Fotoreiseberichte.de - Venezuela

Startseite

· Venezuela allgemein
· Canoabo-Stausee:
  Embalse El Peñon
· Casa Maria
· Cerro San Isidro
· Cuare-Schutzgebiet
· Morrocoy-Nationalpark
· Palmichal Forest
  Reserve
· Quebrada Agua Clara
· Sumpf bei San Pablo

Die Natur Venezuelas
· Amphibien & Reptilien
· Käfer
· Schmetterlinge & Falter
  · Teil 1
  · Teil 2
  · Teil 3
  · Teil 4
  · Teil 5
  · Teil 6
· Tiere
· Vögel
· Wanzen
· Zikaden


· Datenschutzerklärung

Schmetterlinge oder Falter in Venezuela - Teil 5

Achtung: Es gibt inzwischen eine neue Version dieses Kapitels - bitte hier klicken!

Schwärmer (Sphinx Moths, Sphingidae)

Rund 11.700 Arten aus der Familie der Rüsselzünsler sind zurzeit weltweit bekannt. Der größte Teil dieser Tiere lebt in den Tropen. Entsprechend groß ist die Rüsselzünsler-Vielfalt in Südamerika. Achtung, neben den in diesem Kapitel gezeigten Schwärmer-Arten finden Sie einige weitere in Teil 4 des Venezuela-Reiseberichts.

Pachylia ficus (Fig Sphinx)

Pachylia ficus (Fig Sphinx)Etwa zwölf bis 14 Zentimeter beträgt die Flügelspannweite der Falterart Pachylia ficus. Tagsüber ruhen diese Tiere, nachts schwirren sie umher und lassen sich von Kunstlicht anlocken. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel rötlichbraun bis orangebraun gefärbt. In der Nähe der vordere Spitze weisen sie einen hellen Fleck mit gebogenem Rand auf. Ein feines Muster aus dunkelbraunen, unter Kunstlicht mitunter ein wenig bläulich schimmernden Bögen und Flecken auf. An der Basis sind die Hinterflügel auf der Oberseite hellbraun, es folgt nach außen hin ein breiter dunkelbrauner Streifen, an den sich ein hellbrauner anschließt; der breite Rand der Hinterflügel ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Außerdem tragen die Tiere je einen kleinen weißen Fleck am inneren hinteren Rand der Hinterflügel. Diese Flecken sind auch in der Ruhestellung zu sehen. Der Körper von Pachylia ficus ist bräunlich gefärbt. Wälder sind typische Lebensräume, in denen man diese Falterart antrifft. Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Pachylioides resumens

Pachylioides resumens, Männchen (male)Die Flügelspannweite der Falterart Pachylioides resumens variiert zwischen 6,3 und 10,2 Zentimeter. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel graubraun gefärbt. Sie weisen ein relativ kontrastarmes braunes Muster auf und die Spitzen der Flügel sind ein wenig gebogen. An der Basis sind die Hinterflügel auf der Oberseite graubraun gefärbt, daran schließt sich ein dunkelbrauner breiter Querstreifen an, auf den ein orangebraun gefärbter Bereich folgt. Der Rand der Hinterflügel ist auf der Oberseite zu weiten Teilen dunkelbraun. Graubraun ist auch der Körper dieser Falterart gefärbt. Bei einigen Individuen befinden sich auf dem Hinterleib einige schmale schwarze Querstreifen. Bei den Weibchen läuft der Hinterleib spitz zu, die Männchen tragen seitlich am Ende des Hinterleibs feine Haarbüschel. Foto: 18.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Perigonia lusca lusca (Half-Blind Sphinx)

Perigonia lusca lusca, Männchen (Half-Blind Sphinx, male)Vom Süden der USA über Zentralamerika bis zum nördlichen Teil des südamerikanischen Kontinents reicht das Verbreitungsgebiet von Perigonia lusca. Es kommen zwei Unterarten vor, von denen Perigonia lusca lusca in Venezuela beheimatet ist. Zwischen 55 und 65 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Falter, die nachts aktiv sind. Ihre Vorderflügel sind auf der Oberseite braun gefärbt und weisen je zwei dunkelbraune Bögen und Balken auf. Dunkelbraun und orange sind die Hinterflügel gefärbt. Dabei liegen die orange gefärbten Bereiche im oberen Abschnitt sowie am hinteren inneren Rand. Typisch für die Art sind außerdem zwei kleine dunkle Punkte im mittig im äußeren Randbereich der Vorderflügel. Ein weiterer englischer Name dieser Spezies lautet Coffee Sphinx, was darauf zurückzuführen ist, dass sich die Raupen unter anderem von Kaffeepflanzen (Coffea sp.) ernähren. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Zum Seitenanfang ↑

