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Pflanzen in Sri Lanka - Teil 1
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Auf dieser Seite werden folgende Arten beschrieben:
· Asiatische Hakenlilie (Spider Lily, Crinum asiaticum)
· Bambus (Bamboo)
· Bambus-Orchidee (Bamboo Orchid, Arundina graminifolia)
· Banane (Banana, Musa sp.)
· Bärlapp (Club Moss, Lycopodium sp.)
· Stern-Seerose (Blue Star Water-lily, Nymphaea nouchali), Sri Lankas Nationalblume
· Bodhibaum oder Pappelfeige (Bodhi Tree, Ficus religiosa)
· Breitblättriger Ingwer (Shampoo Ginger, Zingiber zerumbet)
· Brotfruchtbaum (Breadfruit Tree, Artocarpus altilis)
· Caladium sp.
· Chrysothemis pulchella (Sunset Bells)
· Commelina benghalensis (Benghal Dayflower)
Asiatische Hakenlilie (Spider Lily, Crinum asiaticum)
Die
Asiatische Hakenlilie hat ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet in den
tropischen Regionen Südostasiens und in Sri Lanka. Außerdem kommt sie
auf den Inseln Polynesiens vor, lediglich auf Hawaii fehlt sie. Diese
Pflanzenart erreicht eine Wuchshöhe von 40 bis 60 Zentimeter. Hell- bis
mittelgrün sind die linealen Blätter gefärbt. Wegen ihrer attraktiven,
filigranen Blütenstände ist die Asiatische Hakenlilie als Zierpflanze
beliebt. Ihre Blüten sind weiß. Wurden sie befruchtet, bilden sich
grünlich-weißliche Früchte. Asiatische Hakenlilien wachsen auf
sandig-lehmigem Boden, der ein wenig feucht sein sollte. Foto:
November 2006, Aluthgama
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Foto: November 2006,
Aluthgama |
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Foto: November 2006,
Aluthgama |
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Bambus (Bamboo)
Innerhalb
der Familie der Süßgräser (Poaceae) bilden die Bambusgewächse
eine Unterfamilie, die als Bambusoideae bezeichnet wird. In
dieser Unterfamilie kommen etwa 1.200 verschiedene Arten vor, von denen
in Sri Lanka etliche anzutreffen sind. Für den Laien ist es nahezu
unmöglich, die einzelnen Bambusarten zu bestimmen. Die auf dem Foto rechts gezeigte Bambusart
hat einen kleinen Wald gebildet. Etwa sechs oder sieben Meter
sind die Pflanzen hoch gewesen, das Blattwerk war sehr dicht. Im
Durchmesser waren die Stängel in Bodennähe etwa zehn bis zwölf
Zentimeter groß. Neben solchen hoch wachsenden Bambusarten kommen in Sri
Lanka einige Spezies mit deutlich geringerer Wuchshöhe vor. Foto:
November 2006, Kurunegala
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Bambus-Orchidee (Bamboo Orchid, Arundina graminifolia)
Vom Südrand des Himalajas in Tibet und Bhutan sowie Indien über Südchina,
Laos, Vietnam, Kambodscha und Indonesien bis nach Sri Lanka erstreckt
sich das riesige Verbreitungsgebiet der Orchideenart Arundina
graminifolia. Zwischen 30 Zentimeter und drei Meter können die
Sprosse dieser Pflanzenart hoch werden. Sie tragen viele Blätter, die
zwischen 15 und 30 Zentimeter lang sind. Ihre Breite beläuft sich auf
bis zu 2,5 Zentimeter. Traubig ist der Blütenstand, er erreicht eine
Länge von maximal 40 Zentimeter. Zwischen drei und zwölf Zentimeter
können die einzelnen, rosa bis weiß gefärbten Blüten im Durchmesser groß
werden. Als Standorte bevorzugt die Bambus-Orchidee sonnige Plätze, also beispielsweise
Waldlichtungen. Foto: 13.09.2015, Sinharaja-Regenwald
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Foto: 13.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Foto: 13.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Banane (Banana, Musa sp.)
Über
20 verschiedene Bananenarten werden in Sri Lanka angebaut. Unter ihnen
sind Kochbananen, die man beispielsweise als Bestandteil von Curries
isst. Süße, nur etwa zehn bis 15 Zentimeter lange Bananen, die als Dessert oder als Fruchtsnack dienen,
gibt es ebenfalls. Diese kleinen gelben Bananen sind in Sri Lanka
besonders weit verbreitet. Sie sind an Marktständen und in Verkaufshütten an den
Straßenrändern im gesamten Land erhältlich. Vor allem im Tiefland kann
man vielerorts außerdem kurze, dicke und rosarot gefärbte Bananen kaufen,
die ein ganz besonderes Aroma haben. Das, was wir als Bananen
bezeichnen, sind die Scheinfrüchte von Staudengewächsen. Sie können eine Wuchshöhe von über zwei Meter
erreichen und Blütenstände sind hängend. Die Blüten
sind meist rot bis dunkel violett gefärbt. In ihnen entwickeln sich
zunächst kleine Bananen, die nach oben gebogen sind und mit der Zeit
immer größer werden, bis sie schließlich reif sind und geerntet werden
können. Foto: November 2006, Nähe Kalawila
Bärlapp (Club Moss, Lycopodium sp.)
