Fotoreiseberichte.de - Bulgarien

Startseite

· Bulgarien allgemein
· Atanassow-See
· Dnevni grablivi ptitzi
  bei Madzharovo

· Durankulak-See
· Kap Kaliakra
· Krapets und Umgebung
· Landschaft am Fluss
  Arda bei Dolno
  Cherkovishte

· Pobiti Kamani
· Poda-Schutzgebiet
  in Burgas

· Potochnitsa
· Salinen in und
  bei Burgas

· Schabla-See
  und Umgebung

· Steppenlandschaften

Die Natur Bulgariens
· Amphibien & Reptilien
· Insekten
· Käfer
· Säugetiere
  & Schnecken
· Schmetterlinge & Falter
· Spinnentiere
· Vögel
  · Teil 1
  · Teil 2
  · Teil 3
  · Teil 4
  · Teil 5
  · Teil 6
  · Teil 7
  · Teil 8


· Datenschutzerklärung

Vögel in Bulgarien - Teil 3

Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)

Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)Mit seiner Körpergröße von 14,5 Zentimeter und dem grünlichen Gefieder ist der Grünfink eine eher schlichte Erscheinung. Wenn man weiß, wonach man Ausschau zu halten hat und eventuell sogar noch den schlichten Gesang dieser Tiere kennt, kann man diese Vogelart jedoch in Bulgarien an vielen Orten beobachten. Insbesondere in Bereichen, in denen es viele Bäume gibt, sind die Grünfinken heimisch. Gern halten sie sich im Kronenbereich von Bäumen auf, dort tragen die Männchen ihren Gesang von einem exponierten Platz aus vor. Männchen und Weibchen sind bei dieser Spezies anhand ihres Gefieders zu unterscheiden, das bei den Männchen etwas mehr grün und gelb ist als bei den Weibchen; bei ihnen dominiert eine Graufärbung den Gesamteindruck und die Körperunterseite ist oft breit und verwaschen gestrichelt. Der kurze, breite und kräftige Schnabel der Grünfinken ist typisch für Vögel, die sich von Körnern und Saaten ernähren. Wenn sich die Vögel am Boden aufhalten, um Nahrung zu sich zu nehmen, hüpfen sie auf beiden Beinen, was für die Art typisch ist. Im Volksmund werden die Tiere auch als Grünlinge bezeichnet. Foto: 17.05.2014, Kap Kaliakra

Halbringschnäpper (Semicollared Flycatcher, Ficedula semitorquata)

Der Halbringschnäpper ist lange Zeit als Unterart des Halsbandschnäppers (Ficedula albicollis) angesehen worden, doch inzwischen hat er den Status einer Art. Diese Vögel sind circa zwölf bis 13 Zentimeter groß. Anhand ihres Gefieders lassen sich Männchen und Weibchen während der Fortpflanzungsperiode gut unterscheiden. Die Männchen sind dann schwarz-weiß gefärbt, wobei sich die schwarzen Partien vor allem auf der Oberseite des Körpers und am Kopf befinden. Auf den Flügeln befinden sich einige weiße Bereiche. Kennzeichnend für die Art ist der weiße Halbring, der sich von der Kehle bis etwa zu den Ohren erstreckt. Damit unterscheidet sich die Art vom Halsbandschnäpper, bei dem der weiße Ring bis in den Nacken verläuft. Beim ebenfalls recht ähnlich aussehenden Trauerschnäpper reicht kein Ring in den hinteren Kopf- und Nackenbereich. Weibliche Halbringschnäpper sind auf der Körperoberseite braun gefärbt, die Körperunterseite ist bei ihnen hellbraun. Damit sind sie erheblich schlichter gefärbt als die Männchen. Insekten wie Falter oder Käfer stehen auf dem Speisezettel dieser Vogelart. Es wird geschätzt, dass in Bulgarien etwa 1.500 bis 3.500 Brutpaare dieser in Südosteuropa heimischen Spezies vorkommen. In alten Wäldern hat man die besten Chancen, dem Halbringschnäpper zu begegnen, doch auch in Galeriewäldern ist die Art beheimatet.

  Männlicher Halbringschnäpper (Semicollared Flycatcher, Ficedula semitorquata)   Männlicher Halbringschnäpper (Semicollared Flycatcher, Ficedula semitorquata)  
  Männchen, Foto: 15.05.2014,
Goritsa
  Männchen, Foto: 15.05.2014,
Goritsa
 

Haubenlerche (Crested Lark, Galerida cristata)