Pseudosphinx tetrio (Tetrio Sphinx Moth)

Zwischen 127 und 140 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Falterart Pseudosphinx tetrio. Die Weibchen sind etwas größer als die Männchen. Diese Insektenart fliegt während der Nacht. Auf den Vorderflügeln befindet sich ein charakteristisches Muster aus hellgrauen bis weißlichen, grauen, bräunlichen und schwarzen Flecken und Bögen. Im hinteren Bereich befindet sich meist ein helles Band und viele Individuen tragen einen kleinen schwarzen Punkt leicht unterhalb der Flügelmitte knapp unterhalb der Vorderkante. Dunkelgrau sind die Hinterflügel gefärbt und sie haben einen rötlich-graubraunen Rand. Der Körper ist in verschiedenen Grau- und Brauntönen dicht behaart. Von den südlichen USA über Mittelamerika bis nach Brasilien reicht das Verbreitungsgebiet von Pseudosphinx tetrio. Darüber hinaus kommt die Art auf einigen karibischen Inseln vor.

  Pseudosphinx tetrio (Tetrio Sphinx Moth)   Pseudosphinx tetrio (Tetrio Sphinx Moth)  
  Foto: 16.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
  Foto: 16.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
 

Xylophanes chiron nechus

Xylophanes chiron nechusDurch ihre grüne Färbung ist die Falterart Xylophanes chiron nechus relativ auffällig. Es kommen jedoch noch andere grüne Schwärmerarten vor. Deshalb sollten die Zeichnungsdetails auf den Flügeln beachtet werden. Bei frischen Exemplaren dieser während der Nacht aktiven Tiere sind die Vorderflügel größtenteils grünlich gefärbt, lediglich der hintere Rand ist hellbraun. Abgeflogene Individuen wie das hier gezeigte haben hingegen hellbraune Vorderflügel. Auf dieser Grundfärbung befindet sich ein Muster aus dunklen und hellen Bereichen. Dunkelbraun sind die Hinterflügel auf der Oberseite gefärbt. Es befinden sich darauf einige cremefarbene bis gelbliche Flecken. Der Körper von Xylophanes chiron nechus ist grün und hellbraun gefärbt. Am Kopf verlaufen zwei hellbraune Linien, die sich zur Flügelbasis erstrecken. Zwischen 77 und 81 Millimetern beträgt die Flügelspannweite dieser nachtaktiven Falterart. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Xylophanes neoptolemus

Xylophanes neoptolemusÜber die Falterart Xylophanes neoptolemus lassen sich in der Online-Literatur leider derzeit keine Informationen finden, so dass ich keine Angaben zu ihrem Verbreitungsgebiet machen kann. Offenkundig fühlen sich die Tiere in Bergnebelwäldern wohl Ihre Flügelspannweite schätze ich auf circa 55 Millimeter. Beide Flügelpaare sind auf der Oberseite hellbraun gefärbt und mit feinen bräunlichen Mustern bedeckt. Diese bestehen überwiegend aus Streifen. Typisch für die Art ist außerdem, dass sich auf den Vorderflügeln je ein kleiner, schwarzer Punkt befindet. Die Hinterflügel weisen leicht rötlich gefärbte Bereiche auf und sind deutlich weniger farbenfroh als die Hinterflügel verwandter Schwärmerarten. Xylophanes neoptolemus ist nachtaktiv und lässt sich von Kunstlicht anlocken. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Zum Seitenanfang ↑

Xylophanes pluto (Pluto Sphinx Moth)

