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Allgemeine Informationen über Schottland
Schottland ist
ein Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien und
Nordirland. Die Fläche Schottlands misst 78.772 Quadratmeter und das
Land befindet sich im nördlichen Teil der britischen Insel. Laut einer
Zählung aus dem Jahr 2009 leben in dem Gebiet etwa 5,19 Millionen
Menschen. Zu
Schottland gehören etliche Inseln. Im Westen befinden sich die Inneren
und Äußeren Hebriden, nördlich liegen die Orkney-Inseln und die
Shetland-Inseln, die weiter entfernt sind als die Orkneys. Typische
Landschaften, die man in Schottland vorfindet, sind Berge und Hochmoore
in den Highlands, darüber hinaus gibt es Wälder und offenes Gelände mit
sanft geschwungenen Hügeln. Beeindruckend sind die Küstenabschnitte mit
steil ins Meer abfallenden Klippen. Sogar malerische Sandstrände hat
Schottland mancherorts zu bieten.
Englisch wird überall in Schottland gesprochen,
wenn auch teils in einer vom Schulenglisch abweichenden Mundart, die
für viele Urlauber recht schwer zu verstehen ist.
Darüber hinaus gibt es viele Menschen, die einen schottisch-englischen
Dialekt namens Lowland-Scots (Lallans) sprechen. Die dritte in
Schottland präsente Sprache ist
Schottisch-Gälisch (Gàidhlig). Letztere
Sprache ist auf einigen Straßenschildern - gemeinsam mit dem Englischen
- zu finden. So heißt beispielsweise die Stadt Inverness auf Gälisch Inbhir Nis.
Vor allem auf den Inseln Schottlands wird heute vergleichsweise häufig
Gälisch gesprochen.
Bereits circa 4.500 v. Chr. sollen die ersten Jäger
und Fischer in Schottland eingewandert sein, die das Land seinerzeit
spärlich besiedelt haben. In den folgenden Jahrhunderten kamen Bauern
hinzu. Nachdem der römische Kaiser Claudius im Jahr 43 n. Chr. den
südlichen Teil Britanniens erobert hatte, richteten die Römer in der
Folgezeit ihre Interessen weiter nordwärts. Obwohl sie ab etwa 80 n.
Chr. mehrere Versuche unternahmen, auf dem Gebiet des heutigen
Schottlands Fuß zu fassen, gelang ihnen dies nicht. Schließlich bauten
sie in der Zeit zwischen 122 und 128 n. Chr. den Hadrianswall, der zwischen den Mündungen von Tyne und Solway
verlief. Hierdurch wollten sie ihr im Süden gelegenes Herrschaftsgebiet
gegen die wilden Stämme aus dem Norden abriegeln.
Nachdem die Römer
circa um das Jahr 400 n. Chr. Britannien verlassen hatten, gelangten im
Jahr 503 n. Chr. die Skoten, irische Kelten, nach Schottland. Es folgten
einige Jahrhunderte mit diversen Königen und Versuchen einer Vereinigung
der in Schottland lebenden Stämme. Im Jahr 1296 annektierte der
englische König Eduard I das heutige Schottland, im Jahr 1320 erkannte Papst Johannes XXII. die Unabhängigkeit des Landes an.
Einige Jahrhunderte später, im Jahr 1707, wurde Schottland dann formal
mit England zum Königreich Großbritannien zusammengeschlossen. Immer
wieder gab es Unabhängigkeitsbestrebungen, die nicht alle unblutig
verliefen. So wurden beispielsweise bei der Schlacht von Culloden am 16. April 1746
hunderte Schotten getötet oder schwer verwundet.
Weniger drastisch verlief das jüngste Referendum vom 18. September 2014,
bei dem sich 55,3 Prozent der Teilnehmer gegen die schottische
Unabhängigkeit aussprachen.
