Fotoreiseberichte.de - Düsseldorf und Umland

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Sonstige Insekten aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 1

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Weiblicher Strauchdieb (Robber Fly, Neoitamus sp.)In Düsseldorf und Umgebung gibt es zahllose Insektenarten, darunter Käfer, Wanzen und Zikaden, Schwebfliegen sowie Libellen und Schmetterlinge, denen in diesem Fotoreisebericht jeweils eigene Kapitel gewidmet sind. Auf dieser Seite finden Sie Fotos verschiedener anderer Insekten wie Schwebfliegen oder Hummeln. Da ich keine Insektenexpertin bin, konnte ich bisher nicht alle Arten selbst bestimmen. Falls Sie helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail freuen. Und generell gilt: Alle hier genannten Artbezeichnungen sind ohne Gewähr. Die Tiere sind in diesem Kapitel nicht taxonomisch geordnet, sondern lose zu Gruppen zusammengefasst. Foto rechts: Strauchdieb, Weibchen (Robber Fly, Neoitamus sp.)

Direkt zu einzelnen Insektengruppen springen:

Hummeln
· Ackerhummel (Common Carder Bumblebee, Bombus pascuorum)
· Angebundene Kuckuckshummel (Gypsy Cuckoo Bumblebee, Bombus bohemicus)
· Dunkle Erdhummel (Buff-tailed Bumblebee, Bombus terrestris)
· Keusche Kuckuckshummel (Vestal Cuckoo Bee, Bombus vestalis)
· Steinhummel (Red-tailed Bumblebee, Bombus lapidarius)
· Wiesenhummel (Early Bumblebee, Bombus pratorum)
Bienen
· Gehörnte Mauerbiene (Mason Bee, Osmia cornuta)
· Gemeine Sandbiene (Yellow-legged Mining Bee, Andrena flavipes)
· Gewöhnliche Löcherbiene (Daisy Carpenter Bee, Osmia truncorum)
· Knautien-Sandbiene (Mining Bee, Andrena hattorfiana)
· Nomada fucata (Fucate Nomad)
· Westliche Honigbiene (Western Honey Bee, Apis mellifera)
Wespen
· Bienenjagende Knotenwespe (Digger Wasp, Cerceris rybyensis)
· Eichenblattwespe (Oak Sawfly, Periclista lineolata)
· Gallische Feldwespe (Wasp, Polistes dominula)
· Gasteruption jaculator (Gichtwespe, Ichneumon Wasp)
· Gemeine Goldwespe (Rubytail Wasp, Chrysis ignita)
· Gemeine Wespe (Common Wasp, Vespula vulgaris)
· Gräserblattwespe (Sawfly, Selandria serva)
· Hornisse (European Hornet, Vespa crabro)
· Ichneumon stramentarius
· Rhogogaster picta (Blattwespe, Sawfly)
· Tenthredo marginella (Blattwespe, Sawfly)
· Wegwespe (Blue-black Spider Wasp, Anoplius sp.)
Fliegen
· Baumfliege (Fly, Neuroctena anilis)
· Bohrfliege (Picture-winged Fly, Chaetorellia jaceae)
· Bohrfliege (Seed Fly, Urophora stylata)
· Distel-Bohrfliege (Canada Thistle Gall Fly, Urophora cardui)
· Distel-Bohrfliege (Fruit Fly, Xyphosia miliaria)
· Fleischfliege (Flesh Fly, Sarcophaga sp.)
· Garten-Raubfliege (Robber Fly, Neomochtherus geniculatus)
· Gelbe Dungfliege (Common Yellow Dung Fly, Scathophaga stercoraria)
· Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Thick-headed Fly, Sicus ferrugineus)
· Gemeine Schnepfenfliege (Snipefly, Rhagio scolopaceus)
· Gemeine Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa vulgaris)
· Gewöhnliche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa communis)
· Gewürfelte Tanzfliege (Dance Fly, Empis tesselata)
· Großer Wollschweber (Large Bee Fly, Bombylius major)
· Gymnosoma rotundatum
· Halmfliege (Yellow Swarming Fly, Thaumatomyia notata)
· Igelfliege (Tachinid Fly, Tachina fera/magnicornis)
· Märzfliege (St. Mark's Fly, Bibio marci)
· Myennis octopunctata
· Pfauenfliege (Peacock Fly, Callopistromyia annulipes)
· Phaonia rufiventris
· Säbel-Raubfliege (Robber Fly, Dysmachus trigonus)
· Strauchdieb (Robber Fly, Neoitamus sp.)
· Waffenfliege (Soldierfly, Nemotelus pantherinus)
· Zickzacklinien-Trauerschweber (Zigzag Bee Fly, Hemipenthes morio)

Hummeln

Ackerhummel (Common Carder Bumblebee, Bombus pascuorum)

Rund 15 Millimeter sind die Arbeiterinnen der Ackerhummel lang. Die Tiere tragen am Kopf und am Brustrücken einen rötlich-braunen Pelz. Der Hinterleib ist dunkel gefärbt und mit gelblichem bis cremefarbenem Pelz bedeckt. Die Beine dieser Insekten sind dunkel gefärbt. Nektar bildet die Nahrung der kleinen Hummeln. Arbeiterinnen sind in der Zeit von Ende April bis Oktober in der Natur anzutreffen, Königinnen fliegen Anfang April bis Mitte Mai, Jungköniginnen sind von Mitte August bis Oktober draußen zu finden. In manchen Literaturquellen wird die Ackerhummel auch als Bombus pascuorum floralis bezeichnet.

  Ackerhummel (Common Carder Bumblebee, Bombus pascuorum)   Ackerhummel (Common Carder Bumblebee, Bombus pascuorum)  
  Foto: 03.06.2009,
Düsseldorf-Grafenberg
  Foto: 13.07.2008,
Düsseldorf-Düsseltal
 

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Angebundene Kuckuckshummel (Gypsy Cuckoo Bumblebee, Bombus bohemicus)

Weibliche Angebundene Kuckuckshummel (Gypsy Cuckoo Bumblebee,  Bombus bohemicus)In der Zeit von etwa Mitte April bis Mitte August kann in der deutschen Natur die Angebundene Kuckuckshummel beobachtet werden. Weibliche Individuen dieser Hummelart erreichen eine Körperlänge von 23 bis 25 Millimeter, Männchen werden nur 18 bis 18 Millimeter lang. Um sich möglichst erfolgreich in den Nestern ihrer bevorzugten Wirtsart einnisten zu können, sieht die Angebundene Kuckuckshummel der Hellen Erdhummel (Bombus lucorum) recht ähnlich. Das heißt, sie tragen eine gelbe Querbinde im Brustbereich und einen weißlich gefärbten Hinterleib. Teile des Hinterleibs sind zudem gelblich gefärbt. Außerdem sind die Flügel der Angebundenen Kuckuckshummel im Vergleich zu denen ihrer Wirtsart recht dunkel. Foto: 04.07.2009, Erkrath-Reutersberg

Dunkle Erdhummel (Buff-tailed Bumblebee, Bombus terrestris)

In Europa gehört die Dunkle Erdhummel zu den am häufigsten vorkommenden Hummeln. Sie ähnelt der Hellgelben Erdhummel sehr stark, weshalb sie nur schwer zu unterscheiden sind. Da die Königinnen der Dunklen Erdhummel jedoch deutlich größer sind als die der ähnlichen Art, ist bei dem rechts gezeigten Tier eine Identifizierung möglich gewesen. Königinnen der Dunklen Erdhummel erreichen eine Körperlänge von 20 bis 28 Millimeter, Arbeiterinnen und Männchen sind etwas kleiner. Hinter dem dunklen Kopf weisen die Dunklen Erdhummeln einen kräftig gelben Streifen auf, dahinter folgt ein schwarzer Bereich. Der Hinterleib schließt daran mit einem weiteren kräftig gelb gefärbten Streifen an, darauf folgt ein schwarzer Bereich und das Ende des Hinterleibs ist weiß gefärbt; die Beine sind schwarz. Von März bis Oktober sind diese Tiere in Gärten, an Waldrändern und auf Waldlichtungen, auf Ackerflächen und Grasland sowie auf Marschen und in Mooren anzutreffen. Weil die Königinnen die Nester unter der Erde anlegen, heißen die Tiere Erdhummeln. Die Dunkle Erdhummel wird von der Keuschen Kuckuckshummel (Bombus vestalis) parasitiert.

