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Die Umgebung von Komagvær
Am
Varanger-Fjord befindet sich Komagvær, eine kleine Ortschaft. In ihrer
näheren Umgebung sind herrliche Naturbeobachtungen und stundenlange
Spaziergänge möglich.
Beispielsweise halten sich am feinen, hellen Sandstrand von Komagvær im
Sommerhalbjahr oft sehr viele Möwen auf und auch Steinschmätzer (Oenanthe
oenanthe) sowie
einige andere kleine Singvögel lassen sich dort blicken. Auf den
weitläufigen Flächen dieser Gegend grasen oft Rentierherden und im
Hinterland gibt es in Richtung Varanger-Nationalpark herrliche und
nahezu unberührte Natur. Sanft geschwungene Hügel mit niedrigem Bewuchs,
der für die Tundra
typisch ist, dominieren hier die Landschaft. Ein Fluss - der Komagelva -
und viele kleinere Seen sowie Tümpel sind in dieser Gegend ebenso zu
finden. Häuser oder Hütten gibt es lediglich hier und da, man begegnet
während einer Wanderung oft keinen anderen Menschen.
Der
erste Eindruck in dieser grandiosen Gegend ist, dass man sich angesichts
der Weite der Landschaft sehr klein vorkommt. Außerdem erscheint dieser
Landstrich relativ leer - ein Eindruck, der täuscht. Denn auf den
kleinen Gewässern schwimmen im Sommerhalbjahr Wasservögel und in den
vereinzelten Büschen halten sich kleine Singvögel wie die hübsche
Spornammer (Calcarius lapponicus) auf. Außerdem
überfliegen hier und da Möwen die Gegend und in der weitläufigen,
offenen Landschaft leben
Falkenraubmöwen (Stercorarius longicaudus).
An einige der Gewässer grenzen Röhrichtzonen, in deren Nähe sich
Bekassinen (Gallinago gallinago) aufhalten. Die meckernden
Laute dieser Vögel tragen in diesem Gebiet weit.
Als
Nahrung dienen vielen der dort lebenden Vögel kleine Insekten, von denen
es zwar nicht gerade extrem viele gibt, aber man kann dennoch einige
Arten entdecken, wenn man genau hinschaut. Relativ leicht lassen sich
beispielsweise die in Norwegen heimischen Alpenhummeln (Bombus alpinus)
beobachten, die an ihrem fuchsroten Hinterleib zu erkennen sind. Ebenso
interessant ist die Vegetation im Komagvær-Tal. In diesem klimatisch
recht rauen Lebensraum können nur Pflanzen ihr Auskommen finden, die an
lange, kalte Winter und entsprechend kurze Vegetationsperioden im
Sommerhalbjahr angepasst sind. Auffällig ist, dass hohe Bäume hier
fehlen. Spezies wie die
Woll-Weide (Salix lanata) bilden hier lediglich Büsche und
die
Zwerg-Birken (Betula nana) erreichen lediglich eine
Wuchshöhe von einigen Zentimeter. Auf den Steinen und Felsen siedeln
zahllose Flechten. Es lohnt sich also, sich rund um Komagvær ein wenig
Zeit zu nehmen und die Landschaft während einer Wanderung zu erkunden.
Dabei empfiehlt es sich, ein gutes
Fernglas oder Spektiv dabei zu haben,
um auch die etwas weiter entfernten Tiere und Pflanzen betrachten zu
können.
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Die Vegetation ist im Umland von Komagvær meist nur wenige Zentimeter hoch |
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Die Zwergbirken (Betula nana) haben
eine sehr geringe Wuchshöhe |
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Riesige offene Flächen, kleine Gewässer und einige felsige Anhöhen - das ist typisch für die Gegend
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An den Hängen liegen nicht
selten im Juni noch Schneereste |
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Auf praktisch jedem Stein oder
Felsbrocken siedeln Flechten |
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Während dieser Reise wurde mit Ferngläsern von Swarovski Optik
beobachtet.
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