Nach
wie vor sind die Spuren der wechselvollen Geschichte Schottlands in
vielen Teilen des Landes allgegenwärtig. Beliebte Reiseziele sind
deshalb die vielen schönen Schlösser und Burgen, von denen längst nicht
alle vollständig intakt sind. Von einigen sind nur noch Ruinen übrig,
die sich in die malerische Landschaft einfügen und einen ganz besonderen
Reiz auf den Betrachter ausüben. Das Besichtigen der "Castles" war schon
lange bei Reisenden sehr beliebt. In letzter Zeit erfährt diese schöne
Freizeitbeschäftigung jedoch einen regelrechten Boom, was nicht zuletzt
an der Outlander-Buchserie von Diana Gabaldon liegen dürfte.
Insbesondere im ersten Teil erfährt man viel über das Leben in
Schottland in vergangener Zeit.
Wichtige Elemente der schottischen Kultur
sind Kilts und die Wappen der Clans. In diesem Absatz sind einige Wappen
aus dem Rittersaal von
Comlongon Castle zu sehen. Die traditionelle Musik ist
ebenfalls fest mit Schottland verbunden. Zu den landestypischen
Instrumenten gehören unter anderem der Dudelsack und die
Harfe. Doch Kultur geht
selbstverständlich auch durch den Magen. In Schottland wird zum Tee sehr gern Shortbread
gegessen, ein Butter-Mürbeteiggebäck. Weniger fein, dafür aber trotzdem
"urschottisch" ist Haggis, ein mit allerlei
Organen, Nierenfett, Zwiebeln und Hafermehl gefüllter Schafsmagen.
Und
was wäre Schottland ohne Whisky? Dieses hochprozentige "flüssige Gold"
wird in vielen Städten Schottlands destilliert und es ist sozusagen das
Nationalgetränk. Für Reisende kann es durchaus spannend sein, eine der
vielen Destillerien zu besuchen. Viele von ihnen haben
Informationszentren und zeigen, wie aus den Rohstoffen Whisky wird. Man
findet die
schottischen Brennereien
sowohl in den Lowlands als auch in den Highlands. Ganz egal wo man sich
aufhält, ist es also meist nicht weit zur nächsten
Whisky-Produktionsstätte. Oft kann man die edlen Tropfen vor Ort auch
gleich probieren und gegebenenfalls die eine oder andere Flasche als
Souvenir einkaufen.
Neben den
kulinarischen und kulturellen Aspekten lockt vor allem die
Natur viele Touristen nach Schottland - mich eingeschlossen. Die
Landschaften sind grandiosund das nicht zuletzt wegen des ständigen
Wechsels von Regen und Sonne, Wolken und blauem Himmel. In dem Land
leben viele interessante Tierarten, allerdings an den meisten Orten nur
in kleiner Zahl und weit verstreut. Man braucht deshalb teils eine
gehörige Portion Geduld
und sollte die schottische Tierwelt langsam und in kleinen "Portionen"
genießen. Sehr viele Seevögel auf engem Raum sind auf manchen
vorgelagerten Inseln zu sehen, sofern sich dort Brutkolonien befinden
und man zur richtigen Jahreszeit dort ist. Mein Schottlandreisebericht beschäftigt sich
hauptsächlich mit der Natur.
Andere Aspekte wie die Kultur stelle ich nicht
vor. Im Internet gibt es darüber jedoch an vielen anderen Stellen
Informationen. Einige Links stelle ich im Kapitel
Literatur & Linktipps
vor.
Das Logobild in diesem Reisebericht zeigt die herrliche Aussicht an
der Bucht von Leirinmore, die für mich ein wundervolles Beispiel für die
ungezähmte Natur dieses herrlichen Landes ist. Und auch das sei
noch am Schluss erwähnt: Bei allen Ausflügen in die
Natur ist es wichtig, die richtige Kleidung zu tragen. Wer in Schottland
ohne Regenschutz zu einem Spaziergang aufbricht, riskiert es, unterwegs
klitschnass zu werden. Denn wenn es regnet, schüttet es oft wie aus
Kübeln. Zwar mögen die Schauer teilweise nur kurz sein, doch wenn sie -
wie sehr oft in Schottland - mit starkem Wind gepaart sind, hilft nur
eine Regenausrüstung von Kopf bis Fuß. Auch das gehört dazu, wenn man
Schottland mit Leib und Seele erleben möchte.
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