Xylophanes pluto (Pluto Sphinx Moth)Mit ihrer Flügelspannweite von 53 bis 65 Millimetern ist die Schwärmerart Xylophanes pluto im Vergleich zu anderen Vertretern ihrer Familie eher klein. Charakteristisch für diese nachtaktive Spezies ist, dass die Vorderflügel auf der Oberseite eine grüne Grundfärbung aufweisen. Ein Muster aus zarten, hellgrauen Bereichen ziert die Vorderflügel. Sicheres Unterscheidungsmerkmal von anderen Xylophanes-Arten ist die Färbung der Hinterflügel.An der Basis sind sie dunkelbraun gefärbt und haben einen kleinen, weißlichen Fleck am inneren Rand. Mittig verläuft auf den Hinterflügeln ein breiter, orangeroter Streifen, der Rand ist braun gefärbt. Kopf, Brustbereich und Hinterleib sind bei Xylophanes pluto grün. Feine Querstreifen, die hellgrau gefärbt sind, können den Hinterleib bedecken. Manche Individuen haben zudem mittig auf dem Hinterleib auf diesen Streifen kleine weiße Flecken. Darüber hinaus gibt es am Hinterleib einige Bereiche, die einen maisgelben Anflug zeigen. Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Xylophanes titana

Xylophanes titanaÜber Mittelamerika und weite Teile Südamerikas erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Falterart Xylophanes titana. Diese Tiere sind nachtaktiv. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 60 bis 88 Millimeter. Betrachtet man ihre Flügel lediglich in der Ruhestellung, kann man die Spezies nur schwer von anderen Arten der Gattung Xylophanes unterscheiden. Es ist wichtig, die Hinterflügel zu betrachten, denn sie sind charakteristisch gefärbt. Auf den braunen Vorderflügeln befinden sich einige parallel verlaufende Streifen, die mittel- bis dunkelbraun gefärbt sind. Außerdem tragen die Tiere in der Flügelmitte je einen kleinen schwarzen Punkt. Dunkelbraun ist die Oberseite der Hinterflügel. Den hinteren Bereich bedeckt ein Muster aus einigen hellbraunen bis gelblichbraunen Flecken. Der Körper ist braun gefärbt, auf ihm verlaufen zwei helle parallele Längsstreifen. An den Flanken ist der Hinterleib ockerfarben bis orangebraun gefärbt. Anders als die Oberseite weist die Unterseite der Flügel ein quer verlaufendes Streifenmuster auf, das jedoch bei den meisten Individuen nur wenig kontrastreich ist. Foto: 21.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

  Xylophanes titana   Xylophanes titana, Unterseite  
  Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
  Unterseite, Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
 

Spanner (Geometer Moths, Geometridae)

Rund um den Globus kommen circa 26.000 verschiedene Spannerarten vor. Viele dieser Tiere leben in tropischen Regionen. Neben nachtaktiven gibt es auch einige tagaktive Spanner.

Hygrochroma olivinaria

Hygrochroma olivinariaÜber die Falterart Hygrochroma olivinaria ist in der Literatur leider praktisch nichts herauszufinden. Ich schätze die Flügelspannweite des von mir beobachteten Exemplars auf 50 bis 55 Millimeter. Typisch für diese nachtaktive Spezies ist, dass die Vorderflügel an der Vorderkante ein wenig eingerollt sind. Die Grundfärbung der beiden Flügelpaare ist auf der Oberseite bräunlich-violett. Ein oliv bis olivbraun gefärbtes Band, das sich über beide Flügelpaare erstreckt, sowie ein ebenso gefärbter Bereich am hinteren Ende der Hinterflügel sind ebenfalls charakteristisch für Hygrochroma olivinaria. In der Nähe der Ecken weisen die Vorderflügel zudem je einen hellen, halbkreisförmigen Bereich auf. Das Verbreitungsgebiet der Art scheint sehr groß zu sein. Es sind Funde aus Venezuela und Brasilien bei BOLD Systems registriert. Foto: 21.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Zum Seitenanfang ↑

Iridopsis cf. oberthuri

Die Falterart Iridopsis oberthuri ist nachtaktiv. Über ihr Verbreitungsgebiet habe ich keine umfassenden Informationen in den gängigen Literaturquellen finden können. Belegt ist ein Vorkommen in Mittelamerika, unter anderem in Costa Rica. Da die von mir in Venezuela beobachteten Tiere der Art jedoch sehr stark entsprechen, vermute ich, dass das Verbreitungsgebiet durchaus bis zu diesem Land reicht. Offenbar kommt die Art sowohl in eher trockenen als auch in feuchte Wäldern vor. Die Flügelspannweite von Iridopsis oberthuri schätze ich auf circa 35 bis 40, eventuell sogar 45 Millimeter. Beide Flügelpaare haben eine cremeweiße Grundfärbung. Ein Muster aus hellbraunen und grauen Flecken und Bögen ist für die Art typisch.

  Iridopsis cf. oberthuri   Iridopsis cf. oberthuri  
  Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
  Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
 

Nemoria sp.

