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Vögel in Sri Lanka - Teil 4
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Auf dieser Seite werden folgende Arten beschrieben:
· Dajaldrossel (Oriental Magpie Robin, Copsychus saularis ceylonensis)
· Dschungelfischer (Oriental Dwarf Kingfisher, Ceyx erithaca erithaca)
· Dschungelkrähe (Large-billed Crow, Corvus macrorhynchos culminatus)
· Dschungel-Prinie (Jungle Prinia, Prinia sylvatica valida)
· Eisvogel (Common Kingfisher, Alcedo atthis)
· Elster-Raupenschmätzer (Bar-winged Flycatcher-shrike, Hemipus picatus leggei)
· Fischuhu (Brown Fish Owl, Ketupa zeylonensis zeylonensis)
· Flussregenpfeifer (Little Ringed Plove, Charadrius dubius jerdoni)
· Flussseeschwalbe (Common Tern, Sterna hirundo)
· Flussuferläufer (Common Sandpiper, Actitis hypoleucos)
· Ganges-Brillenvogel (Oriental White-eye, Zosterops palpebrosus egregius)
· Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea cinerea)
Dajaldrossel (Oriental Magpie Robin, Copsychus saularis ceylonensis)
Ein
bezaubernder Sänger ist die Dajaldrossel. Allerdings ist ihre Stimme
nicht sonderlich laut (siehe
Klangbeispiel). Früher ist diese Vogelart der Familie der Drosseln
zugerechnet worden, was sich an ihrem deutschen Namen noch immer ablesen
lässt. Inzwischen ist die Spezies von den Biologen jedoch anders klassifiziert
worden
und sie gehört zu den Neuwelt-Fliegenschnäppern. Das Verbreitungsgebiet
dieser sich von Insekten ernährenden Art ist sehr groß. Es umfasst Pakistan,
Indien, Bangladesch, Sri Lanka, Indonesien, Südchina und die
Philippinen. Die Körpergröße beträgt 19 Zentimeter und das Gefieder der
Männchen ist charakteristisch schwarz-weiß gefärbt. Der Kopf und der
Rücken zeigen einen metallischen, blauen Schimmer. Weibliche
Dajaldrosseln sind
hingegen grau und weiß gefärbt. Jugendliche Individuen sehen ihnen ähnlich,
ihre Kehle ist jedoch nicht grau, sondern fleckig hell graubraun. In Gärten, Kulturlandschaften, Buschland
und in offenen Wäldern sind diese meist in Paaren lebenden Vögel
anzutreffen. Nur in sehr dichten Wäldern sind sie nicht heimisch. Sie
kommen in Sri Lanka ganzjährig vor. Foto:
Männchen, November 2006, Kalawila
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![Weibliche Dajaldrossel (Oriental Magpie Robin, Copsychus saularis ceylonensis) Weibliche Dajaldrossel (Oriental Magpie Robin, Copsychus saularis ceylonensis)](fotos/voegel/srilanka_2006_0086.jpg) |
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![Jugendliche Dajaldrossel (Oriental Magpie Robin, Copsychus saularis ceylonensis) Jugendliche Dajaldrossel (Oriental Magpie Robin, Copsychus saularis ceylonensis)](fotos/voegel/srilanka_2015_2984.jpg) |
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Weibchen, Foto: November
2006,
Aluthgama |
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Jungtier, Foto: 18.09.2015,
Nuwara Eliya |
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Dschungelfischer (Oriental Dwarf Kingfisher, Ceyx erithaca erithaca)
Der
Dschungelfischer, auch Dschungelzwergfischer oder Orientalischer
Zwergfischer genannt, ist die kleinste in Sri Lanka beheimatete
Eisvogelart. Diese Vögel sind nur etwa 14 Zentimeter groß und überaus
