Fotoreiseberichte.de - Venezuela

Startseite

· Venezuela allgemein
· Canoabo-Stausee:
  Embalse El Peñon
· Casa Maria
· Cerro San Isidro
· Cuare-Schutzgebiet
· Morrocoy-Nationalpark
· Palmichal Forest
  Reserve
· Quebrada Agua Clara
· Sumpf bei San Pablo

Die Natur Venezuelas
· Amphibien & Reptilien
· Käfer
· Schmetterlinge & Falter
· Tiere
· Vögel
· Wanzen
· Zikaden


· Datenschutzerklärung

Tiere in Venezuela

Achtung: Es gibt inzwischen eine neue Version dieses Kapitels - bitte hier klicken!

Während meiner Reise nach Venezuela, die im April 2013 stattgefunden hat, habe ich einige interessante Tierarten beobachtet. Einige konnte ich fotografieren, sie werden in diesem Kapitel in Wort und Bild vorgestellt. Es handelt sich bei den hier vorgestellten Tieren unter anderem um Säugetiere, aber auch einige andere Tiergruppen sind hier vertreten. Zudem finden Sie auf dieser Seite eine Reihe von Tierarten, die ich bisher nicht bestimmen konnte. Falls Sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen. In weiteren separaten Kapiteln finden Sie umfangreiche Fotosammlungen von Vögeln, Käfern, Wanzen, Zikaden und Faltern aus Venezuela.

Folgende Tierarten finden Sie in diesem Kapitel:

Doppelfüßer (Millipedes, Diplopoda)
· Anadenobolus monilicornis (Yellow-banded Millipede)
· Erdbeer-Bandfüßer (Rusty Millipede, Trigoniulus corallinus)
Säugetiere (Mammals, Mammalia)
· Braunkehl-Faultier (Brown-throated Sloth, Bradypus variegatus)
· Rotschwanzhörnchen (Red-tailed Squirrel, Sciurus granatensis)
Schnecken (Snails, Gastropoda)
· Große Achatschnecke (Giant African Land Snail, Achatina fulica)
· Megalobulimus sp.

Doppelfüßer (Millipedes, Diplopoda)

Anadenobolus monilicornis (Yellow-banded Millipede)

Die Karibik sowie Teile Südamerikas sind die Heimat von Anadenobolus monilicornis. Typisch für diese Art ist die dunkle, fast schwarze Grundfärbung, auf der sich ein Muster aus schmalen, parallel verlaufenden gelben Querbändern befindet. Die Beine von Anadenobolus monilicornis sind rot gefärbt. Zwischen 2,5 und zehn Zentimeter kann die Körperlänge dieser Tiere betragen. Zu finden ist Anadenobolus monilicornis in der Laubstreuschicht, mitunter laufen die Tiere aber auch frei über den Boden und sind dann leicht zu finden. Sie halten sich dabei vor allem an schattigen Stellen auf und meiden oft die direkte Sonneneinstrahlung. Bei Gefahr rollen sie sich zusammen, siehe Foto unten rechts. Ein deutscher Name ist mir für diese Spezies nicht bekannt.

  Anadenobolus monilicornis (Yellow-banded Millipede)   Anadenobolus monilicornis (Yellow-banded Millipede)  
Foto: 21.04.2013,
Nähe San Pablo
Foto: 21.04.2013,
Nähe San Pablo

Erdbeer-Bandfüßer (Rusty Millipede, Trigoniulus corallinus)

Erdbeer-Bandfüßer (Rusty Millipede, Trigoniulus corallinus)Die ursprüngliche Heimat des Erdbeer-Bandfüßers liegt in Südostasien. Durch den Menschen ist diese Tierart in Nord- und Südamerika eingeführt worden. Der Körper ist ziegelrot gefärbt und die meisten Individuen tragen an den Seiten blasse blaue Streifen. Ausgewachsene Individuen sind bis zu etwa fünf Zentimeter lang. Anzutreffen sind Erdbeer-Bandfüßer in der Laubstreuschicht, auf feuchter Erde und in Kompost. Die Tiere sind vor allem in der Dämmerung und während der Nacht aktiv, weil sie am Tage in der Sonne überhitzen und austrocknen würden. Laufen sie am Tage umher, dann meist in schattigen Abschnitten. Foto: 21.04.2013, Nähe San Pablo

Zum Seitenanfang ↑

Säugetiere (Mammals, Mammalia)

Braunkehl-Faultier (Brown-throated Sloth, Bradypus variegatus)

