Kreta

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Landtiere auf Kreta

Für Naturliebhaber und Tierfreunde ist Kreta ein wundervoller Urlaubsort, da es beim Wandern und Spazierengehen quasi an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt. Aufgrund der hohen Tagestemperaturen sind die meisten Tiere während des Sommers jedoch eher in den frühen Morgenstunden sowie in der Zeit vor Sonnenuntergang aktiv. Manche Tierarten bekommt man aufgrund ihrer Lebensweise ohnehin nur nachts zu Gesicht. Wer abends nach Einbruch der Dämmerung spazieren geht, der sieht mancherorts zahllose Fledermäuse durch die Luft schwirren. Vor allem in den Lichtkegeln von Straßenlaternen kann man die fliegenden Säugetiere gut beobachten, da sie dort gern auf Beutejagd gehen. Aufgrund ihrer nächtlichen Lebensweise ist es mir leider nicht gelungen, Fotos von Fledermäusen anzufertigen.

Viele weitere Tierarten konnte ich jedoch fotografieren, meine Bilderausbeute finden Sie auf dieser Seite. Den Vögeln Kretas habe ich eigene Kapitel gewidmet und auch die Meerestiere sind auf einer separaten Seite zu finden. Informationen zum Thema Tierschutz auf Kreta finden Sie hier.

Folgende Tiere (in alphabetischer Reihenfolge nach den deutschen Namen) sind auf dieser Seite abgebildet:

Reptilien
· Europäischer Halbfinger (Mediterranean Gecko, Hemidactylus turcicus)
· Gefleckter Walzenskink (Ocellated Skink, Chalcides ocellatus)
Insekten
· Distelfalter (Painted Lady, Vanessa cardui)
· Frühe Heidelibelle (Red-veined Darter, Sympetrum fonscolombii)
· Gottesanbeterin (Praying Mantis, Mantis religiosa)
· Großer Kohlweißling (Large White, Pieris brassicae)
· Holzbiene (Violet Carpenter Bee, Xylocopa violacea)
· Segelfalter (Scarce Swallowtail, Iphiclides podalirius)
· Singzikade (Cicada, Cicada sp.)
· Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)
Schnecken
Spinnentiere
· Opuntien-Kreuzspinne (Tropical Tent-web Spider, Cyrtophora citricola)
· Radnetzspinne (Lobed Argiope, Argiope lobata)

Reptilien

Europäischer Halbfinger (Mediterranean Gecko, Hemidactylus turcicus)

Europäischer Halbfinger (Mediterranean Gecko, Hemidactylus turcicus)Wer auf Kreta einem Gecko begegnen möchte, der sollte nachts sein Glück versuchen. Die nebenstehende Abbildung ist auf der Terrasse meines Hotelzimmers entstanden, an deren Wand sich der halbwüchsige, insgesamt etwa fünf Zentimeter lange Gecko eines (späten) Abends aufgehalten hat. Europäische Halbfinger erreichen eine maximale Rumpflänge (Schnauze bis Schwanzansatz) von bis zu sechs Zentimeter. Inklusive ihres Schwanzes können sie bis zu 15 Zentimeter lang werden. Je nachdem, wie das Licht auf die Tiere fällt, sieht die Haut entweder bräunlich oder sandfarben aus. Aber sie können auch rötlich oder dunkelbraun erscheinen. Auf dem Körper finden sich bei dieser Spezies zahlreiche dunkle Flecken, die unregelmäßig verteilt sind. Ein auffälliges Merkmal dieser Reptilien ist es zudem, dass sie keine Augenlider haben. Diese Geckos sind Kulturfolger und halten sich tagsüber gern in Ritzen von Mauern und Häusern versteckt. Nachts gehen sie auf die Jagd nach Insekten. In manchen Literaturquellen wird diese Art auch als Türkischer Halbfinger bezeichnet. Foto: August 2003, Anissáras

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Gefleckter Walzenskink (Ocellated Skink, Chalcides ocellatus)

