Sri Lanka

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Vögel in Sri Lanka - Teil 9

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Auf dieser Seite werden folgende Arten beschrieben:

· Nachtreiher (Black-crowned Night Heron, Nycticorax nycticorax nycticorax)
· Nacktstirnkuckuck (Red-faced Malkoha, Phaenicophaeus pyrrhocephalus), endemische Art
· Nepal-Uhu (Spot-bellied Eagle Owl, Bubo nipalensis blighi)
· Orangespecht (Black-rumped Flameback, Dinopium benghalense psarodes)
· Orientpieper (Paddyfield Pipit, Anthus rufulus malayensis)
· Paddyreiher (Indian Pond Heron, Ardeola grayii)
· Westliche Perlhalstaube (Western Spotted Dove, Spilopelia suratensis)
· Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus)
· Pflaumenkopfsittich (Plum-headed Parakeet, Psittacula cyanocephala)
· Pompadour-Taube (Pompadour Green Pigeon, Treron pompadora), endemische Art
· Purpurhuhn (Purple Swamphen, Porphyrio porphyrio poliocephalus)
· Purpurreiher (Purple Heron, Ardea purpurea manilensis)
· Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica)

Nachtreiher (Black-crowned Night Heron, Nycticorax nycticorax nycticorax)

Erwachsener Nachtreiher (Black-crowned Night Heron, Nycticorax nycticorax nycticorax)Mit seiner Körpergröße von 64 Zentimeter ist der Nachtreiher ein mittelgroßer Schreitvogel. Die Krone und der Rücken sind bei erwachsenen Individuen glänzend schwarz gefärbt, Schwanz und Flügel sind blassgrau. Der restliche Kopf, die Unterseite des Körpers sowie der Hals-Nacken-Bereich sind weiß. Im Gesicht tragen die Vögel stellenweise kein Gefieder, die Haut ist dort grünlichgelb. Ihre Irisringe sind rot; der lange, gerade Schnabel ist überwiegend schwarz und die Beine sind gelb. Während der Brutsaison sind die Gesichtshaut und die Beine heller als während der restlichen Zeit des Jahres. Außerdem tragen Nachtreiher dann einige lange Federn am Körper. Jungtiere haben auf der Körperoberseite braune Federn mit hellen vertikalen Streifen und auf der Körperunterseite helle Federn mit braunen Längsstreifen; ihre Iris ist orange. In Sri Lanka kommen Nachtreiher nahezu im gesamten Land ganzjährig vor, lediglich im Hochland fehlt diese Vogelart. Wie es ihr Name vermuten lässt, sind diese Vögel vor allem nachts aktiv. Deshalb ruhen sie tagsüber häufig im Geäst in der Nähe von Gewässern, mitunter sieht man sie aber auch tagsüber frei am Ufer stehen. Die eigentliche Nahrungssuche findet nachts statt. Nachtreiher fressen hauptsächlich Fischen und Frösche. Foto: Altvogel, 19.09.2015, Kandy

  Erwachsener Nachtreiher (Black-crowned Night Heron, Nycticorax nycticorax nycticorax)   Junger Nachtreiher (Black-crowned Night Heron, Nycticorax nycticorax nycticorax)  
  Altvogel, Foto: 19.09.2015,
Kandy
  Jungvogel, Foto: 19.09.2015,
Kandy

Nacktstirnkuckuck (Red-faced Malkoha, Phaenicophaeus pyrrhocephalus), endemische Art