farbenprächtig. Auf der Oberseite sind die Flügel dunkelblau und schwarz
gefärbt. Am Kopf sind die Federn orange und weisen einen violetten
Schimmer auf, außerdem befindet sich am Hinterkopf auf jeder Seite je
ein blau-schwarzer Fleck, der über einem weißen Fleck liegt. Der Rücken
ist ebenfalls orange gefärbt; dasselbe gilt für den Schwanz. Leuchtend
gelblich-orange ist die Körperunterseite gefärbt, die Flanken sind etwas
dunkler orange. An der Kehle sind die Federn weiß. Beine und Schnabel
sind leuchtend orange. Insekten und Wirbellose bilden die Nahrung des
Dschungelfischers. Zu finden ist diese Vogelart in Sri Lanka entlang von
bewaldeten Flussläufen nahezu im gesamten Land. Lediglich im Hochland
fehlt die Art. Dschungelfischer sind scheu und selten. Sie gehören zu
den ganzjährig in Sri Lanka präsenten Vogelarten. Foto: 11.09.2015,
Kitulgala
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Dschungelkrähe (Large-billed Crow, Corvus macrorhynchos culminatus)
In
weiten Teilen Asiens ist die Dschungelkrähe heimisch. Weil diese Vögel
in Bezug auf ihre Nahrung nicht sonderlich wählerisch sind und neben
Früchten, Beeren, kleinen Tieren und Insekten auch Aas und Abfälle in
der Nähe menschlicher Siedlungen nicht verschmähen, sind sie in ihrem
Verbreitungsgebiet in großer Zahl anzutreffen. Dschungelkrähen können in
Sri Lanka bis zu 47 Zentimeter groß werden. Ihr Gefieder ist blauschwarz
gefärbt und der Schnabel ist relativ groß und wirkt ein wenig klobig. Man trifft diese Vögel
selten allein an, sondern fast immer mindestens zu zweit oder in
kleineren Gruppen. Foto: 18.09.2015, Nuwara Eliya
Ihre Stimme ist sehr tief, siehe
Klangbeispiel. Ein bemerkenswertes Schauspiel ist für mich die
tägliche Wanderung der Dschungelkrähen gewesen, die ich während meiner
Sri-Lanka-Reise im November 2006 beobachtet habe. Ab etwa 17 Uhr sind
immer wieder kleine Trupps dieser Vögel von Süden nach Norden über die
Bentota-Halbinsel geflogen. Die Tiere haben sich auf den Weg gemacht, um
sich an einem Schlafplatz
für die gemeinsame Nachtruhe zu einem großen Schwarm
zusammenzuschließen. Vor nicht allzu langer Zeit sind die
Dschungelkrähen in den Horton-Plains-Nationalpark eingewandert und
stellen dort für viele andere Tiere eine Bedrohung dar, denn sie fressen
beispielsweise Eier und Küken anderer Vogelarten. Deshalb sind die
großen Rabenvögel in diesem Nationalpark nicht gern gesehen. Foto: 18.09.2015, Nuwara Eliya
Dschungel-Prinie (Jungle Prinia, Prinia sylvatica valida)
Trockenes, offenes Grasland, offenes Waldland,
gebüschreiche Gegenden auf dem indischen Subkontinent sowie in Sri Lanka
sind die typischen Lebensräume der Dschungel-Prinie. Mitunter kann man
diese 15 Zentimeter langen Vögel aber auch in Gärten beobachten. Diese
Vögel kommen in Sri Lanka ganzjährig vor und leben nahezu im gesamten
Land mit Ausnahme des Hochlandes. Auf der Oberseite sind sie braun
gefärbt, die langen Federn an den Flügeln sind häufig leicht rötlich.
Cremefarben ist die Körperunterseite gefärbt. Dschungel-Prinien haben
einen feinen, dunklen Augenstreif und ihr heller Überaugenstreif ist nur
sehr schwach ausgeprägt, was sie von der
Braunkopfprinie (Prinia inornata insularis) unterscheidet.