Gefleckter Walzenskink (Ocellated Skink, Chalcides ocellatus)Bis zu 25 cm können diese zur Familie der Glattechsen gehörenden Reptilien werden. Der gefleckte Walzenskink ist ein im Verborgenen lebendes Tier, das man auf Kreta nur mit etwas Glück zu Gesicht bekommt. Als ich abends lesend auf meiner Terrasse gesessen habe, ist der rechts abgebildete Skink plötzlich aufgetaucht, doch er hat sich sogleich wieder vor mir in einer Ritze versteckt. Daraufhin habe ich eine halbe Stunde mit meiner Kamera ausgeharrt - und es hat sich gelohnt, das Tier ist schließlich wieder zum Vorschein gekommen. Links im Bild kann man erkennen, dass der Skink bei einem Kampf oder einer anderen für ihn unangenehmen Gelegenheit seinen Schwanz verloren hat. Leider glauben viele Menschen noch immer, dass diese völlig harmlosen Tiere giftig sind. Dies ist nicht richtig, Walzenskinke sind nützliche Insektenfänger und für Menschen ungefährlich. Neben Gliederfüßern stehen auch mitunter Früchte auf ihrem Speiseplan. Die Körperfärbung des Gefleckten Walzenskinks ist bräunlich, wobei die Unterseite eher hellbraun ist, die Oberseite dunkler braun bis rötlichbraun. Auf der gesamten oberen Körperseite tragen die Tiere ein dunkles Fleckenmuster, das sich auch im Gesicht findet. Anders als beispielsweise die Geckos, die nachtaktiv sind, ist der Gefleckte Walzenskink vor allem am Tage aktiv. Foto: August 2003, Anissáras

Insekten

Die heimlichen Herrscher Kretas sind die Insekten - dies ist während meiner Reise im Sommer 2003 ganz besonders aufgefallen. Obwohl es sehr heiß gewesen ist und kaum andere Tiere zu sehen gewesen sind, schwirrten, summten, zirpten und krabbelten überall Insekten geschäftig umher, und das sowohl tagsüber als auch nachts. Einige Arten habe ich bisher nicht identifizieren können. Falls Sie helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

Distelfalter (Painted Lady, Vanessa cardui)

Distelfalter (Painted Lady, Vanessa cardui)Mit seiner Flügelspannweite von 45 bis 60 Millimeter ist der Distelfalter vergleichsweise groß. Er gehört zur Familie der Edelfalter und ist tagaktiv. Anders als es sein Name vermuten lässt, findet man erwachsene Schmetterlinge dieser Art nicht nur auf Disteln, sondern auch auf anderen Pflanzen, die gern von Faltern angeflogen werden, darunter beispielsweise der Schmetterlingsflieder. Auf der Unterseite der Hinterflügel befinden sich beim Distelfalter einige Augenflecken, die Flügeloberseite ist an den Rändern der Vorderflügel schwarzweiß gefärbt, der Rest ist orange und schwarz gezeichnet. Foto: August 2003, Psichró

Frühe Heidelibelle (Red-veined Darter, Sympetrum fonscolombii)

Weibliche Frühe Heidelibelle (Red-veined Darter, Sympetrum fonscolombii)Viele Gebiete Südeuropas, darunter auch Kreta, sowie Teile Afrikas sind die Heimat der Frühen Heidelibelle. Darüber hinaus kommt diese Großlibellenart auf den Kanarischen Inseln vor. Die Tiere werden zwischen 38 und 40 Millimeter lang. Männliche Frühe Heidelibellen sind überwiegend rot gefärbt und zeigen seitlich einige helle Streifen. Am Ende des Körpers gibt es zudem einige dunkle Bereiche, siehe Fotos unten. Weibchen sind hingegen bräunlich bis gelblich gefärbt, siehe Foto rechts. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal sind die recht großen gelblichen Flecken am Ansatz der Flügel der Weibchen. Männliche Tiere weisen eine deutlich sichtbare rote Aderung in den Flügeln auf. Weil die Art sehr wärmeliebend ist, kommt sie vor allem an stehenden, warmen Gewässern vor. Foto: August 2003, Anissáras

