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Vögel in Bulgarien - Teil 6

Säbelschnäbler (Pied Avocet, Recurvirostra avosetta)

Säbelschnäbler (Pied Avocet, Recurvirostra avosetta)In der Küstenregion des Schwarzen Meeres ist der Säbelschnäbler in Bulgarien weit verbreitet. Da die Vögel nicht allzu scheu sind, lassen sie sich meist relativ gut beobachten. Säbelschnäbler sind etwa 43 Zentimeter lang. Ihre Beine sind auffällig dünn und lang, sie sind blaugrau gefärbt. Schwarz und weiß gefärbt ist der Körper. Die schwarzen Gefiederbereiche befinden sich an den Flügeln, im Nacken und am Kopf. Vor allem im Flug sind die schwarzen Flügelspitzen gut zu erkennen. Schwarz ist auch der Schnabel gefärbt, er ist lang und spitz, außerdem ist er an der Spitze nach oben gebogen. Im Schlick der Uferbereiche gehen Säbelschnäbler auf die Suche nach Nahrung, sie fressen Wirbellose. Foto: 14.05.2014, Salinen von Burgas

Schafstelze (Yellow Wagtail, Motacilla flava)

Schafstelze (Yellow Wagtail, Motacilla flava)In Europa kommt die bis zu 16 Zentimeter lange Schafstelze in mehreren Unterarten vor, davon leben zwei in Bulgarien. Die eine ist die hier gezeigte "normale" Schafstelze, die zweite ist die Maskenschafstelze. Charakteristisch für die "normale" Schafstelze sind das weiße Kinn und der helle Überaugenstreif. die Körperoberseite ist bräunlich gefärbt und die Körperunterseite leuchtend gelb. Die Weibchen sind meist etwas weniger kräftig gefärbt als die Männchen. Bei ihnen kann auch ein Teil der Kehle gelblich gefärbt sein. Insekten wie Fliegen bilden die Nahrung der Schafstelzen. Sie erbeuten diese Tiere meist, indem sie in kleinen Schritten trippelnd über den Boden laufen und sie dort suchen. Beim Laufen wackeln die Schafstelzen mitunter mit dem Schwanz, dieses Wippen ist vielen Menschen von Bachstelzen bekannt. Gern halten sich Schafstelzen auf feuchten Wiesen auf, weil sie dort besonders leicht ihre Nahrung finden können. Foto: 15.05.2014, Pomorie

Schlangenadler (Short-toed Eagle, Circaetus gallicus)

Schlangenadler (Short-toed Eagle, Circaetus gallicus)In den bergigen Teilen Bulgariens ist der Schlangenadler heimisch. Diese Vögel sind 62 bis 70 Zentimeter groß und weisen eine Flügelspannweite von bis zu 188 Zentimeter auf. Die Flügel sind lang und breit, das Federkleid an der Körper- und Flügelunterseite ist hell gefärbt und trägt nur eine zarte Zeichnung. Der Kopf und die obere Brust sind dunkel gefärbt. Hieran und an der dreifachen dunklen Bänderung des Schwanzes ist die Art im Flug gut zu erkennen. Auf der Körperoberseite ist das Gefieder des Schlangenadlers graubraun gefärbt. Weil sich die Vögel von Reptilien ernähren, benötigen sie Lebensräume, in denen diese Tiere in großer Zahl vorkommen. Neben Schlangen stehen andere Tiere wie Frösche, Geckos oder Eidechsen auf dem Speiseplan des Schlangenadlers. Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo

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Schmutzgeier (Egyptian vulture, Neophron percnopterus)

Eine der Geierarten, die sich in Bulgarien im Gebirge beobachten lassen, ist der Schmutzgeier. Diese Vögel sind 60 bis 70 Zentimeter groß und haben eine Flügelspannweite von etwa 165 Zentimeter. Das Gefieder adulter Schmutzgeier ist überwiegend weiß gefärbt. Der Kopf ist kahl und gelblich gefärbt, die Füße sind ebenfalls leuchtend gelb. Im Kontrast zum weißen Gefieder stehen die schwarzen Schwungfedern (Federn an den Flügeln); der Schwanz des Schmutzgeiers ist keilförmig. Jugendliche Schmutzgeier sind hingegen nahezu am gesamten Körper dunkelbraun gefärbt. Je älter sie werden, desto mehr weiße Federn wachsen nach, weshalb manche Schmutzgeier gescheckt aussehen. Aas bildet die Nahrung dieser Vögel.

