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Nordnorwegen mit der perfekten Optik genießen

Während der Tour im Juni 2015, auf der dieser Fotoreisebericht basiert, gab es die Möglichkeit, die Natur im arktischen Norwegen mit verschiedenen sehr guten Ferngläsern von Swarovski Optik zu erkunden. Das österreichische Unternehmen bot einigen ausgesuchten internationalen Fachleuten die Möglichkeit, einige Wochen vor dem Verkaufsstart der neuen Modelle der EL-Familie diese leistungsstarken Ferngläser sowie das ideal auf den Nutzer abgestimmte Zubehör zu testen. In Europa sind die Produkte der EL Family seit September 2015 erhältlich.

Die EL Familie

Im Jahr 1999 wurden die ersten Produkte der EL Familie von Swarovski der EL Familie vorgestellt und seitdem nutzen weltweit viele Naturbeobachter diese Ferngläser, die mit ihrer brillanten und farbtreuen Optik zu überzeugen wissen. Das Besondere an diesen Gläsern sind die Field Flattener Linsen, die HD-Optik sowie eine hochwertige Vergütung. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Bilder gestochen scharf sind und keine lästigen Farbsäume aufweisen. Das Sehfeld ist angenehm groß und bis zum Rand scharf. Die Ferngläser sind so konzipiert, dass auch Brillenträger von der vollen Leistungsstärke profitieren können. Wer lieber ohne Brille durch sein Glas schauen möchte, für den gibt es einen Dioptrieausgleich, der bei den neuen Modellen der EL-Reihe, die seit September 2015 auf dem Markt sind, sogar fixiert werden kann. Hier geht es zur Mikro-Site der EL Familie.

EL 32 - leicht und leistungsstark

EL 32, Foto © Swarovski OptikGerade mal 595 Gramm wiegt das recht kleine und ausgesprochen handliche EL 32, das in 8- und zehnfacher 10-facher Vergrößerung erhältlich sein wird. Das Sehfeld beträgt 141 bzw. 120 Meter auf 1.000 Meter. Damit sind die beiden Modelle vor allem für Beobachtungen in Gegenden gut geeignet, in denen es darauf ankommt, möglichst viel gleichzeitig im Blick zu haben. Während der Reise ins nördliche Norwegen kam das EL 32 in der Taiga, dem borealen Wald, zum Einsatz. Die scheuen Waldvögel, die sich in den Baumkronen aufhalten, ließen sich damit bestens aufspüren und ausgiebig beobachten. Die kürzeste Distanz, auf die fokussiert werden kann, liegt bei 1,9 Meter.

Testfazit: Gerade bei längeren Wanderungen ist das geringe Gewicht dieses hinsichtlich seiner Optik und des Bedienkomforts sehr überzeugenden Fernglases überaus angenehm, wenn man darüber hinaus eine schwere Fotoausrüstung mit sich herumschleppt. Zumal der Standard-Tragegurt sehr angenehm und tief im Nacken liegt und dadurch nicht mittig auf die Halswirbelsäule drückt, wie man es von manch anderen Trageriemen kennt.

EL 42 - vielseitig nutzbar

EL 42, Foto © Swarovski OptikDas EL 42 ist unter den 2015er Neuheiten aus der EL-Familie der Allrounder. Die Vergrößerung ist 8,5- bzw. 10-fach und das Sehfeld liegt bei 133 bzw. 112 m auf 1.000 Meter. Es macht Spaß, mit diesem Fernglas die Gegend zu erkunden, zumal es mit seinem Gewicht von 800 Gramm nicht allzu schwer ist. Bemerkenswert ist die Naheinstellung von 1,5 Meter, die in Norwegen auf der Vogelinsel Hornøya ausgiebig getestet werden konnte. Nicht überprüfen ließ sich die Lichtstärke in der Dämmerung, weil nördlich des Polarkreises zu dieser Jahreszeit die Sonne rund um die Uhr scheint. Aber angesichts seiner hohen Leistungsstärke kann man dem EL 42 sicherlich auch so zutrauen, im Dämmerlicht ein sehr guter Helfer für tolle Naturbeobachtungen zu sein.
 