Nemoria sp.Im nördlichen Südamerika kommen einige Arten aus der Gattung Nemoria vor. Über diese Tiere gibt es leider nur sehr wenige Informationen in den gängigen Literaturquellen, sodass eine Bestimmung des rechts gezeigten Individuums auf Artebene leider nicht möglich ist. Die Flügelspannweite des nachtaktiven Falters beträgt schätzungsweise 22 bis 25 Millimeter. Auf der zartgrünen Grundfarbe der Oberseite der Vorder- und Hinterflügel befindet sich ein Muster aus je zwei sehr feinen, weißen Linien, die teils gezackt sind. Auffällig ist, dass die vordere Kante der Vorderflügel nicht hellgrün, sondern hell beige gefärbt ist; beide Flügelpaare haben einen feinen Fransensaum. Außerdem gibt es sowohl auf den Vorder- als auch auf den Hinterflügeln je einen kleinen, mittelbraunen Punkt, wobei diese winzigen Flecken auf den Hinterflügeln oft kaum zu sehen sind. Überwiegend grün ist auch der Körper gefärbt, auf dem Hinterleib befinden sich einige braune Bereiche. Das von mir beobachtete Tier erinnert in seinem Aussehen an die in Zentralamerika beheimatete Art Nemoria vermiculata. Ob ihr Verbreitungsgebiet bis nach Venezuela reicht, ist mir leider nicht bekannt. Falls Sie das hier gezeigte Individuum auf Artebene bestimmen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen. Foto: 24.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Oospila venezuelata (Blistered Emerald)

Oospila venezuelata (Blistered Emerald), MännchenDie Falterart Oospila venezuelata ist ein typischer Bewohner von Bergnebelwäldern und sie kommt in Höhenlagen von 500 bis 1.000 Meter vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Peru, Ecuador, Venezuela und Trinidad. Darüber hinaus kommt die Art in Zentralamerika vor, wo sie in Nicaragua, Costa Rica und Panama beobachtet wurde. Etwa 23 bis 24 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Spezies. Ihre Färbung ist sehr variabel. Das bedeutet, der hellgrüne und braune Anteil ist individuell verschieden groß. Es gibt Exemplare, bei denen die Flügeloberseiten überwiegend grün sind und nur einen schmalen braunen Saum aufweisen, aber es kommen auch Individuen vor, bei denen es sich umgekehrt verhält. Bei abgeflogenen Tieren ist die Färbung häufig stark verblasst, wie man auf der Abbildung in diesem Absatz erkennen kann. Foto: Männchen, 18.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Zum Seitenanfang ↑

Patalene asychisaria (Scalloped Hookwing)

Patalene asychisaria (Scalloped Hookwing)Dank ihrer Färbung sind die Falter der Art Patalene asychisaria bestens getarnt, wenn sie sich tagsüber zum Ruhen auf welkem Laub oder auf Baumstämmen aufhalten. Diese nachtaktive Falterart kommt in Höhenlagen zwischen 100 und 600 Meter in Regenwäldern und Bergnebelwäldern vor. Die Flügelspannweite schätze ich auf etwa 40 bis 45 Millimeter. Beide Flügelpaare haben eine hellbraune Grundfärbung. Auf den Vorderflügeln befindet sich eine weißliche Zackenbinde, vor der ein kleiner orangebrauner Bereich liegt. Die Spitzen der Vorderflügel sind nach hinten gebogen. Auch auf den Hinterflügeln tragen diese Falter eine helle Zackenbinde, die sich in einem dunklen Bereich befindet. Foto: 18.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Pero plagiodata

Pero plagiodataCirca 56 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Falterart Pero plagiodata. Vor allem während der Nacht und in den Dämmerungsphasen sind diese Tiere aktiv. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel hellbraun gefärbt. An der Basis haben sie dunkelbraune Abschnitte, außerdem verläuft ein breiter, mittelbrauner Bereich im hinteren Drittel der Flügel. Zahlreiche feine braune Linien erstrecken sich quer über die Flügel. Mittig tragen diese Falter auf den Vorderflügeln je zwei kleine schwarze Punkte. Auch am Rand befinden sich je zwei schwarze Punkte, von denen der innere größer ist als der äußere. Hellbraun bis beige sind die Hinterflügel auf der Oberseite gefärbt. Im hinteren Drittel haben sie einen mittelbraunen Bereich, der Rand ist hellbraun. Über Pero plagiodata sind darüber hinaus keine weiteren Informationen in den Online-Quellen zu finden. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Pero sp.

