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Wanzen und Zikaden aus Düsseldorf und Umgebung

Achtung, zu diesem Kapitel gibt es überarbeitete neue Seiten: Wanzen und Zikaden.

Wanzen und Zikaden gibt es in der Natur in und rund um Düsseldorf vor allem im Sommerhalbjahr an vielen Stellen. Häufig werden diese Tiere für ekelig gehalten oder schlichtweg übersehen. Dabei sind sie teilweise sehr hübsch anzusehen. In diesem Kapitel stelle ich sowohl an Land lebende als auch wasserbewohnende Wanzen vor. Die hier gezeigten Tierarten sind nach bestem Wissen und Gewissen bestimmt worden. Sollte mir dabei ein Fehler unterlaufen sein, bitte ich Sie um Mitteilung per E-Mail. Dasselbe gilt, falls Sie eine der in diesem Kapitel gezeigten, bisher nicht bestimmten Tierarten identifizieren können.

Hier können Sie direkt zu den einzelnen Tiergruppen und -arten springen:

Wanzen (Heteroptera)
· Arocatus roeselii
· Beerenwanze (Hairy Shieldbug, Dolycoris baccarum)
· Birkenwanze (Birch Catkin Bug, Kleidocerys resedae resedae)
· Buntrock (Juniper Shieldbug, Cyphostethus tristriatus)
· Capsus ater
· Eichenwanze (Harpocera thoracica)
· Feuerwanze (Fire Bug, Pyrrhocoris apterus)
· Fleckige Brutwanze (Parent Bug, Elasmucha grisea)
· Gefleckte Schwarznesselwanze (Burrower Bug, Tritomegas sexmaculatus)
· Gemeine Bodenwanze (Dirt-Colored Seed Bug, Rhyparochromus vulgaris)
· Gemeine Wiesenwanze (Lygus pratensis)
· Gemeiner Rückenschwimmer (Common Backswimmer, Notonecta glauca)
· Gemeiner Teichläufer (Water Measurer, Hydrometra stagnorum)
· Gemeiner Wasserläufer (Common Pond Skater, Gerris lacustris)
· Graue Gartenwanze (Mottled Shieldbug, Rhaphigaster nebulosa)
· Grüne Distelwanze (Grass Bug, Calocoris affinis)
· Grüne Stinkwanze (Green Shieldbug, Palomena prasina)
· Hexenkraut-Wanze (Stilt Bug, Metatropis rufescens)
· Langhaarige Dolchwanze (Meadow Plant Bug, Leptopterna dolabrata)
· Lederwanze (Dock Leaf Bug, Coreus marginatus)
· Nördliche Fruchtwanze (engl. Name?, Carpocoris fuscispinus)
· Platanenwanze (Arocatus longiceps)
· Polymerus unifasciatus
· Prachtwanze (Capsid Bug, Miris striatus)
· Rotbeinige Baumwanze (Red-legged Shieldbug, Pentatoma rufipes)
· Rote Weichwanze (Red-spotted Plant Bug, Deraeocoris ruber)
· Spitzling (Bishop's Mitre Bug, Aelia acuminata)
· Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)
· Vierfleck-Eichenwanze (Dryophilocoris flavoquadrimaculatus)
· Vierpunktige Zierwanze (Plant Bug, Adelphocoris quadripunctatus)
· Wipfel-Stachelwanze (Hawthorn Shieldbug, Acanthosoma haemorrhoidale)
· Zimtwanze (Cinnamon Bug, Corizus hyoscyami)
· Zweipunktige Wiesenwanze (Potato Mirid, Calocoris norvegicus)
Zikaden (Auchenorrhyncha)
· Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis)
· Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia)
· Echte Käferzikade (Hopper, Issus coleoptratus)
· Erlenschaumzikade (Alder Spittlebug, Aphrophora alni)
· Eupteryx sp.
· Gemeine Blutzikade (Red-and-black Froghopper, Cercopis vulnerata)
· Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)
· Wiesenschaumzikade (Meadow Spittlebug, Philaenus spumarius)

Wanzen (Heteroptera)

Arocatus roeselii

Arocatus roeseliiDie Wanzenart Arocatus roeselii hat keinen deutschen Namen. Diese Tiere gehören zur Familie der Langwanzen oder Bodenwanzen (Lygaeidae). Arocatus roeselii erreicht eine Körpergröße von 6,0 bis 7,2 Millimeter. Der Körper ist rot und schwarz gefärbt. Es ist schwierig, diese Wanzenart von der Platanenwanze (Arocatus longiceps) zu unterscheiden, die ihr extrem ähnlich sehen kann. Im Unterschied zu dieser sehr ähnlichen Spezies kommt Arocatus roeselii jedoch überwiegend auf Erlen (Alnus sp.) vor. In Siedlungsräumen kann es sein, dass Arocatus roeselii auch auf Platanen (Platanus sp.) lebt und dann fast nicht mehr von Arocatus longiceps zu unterscheiden ist. Das in diesem Absatz gezeigte Tier ist jedoch in einem Gebiet weit abseits von Platanen fotografiert worden, in dem es sehr viele Erlen gegeben hat. Foto: 20.09.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Beerenwanze (Hairy Shieldbug, Dolycoris baccarum)

Beerenwanze (Hairy Shieldbug, Dolycoris baccarum)Im Frühling und Sommer lässt sich an vielen Stellen in der Natur die Beerenwanze beobachten. Diese Insektenart erreicht eine Körperlänge von ein bis 1,2 Zentimeter. Der Körper ist graubraun bis schwarz gefärbt. Auffällig rötlich bis violettrot sind die Deckflügel gefärbt, die eigentlichen Flügel sind durchscheinend und in der Ruhestellung am hinteren Körperende sichtbar. Der helle hintere Bereich des leicht nach oben gebogenen Schildchens kontrastiert zu den rötlichen Flügeln. Die Ränder des Hinterleibs sind abwechselnd schwarz und weiß gefleckt, die dunklen Fühler sind weiß geringelt. Außerdem sind die Beerenwanzen fein behaart, was man jedoch nur aus nächster Nähe sehen kann. Typische Orte, an denen man diese Insekten antreffen kann, sind Lichtungen, Waldränder, Wiesen, Laubmischwälder und Gärten. Ihren Namen tragen die Beerenwanzen, weil sie Beeren anstechen und ihren Saft saugen. Weil dadurch der Speichel der Wanzen in die Beeren gerät, werden die Früchte für den Menschen ungenießbar. Aus dem Grund sehen viele Gärtner Beerenwanzen nicht gern in der Nähe ihrer Früchte. Foto: 23.05.2010, Elmpt, Niederkrüchten

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Birkenwanze (Birch Catkin Bug, Kleidocerys resedae resedae)

