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Aiguamolls de l'Empordà: El Cortalet
Das
Naturschutzgebiet Aiguamolls de l'Empordà besteht aus drei Zonen, von
denen der Bereich Llaunes eine ist. Dieser Teil des geschützten Areals
liegt südwestlich des Ortes Empuriabrava und er beherbergt das
Besucherzentrum El Cortalet*.
Diese Informationsstelle ist ein erster Anlaufpunk für Naturfreunde.
Dort gibt es eine kleine Ausstellung mit Fotos von Tieren und ein
großes Modell des Schutzgebietes. Außerdem ist ein Bildschirm vorhanden,
an dem Kurzfilme abgerufen werden können. Für Besucher liegen einige
Bücher zum Durchblättern aus und auf einer Tafel sind besondere
Tiersichtungen der vorangegangenen Tage vermerkt. Am Besucherzentrum
befinden sich WCs und ein Picknickplatz mit Holzbänken. Ein PDF-Dokument
mit dem Wegenetz kann auf der Internetseite dieses Teils des Parks
heruntergeladen werden:
Link.
In
direkter Nachbarschaft des Besucherzentrums befindet sich der Teich
"Estany del Cortalet". Es bieten sich dort verschiedene Möglichkeiten,
die Tierwelt zu beobachten, die dieser Teich beheimatet. Hinter dem
Besucherzentrum führt ein Weg in östliche Richtung, von dem aus man zwei
Beobachtungshütten (Aguaits) erreicht: Quim Franch und Roncaires. Die
zweite Möglichkeit ist es, den Weg nach Süden zu nehmen und dort von der
Beobachtungshütte de las Gantes aus die Tiere zu betrachten. Je nachdem,
wie die Sonne steht, kann das Licht ein wenig ungünstig für die
Beobachtungen sein. Von Quim Franch und Roncaires aus ist es
beispielsweise im Frühling morgens ein wenig schwierig, die Vögel im
Gegenlicht zu fotografieren, Beobachtungen sind aber trotzdem möglich.
Die
Hütten, von denen es im gesamten Schutzgebiet 13 gibt, sind fast alle so
konzipiert, dass sie von Rollstuhlfahrern genutzt werden können.
Hölzerne Rampen führen zu den Beobachtungshütten und im Inneren der
Unterstände gibt es Bereiche, in denen die Sitzbänke zur Seite geklappt
werden können. So können Rollstuhlfahrer an die Sehöffnungen heranfahren
und die Umgebung überblicken. Man sitzt in den Hütten trocken und
relativ windgeschützt, sodass auch an Tagen mit unbeständiger Witterung
Beobachtungen möglich sind, ohne völlig durchnässt zu werden. Einziger
Nachteil der Beobachtungsplätze ist, dass Besitzer eines Spektivs, die
von den Hütten aus digiskopieren (durch das Spektiv fotografieren)
möchten, wegen der Sitzbänke und der niedrig angebrachten Sehschlitze
Probleme beim Aufstellen des Stativs haben könnten.
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Der
südlich von El Cortalet abzweigende Weg führt zunächst zu einem Areal,
in dem man Nisthilfen für
Weißstörche aufgestellt hat. Diese werden von den Vögeln gut
angenommen, es gibt heute wieder zahlreiche Brutpaare, nachdem die
Weißstörche vor einigen Jahrzehnten in der Region selten geworden sind.
Nach dem Passieren der Storchennistplätze führt der Weg an schönen
offenen Landschaften entlang, in denen neben
Damwild viele Vögel wie etwa die kecken
Fasane anzutreffen sind.
Außerdem sollte man den Kanälen, die sich neben
manchen Wegstücken erstrecken, ein wenig Aufmerksamkeit widmen. Denn
dort sind allerlei Tiere zu sehen, angefangen von Schmetterlingen und
Libellen über Frösche bis hin zu Schlangen wie die ungiftige (!)
Vipernattern, siehe Foto rechts. Eidechsen halten sich gern auf den
Holzstegen auf, die zu den Beobachtungshütten führen. Folgt man dem Weg
weiter, gelangt man bei La Massona an den Strand. Das dahinter liegende
Dünenland gehört zum Schutzgebiet und darf nicht betreten werden, weil
dort seltene Pflanzen und Tiere ihren Lebens- und Brutraum haben.
Spaziert
man am Strand in Richtung Empuriabrava, gelangt man nach einiger Zeit
zu einem Ausläufer des anderen Weges, der vom Besucherzentrum El
Cortalet in östlicher Richtung abzweigt. Man kann entlang dieses Weges
durch den Teil des Schutzgebietes gehen, der aus offener Landschaft und
Salinen besteht. Auch hier gibt es - zumindest während der nicht ganz so
heißen Jahreszeiten - Feuchtzonen und kleinere Tümpel. Schließlich
gelangt man an eine Kreuzung, an der es rechts zum Estany d'en Túries
mit der Beobachtungshütte Túries geht. Geradeaus führt ein Weg zum
Estany Europa mit den Hütten Miloques und Capones. Linkerhand geht es
zurück zum Besucherzentrum El Cortalet.
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In
dem Schutzgebiet kann man sich als Naturliebhaber problemlos einen
ganzen Tag oder sogar mehrere Tage aufhalten. Mir haben sich dort im
Frühling 2010 sehr viele schöne Beobachtungsmöglichkeiten geboten.
Empfehlenswert ist es, zu dieser Jahreszeit in den Abendstunden von der
Straße GIV-6216, die nach St. Pere Pescador führt, in Richtung
Campingplatz abzubiegen. Am Campingplatz kann man parken und ein Stück
zurück gehen, um an den überfluteten Wiesen (Estanys del Matà) die
vielen Vögel zu beobachten, die sich dort für die Nachtruhe sammeln oder
ihre letzten Mahlzeiten des Tages einnehmen. Das Licht ist außerdem
perfekt zum Fotografieren, weil man die Sonne im Rücken hat.
Von
dieser Straße aus ist zudem das Observatori Senillosa zu erreichen.
Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Silo. Der Turm wird über eine
enge Wendeltreppe bestiegen und die Mühen werden mit einer fantastischen
Aussicht belohnt. Dort oben ist man zudem weitestgehend sicher vor den
unzähligen Mücken, die an den vielen Gewässern im Schutzgebiet leben.
Vor einer Wanderung durch den Naturpark sollte man deshalb ein gutes
Anti-Mückenmittel auftragen. Auf dieser Seite finden Sie einige
Impressionen aus dem Teil des Naturschutzgebietes. Sämtliche Fotos sind
während meines Katalonienurlaubs in der Zeit vom 20. bis 27. März 2010
entstanden.
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Feuchte Weide |
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Camí del Cortalet al Mas de Voramar |
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Vogelvielfalt am Estany del Cortalet |
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Kormoranbaum im Naturschutzgebiet |
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Camí del Parc im Naturschutzgebiet |
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Kleines Haus an der Beobachtungshütte Pallejà |
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Blick vom Observatori Senillosa
in südlicher Richtung |
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Blick auf auf Empuriabrava
und offene Landschaft |
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* In der Zeit von Mitte September bis Mitte Juni ist
das Besucherzentrum El Cortalet von 9.30 bis 14.00 Uhr sowie von 15.30
bis 18.00 Uhr geöffnet. Die restliche Zeit des Jahres ist es von 9.30
bis 14.00 Uhr und von 16.30 bis 19.00 Uhr geöffnet. (Stand März 2010)
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Weitere
Informationen:
Das Gebiet bei Naturgucker.de
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