  Dunkle Erdhummel (Buff-tailed Bumblebee, Bombus terrestris), Königin   Dunkle Erdhummel (Buff-tailed Bumblebee, Bombus terrestris), Paarung  
  Königin, Foto: 12.03.2011,
Düsseldorf-Gerresheim
  Paarung, Foto: 05.07.2008,
Düsseldorf-Düsseltal
 

Keusche Kuckuckshummel (Vestal Cuckoo Bee, Bombus vestalis)

Keusche Kuckuckshummel (Vestal Cuckoo Bee, Bombus vestalis)Die Keusche Kuckuckshummel gehört zu den Hummelarten, die andere Spezies parasitieren. Das Wirtstier ist in diesem Fall die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris). Um beim Eindringen in das Nest dieser Art nicht aufzufallen, sehen weibliche Keusche Kuckuckshummeln der Wirtsspezies sehr ähnlich. 20 bis 22 Millimeter werden Weibchen lang, Männchen sind nur 15 bis 17 Millimeter groß. Schwarz ist die Grundfärbung der Keuschen Kuckuckshummel. Der Hinterleib ist am Ende weiß behaart, an den Seiten kann dieser weiße Bereich zur Körpermitte hin ein wenig gelblich sein. Direkt hinter dem Kopf befindet sich ein gelber Bereich, den auch die Dunkle Erdhummel aufweist, ebenso wie den weißen Hinterleib. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der Kuckuckshummel und ihrer Wirtsart ist das Fehlen der zweiten gelben Querbinde knapp hinter der Körpermitte, dort ist die Keusche Kuckuckshummel rein schwarz gefärbt. Von April an fliegen Weibchen, die überwintert haben. Junge Weibchen sind in der Natur ab Ende Juli zu finden, die Männchen fliegen ab Mitte Juli. Sobald der Herbst die ersten frostigen Nächte bringt, sterben viele der Hummeln; einige Weibchen überwintern. Foto: 18.04.2009, Düsseldorf-Hubbelrath

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Steinhummel (Red-tailed Bumblebee, Bombus lapidarius)

Arbeiterinnen der Steinhummel erreichen eine Körperlänge von zwölf bis 16 Millimeter, Drohnen werden zwischen 14 und 16 Millimeter groß und 20 bis 22 Millimeter Körperlänge weisen Königinnen dieser Hummelart auf. Der Körper der weiblichen Steinhummeln ist weitestgehend schwarz gefärbt, der Hinterleib ist braunrot gefärbt. Männliche Tiere sind an einer gelben Binde auf der Brust zu erkennen. Der deutsche Name der Art rührt daher, dass die Tiere ihre Nester gern unter Steinhaufen oder Mauern bauen. Nektar bildet die Nahrung der Steinhummeln, besonders gern mögen sie den süßen Pflanzensaft von Taubnesseln und diversen Kleearten. Arbeiterinnen fliegen in der Natur in der Zeit von Ende April bis Ende September. Die Steinhummel ist das "Insekt des Jahres 2005" gewesen.

  Weibliche Steinhummel (Red-tailed Bumblebee, Bombus lapidarius)   Männliche Steinhummel (Red-tailed Bumblebee, Bombus lapidarius)  
  Weibchen; Foto 24.07.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
  Männchen; Foto 01.08.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Wiesenhummel (Early Bumblebee, Bombus pratorum)

Wiesenhummel (Early Bumblebee, Bombus pratorum)Recht zierlich gebaut ist die Wiesenhummel. Arbeiterinnen und Drohnen erreichen eine Körperlänge von Maximal 14 Millimeter, Königinnen bringen es auf eine Länge von 15 bis 17 Millimeter. Typisch für die Spezies ist der gelbe Kragen, auch das zweite Hinterleibssegment ist gelb gefärbt. Zudem ist die Oberseite des hinteren Körpersegments orange gefärbt. Der restliche Körper ist schwarz und die Hummeln sind stark behaart. In ganz Europa mit Ausnahme der Iberischen Halbinsel sind Wiesenhummeln heimisch. Sie ernähren sich von Pollen und Nektar und suchen dafür circa 130 Pflanzenarten auf. Foto: 21.05.2011, Düsseldorf-Düsseltal

Bisher nicht bestimmte Hummelarten

  Unbestimmte Hummelart Nr. 1      
  Unbestimmte Hummelart Nr. 1,
Foto: 05.07.2008, Düsseldorf Hafen
     

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Bienen

Gehörnte Mauerbiene (Mason Bee, Osmia cornuta)

Weibliche Gehörnte Mauerbiene (Mason Bee, Osmia cornuta)Die Gehörnte Mauerbiene ist zwischen zwölf und 16 Millimeter lang. Der Körper dieser Bienenart ist schwarz gefärbt und am Hinterleib tragen die Tiere eine rostrote, pelzige Behaarung. Männchen sind etwas kleiner als Weibchen und sie weisen im Gesicht eine weiße Behaarung auf. Ihren Namen tragen die Gehörnten Mauerbienen deshalb, weil die Weibchen zwei kleine Hörner am Kopf tragen, die zwischen den Haaren liegen und meist nur schwer zu sehen sind. Ab Anfang oder Mitte März kann man die Gehörnte Mauerbiene in der Natur beobachten. Die Tiere suchen Frühblüher auf, um ihre Nahrung zu finden. Foto: Weibchen, 14.04.2009, Düsseldorf-Grafenberg

Gemeine Sandbiene (Yellow-legged Mining Bee, Andrena flavipes)

Weibliche Gemeine Sandbiene (Yellow-legged Mining Bee, Andrena flavipes)In vielen Gebieten mit sandigen oder lehmigen Böden ist die Gemeine Sandbiene heimisch. Diese Bienenart erreicht eine Körperlänge von zehn bis 14 Millimeter. Unbewachsene oder nur mit wenig Vegetation bewachsene Böden sind für die Tiere wichtig, weil die Weibchen ihre Bruthöhlen in den Untergrund graben. Ab Mitte März (Männchen) beziehungsweise Anfang April (Weibchen) bis etwa Ende Mai fliegt die erste Generation der Gemeinen Sandbiene, die zweite ist von Ende Juli bis in den September in der Natur zu beobachten. Die Tiere sind dunkel gefärbt und tragen eine sehr dichte helle Behaarung. Weibchen sind größer als Männchen, wie es bei vielen Bienen der Fall ist. Die Gemeine Sandbiene wird in ihrem Nest von der Wespenbiene Nomada fucata parasitiert. Foto: 18.04.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Gewöhnliche Löcherbiene (Manson Bee, Osmia truncorum)

Gewöhnliche Löcherbiene (Manson Bee, Osmia truncorum)Zwischen vier und acht Millimeter lang ist die Gewöhnliche Löcherbiene, dies gilt für beide Geschlechter. Zu unterscheiden sind Männchen und Weibchen an der Trennung des letzten von dem davor gelegenen Hinterleibssegment. Bei Männchen befindet sich hier nur ein schmaler Zwischenraum. Der Körper dieser Insekten ist dunkel gefärbt. Anders als viele andere Bienenarten bildet die Gewöhnliche Löcherbiene keine Staaten, die Tiere leben solitär, also einzeln. Zu den typischen Lebensräume, in denen diese Bienen zwischen Juni und September anzutreffen sind, gehören Waldränder und -lichtungen, Kahlschläge, Hecken, Streuobstwiesen, Feldgehölze und mitunter auch Gärten. Die Gewöhnlichen Löcherbienen graben Nisthöhlen in Totholz. Auch in hohlen Pflanzenstängeln nisten diese Bienen. Foto: 26.06.2010, Düsseldorf-Gerresheim

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Knautien-Sandbiene (Mining Bee, Andrena hattorfiana)