Birkenwanze (Birch Catkin Bug, Kleidocerys resedae resedae)In der deutschen Natur kommen Birkenwanzen sehr häufig vor, doch aufgrund ihrer geringen Körpergröße werden die Tiere von den meisten Menschen nicht wahrgenommen. Die zu den Bodenwanzen (Lygaeidae) gehörenden Tiere sind zwischen 4,5 und sechs Millimeter lang. Wie es ihr Name bereits vermuten lässt, leben sie auf Birken (Betula sp.), meist kommen sie in großen Massen vor. Mitunter sind sie sogar zu riechen, weil sie einen charakteristischen Geruch verströmen, den die meisten Menschen als ein wenig unangenehm empfinden. Mitunter sind die Tiere auch auf Ebereschen (Sorbus sp.) oder Erlen (Alnus sp.) anzutreffen. Innerhalb des großen Verbreitungsgebiets kommt in Nord- und Mitteleuropa die Unterart Kleidocerys resedae resedae. Der Körper der Tiere ist breitoval und rötlich braun. Die Flügel sind durchscheinend. Recht kurz sind die rötlich gefärbten Beine, die Fühler bestehen aus vier einzelnen Gliedern. Während der Paarung geben die Wanzen Zirpgeräusche von sich. Diese erzeugen sie auch, wenn sie gestört werden und dadurch verängstigt sind. Foto: 21.05.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

Buntrock (Juniper Shieldbug, Cyphostethus tristriatus)

Buntrock (Juniper Shieldbug, Cyphostethus tristriatus)Der Buntrock gehört zur Familie der Stachel- oder Bauchkielwanzen. Weltweit ist die Familie mit circa 180 Arten vertreten, von denen acht in Europa heimisch sind. Zwischen acht und elf Millimeter kann der Buntrock lang werden. Die Grundfärbung ist grün, die hinteren Enden des Halsschildes und die Flügeldecken tragen eine rotbraune Zeichnung. An den Ecken ist das Schildchen hell- bis gelbgrün gezeichnet. Auf dem häutigen Flügelteil tragen die Tiere ein dunkles Muster. Erwachsene Tiere sind genau wie die Larven vor allem auf Wacholder, Lebensbäumen und Scheinzypressen anzutreffen, aber auch in Feuchtgebieten und auf Trockenrasen stehen die Chancen gut, den Tieren zu begegnen. Von August bis in den Juni des Folgejahres kann man erwachsene Buntröcke beobachten. Foto: 10.04.2009, Düsseldorf-Grafenberg

Capsus ater

Capsus ater, MännchenAb Anfang Juni bis Ende Juli oder Anfang August findet die Flugzeit von Capsus ater statt. Diese Wanzenart gehört zur Familie der Weichwanzen (Miridae). Männchen erreichen eine Körperlänge von circa 5,4 bis 6,2 Millimeter, Weibchen sind 5,1 bis 6,1 Millimeter groß. Anhand der Färbung lassen sich die beiden Geschlechter voneinander unterscheiden. Männliche Individuen sind immer vollständig schwarz gefärbt, Weibchen haben einen rötlichen Kopf und ebenso gefärbten Halsschild. Bei dieser Wanzenspezies sind die Fühler fast so lang wie der Körper. Der Pflanzensaft von Blättern und Früchten verschiedener Grasarten bildet die Nahrung von Capsus ater. Anzutreffen sind die Tiere in vielen verschiedenen Lebensräumen, die sowohl trocken als auch ein wenig feucht sein können. Foto: 26.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg

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Eichenwanze (Harpocera thoracica)

Eichenwanzen (Harpocera thoracica) bei der PaarungDie Eichenwanze ist etwa sechs bis 6,8 Millimeter groß. Der Körper ist länglich geformt und dabei recht schmal. Variabel ist die Färbung dieser Tiere. Sie können auf der Oberseite gelblichbraun, braun oder schwarz gefärbt sein. Weibchen sind meist etwas heller als die Männchen. Auf dem schwarzen Kopf verläuft eine helle Mittellinie. Am hinteren Rand ist der Kopf aufgehellt. Das Schildchen ist am hinteren Ende hell gefärbt. Bräunlich bis schwarz sind die Beine dieser Tiere. Männchen lassen sich daran erkennen, dass bei ihnen das zweite Fühlerglied teilweise ein wenig verbreitert ist. An dieser Stelle tragen die Männchen feine Härchen. Anzutreffen sind diese Insekten in sonnigen Gegenden, in denen Eichen (Quercus sp.) wachsen. Dabei handelt es sich um die Futterpflanzen dieser Spezies. Es wird vermutet, dass sich Eichenwanzen außerdem von Blattläusen ernähren. Ab Ende April/Anfang Mai bis Juni kann man in der Natur erwachsene Individuen dieser Wanzenart antreffen. Foto: 25.04.2009, Düsseldorf-Ludenberg

Feuerwanze (Fire Bug, Pyrrhocoris apterus)

Feuerwanzen bei der Paarung (Fire Bug, Pyrrhocoris apterus)Die Körperlänge der Feuerwanze kann bis zu einem Zentimeter betragen. Ihre rot-schwarze Färbung ist sehr auffällig, weshalb sie im Grün der Pflanzen, aber auch an anderen Orten leicht auszumachen ist. Feuerwanzen sind gesellige Tiere, die sich meist in größeren Gruppen in ihren bevorzugten Lebensräumen aufhalten. Diese sind Kastanien, Linden und Robinien, aber auch mitunter Gebüsche. In Parkanlagen, großen Gärten sowie entlang von Alleen sind Feuerwanzen in Mitteleuropa anzutreffen. Nachdem die Tiere im Frühling ihr Winterquartier verlassen haben, beginnen sie sofort mit der Balz und der Eiablage. Dadurch sind im August eines Jahres bereits wieder junge, geschlechtsreife Feuerwanzen vorhanden. Lindensamen werden von den Wanzen besonders gern angebohrt, um den Saft zu saugen. Aber auch andere Pflanzensäfte bereichern ihren Speiseplan. Foto: 01.07.2009, Düsseldorf-Grafenberg

  Feuerwanzen beim Sonnenbad (Fire Bug, Pyrrhocoris apterus)   Feuerwanzen-Nymphen (Fire Bug, Pyrrhocoris apterus)  
  Foto: 18.03.2010,
Düsseldorf-Düsseltal
  Foto: 19.06.2010,
Düsseldorf-Grafenberg
 

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Fleckige Brutwanze (Parent Bug, Elasmucha grisea)

Fleckige Brutwanze (Parent Bug, Elasmucha grisea), Weibchen mit NymphenDie Fleckige Brutwanze ist sechs bis acht Millimeter lang und gehört zur Familie der Stachelwanzen. Diese Wanzenart ist grünlich, graugelb und rotbraun gefärbt und trägt auf der Körperoberseite zahlreiche kleine, dunkle Punkte. Auf der Körperunterseite fehlen diese Punkte, dort sind einzig die Atemöffnungen als dunkle Partien zu erkennen. Am Hinterleib ist der seitliche Rand abwechselnd hell und dunkel gefärbt. Zum Herbst hin verfärbt sich die Fleckige Brutwanze zunehmend rötlichbraun. Beheimatet ist diese Wanzenart auf Birken und Erlen, sie ernährt sich saugend vom Saft der Blätter dieser Bäume. Eine Besonderheit dieser Spezies ist, dass die Weibchen ihr Gelege und ihren Nachwuchs bewachen, siehe Abbildung in diesem Absatz. Foto: 21.05.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