Nacktstirnkuckuck (Red-faced Malkoha, Phaenicophaeus pyrrhocephalus)Der Nacktstirnkuckuck ist in Sri Lanka endemisch. Bis zu 46 Zentimeter können diese Vögel groß werden. Ihr Schwanz ist recht lang und abgestuft. Sie haben im Gesicht größtenteils keine Federn, ihre Haut ist in dieser Körperregion leuchtend rot gefärbt. Darunter befinden sich weiße Federn, die Wangenstreifen bilden, und der obere Kopf sowie der Nacken sind schwarz gefiedert. Dunkelgrün sind die Federn auf der Körperoberseite und an der  Brust gefärbt; die Oberschwanzdecken sind ebenfalls dunkelgrün und tragen einen weißen Rand. Weiß ist das Gefieder am Bauch, die Unterschwanzdecken sind schwarz-weiß gebändert. Der Schnabel ist gelblich und relativ groß, die Füße und Beine sind graublau oder bläulich bis grünlich gefärbt. Beide Geschlechter dieser Vogelart sehen gleich aus. Der Nacktstirnkuckuck lebt ganzjährig in Sri Lanka. In dichten Waldgebieten im südlichen Teil der Insel im Tiefland und im hügeligen Land sind diese Vögel heimisch. Allerdings sind sie sehr scheu und deshalb nicht immer leicht zu beobachten. Insekten und kleine Wirbeltiere bilden ihre Nahrung. In manchen Literaturquellen wird der Nacktstirnkuckuck alternativ als Rotgesicht-Malkoha bezeichnet. Foto: November 2006, Sinharaja-Regenwald

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Nepal-Uhu (Spot-bellied Eagle Owl, Bubo nipalensis blighi)

Nepaluhu (Spot-bellied Eagle Owl, Bubo nipalensis blighi)Obwohl sie Nepal-Uhu heißt, kommt diese Vogelart auch in Sri Lanka vor. Sie lebt dort im gesamten Land ganzjährig und bevorzugt Wälder als Lebensraum. Sehr häufig sind die 61 Zentimeter großen, nachtaktiven Vögel nicht, weshalb man ein wenig Glück braucht, um sie zu entdecken. Nepal-Uhus haben auf der Körperoberseite dunkelbraune Federn mit hellen Flecken, die Körperunterseite ist überwiegend recht hell. An der Brust sind die Federn jedoch mittelbraun statt weißlich, wie es am Bauch der Fall ist. Die Körperunterseite ist außerdem dunkel gebändert. Der Schwanz ist auf der Unterseite hell und weist einige dunkle, schmale Querstreifen auf. Ein charakteristisches Merkmal dieser Vogelart sind die seitlich stehenden "Federohren". Der Schnabel ist gelb, die Iris ist dunkel und die Beine sind gelblich. In ihrem Aussehen unterscheiden sich die beiden Geschlechter nicht, das Gefieder sieht gleich aus. Allerdings sind die Weibchen meist etwas größer als die Männchen. Verschiedene kleine Tiere stehen auf dem Speiseplan dieser Eulenart, die die größte in Sri Lanka ist. Die in diesem Land vorkommende Unterart B. n. blighi ist endemisch. Foto: 16.09.2015, Tissamaharama

Orangespecht (Black-rumped Flameback, Dinopium benghalense psarodes)

Männlicher Orangespecht (Black-rumped Flameback, Dinopium benghalense psarodes), BelegbildDer Orangespecht, auch Bengalenspecht genannt, trägt den wissenschaftlichen Namen (Dinopium benghalense). In Sri Lanka sind diese Tiere im gesamten Land in der Unterart D. b. psarodes beheimatet, sie kommen jedoch nicht im Hochland vor. Diese Vögel leben ganzjährig in lichten Wäldern und anderen Gebieten mit Bäumen. Sehr dichte Wälder gehören jedoch nicht zu den bevorzugten Lebensräumen der Orangespechte. Der obere Rücken und die Flügel sind rot gefärbt, der Kopf ist schwarz-weiß bei den Weibchen und bei den Männchen findet sich dort eine rote Federhaube. Auf der Körperunterseite ist das Gefieder weißlich und schwarz gemustert. An der Kehle ist das schwarze Muster so dicht, dass sie nahezu vollständig schwarz wirkt. Verschiedene Insekten und deren Larven stehen auf dem Speisezettel der Orangespechte. Sie erbeuten diese kleinen Tiere an Bäumen und unter deren Rinde. Einige Literaturquellen geben eine in Sri Lanka endemische eigene Art namens Dinopium psarodes an. Foto: Belegbild, Männchen, 15.09.2015, Sinharaja-Regenwald