Testfazit: Auf Hornøya konnte dieses Fernglas beweisen, was es drauf hat. Die hoch oben in den Klippen sitzenden Vögel waren vom unten verlaufenden Wanderpfad aus ebenso gut zu sehen wie die zum Greifen nah brütenden Gefiederten. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Fokus einstellen, sodass der Wechsel zwischen Nah- und Fernfokus blitzschnell vonstatten geht. Auf der Vogelinsel, auf der man angesichts der vielen Tiere oft gar nicht wusste, wohin man zuerst schauen sollte, war das ideal. Beim Test wurde dieses Fernglas nicht mit dem Standard-Trageriemen getragen, sondern mit dem breiten FSSP (Floating Shoulder Strap Pro), siehe weiter unten. Er verteilt das Gewicht der Optik optimal im unteren Nackenbereich und auf den Schultern, sodass die 800 Gramm unterwegs auch nach mehreren Stunden nicht unangenehm werden.

EL 50 - Größe zählt doch!

EL 50, Foto © Swarovski OptikMit seinem Gewicht von 999 Gramm ist das EL 50 durchaus ein ziemlicher "Brummer". Doch Swarovski hat es so konzipiert, dass es ideal ausbalanciert ist und deshalb beim Beobachten sehr gut und sicher in den Händen liegt. Es wird in 10-facher und in 12-facher Vergrößerung erhältlich sein und kommt mit einem Sehfeld von 115 bzw. 100 Meter auf 1.000 Meter daher. In Norwegen kam diese Optik in der weitläufige Tundra zum Einsatz, in der sich die oft recht weit entfernten Vögel bestens beobachten ließen. Ein unerschrockener Alpenstrandläufer, der die Tester sehr nah an sich herankommen ließ, konnte dank der für dieses "große" Fernglas erstaunlich geringen Nahfokus-Distanz von 2,8 Meter wunderbar aus der Nähe angeschaut werden.

Testfazit: Das ist ja fast so, als würde man durch ein Spektiv gucken! - Das war der erste Gedanke, der beim ersten Blick durch das EL 50 aufkam. Die Vergrößerungsleistung ist enorm und sie ist mit einer exzellenten Detailauflösung kombiniert. Wer sich auf ferne Details konzentrieren möchte, dürfte an diesem Fernglas seine Freude haben. Weil die Austrittspupille recht groß ist, ist das Bild sehr hell, was bei Beobachtungen in der Dämmerung sicher von sehr großem Vorteil ist. Ausprobieren ließ sich dies unter der Mitternachtssonne im Norden Norwegens leider nicht. Weil dieses Fernglas das schwerste der drei Produktneuheiten aus dem September 2015 ist, empfahl Swarovski, beim Test den BSP (Bino Suspender Pro anstelle des Standard-Trageriemens zu verwenden. Mit diesem Schultergurt, siehe unten, wird das Gewicht schonend auf die Schultern verteilt und drückt nicht auf die Halswirbelsäule.

Das FieldPro Paket

Seit September 2015 gibt es nicht nur die drei oben genannten neuen Ferngläser der EL-Familie, sondern auch das FieldPro Paket. Hinter diesem Namen verbergen sich diverse Produktideen, die den Nutzer in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen und sehr hohen Komfort bei der Naturbeobachtung bieten. Während der Produkttests in Norwegen wurde deutlich, wie angenehm diese Details sind.

Per Bajonettverschluss lassen sich die verschiedenen Tragegurte und weiteres Zubehör anbringen. Wenn man den Dreh einmal heraus hat, was nicht schwer ist, dann geht dieser Wechsel innerhalb weniger Sekunden von der Hand. Neu ist die drehbare Riemenanbindung mit ihrer Rundschnur. Im Zusammenspiel sorgen diese beiden Features dafür, dass sich die Trageriemen nicht so leicht verknoten, wie man es von herkömmlichen Gurten kennt. Im Test wurde es mehrmals bewusst drauf angelegt, den Trageriemen zu verknoten, was aber nicht geklappt hat - wirklich sehr praktisch!