Gefleckte Schwarznesselwanze (Burrower Bug, Tritomegas sexmaculatus)

Die zur Familie der Erdwanzen gehörende Gefleckte Schwarznesselwanze erreicht eine Körpergröße von sechs bis sieben Millimeter. Der Körper dieser Tiere ist oval geformt und leicht gewölbt, er zeigte eine schwarze Grundfärbung, die einen grünlichen bis bläulichen Glanz aufweist. Außerdem befinden sich auf dem Körper kleine Vertiefungen, die wie ein Punktmuster aussehen. Am Rand des Halsschildes tragen die Wanzen einen hellen Bereich, der bis zum Flügelansatz reicht. Der ledrige Teil der Flügel ist ebenfalls weiß gemustert. Zu finden sind die Tiere auf Schwarznesseln und Ziest. Den Winter verbringen erwachsene Tiere im Boden, im Frühjahr kommen sie wieder hervor und begeben sich auf die Partnersuche. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als Schwarzweiße Erdwanze bezeichnet.

  Gefleckte Schwarznesselwanze (Burrower Bug, Tritomegas sexmaculatus)   Gefleckte Schwarznesselwanze (Burrower Bug, Tritomegas sexmaculatus)  
  Foto: 28.06.2008,
Düsseldorf-Hamm
  Foto: 01.05.2009,
Düsseldorf-Himmelgeist
 

Gemeine Bodenwanze (Dirt-Colored Seed Bug, Rhyparochromus vulgaris)

Gemeine Bodenwanze (Dirt-Colored Seed Bug, Rhyparochromus vulgaris)Die Körperlänge der Gemeinen Bodenwanze beträgt bis maximal zwölf Millimeter. Der Kopf ist dunkel gefärbt, ebenso wie der vordere Teil des Schildchens. Hinten ist es hellbraun gefärbt und trägt winzige dunkle Flecken. Die Flügeldecken sind in einem dreieckigen Bereich hinter dem Schildchen dunkel gefärbt, der Rest ist in unterschiedlichen Schattierungen hellbraun und es gibt je einen großen dunklen sowie einen kleineren hellen Fleck. Im oberen Bereich sind die Beine dunkelbraun gefärbt, zu den Füßen (Tarsen) hin hellbraun. Der Saft von Pflanzensamen bildet die Nahrung dieser Tiere, die in gebüschreichen Gegenden und an Waldrändern vorkommen. Im Frühling kann man die geselligen Wanzen mitunter an warmen Tagen dabei beobachten, wie sie sich gemeinsam sonnen. Den Winter verbringen die Tiere unter der Rinde von Bäumen. Foto: 11.09.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

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Gemeine Wiesenwanze (Lygus pratensis)

Die Gemeine Wiesenwanze ist zwischen 5,8 und 7,3 Millimeter lang. Anhand ihrer Färbung lassen sich die Geschlechter unterscheiden: Männchen weisen eine hell rotbraune bis dunkelrote Färbung auf, die Weibchen sind grün und bräunlich gefärbt. Weibchen sind zudem daran zu erkennen, dass ihr Halsschild hellgrün gefärbt ist und an den Seiten je einen dunklen Fleck besitzt, siehe Foto unten links. Bei Männchen ist die Grundfärbung des Halsschildes ebenfalls grünlich, aber ein meist bräunliches Fleckenmuster überdeckt dies oder verläuft ins Grünliche. Beide Geschlechter haben ein herzförmiges Schildchen, das auffällig hellgrün gefärbt ist. Im vorderen Abschnitt des Schildchens befindet sich ein dunkelbraunes Dreieck, das den herzförmigen Eindruck dieses Körperteils verstärkt. Warme, offene und halbschattige Lebensräume sind bevorzugte Aufenthaltsorte der Gemeinen Wiesenwanze. Auch an feuchten Waldstandorten kann man die Tiere mitunter antreffen.

  Weibliche Gemeine Wiesenwanze (Lygus pratensis)   Männliche Gemeine Wiesenwanze (Lygus pratensis)  
  Weibchen, Foto: 31.07.2011,
Düsseldorf-Ludenberg
  Männchen, Foto: 07.05.2011,
Düsseldorf-Hubbelrath
 

Gemeiner Rückenschwimmer (Common Backswimmer, Notonecta glauca)

Rückenschwimmer sind Insekten, die ständig im Wasser leben und zur Familie der sogenannten Wasserwanzen (Nepomorpha) gehören. Auf der gesamten Welt kommen circa 170 verschiedene Arten der Rückenschwimmer vor. Die Körperlänge der Tiere kann zwischen 13,5 und 18 Millimeter betragen. Typisches Merkmal dieser Insekten ist es, mit dem Bauch nach oben, also auf dem Rücken zu schwimmen. Der Grund hierfür ist, dass die Tiere bauchseits am Hinterleib Luft mit sich führen, um unter Wasser atmen zu können. Dieser Luftvorrat sorgt zudem für Auftrieb, sodass die Wanzen sofort an die Wasseroberfläche steigen, wenn sie beim Tauchen ihre Schwimmbewegungen einstellen. Zu finden sind die Gemeinen Rückenschwimmer in Teichen, Tümpeln und an Seeufern. Insekten und sogar kleine Fische und Kaulquappen bilden die Nahrung dieser räuberischen Wasserwanzen.

  Gemeiner Rückenschwimmer (Common Backswimmer, Notonecta glauca)   Gemeiner Rückenschwimmer (Common Backswimmer, Notonecta glauca)  
  Foto: 29.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 03.10.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Gemeiner Teichläufer (Water Measurer, Hydrometra stagnorum)

Gemeiner Teichläufer (Water Measurer, Hydrometra stagnorum)Auf den ersten Blick fällt es kaum auf, aber der Gemeine Teichläufer gehört zu den Wanzen. Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von neun bis rund zwölf Millimeter und sie sind sehr schlank gebaut. Ihre Körperfärbung ist braunschwarz bis schwarz, auf der Körperoberseite tragen sie zudem einige helle Flecken. Aufgrund ihres geringen Gewichts und der sehr langen Beine können die Tiere auf dem Wasser laufen. Die Oberflächenspannung reicht aus, um sie zu tragen. Heimisch sind die Gemeinen Teichläufer auf Stillgewässern, auf denen sie in den Uferzonen zu finden sind. Andere Insekten und Gliederfüßer stehen auf dem Speisezettel dieser Wanzen. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als Wasserreiter oder Stelzfuß bezeichnet. Foto: 10.05.2009, Düsseldorf-Ludenberg

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Gemeiner Wasserläufer (Common Pond Skater, Gerris lacustris)

Der Gemeine Wasserläufer besitzt die Fähigkeit, über die Oberfläche von Gewässern gleiten zu können. Diese Tierart gehört zu den Wanzen und erreicht eine Körperlänge von acht bis zehn Millimeter. Bräunlich-grau sind diese flinken Insekten gefärbt, ihre Schenkel der Vorderbeine sind gelblich gefärbt und sie tragen zwei schwarze Längsstreifen. Eher dunkel sind die anderen Beine gefärbt. Am Körper und an den Beinen tragen Gemeine Wasserläufer eine dichte, filzige Behaarung, die wasserabweisend ist. In der Natur zu beobachten sind die Insekten im Sommerhalbjahr, sie halten sich auf stehenden Gewässern auf. Tote oder lebende, auf der Wasseroberfläche treibende Insekten bilden die Nahrung der Gemeinen Wasserläufer.