Orientpieper (Paddyfield Pipit, Anthus rufulus malayensis)

Junger Orientpieper (Paddyfield Pipit, Anthus rufulus malayensis)Offenes Grasland oder offene Gegenden, die mit Gebüschen durchsetzt sind, sind in Sri Lanka die Heimat des Orientpiepers; auch in landwirtschaftlich genutzten Bereichen kommen diese Vögel vor. Sie sind im gesamten Land ganzjährig anzutreffen. Etwa 16 Zentimeter beträgt die Körpergröße dieser unscheinbar bräunlich gefärbten Vögel. Jungtiere sind nicht ganz so kontrastreich gezeichnet wie ihre erwachsenen Artgenossen und wirken somit noch unauffälliger. Meist halten sich diese Vögel am Boden auf und suchen dort nach kleinen Insekten und Wirbellosen, die ihre Nahrung bilden. Foto: Jungvogel, 17.09.2015, Horton Plains Nationalpark

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Paddyreiher (Indian Pond Heron, Ardeola grayii)

Paddyreiher können eine Körpergröße von bis zu 46 Zentimeter erreichen und halten sich vorzugsweise in Feuchtgebieten, an Fluss- oder Seeufern sowie in überfluteten Reisfeldern in allen Landesteilen Sri Lankas auf. Sie leben ganzjährig auf der Insel. Im Schlichtkleid, siehe Fotos unten, sind Paddyreiher auf der Körperoberseite graubraun gefärbt. Der Kopf, die Kehle und die Brust sind weiß mit braunen Streifen. Am Bauch ist das Gefieder weiß. Überwiegend dunkelgrau mit nur wenigen gelblichen Bereichen ist der Schnabel im Schlichtkleid gefärbt. Die Iris ist gelb und die Beine sind ebenfalls gelblich. Während der Brutsaison tragen die Vögel ihr Prachtgefieder. Rücken und Flügel sind dann dunkelbraun gefärbt; Kopf, Nacken und Brust sind bräunlich-orange und von der Kehle abwärts verläuft ein weißer Gefiederbereich. Darüber hinaus ist ein Teil des Schnabels leuchtend blau gefärbt und im Nacken befindet sich im Prachtkleid zudem ein Federschopf. Amphibien, Fische und Insekten bilden die Nahrung dieser Vogelart.

  Paddyreiher im Schlichtkleid (Indian Pond Heron, Ardeola grayii)   Paddyreiher im Schlichtkleid (Indian Pond Heron, Ardeola grayii)  
  Vogel im Schlichtkleid,
Foto: 19.09.2015, Kandy
  Vogel im Schlichtkleid,
Foto: 28.09.2015, Waikkal

Westliche Perlhalstaube (Western Spotted Dove, Spilopelia suratensis)