  Männliche Frühe Heidelibelle (Red-veined Darter, Sympetrum fonscolombii)   Männliche Frühe Heidelibelle (Red-veined Darter, Sympetrum fonscolombii)  
  Männchen,
Foto: August 2003, Anissáras
  Männchen,
Foto: August 2003, Anissáras
 

  Weibliche Frühe Heidelibelle (Red-veined Darter, Sympetrum fonscolombii)   Weibliche Frühe Heidelibelle (Red-veined Darter, Sympetrum fonscolombii)  
  Weibchen,
Foto: August 2003, Anissáras
  Weibchen,
Foto: August 2003, Anissáras
 

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Gottesanbeterin (Praying Mantis, Mantis religiosa)

Gottesanbeterin (Praying Mantis, Mantis religiosa)Zu den spannendsten Insekten überhaupt gehören für mich die Gottesanbeterinnen. Ihre geduldige, lauernde Jagdtechnik fasziniert mich stets aufs Neue, wenn es mir einmal gelingt, die geschickten Jägerinnen zu beobachten. Leider sieht man diese bis zu sieben Zentimeter großen, Wärme liebenden Insekten in Deutschland nahezu nirgendwo. Im Mittelmeerraum sind sie hingegen recht häufig anzutreffen, sodass man auf Kreta mit etwas Glück den grünen Fangschrecken begegnen kann. Mir ist das rechts gezeigte Exemplar abends auf der Schulter gelandet. Es hat sich von mir anfassen und auf meinem Knie in Position setzen lassen, sodass ich es fotografieren konnte. Leider kann man die zusammengeklappten Fangarme aus dieser Perspektive - ich habe die Gottesanbeterin von hinten abgelichtet - nur erahnen. Nachdem ich ein Foto im Kasten hatte, ist das Insekt leider davongeflogen. Foto: August 2003, Anissáras

Großer Kohlweißling (Large White, Pieris brassicae)

Weiblicher Großer Kohlweißling (Large White, Pieris brassicae)Der Große Kohlweißling ist vielen Menschen aus Deutschland bekannt. Auch im Mittelmeerraum und somit unter anderem auf Kreta ist diese Falterart anzutreffen. Bei diesen Tieren ist die Grundfärbung der Flügeloberseite weiß, die Ecken der Vorderflügel sind schwarz gefärbt. Weibchen tragen darüber hinaus schwarze Flecken auf den Flügeln, siehe Foto rechts. Auf der Unterseite sind die Flügel grünlich-weiß überhaucht. Mit 60 bis 65 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Tagfalter, damit sind sie relativ groß. In Südeuropa ist diese Spezies fast das ganze Jahr über zu beobachten, weil es bis auf wenige Wochen im Jahr warm genug ist. Foto: August 2003, Tzermiádon

Holzbiene (Violet Carpenter Bee, Xylocopa violacea)

Holzbiene (Violet Carpenter Bee, Xylocopa violacea)Die schwarz-violett gefärbten Holzbienen sind auf Kreta vor allem auf der Lassíthi-Hochebene an den zahllosen dort stehenden Blüten anzutreffen. Anders als die Honigbienen, leben die bis zu 22 Millimeter großen Holzbienen für sich allein, sie bilden keine Staaten. Ihren Namen tragen diese Insekten, weil die Weibchen ihre Brutgänge in abgestorbenes, nicht feuchtes Holz nagen. Auf Kreta sind die Holzbienen nicht aggressiv, weshalb man sich ihnen mit ruhigen Bewegungen nähern und diese faszinierenden Tiere aus der Nähe beobachten kann. Foto: August 2003, Tzermiádon

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Segelfalter (Scarce Swallowtail, Iphiclides podalirius)