Meist
trifft man diese Vögel paarweise oder in Gruppen an und ein typisches
Verhalten ist das Fächern des Schwanzes. Dschungel-Prinien ernähren sich
von Insekten. In Sri Lanka ist die Unterart P. s. valida
endemisch. Foto: 20.09.2015, Hantane Tea Estate, Nähe Kandy
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Eisvogel (Common Kingfisher, Alcedo atthis)
Auf
der ganzen Welt kommen viele verschiedene Eisvogelarten vor, in Sri
Lanka sind es insgesamt sieben. Eine der dort beheimateten Spezies ist
auch in Deutschland anzutreffen: der Eisvogel. Sein Körperbau ist kurz
und wirkt gedrungen, die Körpergröße beträgt zwischen 16 und 18
Zentimeter. Die Schwanzfedern sind recht kurz, der Schnabel wirkt
überproportional groß und kann bis zu vier Zentimeter lang werden. Auf
dem Kopf, an den Flügeldecken, den Schultern und den Schwanzfedern ist
der Eisvogel dunkel bläulichgrün gefärbt. Azurblaue Querbänder sind auf
den Kopffedern zu sehen und die Flügeldecken weisen ebenso gefärbte
Spitzen auf. Besonders
auffällig ist der Rückenstreifen, denn er ist leuchtend türkisblau
gefärbt. Abgesehen von der weißen Kehle ist die Unterseite rostrot bis
kastanienbraun gefärbt. Am Kopf tragen Eisvögel rotbraune Ohrdecken,
weiße Halsseitenflecken, die vom umgebenden Gefieder scharf abgegrenzt
sind und einen blaugrünen oder blauen Bartstreif. Außerdem befindet sich
vor jedem Auge ein kastanienbraun gefärbter Fleck. Bei den meisten
Männchen ist der Unterschnabel dunkel mit einer leichten Aufhellung an
der Unterseite, Weibchen haben einen orange gefärbten Unterschnabel,
siehe Foto rechts. Anzutreffen ist der Eisvogel vor allem an schnell
fließenden Gewässern mit Beständen kleiner Fische, die sich als
Beutetiere eignen. Von einem Ansitz aus beobachtet der Eisvogel das
Wasser und stürzt plötzlich kopfüber hinein, wenn er eine passende Beute
ausgemacht hat. Foto: 15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark
Elster-Raupenschmätzer (Bar-winged Flycatcher-shrike, Hemipus picatus leggei)
Der Elster-Raupenschmätzer ist ein Waldbewohner und er
kommt in Sri Lanka in passenden Lebensräumen im gesamten Land inklusive
des Hochlandes ganzjährig vor. Diese Vögel sind nur 14 Zentimeter groß.
Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder glänzend schwarz gefärbt,
auf den Flügeln verläuft je ein breites, weißes Band. Die
Körperunterseite ist weißlich bis hellgrau gefärbt. Schwarz ist der
Schnabel gefärbt, die Beine sind dunkelgrau. Bei der in Sri Lanka
heimischen Unterart sehen die beiden Geschlechter gleich aus. Insekten,
die in den Baumkronen gefangen werden, bilden die Nahrung des
Elster-Raupenschmätzers.
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![Elster-Raupenschmätzer (Bar-winged Flycatcher-shrike, Hemipus picatus leggei) Elster-Raupenschmätzer (Bar-winged Flycatcher-shrike, Hemipus picatus leggei)](fotos/voegel/srilanka_2015_2895.jpg) |
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![Elster-Raupenschmätzer (Bar-winged Flycatcher-shrike, Hemipus picatus leggei) Elster-Raupenschmätzer (Bar-winged Flycatcher-shrike, Hemipus picatus leggei)](fotos/voegel/srilanka_2015_2891.jpg) |
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Foto: 17.09.2015,
Nuwara Eliya |
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Foto: 17.09.2015,
Nuwara Eliya |
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Fischuhu (Brown Fish Owl, Ketupa zeylonensis zeylonensis)
Der
Fischuhu oder Wellenbrust-Fischuhu ist 54 Zentimeter groß und
nachtaktiv. Diese Eulenart kommt in Sri Lanka ganzjährig vor und lebt
vorzugsweise an Waldrändern, die an Gewässer grenzen; sie ist bis in
Höhenlagen von circa 2.000 Meter verbreitet. Auf der Körperoberseite ist
das Gefieder rotbraun gefärbt und trägt eine Zeichnung aus schwarzen,
braunen und weißlichen Flecken. Mittelbraun bis hellbraun sind die Federn auf der
Körperunterseite. Mittig weisen viele von ihnen einen rotbraunen,
senkrechten Strich auf und außerdem sind sie zart horizontal gebändert.
