Allgemeine Informationen über Kreta
Name der Insel auf Griechisch:
Κρητη (Kriti)
Landfläche: 8.335 km²
Inselhauptstadt: Iráklio
(auf Deutsch "Heraklion" oder "Iraklion")
Einwohner: 623.666 (Stand
2005)
Sprache: Neugriechisch
Religion: überwiegend
griechisch-orthodox
Geografische Position: 35°
20' N, 25° 08' O (Iráklio)
Währung: Euro
Zeitzone: MEZ/MESZ + 1h
Verständigung in Hotels:
Englisch, Deutsch
Beschreibung
Kreta
ist die größte griechische Insel sowie die südlichste in der Ägäis. Ihre
Küstenlinie weist eine Gesamtlänge von 1.040 Kilometern auf. Außerdem
ist Kreta das fünftgrößte Eiland im Mittelmeer. In West-Ost-Richtung
erstreckt sich die Insel über rund 260 Kilometer und ist zwischen zehn
und 56 Kilometer breit.
Mehrere stark verkarstete Gebirgsmassive dominieren das Landschaftsbild
der Insel. Im westlichen Teil Kretas liegen die Lefka Óri, die Weißen
Berge. Die höchste Erhebung dieses Massivs reicht bis auf 2.452 Meter
empor, der Name dieses Berges lautet Páchnes. Auf eine Höhe von 2.456
Meter bringt es der Tímios Stavrós im Ida-Massiv, er ist der höchste
Berg Kretas. Zwischen den Städten Ágios Nikólaos und Iráklio liegt das
bis zu 2.148 Meter hohe Díkti-Massiv, in dem sich die fruchtbare
Lassíthi-Hochebene erstreckt. An der Küste und zwischen den
Gebirgsmassiven finden sich auf Kreta einige weite Ebenen und
Niederungen. Diese sind teils sehr üppig bewachsen, so beispielsweise
die Messará-Ebene südlich des Ida.
Die
Tourismusbranche hat Kreta schon vor langer Zeit entdeckt: Groß,
abwechslungsreich, von der Sonne verwöhnt und schnell zu erreichen - das
sind nur einige der Vorzüge, mit denen die Insel jährlich scharenweise
Touristen aus Mitteleuropa wie ein Magnet anzieht. Kreta gehört zu den
beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen, denn die Gastfreundschaft der
Kreter ist sprichwörtlich und die Preise sind nahezu überall auf der
Insel moderat. Verschiedene Anbieter haben solche
Reisen nach Griechenland im Programm - und das oft das ganze Jahr über,
denn in dem Land ist quasi immer Saison.
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Bevor ich nach Kreta geflogen bin, habe ich mich ausführlich über die
Insel informiert. Der Fachhandel bietet eine Vielzahl von Büchern und
auch im Internet finden sich unzählige Seiten, auf denen die
Mittelmeerinsel der Star ist. Weil es bereits etliche wirklich
informative und zudem schön gestaltete Webseiten über Kreta im
Allgemeinen gibt, möchte ich an dieser Stelle keine Mini-Einführung
geben, die der vielfältigen Insel überdies in keiner Weise gerecht
würde. Viel mehr möchte ich die Umstände meiner Reise beschreiben und zu
einigen Aspekten Stellung beziehen, die mir wichtig erscheinen. Für mich
steht im Urlaub die Natur im Vordergrund und auf Kreta kann man Wandern
und Reisen perfekt unter einen Hut bringen - zumindest während der
kühleren Jahreszeiten. Wenn Sie mehr über die Insel an sich und nicht
nur Weiteres über die Natur erfahren möchten, dann schauen Sie sich
bitte im Kapitel
Literatur und Linktipps um.
Was Sie auf Kreta keinesfalls verpassen sollten,
ist die wunderbare einheimische Küche. In den Hotels der Insel gibt es
meist recht gute Buffets. Doch wirklich zauberhaft sind die zahlreichen
kleinen und größeren Restaurants, die in den Städten zu finden sind.