Sehr angenehm sind auch die Drehverschlüsse an den Trageriemen. Löst man sie, lässt sich die Länge einstellen und dann durch erneutes Drehen fixieren. Das geht sehr leicht von der Hand und ermöglicht eine schnelle Anpassung der Riemenlänge - tatsächlich ging es im Test schneller als bei manch anderem herkömmlichen Trageriemen, bei dem sich der eigentliche Gurt sehr fest in die Halterung gezogen hatte.

An den Ferngläsern befinden sich integrierte Objektivschutzdeckel, die sich aufklappen lassen und dann noch immer am Fernglas hängen. Das Material ist so gewählt, dass die Halterungen nicht leicht reißen, was beispielsweise passieren könnte, wenn man sitzt und das Fernglas auf dem Schoß liegen hat und dann hochnehmen möchte. Dabei mit den Beinen oder dem Bauch und den Beinen eingekeilte Objektivschutzdeckel reißen glücklicherweise nicht gleich ab. Wer möchte, kann die Schutzdeckel übrigens auch komplett entfernen.

Angenehm leicht lässt sich das Fokussierrad bedienen. Swarovski setzt hier auf eine jetzt noch weichere, vollarmierte und griffigere Gestaltung. Wie bereits weiter oben an anderer Stelle erwähnt, kann der Nutzer den Dioptrieausgleich fixieren. Diese Sperrfunktion erlaubt es, die persönlichen Einstellungen zu bewahren. So kann zwischen zwei Fernglasnutzungen nichts versehentlich verstellt werden und die Optik ist im Bedarfsfall sehr spontan wieder einsetzbar, ohne erneut den Dioptrieausgleich einstellen zu müssen.

Für Brillenträger sind die Swarovski-Ferngläser ideal nutzbar, denn die Drehaugenmuscheln können entsprechend eingestellt werden. Einzig mit so mancher Gleitsichtbrille wird es ein wenig schwierig und man verliert durch den schrägen Einblickwinkel etwas vom Sehfeld, was dem österreichischen Optikhersteller jedoch nicht zur Last gelegt werden kann und sollte. Gleitsichtbrillen stellen eben einen oft nicht ganz unkomplizierten Sonderfall dar. Doch auch mit ihnen macht die Nutzung der Swarovski-Ferngläser großen Spaß.

Im Folgenden wird das in Norwegen getestete Zubehör kurz vorgestellt. Darüber hinaus ist weiteres Zubehör wie beispielsweise ein iPhone-Adapter erhältlich.

CCSP Komforttrageriemen Pro (Comfort Carrying Strap Pro)

CCSP Komforttrageriemen Pro (Comfort Carrying Strap Pro), Foto © SOA/Swarovski OptikDer CCSP Komforttrageriemen Pro wurde von Swarovski etwas breiter als Standardtrageriemen konzipiert, wodurch er den Tragekomfort erhöht und den Druck auf den Nacken reduziert. Das Obermaterial ist strapazierfähig und dieser Riemen verfügt außerdem über zwei kleine Taschen, in denen sich zum Beispiel Batterien oder Ähnliches unterbringen lassen. Dieser Trageriemen erwies sich im Test mit den etwas schwereren Optiken der EL-Familie als sehr angenehm.

BGP Fernglasschutz Pro (Bino Guard Pro)

BGP Fernglasschutz Pro (Bino Guard Pro), Foto © Olaf Köster/Swarovski OptikMit dem BGP Fernglasschutz lässt sich das Fernglas vor Spritzwasser, Regen, Schnee und Flüssigkeiten und somit vor Verunreinigungen schützen, während es vor dem Körper hängt. Die leichte Schutzklappe wird seitlich an den Bajonettverschlüssen montiert, an denen auch der Trageriemen befestigt wird. Der BGP lässt sich mit einem leichten Schwung beim Hochheben des Fernglases zur Seite klappen und ist dabei völlig geräuschlos. Auf der norwegischen Vogelinsel Hornøya hat er übrigens unter Beweis gestellt, dass er nicht nur Spritzwasser vom Fernglas fernhält, sondern die Optik auch sehr effizient vor dem sehr flüssigen und klebrigen Dreizehenmöwen-Kot schützen kann...