Weibliche Knautien-Sandbiene (Mining Bee, Andrena hattorfiana)Eine kleine Schönheit und leider auch eine Seltenheit ist die Knautien-Sandbiene. Die Art gehört zu den Echten Bienen (Apidae) und erreicht eine Körperlänge von 13 bis 16 Millimeter. Weibchen sind an ihrem stark behaarten Hinterleib und an den haarigen Beinen zu erkennen, an denen sie meist "Pollenhosen" tragen. Eine solche ist auf dem Foto in diesem Absatz zu sehen. Die Haare sind hell gefärbt. Der Körper an sich ist dunkel gefärbt und das zweite Segment des Hinterleibs ist rot gefärbt. Bei einigen Individuen gilt dies zudem für das erste Hinterleibssegment. Mitunter sind völlig schwarze Knautien-Sandbienen zu beobachten. Männchen sind insgesamt etwas schmaler als Weibchen, außerdem sind sie stärker behaart. Seltener als bei den weiblichen Artgenossen ist bei den Männchen die Rotfärbung des hinteren Körpers vorhanden. Knautien-Sandbienen finden wegen der Bekämpfung von "Unkräutern" und der Überdüngung zusehends weniger Orte, an denen ihre Futterpflanzen gedeihen. Die Tiere sind auf Pollen der Acker-Witwenblume und der Tauben-Skabiose spezialisiert. Nur wo diese Pflanzen zu finden sind, ist die Knautien-Sandbiene anzutreffen. Von Mitte Juni bis Mitte August ist die Flugzeit dieser hübschen Insekten, die nicht in Staaten, sondern solitär (allein) leben. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Nomada fucata (Fucate Nomad)

Die Wespenbiene Nomada fucata ist in der deutschen Natur in zwei Generationen pro Jahr zu beobachten, ihre Flugzeit findet zwischen Anfang April und Ende August statt. Weibchen sind acht bis zehn Millimeter lang, Männchen bringen es auf eine Körperlänge von sieben bis zehn Millimeter. Bei den Weibchen ist der Kopf schwarz und rot gefärbt, der Brustteil (Thorax) ist bei ihnen schwarz und gelb gezeichnet. Einen gelben Fleck trägt auch das Schildchen (Scutellum). Die Fühler sind auffällig dick und gelblichrot gefärbt. Die Beine weisen ebenfalls diese Farbe auf. Männchen sehen ähnlich aus wie Weibchen, allerdings ist ihr Kopf gelb gefleckt. Um sich fortzupflanzen, parasitieren Bienen der Art Nomada fucata die Gemeine Sandbiene (Andrena flavipes). Hierfür dringt Nomada fucata in die Erdnester der anderen Spezies ein und legt dort Eier ab.

  Nomada fucata (Fucate Nomad), Weibchen   Nomada fucata (Fucate Nomad), Weibchen  
  Weibchen, Foto: 18.04.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
  Weibchen, Foto: 18.04.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
 

Westliche Honigbiene (Western Honey Bee, Apis mellifera)

Eine häufig anzutreffende Vertreterin aus der Gattung der Honigbienen (Apis) ist in Deutschland die Westliche Honigbiene. Sie kommt in Europa, Afrika und im Nahen Osten vor, es existieren 25 Unterarten, die als Bienenrassen bezeichnet werden. Für die Imkerei ist die Westliche Honigbiene wichtig, sie liefert den begehrten Honig. Königinnen dieser Bienenart sind 15 bis 18 Millimeter lang, Drohnen messen 13 bis 16 Millimeter und Arbeiterinnen weisen eine Körperlänge von elf bis 13 Millimeter auf. Im warmen Sommerhalbjahr sind die Westlichen Honigbienen in der Natur häufig auf allerlei Blüten anzutreffen.

  Westliche Honigbiene (Western Honey Bee, Apis mellifera)   Arbeiterin der Westlichen Honigbiene (Western Honey Bee, Apis mellifera)  
  Foto: 28.02.2009,
Düsseldorf-Kalkum
  Foto: 19.06.2010,
Düsseldorf-Gerresheim
 

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Bisher nicht bestimmte Wildbienenarten

  Unbestimmte Wildbienenart Nr. 1   Unbestimmte Wildbienenart Nr. 2 (Megachile sp.)  
  Unbestimmte Wildbienenart Nr. 1,
Foto: 13.07.2008, Düsseldorf-Düsseltal
  Unbestimmte Wildbienenart Nr. 2 (Megachile sp.),
Foto: 05.07.2008, Düsseldorf Hafen
 

  Unbestimmte Wildbienenart Nr. 3   Unbestimmte Wildbienenart Nr. 4  
  Unbestimmte Wildbienenart Nr. 3,
Foto: 28.06.2008, Düsseldorf-Hamm
  Unbestimmte Wildbienenart Nr. 4,
Foto: 09.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg
 

Wespen

Bienenjagende Knotenwespe (Digger Wasp, Cerceris rybyensis)

Bienenjagende Knotenwespe (Digger Wasp, Cerceris rybyensis)Die Bienenjagende Knotenwespe gehört zu den Grabwespen (Crabronidae). Männliche Individuen erreichen eine Körperlänge von sechs bis zehn Millimeter, Weibchen sind mit acht bis zwölf Millimeter Länge etwas größer. Auf dem Hinterleib tragen die Tiere ein variables Muster, das schwarz und gelb ist. Typisch ist ein schwarzes Dreieck auf dem dritten Hinterleibssegment. Der restliche Körper ist überwiegend dunkel gefärbt. Bis zur Mitte sind die Beine Schwarz, die Schenkel sind gelb gefärbt. Schwarz sind auch die Fühler dieser Knotenwespenart. Von Juni bis in den September hinein sind Bienenjagende Knotenwespen in der Natur anzutreffen. Sie fangen Bienen und ernähren damit ihre Larven. Für Menschen sind Bienenjagende Knotenwespen ungefährlich. Foto: 14.06.2009, Düsseldorf-Düsseltal

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Eichenblattwespe (Oak Sawfly, Periclista lineolata)

Larve einer Eichenblattwespe (Oak Sawfly, Periclista lineolata)Im Frühling kann man an Eichen die Larven der Eichenblattwespe finden. Diese Tiere erinnern an Raupen, es handelt sich aber nicht um Larven von Schmetterlingen oder Faltern. Zu erkennen ist dies daran, dass Blattwespenlarven mehr Beine haben als Raupen. Die Grundfärbung der Larve von Periclista lineolata ist hellgrün bis gelblichgrün. Ein auffälliges Merkmal sind die dunklen, dornigen Fortsätze, die die Tiere auf dem Körper tragen. Das Gesicht ist ebenfalls sehr dunkel gefärbt. Eichenblätter bilden die Nahrung dieser Larven. Foto: 16.05.2009, Düsseldorf-Gallberg

Gallische Feldwespe (Wasp, Polistes dominula)

Gallische Feldwespe (Wasp, Polistes dominula)Arbeiter und Drohnen der Gallischen Feldwespe erreichen eine Körperlänge von elf bis 15 Millimeter, auf bis zu 18 Millimeter Körperlänge bringen es die Königinnen dieser Spezies. Das Muster dieser auch als Französische Feldwespe bezeichneten Art besteht aus schwarzen und gelben Bereichen. Auf dem zweiten Hinterleibssegment befinden sich bei der Gallischen Feldwespe zwei gelbe Flecken. Die Unterseite des letzten Hinterleibssegments ist gelb gefärbt. Der Kopfschild ist bei den meisten Individuen vollständig gelb, in südlichen Gegenden lebende Tiere tragen mittig auf dem Kopfschild oft einen schwarzen Fleck. Ab dem dritten Geißelglied sind die Antennen dieser Insektenart gelb gefärbt, die Beine sind ebenfalls gelb. Insekten und Spinnen sowie Nektar stehen auf dem Speiseplan dieser Tiere. Foto: 01.08.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Gasteruption jaculator (Gichtwespe, Ichneumon Wasp)

Gasteruption jaculator, Weibchen (Gichtwespe, Ichneumon Wasp)In Mitteleuropa kommen zwölf Gichtwespenarten vor, darunter auch Gasteruption jaculator. Typisch für die Art sind die keulenförmigen Schenkel der Hinterbeine, die überdies recht lang sind. Der schlanke, ebenfalls lange Hinterleib ist zum Ende hin verdickt. Im mittleren Bereich des Körpers ist er rötlich gefärbt, zum Rumpfende hin ist er schwarz. Der restliche Körper ist ebenfalls dunkel gefärbt. Weibchen sind an ihrem sehr langen Lebebohrer zu erkennen, siehe Foto rechts. Die Spitze des Legebohrers ist normalerweise weiß gefärbt. Dieser Legebohrer kann Menschen nicht gefährlich werden, es besteht deshalb kein Grund dafür, Angst vor diesen Insekten zu haben. Die Körpergröße dieser Gichtwespenart beträgt zwischen 14 und 18 Millimeter, die Tiere sind im warmen Halbjahr in der Natur zu beobachten. Foto: 20.08.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