Westliche Perlhalstaube (Western Spotted Dove, Spilopelia suratensis)Auf dem indischen Subkontinent sowie in Sri Lanka ist die Westliche Perlhalstaube heimisch. Früher wurde sie zusammen mit der Schwesternart, der Östlichen Perlhalstaube (Spilopelia chinensis) gemeinsam als Perlhalstaube angesehen, doch inzwischen gelten sie als getrennte Arten. Die Westliche Perlhalstaube ist etwa 27,5 bis 30 Zentimeter lang und in Sri Lanka sehr weit verbreitet. Man trifft sie zum Beispiel in Gärten und Kulturlandschaften sowie in offenen Wäldern der feuchten Landesteile an. In den trockenen Gebieten ist sie ein wenig seltener. Westliche Perlhalstauben sind in Sri Lanka ganzjährig beheimatet. Kopf und Körperunterseite dieser Vögel sind grau-rosa gefärbt. Der Bauch ist grau und auf den Flügeln sowie seitlich am Hals tragen die Tiere dunkle Federbereiche mit hellen Flecken. Der Schnabel ist schwarz und die Beine rot. Ein typisches Erkennungsmerkmal der Art sind die rötlichen bis rotbraunen Irisringe; die Schwesternart, die mancherorts ebenfalls in Sri Lanka angetroffen werden kann, hat dagegen gelbliche Irisringe. Ihre Nahrung, die aus Sämereien besteht, suchen Westliche Perlhalstauben meist am Boden. Sie sind normalerweise mindestens zu zweit oder in kleinen Schwärmen unterwegs. Das Gurren dieser Taubenart ist den ganzen Tag über hin und wieder zu vernehmen, siehe Klangbeispiel. Foto: 15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark

  Westliche Perlhalstaube (Western Spotted Dove, Spilopelia suratensis)   Westliche Perlhalstaube (Western Spotted Dove, Spilopelia suratensis)  
  Foto: November 2006,
Aluthgama
  Foto: 18.09.2015,
Nuwara Eliya

Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus)

Männlicher Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus)Fast auf der ganzen Welt ist der Pfau als Zoo- und Ziervogel in der Gefangenschaftshaltung bekannt und beliebt. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet, in dem die Vögel in freier Natur vorkommen, liegt in Pakistan, Indien und Sri Lanka, wo sie ganzjährig beheimatet sind. Pfauen halten sich bevorzugt in halbtrockenem bis trockenem Grasland, in Gelände mit dichten Büschen und in lichten Wäldern auf. Oft sieht man die Vögel am Boden, zum Schlafen ziehen sie sich jedoch auf Bäume zurück. Die Weibchen sind schlicht graubraun gefärbt und bis zu 96 Zentimeter groß. Ihr Nacken schimmert in einem metallischen Grünblau und auf dem Kopf tragen sie ein Federkrönchen. Foto: Männchen, 15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark

Männlicher Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus)Männliche Pfauen sind im Prachtkleid bis zu 1,75 Meter lang. Die ausladende Schleppe, bestehend aus etwa 150 Einzelfedern, ist überwiegend blau und grün gefärbt. Diese Federn machen den Großteil der Körperlänge männlicher Tiere aus. An den Flügeln tragen die Männchen ein schwarz-weißes Muster; Kopf, Nacken, Hals und die Vorderseite des Körpers sind metallisch dunkelblau gefärbt. Auf dem Kopf befindet sich bei den Pfauenmännchen eine Federhaube. Die Federn an Bauch und Hinterleib sind rotbraun gefärbt. Pfauen ernähren sich überwiegend von Sämereien, aber auch Insekten, Früchte und zuweilen Reptilien stehen auf ihrem Speiseplan. Foto: Männchen, 15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark

  Männlicher Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus)   Weiblicher Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus)  
  Männchen, Foto: 27.09.2015,
Wilpattu-Nationalpark
  Weibchen, Foto: 27.09.2015,
Wilpattu-Nationalpark

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Pflaumenkopfsittich (Plum-headed Parakeet, Psittacula cyanocephala)