Pero sp.Wie unglaublich gut die Tarnung Falter der Gattung Pero. funktioniert, erschließt sich dem Betrachter vor allem dann, wenn die Tiere auf welken Blättern sitzen, siehe Foto bei Moths of the Andes. Ich schätze die Flügelspannweite dieser nachtaktiven Insekten auf circa 50 bis 55 Millimeter. Die Vorderflügel sind auf der Oberseite hell graubraun und violett gemustert. In dem violetten, unregelmäßig gerandeten Querbalken befindet sich zum Rand hin je ein kleiner, länglicher weißer Fleck. Grau sind die Hinterflügel auf der Oberseite gefärbt. An der inneren Kante weisen sie einen hellbraunen Bereich auf, der wiederum kleine schwarze und weiße Flecken trägt; diese befinden sich direkt am Rand der Flügel. In Venezuela kommen mehrere Arten vor, die einander extrem ähnlich sehen und sicher nur anhand einer mikroskopischen Untersuchung ihrer Genitalien bestimmt werden können. Foto: 21.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Zum Seitenanfang ↑

Prochoerodes cf. marciana

Prochoerodes marcianaDie Falterart Prochoerodes marciana ist nachtaktiv. Leider sind in den gängigen Literaturquellen nahezu keine Informationen über diese Tiere zu finden. Sicher nachgewiesen sind sie für Zentralamerika, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass sie auch im nördlichen Südamerika verbreitet sind. Auf der Oberseite sind beide Flügelpaare hellbraun bis ockerfarben. Es verläuft eine feine Linienzeichnung bestehend aus zwei etwas dunkleren Linien und einem hellen schmalen Band über alle vier Flügel. Im Ruhezustand der Flügel ergibt sich daraus eine durchgehende Linie. Die Hinterflügel tragen einige längliche, schmale dunkle Flecken und je ein kleines, angedeutetes Schwänzchen, das ebenfalls dunkelbraun ist. Außerdem befindet sich auf der inneren Hälfte jedes Flügels je ein sehr kleiner, schwarzer Fleck. Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Sericoptera mahometaria (Amazon Silky White)

Sericoptera mahometaria (Amazon Silky White)Das auffälligste Merkmal der Falterart Sericoptera mahometaria ist, dass sie fast am gesamten Körper strahlend weiß gefärbt ist. Informationen findet man über diese Spezies in den gängigen Online-Quellen leider nicht. Deshalb kann ich nur eine Schätzung zur Flügelspannweite abgeben, diese beläuft sich meiner Beobachtung zufolge auf rund 50 bis 55 Millimeter. Typisch für Sericoptera mahometaria ist, dass sich auf den Vorderflügeln je zwei halbmondförmige braune Flecken befinden, die innen schwarz und weiß gemustert sind. Die Hinterflügel weisen am Rand einige braune verwaschene Flecken auf und sie haben im hinteren Bereich je eine Spitze. Sericoptera mahometaria scheint nachtaktiv zu sein, am Tage habe ich diese Art nie fliegen sehen. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m

Sphacelodes vulneraria (Hübner's Olive)

Von schlichter Schönheit ist die Falterart Sphacelodes vulneraria. Auf der Oberseite sind beide Flügelpaare olivbraun gefärbt. Ein Muster aus feinen dunkelbraunen, gewundenen Linien bedeckt sowohl die Vorder- als auch die Hinterflügel. Typisch für Sphacelodes vulneraria sind die lachsfarbenen Bereiche an den vorderen Kanten der Vorderflügel. Diese können je nach Individuum unterschiedlich groß sein. Bei einigen Tieren sind sie auf einen schmalen Saum reduziert, bei anderen sind sie relativ groß, siehe Abbildung rechts. Die Fühler sind gelblich gefärbt. Auf etwa 35 bis 40 Millimeter schätze ich die Flügelspannweite dieser nachtaktiven Falter.

  Sphacelodes vulneraria (Hübner's Olive)   Sphacelodes vulneraria (Hübner's Olive), abgeflogenes Individuum  
  Foto: 14.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
  Abgeflogenes Individuum, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
 

 

Zum Seitenanfang ↑

 

Link zu diesem Fotoreisebericht:

Mein Flickr-Album mit bisher unbestimmten Falterarten