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Pflanzen auf Kreta - Teil 3

Spritzgurke (Squirting Cumcumber, Ecballium elaterium)

Spritzgurke (Squirting Cumcumber, Ecballium elaterium)Eine für den Mittelmeerraum typische Pflanze ist die Spritzgurke. Sie ist von niedrigem Wuchs und trägt ihren Namen nicht ohne Grund. Berührt man eine ihrer reifen Früchte, reißt diese vom Stiel ab und verspritzt in einer explosionsartigen Entladung ihr flüssiges Inneres. Auf diese spektakuläre Weise verteilt die Spritzgurke die in den Früchten liegenden Samenkörner, sobald sich genügend Druck aufgebaut hat oder die Frucht von einem Lebewesen berührt wird. Bis zu einen Meter klang werden die Triebe dieser krautartigen Pflanze, deren Blätter behaart sind. Bevorzugte Standorte der Spritzgurke sind Schuttplätze, sandige Flächen und Brachland. Foto: August 2003, Anissáras

Stachelige Zichorie (Spiny Chicory, Cichorium spinosum)

Auf kalkigen Böden und Felsen gedeiht die Stachelige Zichorie, ein gabelig verzweigter Zwergstrauch mit stechenden äußeren Verzweigungen. Die kleinen Sträucher werden meist zwischen fünf und 15 Zentimeter hoch, selten höher. Ihre Blätter sind fleischig und bis zu sechs Zentimeter lang, manche von ihnen sind an den Rändern gezähnt. Leuchtend hellblau sind die Blüten gefärbt, in seltenen Fällen sind sie weiß oder rosa.

  Stachelige Zichorie (Spiny Chicory, Cichorium spinosum)   Stachelige Zichorie (Spiny Chicory, Cichorium spinosum)  
  Foto: August 2003, Anissáras   Foto: August 2003, Anissáras  

Stern-Flockenblume (Purple Starthistle, Centaurea calcitrapa)

Stern-Flockenblume (Purple Starthistle, Centaurea calcitrapa)Schuttplätze, Brachländer, Weiden und auch Wegränder sind typische Standorte, an denen man auf Kreta und im Mittelmeerraum Stern-Flockenblumen antreffen kann. Die Blütezeit dieser bis zu einem Meter hohen Pflanzenart liegt zwischen Juli und September. Die Stängel sind leicht wollig behaart und während der Blütezeit vertrocknen einige Abschnitte der Pflanze. Rot bis weißlich sind die Blüten gefärbt, außerdem sind sie drüsig punktiert. Auffällig sind sternförmige, stachelige Blätter unterhalb der Blüten, diese "Sterne" sind für die deutsche Namensgebung verantwortlich. Foto: August 2003, Tzermiádon

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Stranddistel (Sea Holly, Eryngium maritimum)

Stranddistel (Sea Holly, Eryngium maritimum)Mitten zwischen einigen Essbaren Mittagsblumen (Carpobrotus edulis, siehe fleischige Pflanzenteile im Foto rechts, weitere Fotos im Algarve-Reisebericht) hatte diese hellgrau-grünliche Stranddistel ihren Standort. Sie hat sich direkt am Strand auf sandigem Untergrund befunden, der Spülsaum des Meeres ist nur wenige Meter entfernt gewesen. Diese Tatsache verrät etwas Wichtiges über diese Pflanzenart: Die Nähe des Meeres sowie die salzhaltige Luft machen der robusten Spezies nichts aus. Die spitz zulaufenden und gezähnten Blätter sind sehr auffällig, es findet sich in dem Lebensraum in Strandnähe keine andere Spezies, die ähnlich aussieht. Zwischen 15 und 60 Zentimeter beträgt die Wuchshöhe der Stranddistel, ihre Blütenzeit findet in den Monaten Juni bis September statt. Foto: August 2003, Anissáras

Strauchiges Brandkraut (Jerusalem Sage, Phlomis fruticosa)