In
dichten und naturbelassenen feuchten Wäldern Sri Lankas kann man
mancherorts verschiedene Bärlapp-Arten beobachten, so auch die in diesem
Absatz gezeigte Spezies, die ich bislang leider nicht bestimmen konnte.
Dieser Bärlapp wuchs als Aufsitzerpflanze (Epiphyt) auf einem Baum. Die Triebe
waren etwa 30 bis 40 Zentimeter lang, hängend und verzweigt. In der
Breite maßen die einzelnen Teile der Pflanze etwa 0,5 bis maximal drei
Zentimeter und sie wuchs an einem überwiegend schattigen Standort.
Allein im Sinharaja-Regenwald, wo diese Abbildung entstand, gibt es
mehrere Lycopodium-Arten. Foto:
November 2006, Sinharaja-Regenwald
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Stern-Seerose (Blue Star Water-lily, Nymphaea nouchali), Sri Lankas Nationalblume
In den Gewässern Sri Lankas kommen mehrere unterschiedliche
Seerosenarten vor. Die Stern-Seerose oder Blaue Seerose nimmt unter ihnen eine
besondere Stellung ein, denn sie ist im Februar 1986 zur
Nationalblume erklärt worden. Ihr sri-lankischer Name lautet Nil Manel.
Im Durchmesser sind die Blüten etwa zehn bis zwölf Zentimeter
groß und sie sind zart violett bis bläulich gefärbt; auch rosa oder weiß
gefärbte Blüten kommen vor. Wie andere
Seerosen verströmen sie einen schwachen, angenehmen Duft. Die
Blätter sind nahezu rund geformt, hellgrün und sie schwimmen
an der Wasseroberfläche. Manche Blätter sind über 30 Zentimeter
groß. Weil Seerosen nährstoffreiches Wasser benötigen, um viele
Blüten bilden zu können, wachsen sie nicht überall. Zudem darf
das Wasser nicht salzig oder brackig sein, sodass sie nicht im
Bereich von Flussmündungen vorkommen. Zu finden sind sie in
ruhig fließenden Flussabschnitten und Uferzonen breiter Flüsse sowie mitunter auf Seen. In manchen Gärten werden sie in kleinen
Tümpeln kultiviert. Ein alternativer wissenschaftlicher Name dieser
Pflanzenart lautet Nymphaea stellata.
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Foto: November 2006,
Aluthgama |
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Foto: November 2006,
Bentota |
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Bodhibaum oder Pappelfeige (Bodhi Tree, Ficus religiosa)
Mit
ihrer Wuchshöhe von bis zu 30 Meter sind Bodhibäume oder Pappelfeigen
imposante Erscheinungen. Den Buddhisten und damit einem großen Teil der
sri-lankischen Bevölkerung sind sie heilig. Der Legende nach hat der
indische Prinz Siddharta Gautama unter einer Pappelfeige sitzend die
Erleuchtung erlangt, die im Sanskrit als Bodhi bezeichnet wird. Somit
ist der Prinz unter diesem Baum zum Buddha geworden und die Pappelfeige ist
seither von großer spiritueller Bedeutung für die Anhänger der
friedlichen Lebensphilosophie, die Buddha begründet hat. In der
buddhistischen Kunst symbolisiert die Pappelfeige den Buddha. Auf dem
heiligen Boden buddhistischer und hinduistischer Tempel befindet sich in
Sri Lanka immer auch ein Bodhibaum. Die Blätter erinnern an Herzen mit
langen, nach unten weisenden Spitzen und die Bäume bilden stattliche
Luftwurzeln. Ein kleines offenes Gebäude mit dem Namen
Bodhi Gara
wird in Sri Lanka rund um die Tempelbäume errichtet, die aus Ablegern
der großen Pappelfeige gewachsen sind, die in Anuradhapura steht. Dieser
riesige, alte Baum ist laut der Legende ein Ableger jener Pappelfeige,
unter der Siddharta Gautama einst seine Erleuchtung fand.