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Gemeine Goldwespe (Rubytail Wasp, Chrysis ignita)

Gemeine Goldwespe (Rubytail Wasp, Chrysis ignita)Zwischen vier und 13 Millimeter kann die Gemeine Goldwespe lang werden. Der Körperbau dieser Tierart ist recht schlank. Der Kopf und der Brustteil (Thorax) sind grünblau gefärbt, zudem glänzt diese Körperpartie bei vielen Individuen metallisch oder golden. Kupferrot bis rot ist der Hinterleib (Abdomen) gefärbt, auch dort zeigt sich häufig ein metallischer Schimmer. Im Sommer können die Tiere in vielen Lebensräumen beobachtet werden, sie bevorzugen meist trockene und sonnige Habitate. Weibliche Gemeine Goldwespen legen ihre Eier in die Nester verschiedener stechender Insekten wie Faltenwespen oder Pelzbienen. Nach dem Schlüpfen fressen die Larven zunächst das Ei und dann die Vorräte der Tiere, in deren Nest sie zur Welt gekommen sind. Somit ist Gemeine Goldwespe ein Parasit. Die Art wird in manchen Literaturquellen als Feuer-Goldwespe bezeichnet. Foto: 13.09.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Gemeine Wespe (Common Wasp, Vespula vulgaris)

Gemeine Wespe (Common Wasp, Vespula vulgaris)Ein ausgesprochen schlechtes Image hat die Gemeine Wespe. Sie ist in Deutschland eine der häufigsten Wespenarten. Weil sie gern von Speisen und Getränken des Menschen nascht, gibt es in den Sommermonaten immer wieder Konflikte und die Tiere setzen sich mit dem Stachel zur Wehr, wenn sie sich bedroht fühlen. Die Arbeiterinnen dieser Wespenart werden elf bis 14 Millimeter lang, Königinnen bringen es auf eine Körperlänge von bis zu 20 Millimeter. Charakteristisch gelb-schwarz ist die Körperfärbung der Gemeinen Wespe, hierdurch macht sie auf sich aufmerksam und warnt ihre Feinde vor ihrer Giftigkeit. Weil das Muster auf dem Hinterleib stark variieren kann, lässt sich die Gemeine Wespe am besten von der sehr ähnlichen Deutschen Wespe (Vespula germanica) anhand der Zeichnung auf der Stirnplatte unterscheiden. Auf dem gelben Bereich der Stirnplatte verläuft bei der Gemeinen Wespe ein schwarzer, gerader Strich, der sich nach unten hin verbreitert, siehe Foto in diesem Absatz. Foto: 13.07.2008, Düsseldorf-Düsseltal

Gräserblattwespe (Sawfly, Selandria serva)

Gräserblattwespe (Sawfly, Selandria serva)Im Frühling und Sommer lassen sich in Deutschland auf vegetationsreichen Wiesen in ähnlichen Lebensräumen mit reichlich Grasbewuchs die zierlichen Gräserblattwespen der Art Selandria serva beobachten. Die Tiere sind circa acht Millimeter lang und halten sich meist auf langen Grashalmen auf. Ihre Körpergrundfärbung ist bräunlich-orange. Auf dem Rücken weisen die Tiere einen dunklen Bereich auf. Ihre Flügel wirken faltig und sie sind transparent. Schwarz sind die dünnen Fühler gefärbt, die Beine sind hell orangebraun. Foto: 14.05.2011, Düsseldorf-Ludenberg

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Hornisse (European Hornet, Vespa crabro)

Hornisse (European Hornet, Vespa crabro)Die Hornisse gehört zur Familie der Faltenwespen (Vespidae). Arbeiterinnen dieser Insektenart weisen eine Körperlänge von 18 bis 25 Millimeter auf, Hornissen-Königinnen können sogar bis zu 35 Millimeter lang werden. Die Drohnen (männliche Hornissen) sind mit 21 bis 28 Millimeter Körperlänge ebenfalls nicht klein. Um einen einjährigen Staat zu gründen, schwärmen die Königinnen im Frühling einzeln aus. Sie errichten aus einer papierartigen Masse, die sie aus zerkleinertem Holz herstellen, eine erste Wabe und Teile einer Schutzhülle für das neue Nest. Dann legen sie befruchtete Eier ab, aus denen sich Larven entwickeln. Während die Larven heranwachsen, füttert die Königin sie mit Insekten. Sind die Larven weit genug herangewachsen, verpuppen sie sich und später schlüpfen aus den Puppen Arbeiterinnen, die in dem Staat fortan sämtliche Arbeiten erledigen. Im Herbst schlüpfen dann weitere Königinnen und Drohnen, damit sich der Entwicklungszyklus der Hornissen fortsetzen kann. Nach der Begattung überwintern die jungen Königinnen, um im nächsten Frühling einen neuen Staat gründen zu können. Der Rest des Hornissenvolkes eines Jahres stirbt während des Winters, was meist bereits beim ersten Nachtfrost geschieht. Foto: 03.10.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Ichneumon stramentarius

Ichneumon stramentariusDie Schlupfwespe Ichneumon stramentarius erreicht eine Körperlänge von etwa elf bis 14 Millimeter. Zu erkennen ist diese Tierart daran, dass die vordere Hälfte ihres Hinterleibes rötlichbraun gefärbt ist und die hintere schwarz. Auf der Oberseite tragen die Tiere am Ende am Körperende drei kleine weiße Flecken auf dem schwarzen Grund. Im vorderen Körperbereich ist Ichneumon stramentarius schwarz gefärbt, die Fühler sind ebenfalls schwarz. In der Mitte zeigen sie jeweils einen weißen Abschnitt. In der deutschen Natur ist die Art häufig anzutreffen. Die Larven von Ichneumon stramentarius parasitieren Schmettelringsraupen. Foto: 20.08.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

Rhogogaster picta (Blattwespe, Sawfly)

Blattwespe (Sawfly, Rhogogaster picta)Die Blattwespe Rhogogaster picta kommt in vegetationsreichen Gegenden vor und ist nur schwer von der Schwesternart Rhogogaster viridis, der Grünen Blattwespe, zu unterscheiden. Hellgrün ist die Grundfärbung von Rhogogaster picta, auf dem Körper gibt es zudem dunkle gemusterte Bereiche. Etwa zehn bis zwölf Millimeter sind erwachsene Exemplare dieser Blattwespenart lang, die Tiere sind schmal gebaut und haben zierliche, durchscheinende Flügel. Die schlanken Beine sind gelblich gefärbt und tragen schwarze senkrechte Streifen. Schwarz sind auch die Fühler gefärbt. Blätter verschiedener Pflanzen, darunter beispielsweise Weiden, bilden die Nahrung der Larven dieser Insekten. Foto: 28.05.2011, Düsseldorf-Gerresheim

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Tenthredo marginella (Blattwespe, Sawfly)

Larve einer Blattwespe (Sawfly, Tenthredo marginella)In der Literatur und auch im Internet ist über erwachsene Blattwespen der Art Tenthredo marginella praktisch nichts zu finden. Ich konnte bisher lediglich herausfinden, dass die Tiere - wie viele andere Blattwespen auch - schwarz-gelb gefärbt sind. Lediglich Abbildungen von Larven dieser Blattwespenart konnte ich im Internet finden und so das rechts gezeigte Tier bestimmen. Es ist dunkel gefärbt und trägt charakteristische orange-gelbe Flecken. Die Körpergröße des hier gezeigten Exemplars betrug etwa vier bis fünf Zentimeter. Falls Sie weitere Informationen über die Art haben, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail freuen. Foto: 26.09.2008, Düsseldorf-Urdenbach

Wegwespe (Blue-black Spider Wasp, Anoplius sp.)