  Gemeiner Wasserläufer (Common Pond Skater, Gerris lacustris)   Gemeiner Wasserläufer (Common Pond Skater, Gerris lacustris)  
  Foto: 25.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 06.06.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Graue Gartenwanze (Mottled Shieldbug, Rhaphigaster nebulosa)

Graue Gartenwanze (Mottled Shieldbug, Rhaphigaster nebulosa)Schmutzig gelbgrau ist die Grundfärbung der Grauen Gartenwanze. Diese 14 bis 16 Millimeter langen Tiere tragen auf ihrem Körper kleine Punktgruben, die ungleichmäßig verteilt sind. Ein typisches Erkennungsmerkmal sind die dunklen Flecken auf dem membranartigen Teil der Flügel. Außerdem sind die Tiere an ihren charakteristisch gefärbten Fühlern zu erkennen. Sie sind überwiegend dunkel gefärbt und weisen am dritten und fünften Glied zwei gelblich-weiße Bereiche auf. Die Säfte von Laubbäumen stehen auf dem Speisezettel dieser Wanzenart, aber auch an toten Insekten saugen diese Tiere mitunter. In manchen Literaturquellen werden die Tiere unter der Bezeichnung Graue Feldwanze geführt. Foto: 26.02.2009, Düsseldorf-Düsseltal

  Graue Gartenwanze (Mottled Shieldbug, Rhaphigaster nebulosa)   Graue Gartenwanze (Mottled Shieldbug, Rhaphigaster nebulosa)  
  Foto: 26.02.2009,
Düsseldorf-Düsseltal
  Foto: 26.02.2009,
Düsseldorf-Düsseltal
 

Grüne Distelwanze (Grass Bug, Calocoris affinis)

Grüne Distelwanze (Grass Bug, Calocoris affinis)Einfarbig grün ist die Grüne Distelwanze gefärbt. Typisch für diese Tiere ist, dass sie eine glänzende Körperoberfläche haben und zudem kurz schwarz behaart sind. Männliche Individuen sind 6,9 bis 8,3 Millimeter lang, die Weibchen bringen es auf eine Körperlänge von 6,6 bis 7,1 Millimeter. Feuchte Lebensräume wie beispielsweise sumpfige Wiesen, feuchte Waldränder oder Uferzonen von Gewässern sind Lebensräume, in denen man die Grüne Distelwanze antrifft. Sie bevorzugt Habitate mit dichtem Pflanzenbewuchs. Gern halten sich diese Tiere auf verschiedenen Brennnesselarten (Urtica sp.) auf. Erwachsene Exemplare kann man häufig schon ab Ende Mai, ansonsten ab Anfang Juni beobachten. Die Flugzeit dauert bis in den September. Foto: 17.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg

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Grüne Stinkwanze (Green Shieldbug, Palomena prasina)

Mit ihrer Körpergröße von zwölf bis 15 Millimeter ist die Grüne Stinkwanze meist leicht in der Natur auszumachen. In Mitteleuropa kommen die Tiere sehr häufig vor, deshalb sind sie vor allem im Spätsommer vielerorts in großer Zahl vorhanden. Ihren wenig schmeichelhaften Namen tragen sie aufgrund ihrer Fähigkeit, bei Gefahr eine unangenehm riechende und stark haftende Substanz abzusondern. Von grünlichbraun bis bronzefarben variiert die Farbgebung der ausgewachsenen Wanzen über das Jahr. Im Sommer sind die Wanzen grün, zum Herbst hin werden sie für die Überwinterung braun. Auch im zeitigen Frühling, wenn die Flugzeit dieser Tiere beginnt, sind sie anfangs noch braun, werden dann aber relativ bald wieder grün. Überall dort, wo es Hecken und Bäume gibt, kann man diese Wanzenart antreffen. Bevorzugte Futterpflanzen der Grünen Stinkwanze sind Linden und Erlen sowie Disteln und Brennnesseln.

  Grüne Stinkwanze (Green Shieldbug, Palomena prasina)   Grüne Stinkwanze, Nymphe (Green Shieldbug, Palomena prasina)  
  Foto: 22.08.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
   Foto: 28.05.2011,
Düsseldorf-Gerresheim
 

  Grüne Stinkwanze, sehr junge Nymphe (Green Shieldbug, Palomena prasina)   Grüne Stinkwanze, Nymphe (Green Shieldbug, Palomena prasina)  
  Sehr junge Nymphe; Foto 04.06.2011,
Düsseldorf-Garath
  Nymphe; Foto 22.08.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Hexenkraut-Wanze (Stilt Bug, Metatropis rufescens)

Hexenkraut-Wanze (Stilt Bug, Metatropis rufescens)In ganz Deutschland ist die Hexenkraut-Wanze in den von ihr bevorzugten Lebensräumen heimisch. Ihre Körperlänge beträgt etwa einen Zentimeter und sie ist bräunlich gefärbt. Auffällig sind ihre sehr langen Beine, die ein hell und dunkel gefärbtes Muster tragen. Die ebenfalls sehr langen Fühler sind an den Enden verdickt. Erwachsene Tiere dieser Art sind im Sommer in der Natur zu beobachten. Wie es der Name bereits vermuten lässt, ist diese Wanzenart an Hexenkraut gebunden, da sie sich von diesen Pflanzen ernährt. Folglich kann man die Wanzen vor allem in Wäldern und an Waldrändern beobachten. Foto: 24.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg

Langhaarige Dolchwanze (Meadow Plant Bug, Leptopterna dolabrata)

Schattige, feuchte Wiesen mit hoch wachsenden Gräsern bilden den bevorzugten Lebensraum der Langhaarigen Dolchwanze. Diese Tiere sind zwischen sieben und 9,5 Millimeter lang. Männchen und Weibchen dieser Tierart sehen unterschiedlich aus. Orange bis beige und bräunlich sind die langen Flügel der Männchen gefärbt, siehe Foto unten links. Weibchen sind grünlich gefärbt und haben nicht immer lange Flügel, sondern können auch eine kurze Ausgabe dieser Körperteile aufweisen, siehe Foto unten rechts. Bei beiden Geschlechtern sind Körper, Fühler und Beine dicht behaart. Der Saft von Gräsern bildet die Nahrung der kleinen Insekten.