An der Kehle ist das Gefieder weiß. Dadurch entsteht das Wellenmuster,
nach dem die Art benannt ist. Typisch für die Art sind die Federohren,
die sich auf dem Kopf befinden. Leuchtend gelb sind die Augen gefärbt.
Fische und Frösche bilden den größten Teil der Nahrung des Fischuhus,
diese Kost wird um Vögel, Reptilien, Krebstiere sowie gelegentlich um
Insekten ergänzt. Foto: 16.09.2015, Tissamaharama
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Flussregenpfeifer (Little Ringed Plove, Charadrius dubius)
In
vielen Teilen Sri Lankas ist der Flussregenpfeifer ganzjährig heimisch,
in einigen Bereichen nur während des Winterhalbjahrs. Im Hochland fehlt
diese Vogelart. Flussregenpfeifer sind circa 16 Zentimeter groß. Auf der
Oberseite des Körpers ist das Gefieder bräunlich gefärbt, die Unterseite
ist weiß; Gesicht und Kehle sind ebenfalls weiß. Außerdem befindet sich
im Gesicht eine schwarze Maske, ein schwarzer Streifen erstreckt sich
über die Stirn. Zudem tragen Flussregenpfeifer einen schwarzen Halsring.
Der Schnabel ist schwarz und die gelbe Iris steht in auffälligem
Kontrast zu den schwarzen Bereichen des Gesichts. An Gewässerufern, in
schlammigen Bereichen und auf überfluteten Wiesen sind diese Vögel für
gewöhnlich anzutreffen. In kleinen, trippelnden Schritten rennen
Flussregenpfeifer über den Boden und suchen dort nach Nahrung. Auf dem
Speisezettel der Vögel stehen Insekten, Würmer, Larven und Spinnen.
Foto: 15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark
Flussseeschwalbe (Common Tern, Sterna hirundo)
An
den Küsten Sri Lankas ist ganzjährig die Flussseeschwalbe heimisch.
Diese Vögel haben eine Körpergröße von 27 bis 31 Zentimeter. Meist sind
die Männchen ein wenig größer als die Weibchen, darüber hinaus
unterscheiden sich die Geschlechter in ihrem Aussehen nicht. Ein
Großteil des Körpers trägt weißes Gefieder, Rücken und Flügel sind
hellgrau. Von der Schnabelbasis bis in den Nacken ist der Oberkopf im
Prachtkleid schwarz gefärbt, im Schlichtkleid ist die Stirn weiß und der
restliche Teil ist schwarz. Der Schnabel ist im Prachtkleid rot und hat
eine schwarze Spitze, im Schlichtkleid ist er schwarz. Dunkelrot sind
die Beine gefärbt. Auffällig ist außerdem der stark gegabelte Schwanz.