  Jugendlicher Schmutzgeier (Egyptian vulture, Neophron percnopterus)   Erwachsener Schmutzgeier (Egyptian vulture, Neophron percnopterus)  
  Jugendlicher Vogel, Foto: 12.05.2014,
Nähe Potochnitsa
  Erwachsener Vogel, Foto: 12.05.2014,
Nähe Potochnitsa
 

Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)

Männliches Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)In den naturbelassenen Gegenden Bulgariens gibt es vergleichsweise viele Schwarzkehlchen. Diese Vögel sind rund 12,5 Zentimeter groß und die Geschlechter unterscheiden sich im Prachtkleid im Aussehen deutlich. Beim Männchen sind Kopf und Kehle dann schwarz gefärbt, die Brust und der Bauch sind rötlichbraun bis orange gefärbt und die Körperoberseite bräunlich. Auffällig ist der weiße Halsring. Einen bräunlichen Gesamteindruck machen die Weibchen. Auf der Oberseite des Körpers ist die Braunfärbung dunkler als auf der Unterseite des Körpers. Die obere Brust kann bei den Weibchen rötlich überhaucht sein, außerdem tragen sie wie die Männchen einen weißen Halsring. Der Kopf der Weibchen ist dunkelbraun gefärbt. Das Schlichtkleid beider Geschlechter ist deutlich matter und etwas kontrastärmer als das Prachtkleid. Spinnen und weiche Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel. Als Lebensraum bevorzugen Schwarzkehlchen mit Büschen durchsetzte Weiden, Brach- und Ödland, also offene Landschaften. Foto: Männchen, 17.05.2014, Krapets

  Weibliches Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)   Junges Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)  
  Weibchen, Foto: 17.05.2014,
Krapets
  Jungtier, Foto: 17.05.2014,
Krapets
 

Schwarzstorch (Black Stork, Ciconia nigra)

Schwarzstorch (Black Stork, Ciconia nigra)Mit ihrer Körpergröße von etwa 95 bis 100 Zentimeter sind Schwarzstörche stattliche Erscheinungen. Da sie sehr scheu sind, sieht man sie aber meist ohnehin nur aus größerer Entfernung. Die Körperunterseite ist bei dieser Vogelart weiß gefärbt, das restliche Gefieder ist metallisch glänzend schwarz gefärbt. Der Schnabel ist rot gefärbt, die Beine sind ebenfalls rot. Anders als der Weißstorch lebt der Schwarzstorch nicht in der Nähe des Menschen. Er braucht intakten Naturraum mit Fließgewässern, Tümpeln oder Teichen sowie Wäldern oder Gehölzen. Intakte Lebensräume und ideale Brutplätze finden die Schwarzstörche beispielsweise in den Rhodopen. Foto: 13.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte

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Seeadler (White-tailed Eagle, Haliaeetus albicilla)

Seeadler (White-tailed Eagle, Haliaeetus albicilla)Weil es in vielen Teilen der Welt Vögel gibt, die als Seeadler bezeichnet werden, nennt man die Art Haliaeetus albicilla auch den Eurasischen Seeadler. Sie gehören zu den größten Greifvögeln, die man in Europa beobachten kann. Ihre Körperlänge beträgt zwischen 74 und 92 Zentimeter, die Flügelspannweite beläuft sich auf 1,93 bis 2,44 Meter. Wie bei vielen anderen Greifvogelarten sind beim Seeadler die Weibchen größer als die Männchen. Das Gefieder erwachsener (adulter) Seeadler ist überwiegend braun gefärbt. Am Kopf, an der Kehle und an der oberen Brust ist es hellbraun bis weißlich bis gelblich-ockerfarben. Die Schwanzfedern sind weiß, die Füße und Beine sind gelb. Leuchtend gelb sind auch der Schnabel und die Wachshaut gefärbt. Die Iris ist hell gelblich. Auffällig ist, dass die Flügel breit und brettartig sind, daran ist diese Vogelart recht gut zu erkennen. Verschiedene Fische und Wasservögel bilden die hauptsächliche Nahrung der Seeadler. In Bulgarien kommen die Vögel beispielsweise an der Küste des Schwarzen Meeres vor, sie leben dort ganzjährig. Foto: 18.05.2014, Durankulak-See