  Männliche Langhaarige Dolchwanze (Meadow Plant Bug, Leptopterna dolabrata)   Weibliche Langhaarige Dolchwanze (Meadow Plant Bug, Leptopterna dolabrata)  
  Foto: 14.06.2009,
Düsseldorf-Düsseltal
  Foto: 15.06.2008,
Düsseldorf-Ludenberg
 

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Lederwanze (Dock Leaf Bug, Coreus marginatus)

Eine Körperlänge von 10,5 bis 16 Millimeter erreicht die Lederwanze, womit sie recht groß und auffällig ist - und das trotz ihrer schlichten bräunlichen Färbung. Der Körper der Tiere wirkt ledrig, woher der deutsche Name der Insektenart rührt. Junge Lederwanzen sind hellbraun gefärbt, zum Herbst hin dunkeln die Tiere nach und sind dann eher schwarzbraun gefärbt. Typisch für diese Spezies ist der seitlich unter den Flügelrändern hervor ragende Hinterleib, woran sie leicht erkannt werden kann. Etwa ab April kann man diese Wanzen auf Bäumen und in Hecken sowie auf kleineren Pflanzen beobachten. Mit ihrem starken, langen Saugrüssel bohrt die Lederwanze die Pflanzen an und saugt ihren Saft. Mitunter werden Lederwanzen auch als Randwanzen bezeichnet.

  Lederwanze, Nymphe (Dock Leaf Bug, Coreus marginatus)   Lederwanze (Dock Leaf Bug, Coreus marginatus)  
  Nymphe; Foto 25.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 05.06.2010,
Düsseldorf-Hubbelrath
 

Nördliche Fruchtwanze (Carpocoris fuscispinus)

Die Nördliche Fruchtwanze gehört zur Familie der Baumwanzen (Pentatomidae). In weiten Teilen Europas sowie in Nordafrika ist diese elf bis 14 Millimeter lange Art beheimatet. Gelbbraun bis rotbraun ist die Grundfärbung des Körpers. Recht spitz laufen die Ecken des Halsschildes zu, sie sind zudem ein wenig nach hinten gekrümmt und geschwärzt - daran ist die Spezies gut zu erkennen. Ein weiteres sicheres Erkennungsmerkmal ist der eingekerbte Seitenrand, siehe Link. Das erste (innere) Fühlerglied ist braun gefärbt, die restlichen Fühlerglieder sind schwarz. Gelblichbraun bis rötlichbraun sind die Beine der Nördlichen Fruchtwanze gefärbt. Auf dem Kopf und auf dem Halsschild tragen die Wanzen einige dunkle Punktierungen. Am Kopf bilden diese ein Muster von vier Linien, die Augen sind dunkel gefärbt. Zu finden sind Nördliche Fruchtwanzen im Sommer auf Blühpflanzen, sie bevorzugen Königskerzen, Dolden- und Korbblütler.

  Nördliche Fruchtwanze (Carpocoris fuscispinus)   Nördliche Fruchtwanze (Carpocoris fuscispinus)  
  Foto: 20.08.2011,
Düsseldorf-Hubbelrath
  Foto: 20.08.2011,
Düsseldorf-Hubbelrath
 

Platanenwanze (Arocatus longiceps)

Platanenwanze (Arocatus longiceps)Ursprünglich stammt die Platanenwanze aus dem östlichen Mittelmeerraum. Sie breitet sich seit einigen Jahren auch in Deutschland aus, dort vorzugsweise auf "Wärmeinseln". Im Jahr 1997 wurde diese Art erstmals hierzulande nachgewiesen, der Fundort war Heilbronn. In Köln wurde die Wanzenart im Jahr 2004 erstmals nachgewiesen. Seit wann sie Düsseldorf lebt, ist mir nicht bekannt. Die Körperlänge der Platanenwanze beträgt nur fünf bis sieben Millimeter und die Tiere sind unauffällig rötlichbraun-schwarz gefärbt. Außerdem ist der helle Rand des Körpers ein typisches Erkennungsmerkmal. Der Ort, an dem ich das Tier gefunden habe, ist eine Straße mit vielen Platanen, weshalb ich mir sicher bin, dass es sich um Arocatus longiceps handelt. Wie es der Name vermuten lässt, leben diese Wanzen auf Platanen, sie saugen deren Pflanzensaft. Mancherorts kommt auf Platanen auch die Wanzenart Arocatus roeselii. Die Tiere lassen sich anhand ihres Aussehens nur schwer unterscheiden. Foto: 19.03.2009, Düsseldorf-Düsseltal

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Polymerus unifasciatus

Polymerus unifasciatusDie Wanzenart Polymerus unifasciatus gehört zur Familie der Weichwanzen und ist etwa 4,9 bis 6,9 Millimeter groß. Typischweise sind erwachsene Individuen schwarz oder dunkelgrau gefärbt und haben einen gelblichen Rand. Bräunlich und gelb sind die Flügel gefärbt, am Ende der Halbdecken haben diese Insekten meist je einen roten Fleck, der jedoch auch fehlen kann. Braun bis rötlichbraun sind die Schenkel gefärbt. Offene Landschaften, die trocken und warm sind, bilden den bevorzugten Lebensraum von Polymerus unifasciatus. Ab Mai lassen sich die Nymphen dieser Wanzenart in der Natur antreffen. Sie entwickeln sich rasch zu erwachsenen Individuen (Imagines), die von Juni bis Oktober ihre Flugzeit haben. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Prachtwanze (Capsid Bug, Miris striatus)

Prachtwanze (Capsid Bug, Miris striatus)Ihren deutschen Namen trägt die Prachtwanze aus gutem Grund: Die Tiere sind ausgesprochen prächtig gefärbt. Ihre Grundfärbung ist schwarz, der ledrige Teil der Flügeldecken weist leuchtend gelb gefärbte Streifen auf. Außerdem ist der hintere Teil der ledrigen Membran gelb, rot oder schwarz gerandet. Diese Flügeldeckenzeichnung ist individuell verschieden. Rötlichbraun sind die Beine gefärbt, die Fühler sind meist dunkel und in etwa so lang wie der Körper. Schwarz mit gelber Zeichnung ist der Halsschild dieser Insekten. Ihr Körperbau ist schlank und langgestreckt. Zwischen rund neun und 11,7 Millimeter können Prachtwanzen lang werden. Heimisch sind Prachtwanzen an sonnigen Waldrändern, in Gebüschen, Hecken und auf freistehenden Bäumen. Andere Insekten wie Blattläuse oder Insektenlarven bilden die hauptsächliche Nahrung der Prachtwanzen. Die Flugzeit dieser hübschen Insekten beginnt im Frühling. Im Frühling treten auch die Nymphen dieser Wanzenart in Erscheinung, deren Körperbau den von Ameisen nachahmt. Sie sind dunkel rotbraun gefärbt, haben rötliche Beine und tragen am Hinterleib ein Muster aus gelblich-weißen Streifen. Eine Abbildung einer Nymphe ist im Ruhrgebiets-Fotoreisebericht zu sehen. Foto: 28.05.2011, Düsseldorf-Ludenberg

Rotbeinige Baumwanze (Red-legged Shieldbug, Pentatoma rufipes)

Die Rotbeinige Baumwanze wird 14 bis 16 Millimeter lang. Der Körper erwachsener Tiere ist braun gefärbt, im Sommer ist die Färbung heller als im Herbst. Diese Wanzenart trägt am Ende des Schildchens (Scutellum) einen orange gefärbten Fleck, auch der Hinterleibsrand ist in dieser Farbe gemustert. Die Beine sind rotbraun gefärbt. In Parkanlagen, Gärten und an Waldrändern ist diese Art in Mitteleuropa häufig anzutreffen. Die Rotbeinige Baumwanze saugt den Saft von Baumfrüchten, aber auch lebende oder tote Insekten verschmäht sie nicht.

