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Vögel in Katalonien - Teil 2

Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius)

Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius) An Flussufern, in schlammigen Bereichen und auf überfluteten Wiesen kann man in Spanien dem Flussregenpfeifer begegnen. Diese Tiere erreichen eine Körpergröße von 15 bis 18 Zentimeter. Die Oberseite des Körpers ist bräunlich gefärbt, die Unterseite weiß. Das Gesicht und die Kehle sind ebenfalls weiß gefärbt. Außerdem befindet sich im Gesicht eine schwarze Maske, ein schwarzer Streifen erstreckt sich über die Stirn. Zudem tragen Flussregenpfeifer einen schwarzen Halsring. Der Schnabel ist schwarz und die gelbe Iris steht in auffälligem Kontrast zu den schwarzen Bereichen des Gesichts. In kleinen, trippelnden Schritten rennen Flussregenpfeifer über den Boden und suchen dort nach Nahrung. Auf dem Speisezettel der Vögel stehen Insekten, Würmer, Larven und Spinnen. Indem die Vögel mit einem Fuß in rascher Folge auf den Boden klopfen, ahmen sie fallende Regentropfen nach. Hierdurch lassen sich manche ihrer Beutetiere aus dem Boden locken. Foto: 23.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Gartenrotschwanz (Common Redstart, Phoenicurus phoenicurus)

Männlicher Gartenrotschwanz (Common Redstart, Phoenicurus phoenicurus)Während des Sommerhalbjahres kann man in Spanien den Gartenrotschwanz beobachten. Bei dieser bis zu etwa 14 Zentimeter langen Vogelart unterscheiden sich die Geschlechter in ihrem Aussehen. Männchen sind kontrastreicher gefärbt. Bei ihnen ist ein Teil des Gesichts genau wie die Kehle schwarz, an der Stirn und über den Augen befindet sich ein weißer Streif, am Oberkopf, im Nacken und auf dem Rücken ist das Gefieder grau gefärbt. An der Brust tragen Männchen rostbraune bis orange gefärbte Federn, kräftig rostrot gefärbt sind der Schwanz und die Bürzelgegend, die Flügel sind bräunlich und der Bauch beige. Weibchen sind insgesamt sehr viel schlichter gefärbt, ihre Körperunterseite ist beige mit leichtem Anflug von orangerot, der Schwanz ist teilweise rötlich und die Körperoberseite ist bräunlich gefärbt. Meist halten sich die Tiere in der Nähe von Gebüschen und Hecken auf. Sitzen sie frei, kann man sie bei einer für die Art typischen Verhaltensweise beobachten: Sie wippen mit dem Schwanz. Kleine Insekten bilden die Nahrung der Gartenrotschwänze. Den Winter verbringen diese Vögel südlich der Sahara. Foto: 21.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea)

Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea)Obwohl der Name etwas anderes vermuten lässt, sind Gebirgsstelzen keineswegs nur im Gebirge anzutreffen. Die Vögel sind in der Natur vor allem an schnell fließenden Gewässern heimisch. Besonders gern halten sie sich auf Felsen oder Steinen im Wasser sowie in flachen Uferbereichen auf. Am Wasser sind die 18 Zentimeter langen Vögel ständig auf der Suche nach Insekten wie Libellenlarven, Käfer, Fliegen und Krebstieren. Die Oberseite des Körpers ist graublau gefärbt, am Bürzel ist das Gefieder grüngelb. Im Sommer ist die Körperunterseite leuchtend gelb gefärbt, im Winter gelblich-bräunlich. Während des Sommerhalbjahres kann man die Männchen leicht von den Weibchen unterscheiden, weil ihre Kehle dunkel bis schwarz gefärbt ist, die der weiblichen Artgenossen ist weiß gefärbt. Auf ihren langen Beinen läuft die Gebirgsstelze durch das Wasser, wobei sie unablässig auf Stelzenart mit dem Schwanz wippt. Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà

Girlitz (European Serin, Serinus serinus)

Girlitz (European Serin, Serinus serinus)Mit seiner Körpergröße von nur 11,5 Zentimeter ist der Girlitz der kleinste in Europa heimische Fink. In Mitteleuropa ist er nur in der warmen Jahreszeit anzutreffen, Südeuropa hingegen bietet ihm ganzjährig ideale Bedingungen zum Überleben. Deshalb ist der Girlitz in Spanien während des gesamten Jahres zu beobachten. Männchen tragen an Kopf und Brust leuchtend gelbes Gefieder, der Rücken, die Flügel und der Schwanz sind gelblichbraun gefärbt. Der Bauch ist cremeweiß und an den Flanken erstreckt sich ein eine dunkle Streifung. Die Weibchen sind insgesamt blasser gefärbt. Mit Hecken durchsetzte Landschaften, Obstgärten, Parkanlagen und Waldränder sind Lebensräume, in denen sich Girlitze normalerweise aufhalten. Die Vögel ernähren sich von feinen Sämereien und Insekten. Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

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Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)

Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)Graureiher gehören zu den Wasservögeln und sie sind deshalb vorzugsweise dort zu finden, wo es Wasser gibt. Zu den von ihnen favorisierten Lebensräumen gehören Flussufer, Tümpel und Teiche, aber auch Lagunen und überflutete Wiesen. Mit ihrer Größe von etwa 90 Zentimeter sind sie auffällige Erscheinungen, ihre Flügelspannweite beträgt rund 1,7 Meter. Auf der Stirn und am Oberkopf ist das Gefieder weiß gefärbt, der Hals ist grauweiß und der Rücken aschgrau gefiedert; dort verlaufen weiße Bänder. Typisch für diese Vogelart sind die schwarzen Augenstreifen sowie drei lange, nach hinten ragende Schopffedern. Außerdem tragen die Vögel drei schwarze Fleckenreihen, die sich vorn über den Hals erstrecken. Die Schwingen sind ebenfalls schwarz gefärbt. Neben Fischen verschmähen Graureiher auch Frösche, Molche, Schlangen, Wasserinsekten, Feldmäuse oder Eier und Jungvögel nicht. Im Volksmund wird diese Vogelart mitunter als Fischreiher bezeichnet. Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Großer Brachvogel (Western Curlew, Numenius arquata)

Großer Brachvogel (Western Curlew, Numenius arquata)Das auffälligste Merkmal des Großen Brachvogels ist sein sehr langer, nach unten gebogener Schnabel. Die Tiere erreichen eine Körpergröße von bis zu etwa 60 Zentimeter und haben eine Flügelspannweite von bis zu einem Meter. Weibchen sind bei dieser Vogelart etwas größer als Männchen, zudem ist der Schnabel bei weiblichen Tieren stärker gebogen als bei männlichen. Das Federkleid sieht bei beiden Geschlechtern gleich aus. Die Tiere sind beigebraun bis graubraun gefärbt und tragen ein etwas dunkleres, bräunliches Bänder- und Streifenmuster. Ihre langen Beine sind dunkel gefärbt, der Schnabel ist auf der Unterseite fleischfarben, der restliche Teil ist dunkel gefärbt. Moore, Marschlandschaften und Feuchtwiesen sind typische Lebensräume, in denen man den Großen Brachvogel antrifft. Die Tiere ernähren sich von Insekten, Schnecken und Würmern. Foto: 24.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)

Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)Mit seiner Körpergröße von 14,5 Zentimeter und dem grünlichen Gefieder ist der Grünfink keine übermäßig auffällige Erscheinung. Schaut man jedoch genauer hin, dann zeigt sich die subtile Schönheit seines Gefieders mit den verschiedenen grauen sowie grünlichen Farbschattierungen und einigen gelben Bereichen, was für die Männchen gilt. Weibliche Grünfinken sind noch etwas schlichter gefärbt, sie sind nahezu am gesamten Körper dezent graugrün gefärbt. Der kurze, dicke Schnabel ist typisch für Vögel, die sich von Körnern und Saaten ernähren. Wenn sich die Vögel am Boden aufhalten, um Nahrung zu sich zu nehmen, hüpfen sie auf beiden Beinen, was für die Art typisch ist. In Wäldern und anderen Gegenden mit Bäumen - zum Beispiel auch Parks oder Gärten - sind diese Vögel anzutreffen. Im deutschen Sprachraum werden diese Vögel alternativ als Grünlinge bezeichnet. Foto: 22.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

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Haubenlerche (Crested Lark, Galerida cristata)

Haubenlerche (Crested Lark, Galerida cristata)In den offenen Landschaften Spaniens begegnet man vielerorts der Haubenlerche. Diese Vögel erreichen eine Körpergröße von bis zu 18 Zentimeter. Ihr Aussehen ist eher unauffällig. Die Grundfärbung ist auf der Körperunterseite hell, die Oberseite ist bräunlich gefärbt und trägt ein dunkles Streich- und Streifenmuster. Auch im Bereich der Brust finden sich einige dunkle Streifen. Auf dem Kopf tragen diese Vögel ein kleines spitzes Häubchen. Die Nahrung der Haubenlerchen besteht aus Wildkräutern und Gräsern, weshalb sie sich gern in Gebieten aufhalten, wo sie viel Gras finden. Im Winter wird diese Kost durch einige kleine Tiere wie Insekten ergänzt. Foto: 23.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus)

 Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus)An Gewässern kann man in Spanien neben vielen Enten Haubentaucher beobachten. Mit ihrer stattlichen Größe von 46 bis 51 Zentimeter sind die Tiere relativ auffällig. Der Hals ist bei diesen Vögeln vergleichsweise lang und vorn weiß gefärbt, auch das Gesicht ist weiß. Der Scheitel ist schwarz und die Tiere tragen im Prachtkleid während der Brutsaison eine rotbraun und schwarz gefärbte Federhaube, die im Schlichtkleid fehlt. Nacken und Rücken der Haubentaucher sind braun gefiedert. Beide Geschlechter sehen gleich aus und sind vom Laien nur sehr schwer zu unterscheiden. Die Nahrung der Haubentaucher besteht hauptsächlich aus Fischen. Kaulquappen, Krebstiere, Wasserinsekten und Spinnen stehen jedoch ebenfalls auf ihrem Speisezettel. Mitunter fressen die Vögel zudem Pflanzensamen. Foto: 23.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros)

Hausrotschwänze kommen in Spanien vielerorts vor. Während meiner Reise Ende März 2010 habe ich vor allem am Cap de Creus hunderte dieser Vögel gesehen, sie haben buchstäblich in jedem Busch gesessen. Vermutlich haben sich dort so viele Vögel dieser Art aufgehalten, weil sie gerade auf dem Zug gewesen sind und am Kap gerastet haben. Der Bauch der Hausrotschwänze ist etwas heller als die Oberseite gefärbt und der Schwanz ist rostrot, was der Vogelart ihren Namen einbrachte. Männchen unterscheiden sich von den schlichter gefärbten Weibchen, siehe Fotos unten, durch das schwarz gefärbte Gesicht, auch die Brust ist bei ihnen dunkel gefärbt. Die Nahrung der Hausrotschwänze besteht hauptsächlich aus Insekten, die sie geschickt aus der Luft schnappen. Den Winter verbringen diese Vögel im Süden.