Strauchiges Brandkraut (Jerusalem Sage, Phlomis fruticosa)Das Strauchige Brandkraut, auch als Strauchbrandkraut bezeichnet, ist im Mittelmeerraum und auf Kreta an vielen Stellen beheimatet. Es gehört zu den Lippenblütlern und seine Wuchshöhe beträgt meist zwischen 40 Zentimeter und zwei Meter. Silbrig behaart sind die grünlich-bräunlichen Blätter, manche weisen eine leicht rötliche Färbung auf. Die Blüten sind gelb gefärbt und bis zu 3,5 Zentimeter lang. In den Monaten April bis Juli bildet das Strauchige Brandkraut Blüten. Seit dem Jahr 1596 wird die Pflanzenart nachweislich von Menschen kultiviert. In freier Natur kommt sie vor allem auf offenem und steinigem Gelände vor. Foto: August 2003, Ímbros-Schlucht

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Strauchwinde (Bindweed, Convolvulus dorycnium)

Strauchwinde (Bindweed, Convolvulus dorycnium)Diese ausdauernde und äußerst genügsame Pflanzenart ist an den Stängeln mit einem leichten Flaum überzogen. Auf eine Länge von bis zu einem Meter können es die einzelnen Stängel bringen. Seitlich zweigen von den Stängeln etliche Stiele ab, die eine maximale Länge von sechs Zentimeter erreichen. An ihren Enden tragen sie jeweils eine Blüte. In ihrer Färbung liegen die Blüten zwischen weißlich-hellrosa und lila, wobei sich in der Mitte meist ein deutlich dunklerer Bereich mit radial verlaufenden Farbausläufern befindet; die Staubblätter sind zartgelb. Foto: August 2003, Liménas Chersonísou

Verbascum macrurum

Am Rande eines Feldes, das voller blühender Drüsenhaariger Kugeldisteln gewesen ist, hat diese etwa 80 Zentimeter hohe Pflanze, deren deutscher sowie englischer Name mir leider nicht bekannt sind, ihr Auskommen gefunden. Die Blütenstände - davon wuchsen mehrere aus einer Pflanze - dieser zu den Königskerzen gehörenden Spezies sind weithin sichtbar und mit vielen im Durchmesser etwa 1,5 Zentimeter großen Blüten bedeckt. Leuchtend gelb sind die Blüten gefärbt, sie weisen jeweils fünf Kronenblätter auf. Ihre Staubblätter sind gelb mit einem Rotstich am oberen Ende. In der Nähe des Bodens befinden sich bei Verbascum macrurum einige bis zu 45 Zentimeter lange, relativ breite Blätter, die in einer lockeren Rosette angeordnet sind.

  Verbascum macrurum   Verbascum macrurum  
  Foto: August 2003, Tzermiádon   Foto: August 2003, Tzermiádon  

Wilde Malve (Mallow, Malva sylvestris)

Wilde Malve (Mallow, Malva sylvestris)Zahlreich gedeihen die Wilden Malven zum Beispiel auf Brachflächen am Rande des fruchtbaren Zentrums der Lassíthi-Hochebene. Bis zu einem Meter, selten 1,5 Meter, hoch werden diese violett blühenden Gewächse, das nebenstehend abgebildete Exemplar war etwa 80 Zentimeter groß. Die Blätter sind herz- bis nierenförmig und recht lang gestielt. Purpurrosa bis violett sind die prächtigen Blüten gefärbt, sie tragen dunkle Adern und sind im Durchmesser zwischen zwei und vier Zentimeter groß. Weitere typische Standorte, an denen man die Wilde Malve antreffen kann, sind Hecken, Mauern und Wegränder. Foto: August 2003, Tzermiádon

 

 

Wunderbaum (Castor Oil Plant, Ricinus communis)

Wunderbaum (Castor Oil Plant, Ricinus communis)Auf Kulturland, an manchen Wegrändern und als Zierpflanze in Gärten trifft man auf Kreta den Rizinusstrauch oder Wunderbaum an. Diese krautige, verzweigte Pflanze wird meist bis zu vier Meter hoch, selten noch höher. Aufgrund ihrer oftmals rötlichen Blätter sieht die gesamte Pflanze von weitem rot aus, erst recht wenn sie ihre kugeligen, roten und stacheligen Samenkapseln ausgebildet hat. In der Abbildung in diesem Absatz ist ein Exemplar dieser Pflanzenart zu sehen, das zwar grüne Blätter aufweist, jedoch die typischen, leuchtend rot gefärbten Samenkapseln trägt. Sie sind ein unverwechselbares Kennzeichen des Rizinusstrauches. Foto: August 2003, Anissáras

 

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