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Pilze aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 2

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Halskrausen-Erdstern (Collared Eathstar, Geastrum triplex)

Halskrausen-Erdstern (Collared Eathstar, Geastrum triplex)In Europa ist der Halskrausen-Erdstern weit verbreitet, allerdings kommt er in seinem Verbreitungsgebiet selten vor. Geschlossene Knollen dieser Pilzart haben einen Durchmesser von drei bis fünf Zentimeter. Öffnen sie sich, reißt die Außenhülle auf und es bilden sich vier bis acht spitz zulaufende Zipfel, die aufgeklappt wie ein Stern aussehen. Im Zentrum befindet sich der ungestielte, kugelförmige und cremeweiß gefärbte Fruchtkörper. An seiner Spitze befindet sich eine Öffnung, durch die die Sporen freigesetzt werden. Typisch für die Art ist zudem eine "Halskrause", also ein fleischiger Bereich, der auf dem Stern liegt und auf dem sich der Fruchtkörper (Sporensack) befindet. Bis in den Spätherbst hinein wachsen die Pilze, sie können aber den Winter überdauern und sind dann noch zu Beginn des folgenden Jahres in der Natur zu beobachten, so auch das in diesem Absatz gezeigte Exemplar. Foto: 26.02.2011, Düsseldorf-Gerresheim

Judasohr (Jew's Ear Fungus, Hirneola auricula-judae)

Judasohr (Jew's Ear Fungus, Hirneola auricula-judae)Sowohl an abgestorbenem Holz als auch an geschwächten, noch lebenden Bäumen ist das Judasohr zu finden. Dieser Pilz bildet einen dunkelbraunen Fruchtkörper, der lappenartig ist und an die Form einer Ohrmuschel erinnert. Das Gebilde steht dabei seitlich von dem Substrat ab, auf dem es wächst. Zwischen drei und zehn Zentimeter kann das Judasohr breit werden, das Fleisch ist 1,5 bis zwei Millimeter dick. Alternative Namen dieser Pilzart sind Mu-Err, Wolkenohrpilz oder Holunderpilz, wissenschaftlich wird sie außerdem auch als Auricularia auricula-judae bezeichnet. Vor allem in der chinesischen Küche findet diese Pilzart Verwendung, vom Sammeln in der Natur ist Laien aber abzuraten, denn es besteht Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren Arten. Foto: 15.06.2008, Düsseldorf-Ludenberg

  Judasohr (Jew's Ear Fungus, Hirneola auricula-judae)   Judasohr (Jew's Ear Fungus, Hirneola auricula-judae)  
  Foto: 12.02.2011,
Düsseldorf-Gerresheim
  Foto: 12.02.2011,
Düsseldorf-Gerresheim
 

Kahler Krempling (Common Roll-rim, Paxillus involutus)

Kahler Krempling (Common Roll-rim, Paxillus involutus)Zwischen fünf und 15 Zentimeter groß ist der Hut des Kahlen Kremplings. Die Form des Hutes ist bei jungen Pilzen konvex. Je älter die Pilze werden, desto mehr flachen sie ab. Bräunlich ist die Färbung dieser Pilze, die früher als essbar galten, inzwischen jedoch als giftig bekannt sind. Achtung: Der Genuss roher Pilze dieser Art kann tödlich sein! Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Teilen der Welt, darunter Nordostasien, Nordamerika und Australien, kommt der Kahle Krempling vor. Foto: 26.09.2009, Düsseldorf-Unterbach

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Langstielige Ahorn-Holzkeule (Dead Moll's Fingers, Xylaria longipes)

Langstielige Ahorn-Holzkeule (Dead Moll's Fingers, Xylaria longipes)Bei der Langstieligen Ahornholzkeule handelt es sich um einen Vertreter der Schlauchpilze. Diese Art bildet mehrere Zentimeter lange, aufrecht auf Stielen stehende Sammelfruchtkörper (Stromata), in denen sich die eigentlichen Fruchtkörper befinden. Der Stiel ist hierbei jeweils zylindrisch geformt und etwa ein bis drei Zentimeter lang. Der Kopfteil mit den Fruchtständen ist keulen- bis walzenförmig und er kann eine Länge von circa sechs Zentimeter erreichen. Die Pilze weisen eine schwarze Färbung auf und kommen an abgestorbenen, berindeten Ästen von Ahorn, Eiche und Eberesche vor. An Buchen und Hainbuchen sind diese Pilze ebenfalls zu finden. Foto: 21.11.2009, Düsseldorf-Gerresheim

Mairitterling (St. George's Mushroom, Calocybe gambosa)

