt als die Weibchen. Auf dem hellen Körper der männlichen Tiere befinden sich einige Fleckenmuster. Weibliche Individuen, siehe Foto in diesem Absatz, sind dagegen hell graugrünlich gefärbt. Es verlaufen einige rosa gefärbte Bereiche über den Körper und der Schwanz ist rosa-bläulich gefärbt. An den Augen der Weibchen befinden sich türkis bis bläulich gefärbte Bereiche. Häufig treten die Tiere in Gruppen auf. Sie halten sich gern in der Nähe von Riffen auf, wo sie auch ihre Nahrung finden, diese besteht aus Algen, die die Tiere vom Untergrund abweiden. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das Rote Meer, den Indischen Ozean und Teile des Pazifiks. Foto: September 1999, Giftun-Inseln

Mondsichel-Junker (Moon Wrasse, Thalassoma lunare)

Mondsichel-Junker (Moon Wrasse, Thalassoma lunare)Recht scheu sind diese maximal 25 Zentimeter langen, als Einzelgänger in der Nähe von Korallenblöcken umher schwimmenden Fische. Auf beiden Seiten des Kopfes erstrecken sich im Bereich des Maules gelbe Streifen, die bis zu den Augen reichen. Auch hinter den Augen verläuft ein streifenförmiges Muster. An den Ansätzen ihrer Brustflossen tragen Mondsichel-Junkern je einen orange gefärbten Fleck. Der Körper ist bei den meisten Tieren überwiegend einfarbig, es gibt dunkle und hellere Individuen. Die Schwanzflosse ist gelblich. In Tiefen von bis zu 20 Meter sind die Tiere heimisch, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Indischen Ozean, den Pazifik, den Persischen Golf und das Rote Meer. Foto: September 1999, Riff am El Samaka Beach Hotel, Hurghada

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Putzerlippfisch (Common Cleaner Wrasse, Labroides dimidiatus)

Putzerlippfisch (Common Cleaner Wrasse, Labroides dimidiatus)An den sogenannten Putzstationen der Riffe herrscht ständig reger Andrang. Man nennt bestimmte Bereiche dieser Lebensräume so, weil dort die Reviere der Putzerlippfische liegen. Diese fleißigen, maximal 14 Zentimeter großen Fische befreien andere Riffbewohner, unter ihnen auch bis zu einem halben Meter große Papageifische, von lästigen Hautparasiten, die sie ihnen von der Haut zupfen. Bis zu 50 größere Fische pro Stunde "reinigen" sie auf diese Weise und kommen so an ihre Nahrung: Sie ernähren sich von den parasitären Lebewesen, die anderen Fischen zusetzen. Foto: September 1999, Giftun-Inseln

Wenn sich ein Fisch von einem Putzerlippfisch reinigen lassen möchte, nimmt er eine typische Position im Wasser ein. Sämtliche Flossen werden abgespreizt und weit auseinander gefächert. Meist öffnen die Fische ihr Maul und stellen zudem die Kiemen ab. Der Papageifisch auf den Bildern unten hat die typische Putzstellung seiner Art eingenommen, bei der er fast senkrecht im Wasser steht. Die beiden Putzerlippfische sind mit raschen Bewegungen um ihn herum geschwommen und haben geschäftig hier und da an Hautparasiten gezupft, um diese von ihrem "Kunden" zu lösen. Um welche Papageifischart es sich bei dem in diesem Absatz gezeigten Tier handelt, weiß ich leider nicht.

  Putzerlippfisch (Common Cleaner Wrasse, Labroides dimidiatus)   Putzerlippfisch (Common Cleaner Wrasse, Labroides dimidiatus)  
  Zwei Putzerlippfische reinigen einen Papageifisch, Foto: September 1999, Giftun-Inseln   Putzerlippfisch reinigt einen Papageifisch,
Foto: September 1999, Giftun-Inseln
 

 

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