Wegwespe (Blue-black Spider Wasp, Anoplius sp.)In Deutschland und anderen Teilen Europas kommen etliche verschiedene Arten der Wegwespen vor. Die Tiere sind fast am gesamten Körper blauschwarz gefärbt und weisen einige andersfarbige Bereiche auf. Das rechts gezeigte Tier war etwa zwölf bis 14 Millimeter lang. Ich kann leider nicht sagen, um welche Wegwespenart es sich handelt. Die Tiere bewegen sich häufig laufend fort, wobei sie sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen können. Sie pirschen sich an ihre Beute heran und lähmen diese mit einem Stich. Dann legen sie ihre Eier auf ihr ab, sodass sich der Nachwuchs von dem bewegungsunfähigen Beutetier ernähren kann. Die meisten Wegwespenarten kommen in baumreichen Gegenden vor. Foto: 27.04.2008, Düsseldorf-Rath

Bisher nicht bestimmte Wespenarten: Alttiere und Larven

  Unbestimmte Blattwespenart Nr. 1 (Sawfly, Tenthredo sp.)   Unbestimmte Blattwespenart Nr. 1 (Sawfly, Tenthredo sp.)  
  Unbestimmte Blattwespenart Nr. 1 (Tenthredo sp.); Foto 09.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg   Unbestimmte Blattwespenart Nr. 1 (Tenthredo sp.); Foto 09.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg  

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  Unbestimmte Wespenart Nr. 1   Unbestimmte Wespenart Nr. 1  
  Unbestimmte Wespenart Nr. 1,
Foto: 09.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg
  Unbestimmte Wespenart Nr. 1,
Foto: 09.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg
 

  Unbestimmte Blattwespenart Nr. 2   Unbestimmte Blattwespenart Nr. 2  
  Unbestimmte Blattwespenart Nr. 2,
Foto: 25.04.2009, Düsseldorf-Ludenberg
  Unbestimmte Blattwespenart Nr. 2,
Foto: 25.04.2009, Düsseldorf-Ludenberg
 

  Unbestimmte Blattwespenlarve Nr. 1   Unbestimmte Blattwespenlarve Nr. 2  
  Unbestimmte Blattwespenlarve Nr. 1,
Foto: 16.05.2009, Düsseldorf-Gallberg
  Unbestimmte Blattwespenlarve Nr. 2,
Foto: 02.05.2009, Düsseldorf-Gerresheim
 

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  Unbestimmte Blattwespenart Nr. 3      
  Unbestimmte Blattwespenart Nr. 3,
Foto: 20.07.2009, Düsseldorf-Angermund
     

Fliegen

Baumfliege (Fly, Neuroctena anilis)

Baumfliege (Fly, Neuroctena anilis)Die Baumfliege Neuroctena anilis ist ein sehr unscheinbares Tier, das mit seiner Körpergröße von nur wenigen Millimeter im dichten Grün kaum auffällt. Im warmen Sommerhalbjahr sind diese rötlichbraun gefärbten Insekten in der Nähe von Bäumen anzutreffen. Wälder, Parks oder Gärten mit Baumbeständen sind typische Lebensräume dieser Art. Oft sitzen die Tiere im schattigen Bereich auf Blättern. In manchen Literaturquellen wird diese Insektenart auch als Dryomyza anilis bezeichnet. Foto: 24.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg

Bohrfliege (Picture-winged Fly, Chaetorellia jaceae)

Bohrfliege (Picture-winged Fly, Chaetorellia jaceae)Die Bohrfliege Chaetorellia jaceae wird etwa fünf bis sechs Millimeter lang, ihre Flügel messen in der Länge zwischen 3,4 und 4,4 Millimeter. Ihre Zeichnung ist ein sicheres Erkennungsmerkmal für die Art. Ein Teil ist durchscheinend, darauf befindet sich ein charakteristisches braunes Muster, dessen Ränder dunkel gesäumt sind. An den Spitzen der Flügel tragen die Bohrfliegen eine andeutungsweise v-förmige Struktur. Der Brustbereich ist auf der Oberseite bräunlich gefärbt und leicht behaart; die Haare sind borstig und weisen nach hinten. Der Kopf ist gelblichbraun gefärbt und die Augen schimmern meist grünlich. Auffällig ist der bräunlich-rote, spitze Hinterleib. Erwachsene Fliegen sind in der Zeit von Juni bis August in ein bis zwei Generationen in der Natur zu beobachten. Die Fliegen bohren Kratzdisteln an, dort entwickeln sich auch ihre Larven. Im Herbst verpuppen sich die Larven, um in dieser Form zu überwintern und erst im Folgejahr als erwachsene Fliegen zu schlüpfen. Foto: 20.08.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

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Bohrfliege (Seed Fly, Urophora stylata)

Bohrfliege (Seed Fly, Urophora stylata)Während der Zeit von Juni bis August kann man in Deutschland die Bohrfliege Urophora stylata beobachten. Ein offizieller deutscher Name der Art ist mir nicht bekannt, einige Internetquellen bezeichnen sie als Gelbe Bohrfliege. Ein typisches Erkennungsmerkmal dieser am gesamten Körper überwiegend gelb gefärbten Tiere ist ein V-förmiger dunkler Bereich am Ende der Flügel. Davor befindet sich eine weitere schwarze Querbinde, die leicht gebogen ist. Der Bereich hinter dem Kopf ist dunkel gefärbt. Männchen und Weibchen sind unter anderem daran zu unterscheiden, dass weibliche Tiere eine Legeröhre aufweisen, die in etwa halb so lang ist wie der Hinterleib der Fliegen. Die Körperlänge dieser Tiere beträgt etwa vier Millimeter. Sie kommen dort vor, wo sie Acker- und Kratzdisteln finden, also beispielsweise auf Ödland. Foto: 14.06.2009, Düsseldorf-Düsseltal

Distel-Bohrfliege (Canada Thistle Gall Fly, Urophora cardui)

Pflanzengalle einer Distel-Bohrfliege (Canada Thistle Gall Fly, Urophora cardui)Etwa 5,5 Millimeter werden die Männchen der Distel-Bohrfliege (Urophora cardui) lang, die Weibchen erreichen eine Körperlänge von 6,5 Millimeter. Aufgrund ihrer charakteristischen und auffälligen Färbung ist diese Bohrfliegenart leicht zu identifizieren. Vorn ist der Kopf gelb und hinten schwarz, das Schildchen (Scutellum) auffällig gelb und der Brustbereich (Thorax) sowie der Hinterleib sind glänzend dunkel gefärbt. Die Schenkel der Tiere sind schwarz, der Rest der Beine ist gelb. Auf den eingetrübten Flügeln verlaufen mehrere schwarze Querbinden. In der Zeit von Mai bis Juni kann man erwachsene Tiere dieser Art auf feuchten Wiesen sowie in halbschattigen Lebensräumen antreffen. Für ihre Fortpflanzung benötigen die Distel-Bohrfliegen Acker-Kratzdisteln (Cirsium arvense). An diesen Pflanzen rufen die Larven der Distel-Bohrfliegen die Entstehung von zehn bis 50 Millimeter langen sowie fünf bis 50 Millimeter dicken Gallen hervor, siehe Abbildung in diesem Absatz. Ein erwachsenes Individuum dieser Art können Sie im Ruhrgebiets-Reisebericht betrachten. Foto: 01.08.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Distel-Bohrfliege (Fruit Fly, Xyphosia miliaria)

Von Mai bis in den Juli kann man in der deutschen Natur die Distel-Bohrfliege beobachten. Diese Tiere sind vergleichsweise leicht zu finden, indem Disteln aufmerksam betrachtet werden. Auf diesen Pflanzen halten sich die zwischen fünf und acht Millimeter langen Fliegen auf. Ihre Körperfärbung ist hell gelblichbraun. Auf den Flügeln tragen sie ein dunkles, charakteristisches Netzmuster. Die Facettenaugen wirken je nach Lichteinfall oben oft rötlich und unten grünlich überhaucht. Weibliche Distel-Bohrfliegen bohren mit ihrem Hinterleib Distelknospen an und legen darin ihre Eier ab, was auf dem Foto unten rechts zu sehen ist. Es entstehen dann Gallen an den Knospen, in denen die Larven der Distel-Bohrfliegen heranwachsen.

  Weibliche Distel-Bohrfliege (Fruit Fly, Xyphosia miliaria)   Weibliche Distel-Bohrfliege bei der Eiablage (Fruit Fly, Xyphosia miliaria)  
  Weibchen; Foto 21.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
  Weibchen bei der Eiablage,
Foto: 21.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg
 

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Fleischfliege (Flesh Fly, Sarcophaga sp.)

