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Flechten in Norwegen
Flechten gehören zu den widerstandsfähigsten
Lebewesen, die man in der Natur antreffen kann. Sie wachsen langsam und
sind je nach Art meist dicht an den Untergrund geheftet oder haben
allenfalls eine Wuchshöhe von wenigen Millimetern. Im nördlichen
Norwegen konnten während einer Expedition auf die Varanger-Halbinsel
einige Flechten beobachtet werden. Leider sind die meisten in diesem
Kapitel gezeigten Flechten jedoch bislang nicht bestimmt. Falls sie beim
Identifizieren der Arten helfen können, würde ich mich über eine
Nachricht per
E-Mail
sehr freuen. Foto in diesem Absatz:
Landkartenflechte (Rhizocarpon geographicum), Juni 2015,
Kongsfjordfjellet
Echte Rentierflechte (Reindeer Lichen, Cladonia rangiferina)
Die
Echte Rentierflechte ist eine Strauchflechte aus der Familie der Cladoniaceae.
Sie wächst aufrecht und bildet kleine Rasen, wobei sie auf dem
Untergrund aufliegt. Ihre Färbung ist weißlich bis grauweiß. Typisch für
diese Flechtenart ist, dass die kleinen Stämmchen meist stark verzweigt
sind. Kleine Schuppen bedecken die Oberfläche der Äste und Stämme, sie
sind matt und wirken filzig. Nur selten entwickeln sich an der Echten
Rentierflechte Fruchtkörper, bei Flechten als Apothecien bezeichnet. Man
findet die Echte Rentierflechte auf der Nordhalbkugel in Laubwäldern und
borealen Nadelwäldern (Taiga),
ferner kommt sie in der
Tundra vor. Eine alternative Bezeichnung lautet Isländisch Moos, was
jedoch eine Fehleinschätzung ist, denn es handelt sich bei dieser
Spezies nicht um ein Moos, sondern um eine Flechte.
Foto: Juni 2015, Nähe Pasvik
Echte Scharlachflechte (Red Pixie Cup Lichen, Cladonia coccifera)
Vor allem im mittleren und südlichen Skandinavien,
aber auch im Mittelmeerraum ist die Echte Scharlachflechte beheimatet.
Sie wird auch als Scharlach-Becherflechte oder Rotfrüchtige
Becherflechte bezeichnet. Gelblich bis blassgrün ist die Grundfärbung.
Recht häufig sind bei dieser Flechtenart Becher zu beobachten, die an
ihrem oberen Rand leuchtend rote Fruchtkörper bilden. Diese Becher sind
nur wenige Millimeter hoch. Als Substrat dienen der Echten
Scharlachflechte magere und saure Böden, aber auch bemooste Felsen. Foto: Juni 2015, Nähe Tanaelva
Landkartenflechte (Map Lichen, Rhizocarpon geographicum)
Wegen ihrer ansprechenden Färbung ist die Landkartenflechte sehr
auffällig. Sie gehört zur Familie der Rhizocarpaceae und ist eine
Krustenflechte. Somit liegt sie sehr dicht auf dem Untergrund auf, sie
wächst für gewöhnlich auf nackten Felsen. Ihre Färbung variiert von
graugelb über gelb bis olivgrün. Kleine Felder, die schwarz umrandet
sind, sind für diese Flechtenart typisch. Auf Steinen kann sie recht
große Flächen überwuchern. Bei großen Exemplaren handelt es sich um
besonders alte Vertreter dieser Art. Die Landkartenflechte soll über
1.000 Jahre alt werden können. Diese Spezies ist weltweit verbreitet und
kommt in verschiedenen Höhenlagen von der Küste bis hin zu hohen
Gebirgsstandorten vor.
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Foto: Juni 2015,
Tundra am Tanaelva |
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Foto: Juni 2015,
Tundra am Tanaelva |
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Zierliche Gelbflechte (Elegant Sunburst Lichen, Xanthoria elegans)
In
Norwegen kann man vielerorts die Zierliche Gelbflechte beobachten. Sie
gehört zur Familie der Teloschistaceae und ist eine Laubflechte.
Das bedeutet, sie liegt flach auf ihrem Substrat - dies sind in aller
Regel kalkhaltige Felsen oder Steine - auf und ist sehr niedrig. Ihre
sogenannten Lagerlappen sind strahlig ausgerichtet und sie können eine
Länge von mehr als zehn Millimeter erreichen; ihre Breite kann bis zu
einen Millimeter betragen. Typisch für die Zierliche Gelbflechte ist
ihre kräftige Färbung, sie ist orange bis rot. Neben Felsen werden von
dieser Flechtenart mitunter auch Dachziegeln besiedelt.
Foto: Juni 2015, Nesseby
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Unbestimmte Flechtenarten
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 1
(Cladonia sp.),
Foto: Juni 2015,
Nähe Pasvik |
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Unbestimmte Flechtenart Nr.
2,
Foto: Juni 2015, Tundra am Tanaelva |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 3
(Cladonia sp.),
Foto: Juni 2015, Tundra am Tanaelva |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 4,
Foto: Juni 2015,
Nähe Pasvik |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 5,
Foto: Juni 2015, Nähe Pasvik |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 6,
Foto: Juni 2015, Nähe Pasvik |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 7,
Foto: Juni 2015, Nähe Pasvik |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 8,
Foto: Juni 2015, Nähe Svanvik |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 9,
Foto: Juni 2015, Nähe Komagvær |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 10 (Cladonia sp.),
Foto: Juni 2015, Nähe Komagvær |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 11,
Foto: Juni 2015, Vadsøya |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 12,
Foto: Juni 2015, Nähe Tanaelva |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 13 (Cladonia sp.),
Foto: Juni 2015, Nähe Tanaelva |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 14,
Foto: Juni 2015, Nähe Tanaelva |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 15,
Foto: Juni 2015, Nähe Tanaelva |
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Unbestimmte Flechtenart Nr. 16,
Foto: Juni 2015, Nähe Tanaelva |
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Während dieser Reise wurde mit Ferngläsern von Swarovski Optik
beobachtet.
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