  Rotbeinige Baumwanze (Red-legged Shieldbug, Pentatoma rufipes)   Rotbeinige Baumwanze (Red-legged Shieldbug, Pentatoma rufipes)  
  Paarung; Foto 09.08.2008,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 05.09.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Rote Weichwanze (Red-spotted Plant Bug, Deraeocoris ruber)

Rote Weichwanze (Red-spotted Plant Bug, Deraeocoris ruber)Mit ihrer Körperlänge von nur 6,5 bis etwa acht Millimeter ist die Rote Weichwanze ein eher kleiner und heimlicher Bewohner der deutschen Natur. Zu finden ist die Art draußen in den Monaten Mai bis September. Sie bevorzugt als Lebensraum dichte Vegetation, also Krautschichten. Der Körper ist recht breit und ausgesprochen variabel rot, schwarz und braun gefärbt. Das Schildchen (Scutellum) ist häufig relativ hell gelblichbraun gefärbt. Die Wanzen ernähren sich von den Körperflüssigkeiten anderer Insekten. Sie saugen beispielsweise an Blattläusen. Foto: 24.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg

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Spitzling (Bishop's Mitre Bug, Aelia acuminata)

Spitzling (Bishop's Mitre Bug, Aelia acuminata)In der Zeit von August bis zum Juni des jeweiligen Folgejahres sind in der Natur erwachsene Exemplare der Spitzlinge zu beobachten. Diese Wanzenart ernährt sich vom Pflanzensaft von Gräsern und Getreide, woher der alternative Name Getreidespitzwanze rührt. Treten die Tiere massenhaft auf, können sie auf Getreidefeldern schwere Schäden verursachen. Zu finden sind die Tiere aufgrund ihrer Nahrungsansprüche auf ungemähten Wiesen und Getreidefeldern. Spitzlinge sind zwischen fünf und neun Millimeter lang. Ihr Körper ist in verschiedenen hellen gelblich-weißen bis bräunlichen Schattierungen gefärbt. Der Kopf ist lang, flach und zugespitzt. Foto: 21.09.2010, Düsseldorf-Kaiserswerth

Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)

Zwei Streifenwanzen bei der Paarung (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)In der warmen Jahreszeit sind Wiesen und andere Flächen mit vielen Wildblumen die bevorzugten Lebensräume der Streifenwanzen. Diese bis zu zwölf Millimeter langen Tiere sind schwarz-rot gestreift und aufgrund ihres typischen Musters sehr leicht zu erkennen. Ihre Fühler sind fünfgliedrig, zudem ist ihr Schildchen (Scutellum) im Vergleich zu dem anderer Wanzenarten stark vergrößert. Diese Insekten gehören zu den Baumwanzen und sie ernähren sich von pflanzlicher Kost (Doldenblütler = Apiaceae). In weiten Teilen Mittel- und Südeuropas ist die Streifenwanze anzutreffen und teilweise sogar recht häufig vertreten. In manchen Literaturquellen wird diese Insektenart auch als "Badenhosenwanze" bezeichnet. Die Abbildung in diesem Absatz zeigt eine Paarung zweier Streifenwanzen. Foto: 06.06.2010, Düsseldorf-Düsseltal

  Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)   Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)  
  Foto: 14.08.2010,
Düsseldorf-Düsseltal
  Foto: 14.08.2010,
Düsseldorf-Düsseltal
 

  Streifenwanzen-Nymphe (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)   Streifenwanzen-Nymphe (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)  
  Nymphe; Foto 14.08.2010,
Düsseldorf-Düsseltal
  Nymphe; Foto 14.08.2010,
Düsseldorf-Düsseltal
 

Vierfleck-Eichenwanze (Dryophilocoris flavoquadrimaculatus)

Vierfleck-Eichenwanze (Dryophilocoris flavoquadrimaculatus)Etwa sechs bis sieben Millimeter Körperlänge erreicht die Vierfleck-Eichenwanze. Die Tiere sind schmal gebaut und länglich, sie gehören zur Familie der Blind- und Weichwanzen (Miridae). Schild und Halsschild sowie die Flügel sind schwarz gefärbt. Einziger Schmuck dieser Tiere sind die vier gelben Flecken auf den Flügeln. Darüber hinaus gibt es zwei weitere helle Bereiche an den Flügeln, die jedoch nicht so leuchtend gelb gefärbt sind wie die vier Flecken. Das erste Fühlerglied ist hellbraun gefärbt, die restlichen Teile der Fühler sind schwarz. Hell bräunlich sind die Beine dieser Wanzenart gefärbt, die vor allem in der Nähe von Eichen anzutreffen ist. Der Pflanzensaft der Eichenblätter sowie die Körperflüssigkeiten anderer Insekten dienen der Vierfleck-Eichenwanze als Nahrung. Die Flugzeit dieser Wanzenart findet im Mai und Juni statt. Foto: 09.05.2010, Düsseldorf-Düsseltal

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Vierpunktige Zierwanze (Plant Bug, Adelphocoris quadripunctatus)

Vierpunktige Zierwanze (Plant Bug, Adelphocoris quadripunctatus)Die Vierpunktige Zierwanze gehört zur Familie der Weichwanzen (Miridae). Ihre Körperlänge kann 7,5 bis 10,5 Millimeter betragen. Auf der Oberseite ist der Körper grünlich oder gelblichgrün gefärbt. Typisch für die Art sind vier dunkle Flecken auf dem Halsschild - allerdings kommen einige Individuen vor, die diese Flecken nicht tragen. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist, dass die vorderen drei Fühlerglieder an ihrer Basis je einen hellen Ring tragen. Grünlich sind die Beine gefärbt, die Schenkel tragen braune Flecken. An den Schienbeinen weisen Vierpunktige Zierwanzen schwarze Dornen auf. Antreffen kann man die Tiere in eher feuchten Lebensräumen, die Flugzeit dauert von Juli bis September. Foto: 20.08.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

Wipfel-Stachelwanze (Hawthorn Shieldbug, Acanthosoma haemorrhoidale)