Zu den Insekten, die den Menschen am meisten mehr auf die Nerven gehen, gehören die Fleischfliegen. Die Tiere können eine Körperlänge von bis zu 15 Millimeter erreichen, ihre Körperfärbung ist überwiegend schwarz und grau. In auffälligem Kontrast dazu stehen die rötlich-braun schimmernden Facettenaugen. Baumsäfte sowie Nektar, Honigtau und Säfte von beschädigten Früchten bilden die Nahrung dieser Tiere. Weil sie auch gern vom Essen naschen, das auf Tellern liegt, ekeln sich viele Menschen vor den Fliegen. Früher hat man sie als Graue Fleischfliege (Sarcophaga carnaria) bezeichnet. Doch eine rege Diskussion zahlreicher Experten hat in jüngster Zeit gezeigt, dass es sich wahrscheinlich um etwa 50 verschiedene, sehr ähnliche Arten handelt, die sich optisch nicht unterscheiden lassen und die man offenbar nicht einmal durch eine mikroskopische Untersuchung ihrer Genialien identifizieren kann. Vermutlich dürfte hier nur eine Analyse des Genmaterials Aufschluss darüber geben, mit welcher Fleischfliegen-Art man es zu tun hat.

  Fleischfliege (Flesh Fly, Sarcophaga sp.)   Fleischfliege (Flesh Fly, Sarcophaga sp.)  
  Foto: 13.07.2008,
Düsseldorf-Düsseltal
  Foto: 13.07.2008,
Düsseldorf-Düsseltal
 

Garten-Raubfliege (Robber Fly, Neomochtherus geniculatus)

In der warmen Jahreszeit kann man in Deutschland die Garten-Raubfliege beobachten. Gern halten sich die Tiere in der Nähe von Vegetation, also beispielsweise an Waldrändern sowie in Gärten auf. Sie sind zwischen 14 und 20 Millimeter lang und weisen einen schlanken, länglichen Körperbau auf. Ihre Körperfärbung ist recht dunkel, allerdings kann diese Raubfliegenart aufgrund ihres Glanzes am Körper stellenweise eher hellgrau wirken. Der Hinterleib ist bei den Weibchen spitz zulaufend, bei den Männchen ist er hinten abgerundet. Im oberen Bereich sind die Beine dunkel gefärbt, der untere Bereich ist hellbraun gefärbt. Beide Geschlechter tragen eine feine Behaarung auf dem Körper. Raubfliegen ernähren sich von anderen Insekten, darunter kleine Fliegen, Schwebfliegen und Käfer. Danke an Danny Wolff von Asilidae.de für die Bestimmungshilfe.

  Männliche Garten-Raubfliege (Robber Fly, Neomochtherus geniculatus)   Männliche Garten-Raubfliege (Robber Fly, Neomochtherus geniculatus)  
  Männchen; Foto 07.08.2010,
Düsseldorf-Rath
  Männchen; Foto 07.08.2010,
Düsseldorf-Rath
 

Gelbe Dungfliege (Common Yellow Dung Fly, Scathophaga stercoraria)

Gelbe Dungfliege (Common Yellow Dung Fly, Scathophaga stercoraria), drei MännchenZwischen fünf und zehn Millimeter Körperlänge erreicht die Gelbe Dungfliege. Der Körper hat eine braune Grundfärbung und ist dicht behaart. Die Haare sind bei den Weibchen grau und bei den Männchen gelb gefärbt, wodurch sich die Geschlechter leicht unterscheiden lassen. Bei diesen Fliegen ist die Mittelbrust schwarz geborstet und sie trägt zwei dunkle Längslinien. Auch das Gesicht dieser Insektenart ist gelblich gefärbt, die Stirn ist entweder weiß oder blassbraun gefärbt. In der Mitte befindet sich dort ein rotgelber Streifen. Die Fühler sind schwarz und der Rüssel ebenfalls. Gelb behaart sind die Beine dieser Fliegenart. In der Nähe von Rinderweiden sowie dort, wo Schafe leben, halten sich die Gelben Dungfliegen auf. Sie paaren sich auf dem frischen Dung und die Weibchen legen dort ihre Eier ab. Foto: Männchen, 24.04.2010, Düsseldorf Hafen

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Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Thick-headed Fly, Sicus ferrugineus)

Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Thick-headed Fly, Sicus ferrugineus)Das auffälligste Merkmal der Gemeinen Breitstirnblasenkopffliege ist ihr sehr großes Haupt. Diese Fliegen sind zwischen 8,5 und 9,5 Millimeter lang. Am Körper weisen sie eine rostrote Färbung auf, das Gesicht ist gelb gefärbt. Die untere Seite des Gesichts ist glänzend, der Scheitel und die Stirn sind dagegen mattgelb. Zudem befindet sich auf dem Kopf ein dunkelbrauner Fleck an der Stelle, an der sich die Hautaugen (Ocellen) der Fliegen befinden. Auch die Fühler sind braun gefärbt, außerdem sind sie recht kurz. Schwarz ist dagegen der Rüssel gefärbt. Bei männlichen Tieren ist der Hinterleib hakenförmig gekrümmt, daran lassen sich die Geschlechter unterscheiden. Die Flügel sind durchsichtig und weisen an ihrer Basis eine rotgelbe Färbung auf. Zwischen Mai und September sind diese Fliegen in der Natur überall dort anzutreffen, wo sie Blüten finden. Sie trinken deren Nektar. Foto: 17.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Gemeine Schnepfenfliege (Snipefly, Rhagio scolopaceus)

Vergleichsweise häufig lässt sich die Gemeine Schnepfenfliege beobachten. Sie ist zwischen acht und 14 Millimeter lang. Der Körperbau ist schmal und die Beine sind auffällig lang. Zudem haben diese Fliegen einen starken Saugrüssel. Im Gesicht der Gemeinen Schnepfenfliege ist die Färbung grau, die Augen sind unbehaart. Am Hinterkopf tragen diese Insekten weiße Haare. Grau ist auch der Brustbereich gefärbt, auf der Oberseite verlaufen drei dunkelgraue Längsstreifen. Grau und kurz schwarz behaart sind die Seiten im Bereich der mittleren Brust sowie das Schild. Am Bauch sind diese Fliegen rötlichgelb gefärbt und tragen dort dreieckige schwarze Flecken. Der Lebensraum der Tiere befindet sich in Wäldern und an deren Rändern, wo sie gern auf Baumstämmen, Totholz oder Zaun- und Weidepfählen mit erhobenem Oberkörper sitzen. Die Flugzeit der Gemeinen Schnepfenfliege findet von Mai bis in den September hinein statt. Kleine Insekten wie Fliegen bilden die Nahrung dieser räuberischen Tiere.

  Gemeine Schnepfenfliege (Snipefly, Rhagio scolopaceus)   Gemeine Schnepfenfliege (Snipefly, Rhagio scolopaceus)  
  Foto: 14.05.2011,
Düsseldorf-Ludenberg
   Foto: 14.05.2011,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Gemeine Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa vulgaris)

Die in Deutschland vorkommenden Skorpionsfliegenarten sehen sich alle vergleichsweise ähnlich. Doch es gibt einige Unterscheidungsmerkmale, die bei genauem Betrachten auffallen. Typisch für die Gemeine Skorpionsfliege ist, dass ihre schwarzen Flecken auf den Flügeln im unteren Drittel keinen durchgehenden Balken bilden, wie es bei Panorpa communis der Fall ist. Die Art Panorpa germanica hat kleinere Flecken auf den Flügeln als Panorpa vulgaris. Der Körper der Gemeinen Skorpionsfliege ist bis zu 20 Millimeter lang, die Flügelspannweite beträgt maximal 35 Millimeter. Gelb und schwarz sind die Farben, die die Tiere am Körper tragen, der Hinterleib ist rötlich gefärbt. Bei weiblichen Individuen endet der Hinterleib spitz, die Männchen weisen an ihrem Hinterkörper ein Begattungsorgan auf, das in seinem Aussehen an den Schwanz eines Skorpions erinnert, woher die Fliegengattung ihren Namen hat.

  Weibliche Gemeine Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa vulgaris)   Männliche Gemeine Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa vulgaris)  
  Weibchen; Foto 09.05.2010,
Düsseldorf-Grafenberg
  Männchen; Foto 09.05.2010,
Düsseldorf-Grafenberg
 

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Gewöhnliche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa communis)

Die Gewöhnliche Skorpionsfliege ist daran zu erkennen, dass die dunklen Flecken auf ihren Flügeln im unteren Drittel einen breiten Balken bilden. Bei der ähnlich aussehenden Panorpa vulgaris befinden sich zwischen den Flecken, die bei der Gewöhnlichen Skorpionsfliege den Balken bilden, kleine durchscheinende Zwischenräume. Und Panorpa germanica hat insgesamt sehr viel kleinere Flecken als die beiden anderen Arten. Etwa 20 Millimeter kann der Körper der Gewöhnlichen Skorpionsfliege lang werden, ihre Flügelspannweite beläuft sich auf maximal 35 Millimeter. Der Körper ist gelb und schwarz gefärbt, der Hinterleib weist einen rötlichen Farbton auf. Weibliche Tiere haben einen spitz zulaufenden Hinterleib, die Männchen tragen am hinteren Ende ein Begattungsorgan, das in seinem Aussehen an den Schwanz eines Skorpions erinnert.