Mairitterling (St. George's Mushroom, Calocybe gambosa)In der Zeit von Ende April bis in den Juni hinein findet man in der Natur den Mairitterling. Dieser Pilz hat einen Hutdurchmesser von fünf bis 15 Zentimeter. Er ist meist rein weiß gefärbt, mitunter gibt es ockerfarbene Exemplare. Zwischen drei und zehn Zentimeter lang kann der Stiel dieser Pilzart werden. Typische Standorte dieser Art sind Wegränder und Wälder, seltener ist sie auf Wiesen zu finden. Mairitterlinge bilden Gruppen oder Hexenringe. Darunter sind ringförmig angeordnete Pilzgruppen zu verstehen, die aufgrund des speziellen unterirdischen Wachstums der Pilze auftreten können. Foto: 20.04.2008, Düsseldorf-Grafenberg

Nebelgrauer Trichterling (Clouded Funnel Cap, Lepista nebularis)

Im Herbst kann man in der Streu von Laub- und Nadelwäldern recht häufig den Nebelgrauen Trichterling antreffen. Diese Pilzart bildet zudem oft Hexenringe aus. Der Hut ist dickfleischig und erreicht einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimeter. Bei trockenem Wetter ist der Hut weiß oder hellgrau gefärbt, bei feuchterer Witterung färbt er sich dunkelgrau bis graubraun. Bei dieser Pilzart ist der Rand des Hutes immer ein wenig heller als dessen Zentrum. Nebelgraue Trichterlinge können in der Natur in der Zeit von September bis November beobachtet werden. Eine alternative wissenschaftliche Bezeichnung dieser Pilzart lautet Clitocybe nebularis.

  Nebelgrauer Trichterling (Clouded Funnel Cap, Lepista nebularis)   Nebelgrauer Trichterling (Lepista Funnel Cap, Clitocybe nebularis)  
  Foto: 08.11.2009,
Elmpter Schwalmbruch, Niederkrüchten
  Foto: 08.11.2009,
Elmpter Schwalmbruch, Niederkrüchten
 

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Österreichischer Kelchbecherling (Scarlet Cup, Sarcoscypha austriaca)

Österreichischer Kelchbecherling (Scarlet Cup, Sarcoscypha austriaca)An seiner leuchtenden Färbung ist der Österreichische Kelchbecherling zu erkennen. Allerdings kommen in Deutschland zwei weitere, zum Verwechseln ähnliche Arten vor. Zu unterscheiden sind sie nur unter dem Mikroskop an winzigen Details. Der Österreichische Kelchbecherling bildet becherförmige Fruchtkörper, deren Durchmesser bis zu fünf Zentimeter, in seltenen Fällen auch bis zu acht Zentimeter betragen können. Innen sind diese Becher auffällig rot gefärbt, die Außenseite ist blass orangerot gefärbt. In der Natur zu finden sind die Fruchtkörper im späten Winter und im Frühjahr. Diese Pilze wachsen auf Zweigen oder Ästen von Laubbäumen, die auf dem Boden liegen und teils schon faulig und morsch sind oder mit Moos überwuchert sind. Sie wachsen unter anderem auf Holz von Weiden (Salix sp.), Grauerlen (Alnus incana) und Bergahorn (Acer pseudoplatanus). Standorte, an denen diese Pilze vorkommen, sind feuchte Laubmischwälder. In manchen Literaturquellen wird die Art alternativ als Gemeiner Kelchbecherling oder als Blutroter Kelchbecherling bezeichnet. Die Bestimmung der hier gezeigten Exemplare ist sicher, sie sind durch einen Pilzexperten mikroskopiert worden. Foto: 14.03.2009, Düsseldorf-Ludenberg

  Österreichischer Kelchbecherling (Scarlet Cup, Sarcoscypha austriaca)   Österreichischer Kelchbecherling (Scarlet Cup, Sarcoscypha austriaca)  
  Foto: 20.02.2011,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 20.02.2011,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Parasol (Parasol Mushroom, Macrolepiota procera)

Der Parasol ist ein Pilz, der sehr stattlich werden kann. Sein Hut, der schirmartig oder flach geformt sein kann, erreicht einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimeter und sitzt auf einem dünnen Stiel. Jüngere Pilze tragen Schuppen, die in der Mitte des Hutes bräunlich sind und zum Rand hin heller werden. Ältere Exemplare sind cremefarben. Der Parasolpilz gehört zur Gattung der Riesenschirmpilze und ist mit einigen anderen Arten leicht zu verwechseln.