Segelfalter (Scarce Swallowtail, Iphiclides podalirius)Zu den prächtigsten Schmetterlingen Kretas gehören die Segelfalter. Diese Tiere weisen eine Flügelspannweite von 60 bis 80 Millimeter auf und sie werden bis zu 45 Millimeter lang. Bei diesen Faltern sind die Weibchen fast immer etwas größer als die Männchen. Die Grundfärbung der Flügel ist cremeweiß bis gelblichweiß. Auf den Vorder- und Hinterflügeln befindet sich ein charakteristisches schwarzes Streifenmuster. Die Hinterflügel weisen blau und schwarz gefärbte Fortsätze auf und tragen in der Nähe des Hinterleibs orange gefärbte Bereiche. Bei dem rechts gezeigten Exemplar haben diese farblich schönen Bereiche der Hinterflügel gefehlt. Vermutlich ist das Tier zuvor von einem Fressfeind attackiert worden und es hat dabei Teile seiner Hinterflügel eingebüßt. Schöne Abbildungen von Segelfaltern mit vollständig intakten Flügeln sind in der Bildersammlung des Lepiforums zu finden. Foto: August 2003, Knossós

Singzikade (Cicada, Cicada sp.)

Singzikade (Cicada, Cicada sp.) Nr. 1Im Sommer erfüllt das lautstarke Zirpen der Singzikaden die Luft Kretas. Kurz nach Sonnenaufgang beginnen die Tiere ihr Konzert, das sie ohne hörbare Ermüdungserscheinungen bis zum Abend ununterbrochen fortsetzen. Es ist geradezu unglaublich, wie viel Lärm diese nur wenige Zentimeter großen Tiere verursachen können. Nach Sonnenuntergang geben die lauten Insekten übrigens Ruhe - und werden dann von ihren nachtaktiven "Kollegen", den Grillen, abgelöst. Auf Kreta beziehungsweise im Mittelmeerraum kommen mehrere verschiedene Singzikadenarten der Gattung Cicada vor. Leider habe ich die hier gezeigten Tiere bisher nicht identifizieren können. Foto: August 2003, Anissáras

  Singzikade (Cicada, Cicada sp.) Nr. 2   Leere Singzikadenhaut  
  Singzikade Nr. 2,
Foto: August 2003, Anissáras
  Leere Singzikadenhaut,
Foto: August 2003, Anissáras
 

Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)

Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)Wiesen mit zahlreichen Wildblumen sind der bevorzugte Lebensraum der Streifenwanzen. Diese etwa 1,2 Zentimeter großen Insekten sind schwarz-rot gestreift und aufgrund ihres typischen Musters leicht zu erkennen. Die Tiere ernähren sich von pflanzlicher Kost (Doldenblütler = Umbelliferae). Streifenwanzen gehören zu den Baumwanzen, den sogenannten Pentatomidae, ihre Antennen sind fünfgliedrig. Ferner ist ihr Schildchen (Scutellum) im Vergleich zu dem anderer Wanzenarten stark vergrößert. In weiten Teilen Europas ist die Streifenwanze anzutreffen und teilweise sogar recht häufig vertreten. Bei der Paarung pressen die beiden beteiligten Tiere ihre Hinterleiber aneinander, siehe Foto in diesem Absatz. In manchen Literaturquellen wird diese Insektenart auch als "Badenhosenwanze" bezeichnet. Foto: August 2003, Anissáras

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Unbestimmte Insekten

  Unbestimmte Wanze Nr. 1   Unbestimmtes Inselt Nr. 1 (Raubfliege?)  
  Unbestimmte Wanze Nr. 1,
Foto: August 2003, Anissáras
  Unbestimmtes Insekt Nr. 1 (Raubfliege?),
Foto: August 2003, Ímbros-Schlucht
 

  Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 1   Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 1  
  Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 1,
Foto: August 2003, Anissáras
  Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 1,
Foto: August 2003, Anissáras
 

  Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 2   Unbestimmtes Insekt Nr. 2  
  Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 2,
Foto: August 2003, Anissáras
  Unbestimmtes Insekt Nr. 2,
Foto: August 2003, Anissáras
 