  Männliche Gewöhnliche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa communis)   Weibliche Gewöhnliche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa communis)  
Männchen; Foto 26.09.2008,
Düsseldorf-Urdenbach
  Weibchen; Foto 24.04.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Gewürfelte Tanzfliege (Dance Fly, Empis tesselata)

Gewürfelte Tanzfliege (Dance Fly, Empis tesselata)In der deutschen Natur kommen verschiedene Tanzfliegenarten vor, die Gewürfelte Tanzfliege ist die größte Vertreterin. Sie erreicht eine Körperlänge von elf bis 13 Millimeter. Ihre Färbung ist bräunlich und ihr langer Saugrüssel ist ein typisches Merkmal dieser Insekten. Von Mai bis August findet die Flugzeit der Gewürfelten Tanzfliegen statt. Sie ernähren sich einerseits von Fruchtsäften, aber auch von den Körperflüssigkeiten anderer Insekten. Während der Balz fangen männliche Gewürfelte Tanzfliegen andere Insekten im Flug und setzen ihren Saugrüssel ein, um die Beute zu töten. Mit diesen gefangenen Insekten fliegen die Männchen dann vor einem Gebüsch tanzend in der Luft, um die Weibchen zu beeindrucken. Akzeptiert eines der Weibchen ein totes Insekt als Brautgeschenk, saugt es sofort dessen Körperflüssigkeiten aus, während die männliche Gewürfelte Tanzfliege mit der Begattung der Artgenossin beginnt. Lebensräume, in denen die Gewürfelte Tanzfliege anzutreffen ist, sind Gebiete mit Gebüschen wie Parks oder kleine Gehölze, auch an Waldrändern sind die Insekten heimisch. Foto: 14.05.2011, Düsseldorf-Ludenberg

Großer Wollschweber (Large Bee Fly, Bombylius major)

Großer Wollschweber (Large Bee Fly, Bombylius major)Zwischen neun und zwölf Millimeter lang ist der Große Wollschweber. Auf dem Körper tragen die kleinen Fluginsekten dichtes braunes bis gelblich-beige gefärbtes Haar. Ihr wohl auffälligstes Merkmal ist der Saugrüssel. Dieser kann eine Länge von 5,5 bis rund 7,5 Millimeter erreichen. Wenn die Tiere sich in der Ruheposition befinden, ist ihr Saugrüssel meist gerade nach vorn gestreckt. Typische Lebensräume, in denen der Große Wollschweber anzutreffen ist, sind Weg- und Waldränder, Lichtungen und Wiesen. Auch in Gärten sind diese Tiere mitunter zu beobachten. Sie sitzen gern in der Sonne und wärmen sich dort. Die Flugzeit dieser Insekten erstreckt sich von April bis Juni. Pollen bildet die Nahrung der Großen Wollschweber. Foto: 09.04.2011, Düsseldorf-Ludenberg

  Großer Wollschweber (Large Bee Fly, Bombylius major)   Großer Wollschweber (Large Bee Fly, Bombylius major)  
  Foto: 25.04.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 25.04.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
 

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Gymnosoma rotundatum

Lediglich etwa sechs bis 7,5 Millimeter ist die Fliegenart Gymnosoma rotundatum lang. Das auffälligste Merkmal dieser Spezies ist der kugelförmige Hinterleib, auf dem die Tiere keine Borsten tragen. Die Färbung des Hinterleibs ist orangerot, zudem zieren drei schwarze Punkte diesen Teil des Körpers. Schwarz ist die Brust gefärbt, der Ansatz der Flügel ist bernsteinfarben. Dunkelrot schimmern die Facettenaugen dieser Fliegenart. Bevorzugt sind die Tiere in trockenen, sandigen Lebensräumen anzutreffen. Darüber hinaus halten sie sich gern in buschigen Heiden auf. Sie besuchen gern Doldenblütler. In der Zeit von Mai bis August fliegen diese Insekten in der deutschen Natur.

  Gymnosoma rotundatum   Gymnosoma rotundatum  
  Foto: 12.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
  Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
 

Halmfliege (Yellow Swarming Fly, Thaumatomyia notata)

Halmfliege (Yellow Swarming Fly, Thaumatomyia notata)Mit ihrer Körperlänge von nur zwei Millimeter ist die Halmfliege ein eher unauffälliges Geschöpf. Einzig ihre leuchtend gelbe Färbung zieht die Blicke auf sich. Auf dem Körper tragen die kleinen Fliegen eine schwarze Zeichnung, die aus nebeneinander verlaufenden Linien besteht. Die seitlich am Kopf liegenden Augen schimmern je nach Lichteinfall in unterschiedlichen Farben von rötlich bis grünlich. In der Ruhestellung reichen die durchsichtigen Flügel über das Ende des Hinterleibes hinaus. Anzutreffen ist die Halmfliege vor allem in der Nähe von Wiesen. Foto: 09.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg

Igelfliege (Tachinid Fly, Tachina fera/magnicornis)

Igelfliege (Tachinid Fly, Tachina fera/magnicornis)Zwischen neun und 16 Millimeter werden Igelfliegen lang. Diese Tiere sind an ihren dunklen Borsten auf dem Hinterleib sowie an der charakteristischen Färbung zu erkennen. Sie haben einen bräunlich-gelben Hinterleib, in dessen Mitte ein schwarzer Bereich liegt. Zu finden sind diese recht breit wirkenden Fliegen vor allem an Waldrändern und auf Waldlichtungen, aber auch in Parks und Gärten kommen die Insekten vor. Von April bis Oktober erstreckt sich die Flugzeit dieser Fliegenart. Die Larven der Igelfliege parasitieren verschiedene Raupen. Das Artenpaar Tachina fera/magnicornis ist anhand von Fotos nicht zu unterscheiden. Foto: 24.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg

  Igelfliege (Tachinid Fly, Tachina fera/magnicornis)   Igelfliege (Tachinid Fly, Tachina fera/magnicornis)  
  Foto: 24.08.2008,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 24.08.2008,
Düsseldorf-Ludenberg
 

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Märzfliege (St. Mark's Fly, Bibio marci)

Zwei Märzfliegen (St. Mark's Fly, Bibio marci) bei der Paarung, unten ist das Männchen zu sehen und oben das WeibchenBei der Märzfliege handelt es sich um eine Haarmücke (Bibionidae). Die Tiere sind schwarz gefärbt und ihr Körper glänzt, Männchen tragen zudem eine dichte, raue Behaarung. Zwischen acht und elf Millimeter werden Märzfliegen lang. Typisch für die Männchen ist, dass sie große, halbkugelförmige Augen haben. Bei den Weibchen sind die Augen viel kleiner und sie stehen seitlich am Kopf. Männchen haben weißlich schimmernde Flügel, die der Weibchen sind schwarz. Bevorzugt sind Märzfliegen, die auch als Märzhaarmücken, Markusfliegen oder Markushaarmücken bezeichnet werden, in offenen Landschaften in der Nähe von Gewässern anzutreffen. Ihre Flugzeit beginnt Ende März und sie dauert bis in den Mai hinein. Oft bilden Märzfliegen große Schwärme. Foto: 22.04.2011, Düsseldorf-Ludenberg

Myennis octopunctata

Myennis octopunctataDie Fliegenart Myennis octopunctata gehört zur Familie der Schmuckfliegen (Ulidiidae). Circa fünf Millimeter beträgt die Körperlänge dieser zierlichen Tiere. Ihre Körperfärbung ist weitestgehend überall grau, die Flügel sind transparent und tragen je vier Querbänder. Diese sind braun gefärbt und fein schwarz gesäumt. Darüber hinaus befindet sich auf den Flügeln je ein brauner Fleck. Die großen Facettenaugen sind braun bis rötlichbraun gefärbt. Bei den Männchen wirkt der Hinterleib rundlich, Weibchen tragen an dessen hinterem Ende einen schwarzen Legebohrer. Anzutreffen ist Myennis octopunctata in der Nähe von Pappeln. Die Flugzeit dieser Spezies beginnt im Mai und dauert bis in den September. Foto: 18.07.2010, Düsseldorf-Düsseltal