  Parasol (Parasol Mushroom, Macrolepiota procera)   Parasol (Parasol Mushroom, Macrolepiota procera)  
  Foto: 08.11.2009,
Elmpter Schwalmbruch, Niederkrüchten
  Foto: 08.11.2009,
Elmpter Schwalmbruch, Niederkrüchten
 

Reibeisen-Rindenpilz (Toothed Crust Fungus, Hyphoderma radula)

Reibeisen-Rindenpilz (Toothed Crust Fungus, Hyphoderma radula)Auf verschiedenen Laubbäumen, vor allem aber auf Kirschbäumen, wächst in Deutschland recht häufig der Reibeisen-Rindenpilz. Er gedeiht oft auf noch stehenden, aber abgestorbenen Stämmen und Ästen. Die Fruchtkörper dieser Pilzart sind weiß bis cremefarben und breiten sich scheibenförmig auf der Rinde aus. Der Durchmesser dieser Scheiben kann mehrere Zentimeter betragen, bei einem starken Auftreten wachsen die Scheiben zusammen. Im Zentrum der scheibenförmigen Fruchtkörper befinden sich kleine Zähnchen, die gelblich gefärbt sind und dicht nebeneinander angeordnet sind. Foto: 20.02.2011, Düsseldorf-Ludenberg

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Samtiger Schichtpilz (Yellow Curtain Crust, Stereum subtomentosum)

Der Samtige Schichtpilz ist eine auffällige, hübsche Art, die auf Holz wächst. Wie viele andere Pilze auch, gehört der Samtige Schichtpilz zu den Holzzersetzern und erfüllt damit eine wichtige Aufgabe im Ökosystem. Auf Totholz bilden sich die Fruchtkörper, die in der Breite meist drei bis sieben Zentimeter messen und einige Zentimeter hoch werden. Häufig bilden sich halbkreisförmige, gewellte Hüte. Weil die Oberseite samtig aussieht, hat die Art ihren deutschen Namen erhalten. Die Färbung auf der Oberseite ist variabel, sie kann rostrot bis bräunlich, aber auch beige bis ockergelb sein. Zudem finden sich konzentrische Ringe in dem Muster auf der Oberseite. Auf der Unterseite sind die Pilze glatt und gelblich gefärbt. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als Samtige Tramete bezeichnet.

  Samtiger Schichtpilz (Yellow Curtain Crust, Stereum subtomentosum)   Samtiger Schichtpilz (Yellow Curtain Crust, Stereum subtomentosum), altes Exemplar  
  Foto: 14.03.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
  Altes Exemplar; Foto 21.11.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Schildborstling (Scutellinia sp.)

Schildborstling (Scutellinia sp.)Klein und zierlich ist die rechts gezeigte Schildborstling-Art, es handelt sich wahrscheinlich um den Holz-Schildborstling (Scutellinia scutellata). Diese Pilze wachsen dicht über dem Boden. Sie sind erst kugelig geschlossen und bilden später tellerförmige Fruchtkörper aus, die einen Durchmesser von drei bis zehn Millimeter aufweisen. Das Fleisch ist scharlachrot gefärbt und glatt, am Rand der kleinen "Teller" finden sich borstige, dunkelbraune Härchen. Ihre Länge kann bis zu zwei Millimeter betragen. Zu finden sind die Pilze auf feuchtem totem Laub- und Nadelholz in schattigen Bereichen. Typische Standorte sind Wälder und Waldränder. Falls Sie die Art bestimmen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail freuen. Foto: 21.09.2009, Morper Bachtal, Erkrath-Reutersberg

Schmutzbecherling (Black Bulgar, Bulgaria inquinans)

Schmutzbecherling (Black Bulgar, Bulgaria inquinans)Der Schmutzbecherling gehört zu den Schlauchpilzen und er bildet die einzige Art in der Gattung Bulgaria. Anfangs sind die Fruchtkörper dieser Pilzart kugelförmig, später sehen sie aus wie kleine Schälchen oder winzige Becher. Die ursprünglich bräunliche Färbung der Innenseite dieser Becher verändert sich mit der Zeit ins Schwarze. In der Innenseite dieser kleinen Schälchen - der Fachbegriff lautet Apothecium - befinden sich zudem die Sporen. Streicht man mit dem Finger darüber, färbt sich dieser schwarz von den Sporen des Schmutzbecherlings. Zu finden ist die Pilzart auf vergleichsweise frischen, herabgefallenen Ästen oder umgestürzten Stämmen von Eichen. Auch auf einigen anderen Hölzern, zum Beispiel Hainbuche oder Ulme, ist die Art mitunter anzutreffen. Von September bis März können die Fruchtkörper in der Natur beobachtet werden. Foto: 26.12.2009, Düsseldorf-Ludenberg

  Schmutzbecherling (Black Bulgar, Bulgaria inquinans)   Schmutzbecherling (Black Bulgar, Bulgaria inquinans)  
  Foto: 31.08.2008,
Düsseldorf-Hassels
  Foto: 31.08.2008,
Düsseldorf-Hassels
 

  Schmutzbecherling (Black Bulgar, Bulgaria inquinans)   Schmutzbecherling (Black Bulgar, Bulgaria inquinans)  
  Foto: 26.12.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 26.12.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
 

 

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Weitere Informationen:

Pilzbilder-Galerie von Norbert Kühnberger

Harzpilzchen - Internetseite von Hartmut Schubert

Pilzepilze.de - Pilze, Pilzfotos, Pilzforum

Pilzforum.eu - Pilze, Pilzbestimmung, Pilzforum