Wipfel-Stachelwanze (Hawthorn Shieldbug, Acanthosoma haemorrhoidale)Zwischen 15 und 17 Millimeter wird die Wipfel-Stachelwanze groß. Typische Erkennungsmerkmale sind Längsstreifen auf dem Kopf und ein rotes Dreieck, das auf dem restlichen Körper, der im Frühjahr grün und zum Spätsommer hin rötlich ist. Im Zentrum des roten Dreiecks liegt ein weiteres Dreieck, das im Frühling leuchtend grün ist, siehe Foto rechts. Die Flügel dieser Wanzenart sind rötlich gefärbt. Der grüne Bereich der Körperoberseite weist zudem punktförmige Vertiefungen auf. An Waldrändern, aber auch in Feldgehölzen und in Laubwäldern ist diese Wanzenart anzutreffen. Sie bevorzugt Aufenthaltsorte, an denen sie Weißdorn, Ebereschen und Hecken findet. Beobachtet werden können die Tiere in der Zeit von April/Mai bis in den Oktober hinein, Pflanzensäfte bilden ihre Nahrung. Foto: 16.05.2009, Düsseldorf-Ludenberg

Zimtwanze (Cinnamon Bug, Corizus hyoscyami)

Zimtwanze (Cinnamon Bug, Corizus hyoscyami)Eine auffällige Erscheinung ist die rot-schwarz gefärbte Zimtwanze. Diese Insektenart erreicht eine Körperlänge von zehn bis zwölf Millimeter. Die Beine, die Augen und die Fühler sind schwarz gefärbt, das Halsschild, die Stirn und die Vorderflügel sind rot gefärbt. Außerdem befinden sich auf den Vorderflügeln und auf dem Halsschild schwarze Flecken. Typisch für die Art sind zudem die feinen Härchen, die sich beispielsweise auf den Fühlern und den Beinen befinden. Weil die Wanzen leicht nach Zimt duften, haben sie ihren deutschen Namen erhalten. Pflanzensäfte bilden die Nahrung der Tiere, die im Sommerhalbjahr an sonnigen, blütenreichen Standorten anzutreffen sind. In Gärten kann man Zimtwanzen ebenfalls mitunter beobachten. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

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Zweipunktige Wiesenwanze (Potato Mirid, Calocoris norvegicus)

Zweipunktige Wiesenwanze (Potato Mirid, Calocoris norvegicus)Nur sechs bis neun Millimeter lang ist der Körper der Zweipunktigen Wiesenwanze, auch Zweipunkt-Wiesenwanze genannt. Die Tiere weisen eine gelbliche bis grünliche Färbung auf. Ihre Flügel sind bräunlich bis grünlich gefärbt und die Membranen weisen einige Adern auf. Auf dem Halsschild tragen die meisten Individuen dieser Wanzenart zwei dunkle Punkte, aufgrund derer sie ihren deutschen Namen erhalten haben. Ab etwa April/Mai bis in den Herbst können die Tiere in der Natur beobachtet werden. Sie saugen Pflanzensäfte und ernähren sich von Nesseln, Disteln und Klee. Foto: 04.09.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Bisher unbestimmte Wanzenarten

  Unbestimmte Wanze Nr. 1, Nymphe   Unbestimmte Wanze Nr. 2  
  Unbestimmte Wanze Nr. 1, Nymphe,
Foto: 30.08.2008, Düsseldorf-Grafenberg
  Unbestimmte Wanze Nr. 2,
Foto: 13.07.2008, Düsseldorf-Düsseltal
 

  Unbestimmte Wanze Nr. 3   Unbestimmte Wanze Nr. 4 (Lygus sp.)  
  Unbestimmte Wanze Nr. 3,
Foto: 12.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg
  Unbestimmte Wanze Nr. 4 (Lygus sp.),
Foto: 20.07.2009, Düsseldorf-Angermund
 

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  Unbestimmte Wanze Nr. 5      
  Unbestimmte Wanze Nr. 5,
Foto: 20.09.2010, Düsseldorf-Ludenberg
     

Zikaden (Auchenorrhyncha)

Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis)

Männliche Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis)Zur Familie der Zwergzikaden gehört die nur rund sechs bis neun Millimeter lange Binsenschmuckzikade. Anhand der Färbung kann man die Geschlechter dieser Tierart erkennen. Weibchen sind einfarbig grün gefärbt, wie das Foto unten links zeigt. Männliche Tiere sind blau oder blauschwarz gefärbt, siehe Foto rechts. Auffällig ist eine feine, gelbe Querstreifung im Gesicht, der Kopf wirkt sehr rund. Mit ihrem stechsaugenden Mundwerkzeug nehmen die Binsenschmuckzikaden ihre Nahrung zu sich, diese besteht aus Pflanzensäften. Auf dem Speisezettel stehen die Säfte von Binsen, Seggen und Süßgräsern. Aufgrund ihrer Nahrungsvorliebe sind die Tiere auf Wiesen zu finden. Foto: 24.09.2009, Düsseldorf-Ludenberg

  Weibliche Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis)   Larve einer Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis)  
  Weibchen; Foto 26.06.2010,
Düsseldorf-Hubbelrath
  Larve; Foto 16.08.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia)

Ursprünglich stammt die Büffelzikade aus Nordamerika. Nach Europa und Nordafrika ist sie erst vor wenigen Jahrzehnten eingeschleppt worden, die erste Sichtungsmeldung aus Deutschland stammt aus dem Jahr 1966. Inzwischen gelten die Tiere hierzulande als heimische Art. Etwa sechs bis neun Millimeter werden die leuchtend grün gefärbten Zikaden lang. Ihr Halsschild ist stark nach oben gewölbt, was ihnen ein auffälliges Äußeres verleiht. Außen weist der Halsschild zwei dunkel gefärbte Hörner auf. Zu finden sind die Tiere im Sommer in verschiedenen pflanzenreichen Lebensräumen, darunter Gebüsche und Gehölze an Flüssen, Bächen oder Gräben. Auf Kulturland kommen diese Insekten ebenfalls vor. In manchen Literaturquellen wird die Insektenart als Büffelzirpe oder als Amerikanische Büffelzikade bezeichnet.

  Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia)   Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia)  
  Foto: 21.09.2010,
Düsseldorf-Kaiserswerth
  Foto: 21.09.2010,
Düsseldorf-Kaiserswerth
 

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Echte Käferzikade (Hopper, Issus coleoptratus)

Die Grundfärbung der Echten Käferzikade ist braun, die Zeichnung ist bei den erwachsenen Tieren äußerst variabel. An ihrem zwischen den Augen hervorgezogenen Halsschild sind diese Tiere gut zu erkennen. Sie erreichen eine Körperlänge von rund sechs bis sieben Millimeter (Männchen) beziehungsweise sieben bis 7,7 Millimeter (Weibchen). Larven dieser Tierart sind ebenfalls überwiegend bräunlich gefärbt. Anzutreffen sind Echte Käferzikaden in geschlossenen und halboffenen Laubwäldern sowie Mischwäldern. Mitunter sind sie auch auf Einzelbäumen und in kleinen Gehölzen zu finden. Erwachsene Tiere können in der Zeit von Ende Juni bis Oktober oder November beobachtet werden. Der Saft verschiedener Laubgehölze bildet die Nahrung der Echten Käferzikade.