Haubenlerche (Crested Lark, Galerida cristata)In Bulgarien gibt es in vielen Landesteilen relativ naturbelassene weite, offene Landschaften, die anderenorts in Europa selten geworden sind. Diese besonderen Habitate sind der typische Lebensraum der Haubenlerche, der man dort lokal in sehr großer Zahl begegnen kann. Diese Vögel haben eine Körpergröße von bis zu 18 Zentimeter. Ihr Aussehen ist eher unauffällig. Die Grundfärbung des Gefieders auf der Körperunterseite hell, die Oberseite ist bräunlich befiedert. Dort tragen die Federn ein dunkles Strich- und Streifenmuster. Auch im Bereich der Brust finden sich einige dunkle Streifen. Auf dem Kopf haben diese Vögel ein kleines spitzes Häubchen, das bei der Namensgebung Pate stand. Die Nahrung der Haubenlerchen besteht aus Wildkräutern und Gräsern, weshalb sie sich gern in Gebieten aufhalten, wo sie viel Gras finden. Im Winter wird diese Kost durch einige kleine Tiere wie Insekten ergänzt. Foto: 10.05.2014, Nähe Sofia

Zum Seitenanfang ↑

Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus)

Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus)An Gewässern mit Süßwasser kann man in Bulgarien neben vielen Enten oft auch Haubentaucher beobachten. Mit ihrer stattlichen Größe von 46 bis 51 Zentimeter sind die Tiere relativ auffällig. Der Hals ist bei diesen Vögeln vergleichsweise lang und vorn weiß gefärbt, auch das Gesicht ist weiß. Der Scheitel ist schwarz und die Tiere tragen im Prachtkleid während der Brutsaison eine rotbraun und schwarz gefärbte Federhaube, die im Schlichtkleid fehlt. Nacken und Rücken der Haubentaucher sind braun gefiedert. Beide Geschlechter sehen gleich aus und sind vom Laien nur sehr schwer zu unterscheiden. Die Nahrung der Haubentaucher besteht hauptsächlich aus Fischen. Kaulquappen, Krebstiere, Wasserinsekten und Spinnen stehen jedoch ebenfalls auf ihrem Speisezettel. Mitunter fressen diese Vögel zudem Pflanzensamen. Foto: 14.05.2014, Salinen von Burgas

Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)

Zu den Vögeln, die sich den Menschen angeschlossen haben und ihnen in die Siedlungen gefolgt sind, gehört der Haussperling. Diese gesellig lebenden, 14,5 Zentimeter großen Vögel sind in Bulgarien vielerorts auf Dächern und in Hausnischen als „Untermieter“ anzutreffen. Sie finden in den die Dörfer umgebenden Landschaften reichlich Nahrung, auch die meist recht naturnahen Gärten bieten ihnen jede Menge Futter. Und in den Städten verschmähen die Haussperlinge auch Brutkrumen oder andere Nahrung nicht, die die Menschen auf den Gehwegen hinterlassen. Männliche Haussperlinge sind an ihrer rötlichbraunen Färbung der Flügel sowie an der grauen "Kappe" und an der schwarzen Kehle zu erkennen. Sie unterscheide sich deutlich von den anderen in Bulgarien vorkommenden Sperlingsarten. Die Weibchen des Haussperlings sind schlicht braun gefärbt und nur schwer von den Weibchen des Weidensperlings und des Feldsperlings zu unterscheiden.

  Männlicher Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)   Weiblicher Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)  
  Männchen, Foto: 19.05.2014,
Krapets
  Weibchen, Foto: 15.05.2014,
Goritsa
 

Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor)

Höckerschwäne (Mute Swan, Cygnus olor)Auf Seen und Flüssen sowie an der Küste des Schwarzen Meeres sind in Bulgarien Höckerschwäne anzutreffen. Diese am gesamten Körper weiß gefiederten, bis zu 150 Zentimeter langen und maximal 15 Kilogramm schweren Wasservögel sind unverwechselbar. Im Gesicht tragen Höckerschwäne einen schwarzen Bereich und direkt oberhalb der Basis des Schnabels einen schwarzen Höcker, der bei den Männchen größer ist als bei den Weibchen. Der Schnabel dieser Vogelart ist orange gefärbt, die Spitze ist schwarz; auch die Beine sind schwarz. Pflanzen und die daran haftenden Tiere wie Wasserinsekten bilden die Nahrung der Höckerschwäne. Foto: 18.05.2014, Durankulak-See

Zum Seitenanfang ↑

Isabell-Steinschmätzer (Isabelline Wheatear, Oenanthe isabellina)

Isabell-Steinschmätzer (Isabelline Wheatear, Oenanthe isabellina)Zwischen 15 und 16,5 Zentimeter beträgt die Körpergröße des Isabell-Steinschmätzers. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder sandfarben und auf der Unterseite gelblichweiß. An der Kehle und an der Brust weist das Federkleid eine leicht bräunliche Färbung auf. Weiß ist die Bürzelgegend, auch der Schwanz ist weiß. An ihm befindet sich eine schwarze Endbinde und diese Vogelart hat schwarze Mittelfedern am Schwanz. Sehr unterschiedlich fällt der helle Überaugenstreif aus. Bei einigen Individuen ist er recht kräftig, bei anderen eher verwaschen. Anzutreffen sind diese langbeinigen Vögel in offener Landschaft mit wenig Vegetation oder auf Weisen mit kurzem Gras. Isabell-Steinschmätzer fressen Insekten. Sie verbringen den Winter in Ostafrika oder in Arabien. Die sehr weit östlich lebenden Vögel überwintern in Nordwestindien und ziehen im Frühling zum Beispiel in die Mongolei, bis dorthin erstreckt sich das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart. Foto: 14.05.2014, Burgas