Fisch bildet die Nahrung dieser Vogelart. Foto: 29.09.2015, Waikkal
Flussuferläufer (Common Sandpiper, Actitis hypoleucos)
Der
Flussuferläufer gehört zur Familie der Schnepfenvögel und ist in weiten
Teilen Europas sowie in Asien beheimatet. Auch im südlichen Afrika und
in Australien kommt diese Vogelart vor. In Sri Lanka sind die 20
Zentimeter großen Tiere Wintergäste, im Sommer ist die Vogelart nur
äußerst selten dort anzutreffen. Die Flügelspannweite des
Flussuferläufers beträgt bis zu 40 Zentimeter. Auf der Körperoberseite
tragen die Vögel ein bräunlich gemustertes Gefieder, die
Körperunterseite ist weiß gefärbt. Ihre Beine sind relativ kurz und
blassgelb. Drei Zehen weisen nach vorn, der vierte Zeh ist recht kurz
und weist nach hinten; er liegt nicht auf dem Boden auf. Schwarz sind
die Augen der Flussuferläufer gefärbt und im Gesicht tragen diese Vögel
auf jeder Seite je einen weißen Überaugenstreif. Insekten, Spinnen,
kleine Krebstiere und Weichtiere stehen auf dem Speiseplan dieser
Spezies, die vor allem an seichten Ufern von Gewässern sowie an Flüssen
und Bächen, selten an Stränden anzutreffen ist.
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![Flussuferläufer (Common Sandpiper, Actitis hypoleucos) Flussuferläufer (Common Sandpiper, Actitis hypoleucos)](fotos/voegel/srilanka_2006_0396.jpg) |
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![Flussuferläufer (Common Sandpiper, Actitis hypoleucos) Flussuferläufer (Common Sandpiper, Actitis hypoleucos)](fotos/voegel/srilanka_2015_4319.jpg) |
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Foto: November
2006,
Udawalawe-Nationalpark |
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Foto: 25.09.2015,
Waikkal |
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Ganges-Brillenvogel (Oriental White-eye, Zosterops palpebrosus egregius)
Nahezu in ganz Sri Lanka mit Ausnahme des Hochlandes
ist der Ganges-Brillenvogel ganzjährig beheimatet. Nur etwa zehn bis
zwölf Zentimeter sind diese kleinen Singvögel lang. Der Rücken und der
Schwanz sind grünlich gefärbt, die Kehle und der Kopf gelb, die Brust
ist hellgrau und der Bauch ist weiß. Außerdem haben Ganges-Brillenvögel
einen weißen Augenring, der im vorderen Bereich durchbrochen ist. Vom
ebenfalls in Sri Lanka vorkommenden
Ceylon-Brillenvogel (Zosterops ceylonensis) unterscheidet sich der Ganges-Brillenvogel
dadurch, dass seine Färbung insgesamt deutlich heller wirkt. Außerhalb
der Brutzeit leben die Vögel in kleinen Gruppen zusammen, ansonsten
bilden sie Paare. Insekten sowie Nektar und Früchte bilden die Nahrung
dieser Tiere. Sie bewohnen Wälder, Gegenden mit lockeren Baumbeständen
und Gärten. Foto: Belegbild, 15.09.2015, Sinharaja-Regenwald
Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea cinerea)
Das
Verbreitungsgebiet der Gebirgsstelze, die eng mit der aus Mitteleuropa
bekannten Bachstelze verwandt ist, deckt eine enorme Fläche ab. Es
erstreckt sich von Europa inklusive Skandinavien und Nordrussland über
Kleinasien bis nach Nordchina, Japan und zu den Philippinen. Die Vögel
werden 18 Zentimeter groß und fallen vor allem durch den langen, auf der
Oberseite grau und auf der Unterseite weiß gefärbten Schwanz auf. Der
Kopf und der Rücken sind dunkel graubraun gefärbt, die Kehle ist
graubraun bis weißlich gefärbt. Die Körperunterseite trägt gelbbraune
Federn, in der Brutsaison ist das Gelb meist kräftiger als im Winter. In
Sri Lanka ist diese Vogelart nur während des Winterhalbjahres
anzutreffen. Meist halten sich die Vögel einzeln oder paarweise in
der Nähe von Fließgewässern auf, weil sie sich von den dort lebenden
Insekten ernähren. Foto: 18.09.2015, Nuwara Eliya
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