Pfauenfliege (Peacock Fly, Callopistromyia annulipes)

Pfauenfliege (Peacock Fly, Callopistromyia annulipes)Zwischen 3,5 und 5,5 Millimeter beträgt die Körperlänge der Pfauenfliege. Sie wird aufgrund ihrer geringen körperlichen Größe oft übersehen, obwohl sie äußerst bemerkenswert ist. Mattgrau ist die Grundfarbe des Körpers, er ist zudem mit zahlreichen braunen Flecken bedeckt, die ein lebhaftes Muster ergeben. Sogar das Gesicht ist entsprechend gefärbt und gefleckt. Dasselbe gilt für die Flügel, die bei der Balz eine wichtige Rolle spielen. Um den Weibchen zu imponieren, stellen die Männchen ihre Flügel senkrecht auf, was an das Rad eines Pfaus erinnert. Zu finden sind Pfauenfliegen an Totholz verschiedener Baumarten, darunter Ahorn (Acer sp.) und Gewöhnlichen Robinien (Robinia pseudacacia). Ab dem Frühling bis in den Herbst kann man diese Insektenart in der deutschen Natur beobachten. Der ursprüngliche Lebensraum dieser Fliegenart erstreckt sich über Nordamerika. Wie die Tiere nach Deutschland gekommen sind, ist mir leider nicht bekannt. Sollten Sie nähere Informationen darüber haben, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail freuen. Foto: 11.09.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Phaonia rufiventris

Phaonia rufiventrisZwischen zwölf und 15 Millimeter Körperlänge erreicht die Fliegenart Phaonia rufiventris. Ihre durchscheinenden Flügel weisen eine Spannweite von circa 29 Millimeter auf. In Deutschland und in anderen europäischen Ländern ist diese Spezies anzutreffen, sie ist nicht selten. Gern hält sich die Spezies auf Wiesen und an Waldrändern auf. Typisch ist der gelblichbraun gefärbte Körper, auf der oberen Seite des Brustbereichs ist Phaonia rufiventris schwarz gefärbt. Bei genauer Betrachtung ist zudem eine schwarze Behaarung des Körpers sichtbar, die im hinteren Bereich deutlich feiner ist als auf der Oberseite des Thorax. Die großen Facettenaugen schimmern rötlich-bräunlich aus. Foto: 15.06.2008, Düsseldorf-Ludenberg

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Säbel-Raubfliege (Robber Fly, Dysmachus trigonus)

Säbel-Raubfliege (Robber Fly, Dysmachus trigonus)Im Frühling und Sommer lassen sich in der deutschen (und europäischen) Natur Raubfliegen beobachten. Die Säbel-Raubfliege ist eine der hierzulande vorkommenden Arten. Sie ist maximal circa 20 Millimeter lang. Grau in unterschiedlichen Schattierungen ist der Körper gefärbt, zudem tragen die Tiere am Körper helle Härchen. Besonders auffällig sind diese im Gesicht, wo sie unter anderem unter den Augen zu finden sind. Weibchen haben einen spitz zulaufenden Hinterleib, bei den Männchen endet er in einem rundlichen Fortpflanzungsorgan. Gern halten sich die Tiere in trockenen Lebensräumen auf, die auch sandig und relativ vegetationsarm sein können. Wie andere Raubfliegen auch, lebt diese Art räuberisch von anderen Insekten. Foto: 23.05.2010, Elmpt, Niederkrüchten

Strauchdieb (Robber Fly, Neoitamus sp.)

Tiere der Gattung Neoitamus werden umgangssprachlich als Strauchdiebe bezeichnet. Diese zur Familie der Raubfliegen (Asilidae) gehörenden Insekten sind bis zu etwa 20 Millimeter lang. In Deutschland kommen drei Arten aus dieser Gattung vor. Sie anhand von Bildmaterial oder mit dem bloßen Auge zu bestimmen, ist normalerweise nicht möglich. Ein typisches Merkmal der Strauchdiebe ist, dass ihre Behaarung nach vorn weist. Die Tiere sind für gewöhnlich grau gefärbt. Weibchen haben einen spitz zulaufenden Hinterleib, bei den Männchen befindet sich am Ende des Hinterleibs der abgerundete Genitalapparat. Im Gesicht tragen Strauchdiebe einen kräftigen Saugrüssel, mit dem sie ihre Beutetiere - sie leben räuberisch von anderen Insekten - anstechen und deren Körperflüssigkeiten aufsaugen. Wälder, Gehölze und Parkanlagen sind typische Orte, an denen man Strauchdiebe antrifft.  Danke an Danny Wolff von Asilidae.de für die Bestimmungshilfe.

  Weiblicher Strauchdieb mit Beute (Robber Fly, Neoitamus sp.)   Weiblicher Strauchdieb (Robber Fly, Neoitamus sp.)  
  Weibchen mit Beute; Foto 20.06.2009,
Elmpt, Niederkrüchten
  Weibchen; Foto 06.06.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Waffenfliege (Soldierfly, Nemotelus pantherinus)

Männliche Waffenfliege (Soldierfly, Nemotelus pantherinus)Eine Körperlänge von vier bis fünf Millimeter erreicht die Waffenfliege. Diese zierliche Insektenart ist an ihrem Aussehen leicht zu erkennen. Ihre Grundfärbung ist dunkel blauschwarz, die Körperoberfläche ist glänzend. Bei männlichen Tieren, siehe Foto rechts, ist der Hinterleib teilweise weiß. Weibliche Fliegen tragen dagegen drei weiße Dreiecke auf dem Hinterleib. Die großen Facettenaugen sind dunkel grünlich gefärbt. In der Natur anzutreffen sind diese Fliegen im Sommerhalbjahr. Sie leben in Gebieten mit reichlich Blüten und Gebüschen. Foto: 21.05.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

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Zickzacklinien-Trauerschweber (Zigzag Bee Fly, Hemipenthes morio)

Zickzacklinien-Trauerschweber (Zigzag Bee Fly, Hemipenthes morio)Der Zickzacklinien-Trauerschweber kann eine Körperlänge von fünf bis 14 Millimeter erreichen. Diese Fliegenart gehört zur Familie der Wollschweber (Bombyliidae). Der Körper ist dunkel gefärbt und er trägt dunkle Schuppen sowie feine dunkle Haare. Am vorderen (basalen) Teil sind die Flügel schwarz gefärbt, hinten sind sie transparent. Die Trennung dieser verschiedenfarbigen Bereiche verläuft nicht gerade, sondern in einer Zickzacklinie, woher die Wollschweberart ihren Namen hat. Waldränder und Gärten sind Lebensräume, in denen die Tiere vorkommen. Etwa ab Anfang Mai bis in den Juli hinein erstreckt sich die Flugzeit der Zickzacklinien-Trauerschweber. Foto: 01.06.2009, Düsseldorf-Ludenberg

Bisher nicht bestimmte Fliegenarten

  Unbestimmte Fliegenart Nr. 1   Unbestimmte Fliegenart Nr. 2  
  Unbestimmte Fliegenart Nr. 1,
Foto: 27.04.2008, Düsseldorf-Rath
  Unbestimmte Fliegenart Nr. 2,
Foto: 21.09.2010, Düsseldorf-Kaiserswerth
 

  Unbestimmte Fliegenart Nr. 3   Unbestimmte Fliegenart Nr. 4  
  Unbestimmte Fliegenart Nr. 3,
Foto: 09.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg
  Unbestimmte Fliegenart Nr. 4,
Foto: 24.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg
 

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  Unbestimmte Fliegenart Nr. 5   Unbestimmte Fliegenart Nr. 6  
  Unbestimmte Fliegenart Nr. 5,
Foto: 26.09.2008, Düsseldorf-Urdenbach
  Unbestimmte Fliegenart Nr. 6,
Foto: 07.05.2011, Düsseldorf-Hubbelrath
 

 

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Interessante Internetseiten:

Diptera.info (englische Fliegen-Webseite)

Syrphidae.de (Schwebfliegen-Webseite)

Fliegen-Bildergalerie bei Flickr

Hymenoptera.de (Hummeln, Wespen, Bienen, Hornissen)

Naturgucker.de