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Foto: November 2006,
Bentota |
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Foto: November 2006,
Bentota |
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Breitblättriger Ingwer (Shampoo Ginger, Zingiber zerumbet)
Das
ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Breitblättrigen Ingwers, der zu den
Ingwergewächsen gehört, liegt in Indien. Von dort aus wurde er von den
Polynesiern einst im Pazifikraum auf viele verschiedene Inseln gebracht,
wo er auch heute noch vorkommt. Diese Pflanzenart kann eine Wuchshöhe
von bis zu 1,2 Meter erreichen. Lediglich in der frühen Wachstumsphase
befinden sich die Blütenstände dicht über dem Boden, der länger
werdende, aufrecht stehende Stängel nimmt sie mit nach oben. Sie sind
kolbenförmig, anfangs grün und später gelblich oder auffallend rot gefärbt. Aus ihnen sprießen mit der Zeit mehrere
gelblich-weiße
Einzelblüten. Zwischen 15 und 20 Zentimeter lang sind die Blätter dieser
Pflanzenart. Foto: November 2006, Galatara
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Brotfruchtbaum (Breadfruit Tree, Artocarpus altilis)
Zur
Gattung der Maulbeergwächse (Moraceae)gehört der immergrüne Brotfruchtbaum, der in
den Tropen beheimatet ist. Ursprünglich stammt er aus Südostasien, also
beispielsweise aus Sri Lanka. Er ist vom Menschen in vielen Teilen der
Welt angesiedelt worden, um die nahrhaften Früchte ernten zu können. Bis
zu 20 Meter hoch können Brotfruchtbäume werden, der Stamm kann einen
Durchmesser von 70 bis 100 Zentimeter aufweisen. Innerhalb der gesamten
Pflanze zirkuliert ein milchiger, weißer Saft, der die Haut stark reizt,
was die Ernte der Früchte erschwert, wenn diese weit oben in der Krone
hängen. Dann werden sie mit Stangen aus dem Baum geholt, um einen
Hautkontakt mit dem Pflanzensaft zu vermeiden. Brotfrüchte können bis zu
zwei Kilogramm schwer werden. Ihr Fruchtfleisch ist weiß, stärkehaltig
und der Geschmack sowie die Konsistenz erinnern an Kartoffeln. Foto:
November 2006, Nähe Sinharaja-Regenwald
Caladium sp.
Die
ursprüngliche Heimat der Pflanzen aus der Gattung Caladium liegt in
Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik. Von dort aus wurden die
Gewächse als Zierpflanzen in verschiene Teile der Welt gebracht,
darunter auch nach Sri Lanka. Aus dieser Pflanzengattung gibt circa 15
Arten und bei dem rechts gezeigten Individuum gibt es eine
Übereinstimmung mit Merkmalen von Caladium clavatum. Es wäre
also denkbar, dass es sich um diese Art handelt. Bei jungen Individuen
sind die Blätter meist relativ klein wie im Fall der hier gezeigten
Pflanze, sie waren zehn bis 15 Zentimeter lang. Ausgewachsene Exemplare
haben Blätter, die mehr als 30 oder 40 Zentimeter lang sein können. Die
Blütenstände der Caladium-Arten sind relativ unauffällig. Sie sind
aufrecht stehende und sich nahe am Boden befindende Kolben, die von
einem Blatt umhüllt werden, das meist weiß ist. Foto: November 2006, Galatara
Chrysothemis pulchella (Sunset Bells)
Ursprünglich
stammt diese Pflanzenart aus dem mittelamerikanischen und karibischen
Raum. Sie ist von Menschen als Zierpflanze in andere Länder gebracht
worden und gelangte so auch nach Sri Lanka.
Chrysothemis pulchella gedeiht an schattigen Plätzen und bleibt
relativ niedrig. Die Exemplare, die ich beobachtet habe, waren maximal
40 Zentimeter hoch. Circa zehn Zentimeter sind die Blätter lang, sie
sind dunkelgrün und gegenständig angeordnet. Ihre Ränder sind gezähnt.
Sehr ansprechend sind die Blüten von Chrysothemis pulchella.
Sie sind leuchtend orange und gelb gefärbt. Foto:
November 2006, Bentota
Commelina benghalensis (Benghal Dayflower)
Von
nur geringer Wuchshöhe ist Commelina
benghalensis, sie wird nur bis zu circa zehn Zentimeter hoch. Diese Pflanzenart besitzt kriechende Stängel, die
zwischen 30 und 40 Zentimeter lang werden können. Ihre Blätter sind bis zu sieben Zentimeter lang, länglich-oval
geformt und spitz zulaufend; ihre Breite beträgt zwischen einem und 2,5
Zentimeter. Zart violett bis hellblau sind die Blütenblätter gefärbt,
die leicht oval geformt sind. Die gelben Staubgefäße stehen zu dem Blau
oder Violett in schönem Kontrast. Je nach Feuchtigkeitsgehalt des
Standortes, ist die Pflanze ein- oder mehrjährig. Foto:
20.09.2015, Nähe Kandy
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