  Männlicher Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros)   Weiblicher Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros)  
  Männlicher Hausrotschwanz,
Foto: 23.03.2010, Cap de Creus
  Weiblicher Hausrotschwanz,
Foto: 23.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
 

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Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)

Anders als in Deutschland sind Haussperlinge in Spanien praktisch überall noch sehr häufig anzutreffen. Die Vögel sind gesellig und schon von weitem wegen ihrer lauten Rufe zu hören. Haussperlinge, auch Spatzen genannt, erreichen eine Körpergröße von 16 Zentimeter. Weibchen sind schlichter gefärbt als die Männchen, ihr Gefieder ist graubraun in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Männchen haben ein graues Bauch- und Brustgefieder, eine schwarze Kehle, einen rotbraunen Bereich im Nacken und eine graue Stirn; der Oberkopf ist ebenfalls so gefärbt. Die Flügel sind in unterschiedlichen Tönen rotbraun bis braun gefärbt. Samen bilden die Hauptnahrung der Haussperlinge.

  Weiblicher Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)   Männlicher Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)  
  Weiblicher Haussperling,
Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
  Männlicher Haussperling,
Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
 

Heidelerche (Wood Lark, Lullula arborea)

Heidelerche (Wood Lark, Lullula arborea)Mit ihrer Körpergröße von etwa 15 Zentimeter ist die Heidelerche ein vergleichsweise kleiner Vertreter der Familie der Lerchen. Der Schwanz der Heidelerche ist recht kurz, das Gefieder dieser Vogelart ist insgesamt sehr schlicht. Auf der Oberseite des Körpers ist die Grundfarbe hellbraun; auf dem Oberkopf und oberen Rücken tragen Heidelerchen ein feines dunkles Streifenmuster. Die Flügel sind dunkel graubraun gefärbt und es gibt am Rand einen schwarz-weißen Bereich. Er rührt daher, dass die großen Handdecken an ihrer Basis weiß sind, in der Mitte schwarz und an der Spitze weißlich bis gelblich. Der Schwanz ist graubraun gefärbt und die Körperunterseite der Heidelerche ist cremefarben. Im Gesicht, an der Kehle und an der Brust tragen die Vögel ein feines Strichmuster. Außerdem ziert ein heller Überaugenstreif auf jeder Seite ihr Gesicht. Neben pflanzlicher Kost stehen kleine Tiere auf dem Speiseplan dieser Vögel, die in offenen, sonnigen Landschaften oder an Waldrändern zu finden sind. Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà

Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor)

Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor)Auf Gewässern wie Teiche, Seen oder Lagunen kann man in Spanien Höckerschwäne antreffen. Am gesamten Körper tragen diese großen Wasservögel ein weißes Federkleid, ihre Körperlänge kann bis zu 150 Zentimeter betragen. Manche Individuen bringt bis zu 15 Kilogramm Gewicht auf die Waage. Im Gesicht tragen Höckerschwäne einen schwarzen Bereich und direkt oberhalb der Schnabelwurzel einen schwarzen Höcker, der bei den Männchen größer ist als bei den Weibchen. Dieser Höcker stand bei der Namensgebung Pate. Der Schnabel ist orange bis orange-rosa gefärbt, die Spitze ist schwarz. Ebenfalls schwarz gefärbt sind die Beine und Füße der Vögel. Pflanzen und die daran haftenden Tiere wie Wasserinsekten bilden die Nahrung der Höckerschwäne. Foto: 24.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

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Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea)

Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea)In Wäldern und anderen braumreichen Gegenden ist in Katalonien der Kleiber heimisch. Dieser Vogel ist bis zu circa 15 Zentimeter lang und auf der Körperunterseite rostrot gefärbt. Die Oberseite trägt blaugraue Federn. Im Gesicht ist der Kleiber weiß gefärbt und er trägt eine breite, schwarze Augenbinde, die bis in den Nacken reicht. Der Schnabel ist recht lang und dunkel, der Hals ist ausgesprochen kurz, weshalb der Kleiner sehr gedrungen wirkt. Das ganze Jahr über kann man diese Tiere in Spanien antreffen. Eine besondere Verhaltensweise der Kleiber ist, dass sie sich mit dem Kopf nach unten weisend an Baumstämmen entlang bewegen - so klettert keine andere heimische Vogelart. Foto: 24.03.2010, Santa Pau, Garrotxa

 

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