Manche wie das in diesem Abschnitt gezeigte schmiegen sich in enge
Gassen und haben beschauliche kleine Straßen- oder Gartenterrassen. Darüber hinaus
bietet
Kreta Olivenöl für Liebhaber dieser Köstlichkeit. Die Insel ist für
ihre aromatischen und erlesenen Öle weltbekannt.
Aufgrund
privater Umstände habe ich meine Reisezeit nicht optimal planen können,
sodass ich im Hochsommer auf Kreta gewesen bin. Dies ist
zugegebenermaßen nicht die perfekte Reisezeit für Natur- und
Wanderfreunde, weil es sehr heiß ist. Aber ich habe versucht, das Beste
aus der Situation zu machen. Und ich habe beschlossen, irgendwann noch
einmal im Frühling nach Kreta zu fliegen. Rückblickend betrachtet muss
ich zugeben, dass ich die Insel in den heißen Sommermonaten nicht als
Wanderziel empfehlen würde. Hinzu kommt, dass es während der
Sommerferien an den meisten Orten für meinen Geschmack erheblich zu
voll, ich mag derlei Menschenansammlungen nicht besonders. Zum Baden im
Meer ist diese Jahreszeit hingegen perfekt geeignet. Wer einen
Badeurlaub auf der Mittelmeerinsel verbringen möchte, ist dort somit im
Sommer bestens aufgehoben.
In
jenem heißen Sommer - es herrschten Temperaturen an die 40°C - habe ich
die meisten Pflanzen nur in
vertrocknetem Zustand vorgefunden und viele
Tiere haben sich vor der
Tageshitze zurückgezogen. Lediglich in den frühen Morgen- und späten
Nachmittagsstunden haben sich einige Tiere gut beobachten lassen.
Übrigens ist es sogar etlichen Reptilien tagsüber in der Sonne zu heiß
gewesen, sie haben sich vor den sengenden Strahlen in Ritzen und Spalten
versteckt, bis es etwas kühler geworden ist. Foto rechts:
Blühende
Spritzgurke (Ecballium elaterium), August 2003
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Besonders rar machen sich während der heißen Zeit des Sommers die
Vögel. Um die
Gefiederten in großer Zahl beobachten zu können, sollte man im Frühling
oder Herbst auf Kreta seinen Urlaub verbringen, da die Insel ein
wichtiger Rastplatz für unzählige Zugvögel ist. Trotz der enormen Hitze,
die während meines Kreta-Aufenthalts herrschte, gelang es mir, einige
Tiere zu beobachten und zu fotografieren. Auf den entsprechenden Seiten
können Sie meine Foto-Ausbeute betrachten. Foto rechts: Weibliches
Braunkehlchen (Saxicola rubetra), August 2003
Der Sommer hat aber auch etwas Gutes in Sachen Naturbeobachtung: Wer die
Unterwasserwelt Kretas mit einer Schnorchelausrüstung erkunden
möchte, findet im Hochsommer meist sehr gute Bedingungen vor. Angenehm
warm ist das Meer und mitunter ist es sogar nahezu windstill, wodurch
das Wasser besonders klar ist. Der einzige Wermutstropfen ist, dass
allein schon durch die schiere Menge der Touristen, die ihren
Sommerurlaub während der Hauptferienzeit auf Kreta verbringen, die
Strände und Schnorchelreviere entsprechend überfüllt sind.
Wer ein wenig Abstand vom turbulenten Treiben in den Touristenhochburgen
sucht, der findet an vielen Stellen der Insel Einsamkeit, Ruhe und
ursprüngliche Natur. Ein solches geruhsames Fleckchen Erde ist zum
Beispiel die
Lassíthi-Hochebene, siehe Foto rechts. Sie zu besuchen, ist für mich ein
unvergessliches und wunderschönes (Natur-)Erlebnis gewesen.
In den einzelnen Kapiteln dieses Reiseberichts finden Sie zahlreiche
Fotos, die ich auf Kreta an unterschiedlichen Orten angefertigt habe.
Auch Bildmaterial von meinem Tagesausflug zur Kykladeninsel
Santorini ist in diesem
Reisebericht vertreten. Sollten Sie nach der Lektüre meiner
Reisebeschreibung weitere Fragen zum Thema Kreta haben, wenden Sie sich
bitte per
E-Mail an mich.
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