Weiblicher Pflaumenkopfsittich (Plum-headed Parakeet, Psittacula cyanocephala), BelegbildVon den Vorbergen des Himalajas über den indischen Subkontinent bis nach Sri Lanka ist der Pflaumenkopfsittich beheimatet Auch in Pakistan, im südlichen Nepal und in Bhutan lebt diese Vogelart. Die Tiere kommen in Sri Lanka das ganze Jahr über vor und leben dort im gesamten Land mit Ausnahme des Hochlandes. Wälder und andere baumreiche Gegenden sind die bevorzugten Lebensräume der Pflaumenkopfsittiche. Zwischen 33 und 37 Zentimeter beträgt die Körpergröße dieser Papageienvögel. Anhand ihres Aussehens lassen sich die beiden Geschlechter unterscheiden. Die Grundfarbe aller Pflaumenkopfsittiche ist grün. Männchen haben einen roten Kopf, bei den Weibchen ist er pflaumenfarben. Beide Geschlechter haben rote Schulterflecken. Der lange Schwanz ist dunkelblau gefärbt und hat eine hellblaue Spitze; der Schnabel ist bei den Männchen orange und bei den Weibchen eher gelblich. Jungtiere sind ebenfalls grün und ihr Schwanz ist deutlich kürzer als der erwachsener Artgenossen. Verschiedene Früchte bilden die Nahrung der Pflaumenkopfsittiche. Mindestens paarweise oder in kleinen Gruppen kann man diese Vögel außerhalb der Brutsaison antreffen. Foto: Belegbild, Weibchen, 19.09.2015, Hantane Tea Estate, Nähe Kandy

Pompadour-Taube (Pompadour Green Pigeon, Treron pompadora), endemische Art

Männliche Pompadour-Taube (Pompadour Green Pigeon, Treron pompadora)Circa 27 Zentimeter ist die Pompadour-Taube groß. Sie gehört zu einem Artenkomplex sehr ähnlich aussehender Taubenarten, die über weite Teile Südostasiens verbreitet sind. In Sri Lanka lebt Treron pompadora und kommt dort im gesamten Land mit Ausnahme des Hochlandes ganzjährig vor. Das äußere Erscheinungsbild der beiden Geschlechter ist unterschiedlich. Beide haben einen blassgrünen Bauch, die Brust ist ähnlich gefärbt. Männchen haben ein gelblich-grünes Gesicht, ihr Hals und ihr Nacken sind grün und der Mantel ist dunkel rotbraun gefärbt. Auf den Flügeln befinden sich gelbe Streifen. Meist hat er einen purpurnen Schimmer. Die Schwungfedern sind schwarz, der Schwanz ist grün. Bei den Weibchen ist die Stirn hell graublau gefärbt, Hals und Nacken sind grün und ihr Mantel ist dunkelgrün; wie die Männchen haben auch sie gelbe Streifen auf den Flügeln. Meist sind diese scheuen Vögel in Gruppen anzutreffen. Ihre Nahrung, die aus Früchten besteht, nehmen sie gern in hohen Bäumen zu sich, wo sie sich bei Gefahr leicht im dichten Blattwerk verstecken können. Einige Quellen bezeichnen diese Vogelart auf Englisch alternativ als Sri Lanka Green Pigeon. Foto: Männchen, 15.09.2015, Sinharaja-Regenwald

Purpurhuhn (Purple Swamphen, Porphyrio porphyrio poliocephalus)

Purpurhuhn (Purple Swamphen, Porphyrio porphyrio poliocephalus), AltvogelPurpurhühner haben eine Körperlänge von 45 bis 50 Zentimeter. Äußerliche Unterschiede gibt es zwischen den beiden Geschlechtern nicht. Das Gefieder erwachsener Individuen ist dunkelblau und schimmert glänzend violett. An der Unterschwanzdecke tragen die Vögel weiße Federn. Beine, Schnabel und Stirnschild der Purpurhühner sind leuchtend rot gefärbt. Jungtiere sind stumpf graublau gefärbt. Bei ihnen sind Stirnschild und Schnabel dunkelgrau mit leichtem Rotstich. Dort, wo die Vögel dichte, üppige Ufervegetation finden, sind sie anzutreffen, also beispielsweise an Stauseen oder Lagunen. Auch an langsam fließenden Gewässern kann man sie mitunter beobachten. Pflanzliche Kost bildet einen Großteil der Nahrung dieser Vogelart, aber auch Eier und Nestlinge anderer Vögel sowie Wirbellose werden von den Purpurhühnern gefressen. Typisch für sie ist, dass sie lange Wasserpflanzen mit einem Fuß fixieren, um sie mit dem Schnabel leichter zerteilen zu können. In Sri Lanka kommen Purpurhühner fast im gesamten Land ganzjährig vor, sie fehlen nur im Hochland. Foto: Altvogel, 16.09.2015, Debarawewa Lake