Kalanderlerche (Calandra Lark, Melanocorypha calandra)

Kalanderlerche (Calandra Lark, Melanocorypha calandra)Mit ihrer Körpergröße von 19 Zentimeter ist die Kalanderlerche vergleichsweise groß. Aufgrund ihres kräftigen Körperbaus wirkt sie im Vergleich zu anderen Lerchenarten relativ plump und kompakt. Der gelblich gefärbte Schnabel ist groß und ist ein Indikator dafür, dass diese Lerchen harte Sämereien problemlos knacken können. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder bräunlich gefärbt, die Körperunterseite ist weiß. Hierzu stehen die schwarzen Halsflecken in Kontrast. Schwarz sind zudem die Unterseiten der Flügel gefärbt, ihre hinteren Ränder sind weiß. Kalanderlerchen sind Bewohner von Gras- und Kultursteppen mit geschlossenem Bodenbewuchs. Sie ernähren sich im Sommer überwiegend von Insekten, wohingegen sie im Winter vor allem Samen fressen. Foto: 18.05.2014, Steppe bei Kamen Brjag

Kampfläufer (Ruff, Philomachus pugnax)

Kampfläufer (Ruff, Philomachus pugnax)Das Hauptbrutgebiet des Kampfläufers liegt in der nördlichen Tundra, aber auch in Mooren und in feuchten Niederungswiesen kann man diese Tiere in Europa als Brutvögel antreffen. In Bulgarien halten sich Kampfläufer während der Zugzeiten an der Küste des Schwarzen Meeres auf. Zwischen 26 und 32 Zentimeter beträgt die Körpergröße der Kampfläufer. Im Brutkleid ist das Gefieder der Männchen sehr variabel gefärbt, jedes Individuum hat ein anderes Aussehen. Es gibt Tiere mit schwarzen, weißen oder kastanienbraunen Federn, die zu einem auffälligen Kragen angeordnet sind. Auf der Unterseite sind Kampfläufer hell weißlich gefärbt, die Brust ist oft braun oder schwarz gemustert. Die Oberseite des Körpers ist bei den Männchen fleckig braun gemustert. Außerdem haben sie im Gesicht meist einen gelblichen nackten Bereich. Weibchen tragen auf der Oberseite ein ähnliches fleckiges braunes Muster wie die Männchen. Ihre Brust ist bräunlich bis cremefarben, die restliche Körperunterseite hell weißlich gefärbt. Außerdem tragen die Weibchen an Hals und Brust oft braune Flecken. Im Schlichtkleid sehen sich Männchen und Weibchen ähnlich, allerdings sind die Männchen daran zu erkennen, dass sie ein wenig größer sind als ihre weiblichen Artgenossen. Kleine Insekten und deren Larven, zum Beispiel im Wasser lebende Käfer oder Köcherfliegen, stehen auf dem Speisezettel der Kampfläufer. Foto: 14.05.2014, Poda-Schutzgebiet in Burgas

Kappenammer (Black-headed Bunting, Emberiza melanocephala)

Im Brutkleid sind männliche Kappenammern besonders schön anzusehen. Ihre Grundfärbung ist leuchtend gelb, die Körperoberseite ist braun und eine schwarze Kappe ziert den Kopf dieser 16,5 Zentimeter großen Vögel. Im Sommer wird der Kopf aufgrund einer Teilmauser braun, weshalb die Männchen dann den Weibchen ähnlich sehen. Bei den Weibchen ist außerdem die Oberseite des Körpers nicht kastanienbraun, sondern matt olivbraun. Anders als bei anderen weiblichen Ammern ist bei Kappenammer-Weibchen die Körperunterseite nicht gestreift. Das Gelb auf der Körperunterseite ist bei ihnen matter als bei den Männchen, oft ist der Bauch eher cremefarben. Offene Landschaften mit eingestreuten Gebüschen und Baumgruppen sind typische Lebensräume, in denen man diese Vogelart antrifft. In Bulgarien sind Kappenammern sehr weit verbreitet. Sämereien bilden die Nahrung dieser Vögel, die Jungen werden mit Insekten großgezogen.

  Männliche Kappenammer (Black-headed Bunting, Emberiza melanocephala)   Männliche Kappenammer (Black-headed Bunting, Emberiza melanocephala)  
  Männchen, Foto: 11.05.2014,
Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo
  Männchen, Foto: 11.05.2014,
Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo
 

 

Zum Seitenanfang ↑