  Echte Käferzikade (Hopper, Issus coleoptratus)   Echte Käferzikade (Hopper, Issus coleoptratus)  
  Foto: 15.06.2008,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 20.05.2011,
Düsseldorf-Grafenberg
 

Erlenschaumzikade (Alder Spittlebug, Aphrophora alni)

Erlenschaumzikade (Alder Spittlebug, Aphrophora alni)Erlenschaumzikaden erreichen eine Körpergröße von sechs bis neun Millimeter. Weibchen sind in aller Regel etwas größer als Männchen. Die Tiere gehören zu den Rundkopfzikaden. Ihre Larven erzeugen selbst Schaumnester, die aussehen wie schaumiger Speichel, weshalb er auch als Kuckucksspeichel oder -spucke bezeichnet wird. In verschiedenen Braunschattierungen sind die Tiere gefärbt, ihre Vorderflügel besitzen zudem unzählige feine Punktgruben, weshalb die Färbung uneben wirkt. Anders als es der Name vermuten lässt, kommen die Tiere keineswegs nur auf Erlen vor. Sie ernähren sich im Erwachsenenstadium von Säften verschiedener Gehölze. Die Larven sind dagegen eher an niedrigen Pflanzen wie Gräsern zu finden. Foto: 20.07.2009, Düsseldorf-Angermund

Eupteryx sp.

Eupteryx sp.Sehr klein und deshalb unauffällig sind Zikaden der Gattung Eupteryx. Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von bis zu drei Millimeter, dabei sind sie weniger als einen Millimeter breit. Ihr Körperbau ist langgestreckt und schlank. In Deutschland kommen verschiedene Arten vor, die teils nur sehr schwer – oft nur mit dem Mikroskop – unterscheidbar sind. Zu den hierzulande lebenden Arten zählen beispielsweise die Wald-Nessel-Blattzikade (Eupteryx urticae) und die Bach-Nessel-Blattzikade (Eupteryx cyclops). Allein anhand des Lebensraums, in dem die Tiere angetroffen werden, ist eine Unterscheidung auf Artebene häufig nicht möglich. Die Flugzeit von Zikaden der Gattung Eupteryx dauert etwa von April/Mai bis in den November hinein. Pflanzensäfte bilden die Nahrung der zierlichen Insekten, die auf Blättern verschiedener Pflanzen wie beispielsweise Brennnesseln leben. Foto: 31.07.2011, Düsseldorf-Ludenberg

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Gemeine Blutzikade (Red-and-black Froghopper, Cercopis vulnerata)

Gemeine Blutzikade (Red-and-black Froghopper, Cercopis vulnerata)Auffällig schwarz-rot gefärbt ist die Gemeine Blutzikade. Die Ausmaße der roten Farbbereiche können innerhalb der Art variieren, sodass nicht alle Blutzikaden gleich aussehen. Sie sind bis zu zehn Millimeter lang und länglich-oval geformt. Ihre Flügeldecken tragen Punktgruben und sind von ledriger Beschaffenheit. Betrachtet man die Tiere von der Seite, so erkennt man sofort die dachartige Flügelhaltung, wodurch sich Zikaden leicht von Käfern unterscheiden lassen, deren Flügeldecken mehr oder minder stark gewölbt sind. Wie nahezu alle Zikaden, ernährt sich auch die Gemeine Blutzikade von Pflanzensaft, den sie saugt. Ihre Larven schützen sich mit einem selbst erzeugten Schaumgebilde, das im Volksmund auch als "Kuckucksspeichel" bezeichnet wird. Die Gemeine Blutzikade ist von Experten zum "Insekt des Jahres 2009" gewählt worden. Foto: 13.06.2009, Erkrath-Reutersberg

Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)

Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)Zwischen Juni und Oktober kann man auf Rhododendronbüschen diese kleine Zikadenart beobachten. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von zehn bis zwölf Millimeter und sind auffällig grün-rot gefärbt. Im Gesicht erstreckt sich ein dunkler Streifen über die Augen. Sie halten sich meist auf der Blattoberseite auf und sonnen sich. Sobald sie sich in Gefahr wähnen, kriechen sie blitzschnell auf die Blattunterseite. Der Saft der Rhododendronblätter bildet ihre Nahrung. Die Tiere kommen überall dort vor, wo sich Rhododendronbüsche finden, also vor allem in Parks und Gärten. Manchmal sind sie auch auf den Blättern anderer Pflanzen zu sehen, sie entfernen sich jedoch nie allzu weit von Rhododendren. Ihre Larven sind durchscheinend hellgrün gefärbt. Sie halten sich ebenfalls bevorzugt auf Rhododendronblättern auf. Foto: 05.07.2009, Düsseldorf-Grafenberg

  Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)   Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)  
  Foto: 05.07.2009,
Düsseldorf-Grafenberg
  Foto: 05.07.2009,
Düsseldorf-Grafenberg
 

Wiesenschaumzikade (Meadow Spittlebug, Philaenus spumarius)

In rund 20 verschiedenen Farbmorphen (Farbvarianten) ist die Wiesenschaumzikade bekannt. Das bedeutet, ihre Färbung ist sehr variabel. Die Tiere erreichen eine Körpergröße von nur 5,3 bis 6,9 Millimeter und sie leben auf Wiesen. Sie können sehr weit springen und haben kleine Flügel. Auffällig sind ihre im Verhältnis zum Körper recht großen Facettenaugen. Wie es ihr Name verrät, bauen die Larven dieser Zikadenart Schaumnester. Sie kleben an Pflanzen oder Gräsern und erinnern ein wenig an schaumigen Speichel.

  Larve einer Wiesenschaumzikade (Meadow Spittlebug, Philaenus spumarius)   Wiesenschaumzikaden-Nest (Meadow Spittlebug, Philaenus spumarius)  
  Larve; Foto 24.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
  Schaumnest; Foto 01.06.2008,
Düsseldorf-Ludenberg
 

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Bisher unbestimmte Zikaden

  Unbestimmte Zikadenart Nr. 1   Unbestimmte Zikadenart Nr. 1  
  Unbestimmte Zikadenart Nr. 1,
Foto: 10.11.2008, Düsseldorf-Grafenberg
  Unbestimmte Zikadenart Nr. 1,
Foto: 10.11.2008, Düsseldorf-Grafenberg
 

  Unbestimmte Zikadenart Nr. 2   Unbestimmte Zikadenart Nr. 3  
  Unbestimmte Zikadenart Nr. 2,
Foto: 12.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
  Unbestimmte Zikadenart Nr. 3,
Foto: 18.07.2010, Düsseldorf-Düsseltal
 

  Unbestimmte Zikadenart Nr. 4 (Cixius sp.)   Unbestimmte Zikadenart Nr. 5  
  Unbestimmte Zikadenart Nr. 4 (Cixius sp.),
Foto: 26.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg
  Unbestimmte Zikadenart Nr. 5,
Foto: 26.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg
 

  Unbestimmte Zikadenart Nr. 6   Unbestimmte Zikadenart Nr. 7, Larve  
  Unbestimmte Zikadenart Nr. 6,
Foto: 26.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg
  Unbestimmte Zikadenart Nr. 7, Larve,
Foto: 10.05.2009, Düsseldorf-Gerresheim
 

 

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Interessante Internetseiten:

Wanzen bei Insektenbox.de

Zikaden bei Insektenbox.de

Naturgucker.de