  Purpurhuhn (Purple Swamphen, Porphyrio porphyrio poliocephalus), Altvogel   Purpurhuhn (Purple Swamphen, Porphyrio porphyrio poliocephalus), Jungvogel  
  Altvogel, Foto: 16.09.2015,
Debarawewa Lake
  Jungvogel, Foto: 16.09.2015,
Debarawewa Lake

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Purpurreiher (Purple Heron, Ardea purpurea manilensis)

Purpurreiher (Purple Heron, Ardea purpurea manilensis)Das Verbreitungsgebiet des Purpurreihers ist riesig. Es erstreckt sich vom Süden Europas bis nach Asien. Im südlichen Afrika ist diese Reiherart ebenfalls heimisch. Purpurreiher werden zwischen 80 und 90 Zentimeter groß. Ihr Gefieder ist überwiegend rotbraun gefärbt, vor allem im Bereich des Halses und des Nackens ist dies deutlich zu sehen. Dort verlaufen einige schwarze Streifen, auch die Krone ist schwarz. Die Flügel sind grau, der Schnabel ist gelb und die Beine sind grau bis gelblich gefärbt. Vom Graureiher (Ardea cinerea cinerea) ist diese Vogelart anhand ihrer Größe und aufgrund des rötlicheren Gefieders recht leicht zu unterscheiden. In flachem Wasser suchen Purpurreiher nach Nahrung, sie fressen vor allem Fische, Frösche und Insekten. Die Vögel sind sehr scheu und lassen sich nicht gern beobachten. Ihre aktivste Zeit fällt in die Morgen- und Abenddämmerung. In Sri Lanka leben sie ganzjährig fast im gesamten Land, lediglich im Hochland kommen Purpurreiher dort nicht vor. Foto: 16.09.2015, Debarawewa Lake

Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica)

Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica)Aus Deutschland ist die Rauchschwalbe den meisten Menschen sehr wohl bekannt. Ihr in Sri Lanka zu begegnen, damit rechnen allerdings die wenigsten Urlauber. Die Vogelart ist in vielen Teilen der Welt heimisch, darunter auch Asien. Wie in Europa sind sie dort Zugvögel. Sri Lanka wird von den Vögeln im Herbst angesteuert, um dort zu überwintern. Im zeitigen Frühjahr fliegen sie wieder nach Norden. Drei verschiedene Unterarten überwintern in Sri Lanka: Hirundo rustica rustica (ohne Brustband, kommt eher selten vor), Hirundo rustica gutteralis (mit durchbrochenem schwarzem Brustband) und Hirundo rustica tytleri (ohne schwarzes Brustband). Rauchschwalben sind etwa 22 Zentimeter lang und an der Körperunterseite weiß gefärbt. Ihr Gesicht ist rot und darunter erstreckt sich ein je nach Unterart durchgängiges oder unterbrochenes schwarzes Brustband. Auch der Hinterkopf, der Rücken, die Flügel und die Schwanzfedern sind schwarz; das Gefieder hat dort einen metallisch blauen Schimmer. An ihrem stark gegabelten Schwanz sind Rauchschwalben leicht zu erkennen. Die Vögel sind sehr gesellig und deshalb meist in Gruppen anzutreffen, mitunter in Gesellschaft anderer Schwalbenarten. Sie fliegen niedrig beispielsweise über geflutete Reisfelder, um dort Insekten im Flug zu fangen. Manchmal kann man sie trinken sehen, indem sie zur Wasseroberfläche fliegen und kurz den Schnabel eintauchen. Foto: 16.09.2015, Udawalawe

 

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