Seidenreiher (Little Egret, Egretta garzetta)

Seidenreiher (Little Egret, Egretta garzetta)Große Teile Europas, Asiens, Afrikas und Australiens bilden das Verbreitungsgebiet des Seidenreihers. Bis zu 65 Zentimeter können diese Vögel groß werden. Ihr Gefieder ist am gesamten Körper rein weiß. Schnabel und Beine sind schwarz gefärbt. Die Füße des Seidenreihers sind gelb, woran man diese Vögel von anderen, ähnlichen Reiherarten unterscheiden kann. Im Prachtkleid tragen Seidenreiher lange, feine Schmuckfedern, die seidig wirken und der Vogelart ihren Namen eingebracht haben. Meist findet man diese Vögel in Lagunen, an den Ufern von Seen und Gewässern sowie in Sumpfgebieten. Ferner kann man die Spezies in ihrem Verbreitungsgebiet eher im Küstenbereich als im Binnenland antreffen, wobei die Tiere selten direkt in Strandnähe zu beobachten sind. Fische, Krustentiere und Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel. Foto: 14.05.2014, Burgas

Sichelstrandläufer (Curlew Sandpiper, Calidris ferruginea)

Sichelstrandläufer (Curlew Sandpiper, Calidris ferruginea)Der Sichelstrandläufer ist in Europa normalerweise nur als Durchzügler zu sehen, und das in aller Regel nur in geringer Zahl. Vor allem während des Herbstzuges hat man mitunter Glück, diese Tiere zu Gesicht zu bekommen, nur sehr wenige übersommern in Europa an den Küsten. In Bulgarien kommt der Sichelstrandläufer zuweilen an der Küste des Schwarzen Meeres vor. Diese Vögel sind etwa 20 Zentimeter groß, ihre Flügelspannweite beläuft sich auf 35 Zentimeter. Während sie ihr Schlichtkleid tragen, sehen sie dem Alpenstrandläufer sehr ähnlich. Allerdings sind sie ein wenig heller als diese Art. Das Brutkleid der Sichelstrandläufer ist auf der Körperoberseite bräunlich gefleckt und die Körperunterseite ist weißlich gefärbt. Typisch für die Art ist die rostrote Brust des Prachtkleides. Der Schnabel ist schwarz, relativ lang und nach unten gebogen. Die Beine sind ebenfalls relativ lang und dunkelgrau gefärbt. Männchen und Weibchen der Sichelstrandläufer sehen gleich aus. Tierische Kost, bestehend unter anderem aus Insektenlarven, Schnecken, kleinen Muscheln und Borstenwürmern, bildet die Nahrung dieser Vögel. Foto: 14.05.2014, Salinen von Burgas

Sichler (Glossy Ibis, Plegadis falcinellus)

Sichler (Glossy Ibis, Plegadis falcinellus)Das Verbreitungsgebiet des Sichlers, der auch als Brauner Sichler oder Braunsichler bezeichnet wird, erstreckt sich über fast alle Kontinente. Die Tiere werden 55 bis 65 Zentimeter lang und erreichen eine Flügelspannweite von 80 bis 95 Zentimeter. Ihr Gefieder ist dunkel und wirkt aus der Ferne betrachtet bräunlich. Bei näherem Hinsehen fallen metallisch glänzende Bereiche insbesondere an den Flügeln auf, der Hals ist eher rötlichbraun gefärbt. Der Schnabel ist lang und nach unten gebogen, auch die Beine sind sehr lang. Indem sie durch flaches Wasser gehen und dabei den Schnabel zum Aufspüren ihrer Beute einsetzen, ernähren sich die Vögel. Auf ihrem Speisezettel stehen unter anderem Würmer, kleine Frösche, Heuschrecken und Wasserinsekten. Foto: 14.05.2014, Burgas

 

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