Braunkehl-Faultier (Brown-throated Sloth, Bradypus variegatus)Das Braunkehl-Faultier gehört zur Familie der Dreifinger-Faultiere (Bradypodidae). Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Bereiche Mittel- und Südamerikas, in Venezuela kommt es unter anderem im Norden vor. Man kann diese Tierart sowohl im Tief- als auch im Hochland in feuchten Wäldern antreffen. Beim Braunkehl-Faultier ist das Fell grau, das Gesicht ist gelblich und die Kehle bräunlich. Je nach Lichteinfall kann das Fell am Körper jedoch auch grünlich aussehen, was darauf zurückzuführen ist, dass meist Algen in ihm siedeln. Zwischen 42 und 80 Zentimeter beträgt die Kopf-Rumpf-länge dieser Tierart, die beiden Geschlechter sind gleich gefärbt und nahezu gleich groß. Blätter unterschiedlicher Pflanzenarten bilden die Nahrung der braunkehl-Faultiere. Foto: 22.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Rotschwanzhörnchen (Red-tailed Squirrel, Sciurus granatensis)

Rotschwanzhörnchen (Red-tailed Squirrel, Sciurus granatensis)Von Costa Rica über Panama, Kolumbien und Ecuador bis nach Venezuela sowie Trinidad und Tobago erstreckt sich das Verbreitungsgebiet des Rotschwanzhörnchens. Diese Tiere erreichen eine Körpergröße von etwa einem halben Meter, wenn man die Länge des buschigen, bis zu 28 Zentimeter messenden Schwanzes mit einbezieht. Ausgewachsene Tiere können bis zu 500 Gramm wiegen. Vor allem in der Zeit zwischen 6.30 und etwa 11.00 Uhr hat man die besten Chancen, diese tagaktiven Säugetiere zu beobachten, weil sie sich dann auf der morgendlichen Futtersuche befinden. Den Rest des Tages verbringen sie dagegen eher im Verborgenen. Das Fell der Tiere ist rötlichbraun, manche Individuen sind heller als andere gefärbt. Hartschalige Früchte, Samen, Nüsse, junge Blätter, Pilze und mitunter Froscheier bilden die Nahrung der Rotschwanzhörnchen. Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Schnecken (Snails, Gastropoda)

Große Achatschnecke (Giant African Land Snail, Achatina fulica)

Große Achatschnecke (Giant African Land Snail, Achatina fulica)Ursprünglich stammt die Große Achatschnecke aus dem östliche Afrika und aus Madagaskar. Der Mensch hat sie in verschiedene andere Erdteile eingeführt, darunter auch Südamerika. Diese Schneckenart lebt bevorzugt am Boden, doch auch zwischen den Wurzeln von Bäumen und an deren Stämmen kann man die Tiere mitunter beobachten. Der Körper dieser Schnecken kann eine Länge von bis zu 30 Zentimeter erreichen, die Gehäuse sind maximal etwa zwölf Zentimeter lang. Bei dieser imposanten Schneckenart fällt die Gehäusefärbung variabel aus. Häufig dominieren Brauntöne in unterschiedlichen Schattierungen. Mitunter sind auch violette, rötliche oder gar grünliche Farbtöne in den Gehäusen zu erkennen. Da diese Schnecken nachtaktiv sind, sieht man sie tagsüber nur dann, wenn man ihr Versteck finden, in dem sie sich vor der Sonne verbergen. Sobald es abends etwas kühler wird und die Sonne verschwunden ist, kommen die Schnecken zum Vorschein und begeben sich auf die Suche nach Nahrung. Sie fressen Früchte und Pflanzen sowie Aas. Foto: 18.04.2013, Nähe Bejuma

Megalobulimus sp.

Die Schneckengattung Megalobulimus gehört zu der Familie der Strophocheilidae, die ihrerseits zur Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora) gezählt wird. Das Verbreitungsgebiet dieser landlebenden Schneckengattung erstreckt sich über weite Teile Südamerikas. Es kommen verschiedene Arten vor, einige von ihnen sind in Venezuela heimisch. Das unter diesen Zeilen gezeigte Individuum konnte ich anhand der Fotos nicht auf Artebene bestimmen. Interessant ist die Größe der Megalobulimus sp. Das Gehäuse der hier gezeigten Schnecke war in fast so lang wie meine ausgestreckte Hand.

  Megalobulimus sp.   Megalobulimus sp.  
Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma 
Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma 

Zum Seitenanfang ↑

Unbestimmte Schneckenarten

Die folgenden Schneckenarten habe ich bisher nicht identifizieren können. Über Hilfe bei der Bestimmung würde ich mich sehr freuen. Sie erreichen mich am besten per E-Mail.

  Unbestimmte Schneckenart Nr. 1 (Süßwasser)   Unbestimmte Schneckenart Nr. 2 (Süßwasser)  
Unbestimmte Schneckenart Nr. 1 (Süßwasser),
Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
Unbestimmte Schneckenart Nr. 2 (Süßwasser),
Foto: 18.04.2013,
Quebrada Agua Clara, Nähe Canoabo

  Unbestimmte Schneckenart Nr. 3 (Süßwasser)   Unbestimmte Schneckenart Nr. 4 (Meerwasser)  
Unbestimmte Schneckenart Nr. 3 (Süßwasser),
Foto: 23.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
Unbestimmte Schneckenart Nr. 4 (Meerwasser),
Foto: 23.04.2013,
Morrocoy-Nationalpark

 

Zum Seitenanfang ↑