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Schnecken

Auf Kreta kommen an vielen Stellen Schnecken vor. Es gibt sehr viele Arten dieser Tiere auf der Insel. Leider habe ich alle hier gezeigten Schnecken bisher nicht identifizieren können. Wenn Sie helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

  Rechtes Tier: Eobania vermiculata, Text folgt   Wahrscheinlich Albinaria sp.  
  Rechtes Tier: Eobania vermiculata, Text folgt,
Foto: August 2003, Liménas Chersonísou
  Wahrscheinlich Albinaria sp.,
Foto: August 2003, Ímbros-Schlucht
 

  Cornu aspersum   Unbestimmte Schneckenart Nr. 1  
  Cornu aspersum, Text folgt,
Foto: August 2003, Psichró
  Unbestimmte Schneckenart Nr. 1,
Foto: August 2003, Anissáras
 

Spinnentiere

Opuntien-Kreuzspinne (Tropical Tent-web Spider, Cyrtophora citricola)

Weibliche Opuntien-Kreuzspinne (Tropical Tent-web Spider, Cyrtophora citricola)Der Mittelmeerraum sowie die Kanarischen Inseln und Madeira sind Gebiete, in denen die Opuntien-Kreuzspinne vorkommt. Es handelt sich bei den Tieren um Mitglieder der Familie der Echten Radnetzspinnen. Die Opuntien-Kreuzspinnen bilden oft Kolonien mit dichten, zeltartigen Netzen. Diese befinden sich meist zwischen den Gliedern von Opuntien oder anderen Pflanzen, die Stachel aufweisen. Weibliche Opuntien-Kreuzspinnen, siehe Foto rechts, erreichen eine Körperlänge von zehn bis 15 Millimeter, Männchen werden nur zwei bis vier Millimeter lang. Bei dieser Spezies ist der Vorderkörper kann hell beige oder schwarz gefärbt sein und er ist dicht weiß behaart. Deutlich weniger dicht ist die Behaarung auf dem länglich-oval geformten Hinterkörper, er ist meist dunkel gefärbt und trägt drei Höckerpaare, die häufig eine helle bis weiße Färbung aufweisen. Bräunliche Individuen haben hell und dunkel geringelte Beine, bei den dunklen Exemplaren sind die Beine einfarbig schwarz gefärbt. Die Netze der Opuntien-Kreuzspinnen sind so komplex, dass die Weibchen mehrere Nächte dafür benötigen, sie zu weben. In manchen Netzen sind weißliche Röhren aus Spinnenseide zu beobachten. Dabei handelt es sich um Kokons. Foto: August 2003, Anissáras

Radnetzspinne (Lobed Argiope, Argiope lobata)

Weibliche Radnetzspinne (Lobed Argiope, Argiope lobata)Als ich das Aquarium in Liménas Chersonísou besucht habe, hat ein kretischer Junge den Besitzern dieser Touristenattraktion eine Radnetzspinne gebracht, die er kurz zuvor draußen gefangen hatte. Die Aufregung um das Tier ist groß gewesen, denn die Spinne hat wirklich sehr imposant ausgesehen. Weibliche Vertreter der Spezies Argiope lobata können bis zu 25 Millimeter lang werden, die Männchen sind nur bis zu fünf Millimeter groß. Leicht erkennbar ist diese Spinnenart an ihrem abgeflachten Hinterkörper, der an den Seiten zapfenartige Auswüchse trägt. Der Vorderkörper und auch fast die gesamte obere Seite des Hinterleibs sind mit dichten, silbrigen Haaren überzogen, weshalb die Spinne fast weiß aussieht, obwohl die Grundfärbung oft gelb oder orange ist. Diesen Farbton kann man auf der unbehaarten Unterseite der Spinne erkennen. Die Beine sind gelb und dunkelbraun gescheckt. Argiope lobata kommt im Mittelmeerraum vor allem in trockenen Gebieten vor. Foto: August 2003, Liménas Chersonísou

 

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