BSP Tragegurt Pro (Bino Suspender Pro)

BSP Tragegurt Pro (Bino Suspender Pro), Foto © SOA/Swarovski OptikVor allem etwas schwerere Ferngläser lassen sich mit dem BSP Tragegurt Pro sehr komfortabel transportieren. Er wird seitlich mit Hilfe der Bajonettverschlüsse am Fernglas montiert und über die Schultern geschwungen. Dieser Kreuzgurt verteilt das Gewicht der Optik auf den Schultern und schont dadurch den Nacken - die berüchtigten "Fernglasnackenschmerzen" vom stundenlangen Druck auf die Halswirbelsäule bleiben bei empfindlichen oder zart gebauten Personen auch bei längeren Beobachtungstouren aus.

Und noch einen Vorteil bietet der BSP Tragegurt: Der Platz im Nacken ist frei für den Trageriemen der Kamera. Wer mit Fernglas und Kamera die Natur entdecken möchte, wird dieses Detail wahrscheinlich als positiv empfinden.

Es sei allerdings erwähnt, dass nicht jedermann mit dem Kreuzgurt zurecht kommt. Es gibt Nutzer, die sich darin eingeengt fühlen könnten oder denen die Handhabung zu kompliziert erscheint, weil das Ablegen des Fernglases in der Tat ein ganz klein wenig aufwändiger ist als mit einem herkömmlichen Tragegurt. Bevor man sich für den Kauf eines BSP entscheidet, sollte man ihn am besten im Fachhandel testen, um zu erfühlen, ob man damit tatsächlich zurechtkommt oder nicht.

FSSP Schwimmtrageriemen Pro (Floating Shoulder Strap Pro)

FSSP Schwimmtrageriemen Pro (Floating Shoulder Strap Pro), Foto © Olaf Köster/Swarovski OptikEr ist leuchtend orange gefärbt, breit und aus einem "fluffig" wirkenden Material gefertigt, das sich beim Tragen angenehm an den unteren Nackenbereich schmiegt. An Land mag die grelle Färbung ein wenig aufdringlich wirken, doch wenn man weiß, wofür dieser Trageriemen konzipiert wurde, ergibt sie Sinn: Der FSSP erzeugt im Wasser so viel Auftrieb, dass er das an ihm befestigte Fernglas knapp unter der Wasseroberfläche hält und selbst oben schwimmt. Dank seiner Färbung ist er im Wasser gut zu sehen. Geht also während einer Beobachtungstour die Optik über Bord, sinkt das Fernglas dank dieses speziellen Riemens nicht wie ein Stein zu Boden, was im offenen Meer oder in tieferen Gewässern, deren Grund nur tauchend erreicht werden kann, sehr von Vorteil ist.

Schwimmtest bestanden, der FSSP Schwimmtrageriemen Pro hält das EL 42 an der WasseroberflächeDass dieser Schwimmtrageriemen tatsächlich hält, was er verspricht, belegte ein Versuch im Hafen der Stadt Vardø im nördlichen Norwegen, wo ein EL 42 mit FSSP mit beherztem Schwung in die Barentssee geworfen wurde. Zugegeben, man hält doch unwillkürlich den Atem an, wenn ein solches nicht ganz so preisgünstiges Fernglas in ein tiefes und noch dazu empfindlich kaltes Gewässer geworfen wird, in dem sicher niemand nach der Optik hätte tauchen wollen... Das war glücklicherweise nicht nötig, denn der Trageriemen tat, was er sollte und hielt die Optik brav oben, sodass sie problemlos geborgen werden konnte.

LCSP Lift-Trageriemen Pro (Lift Carrying Strap Pro)

Der SCSP Lift-Trageriemen Pro entspricht gewissermaßen den typischen Standardtrageriemen für Ferngläser, wobei er jedoch dank seines weichen und gleichzeitig strapazierfähigen Obermaterials angenehm zu tragen ist. Die Längeneinstellung geht leicht von der Hand. Ein weiterer Vorteil ist die abgerundete Form, die das Tragen des Fernglases über der Schulter ebenso komfortabel macht wie das Tragen um den Nacken.

 

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Swarovski Optik

Während dieser Reise wurde mit Ferngläsern von Swarovski Optik beobachtet.