| 
		 
Startseite
  
· 
Mallorca allgemein
 
· Kulinarisches 
· Ausflugstipps 
· Reserva 
Puig de Galatzó 
· Torrent de Pareis 
· Cap de Formentor 
· Exotic Parque 
· Valle de Bóquer 
· La Dragonera 
· S'Albufera 
· Tiere 
· Vögel 
  · Teil 1 
  · Teil 2 
  · Teil 3 
· Pflanzen 
  · Teil 1 
  · Teil 2 
  · Teil 3 
  · Teil 4 
· Literatur & Linktipps
 
  
· Datenschutzerklärung 
 
				 | 
		
		Vögel auf Mallorca - Teil 1
		
		
		
		Blässhuhn (Black Coot, Fulica atra) 
		 
		 Blässhühner 
		sind Mitglieder der Familie der Rallenvögel. Bei erwachsenen Vögeln 
		dieser Art ist das Gefieder am gesamten Körper schwarz gefärbt. In 
		auffälligem Kontrast dazu steht die weiße Stirnplatte, der Schnabel ist 
		hell cremefarben bis hell fleischfarben. Beine und Füße sind 
		gelblich-grün gefärbt, an den Zehen tragen Blässhühner Schwimmlappen. 
		Bis zu 38 Zentimeter groß können diese Vögel werden. Männchen sind an 
		der höheren Stirnplatte von den Weibchen zu unterscheiden. Die 
		Jungvögel, siehe Foto in diesem Absatz, sind struppig und schwarz gefärbt. 
		Anfangs haben die jungen Tiere einen nackten, rötlichen Kopf. Der Schnabel ist ebenso 
		gefärbt. Auf dem Speiseplan der Blässhühner stehen Pflanzenteile; 
		Insekten und Kleintiere wie Muscheln ergänzen diese Kost. Die Vögel sind 
		eng ans Wasser gebunden und sind deshalb an Flüssen, breiten Bächen 
		sowie auf Seen und Teichen anzutreffen. Weitere gebräuchliche Namen 
		dieser Vogelart sind Blässralle und Blesshuhn sowie Blessralle. 
		Foto: 2002, S'Albufera 
		
		
		
		Blaumerle (Blue Rock Thrush, Monticola solitarius) 
		 
		 In 
		Südeuropa und somit auch in Spanien leben Blaumerlen. Diese Vögel 
		sind etwa 20 Zentimeter groß und die 
		Geschlechter lassen sich leicht voneinander unterscheiden. Weibchen tragen am 
		gesamten Körper ein grauschwarzes Gefieder, das mit hellen Flecken 
		verziert ist. Die Männchen sind schwarz-blau gefärbt, wobei die 
		Blaufärbung im Bereich des Kopfes und der Körperunterseite besonders 
		leuchtend ist. Der bevorzugte Lebensraum der Blaumerle ist felsig, die 
		Tiere kommen vom Gebirge bis zur Küste vor. Mitunter 
		bewohnen sie aber auch Ortschaften, wenn sie dort steinige Ruinen 
		finden. Insekten bilden die Hauptnahrung der Blaumerlen, Beeren fressen 
		sie mitunter ebenfalls. 
		Foto: 1999, Calas de Mallorca 
		
		
		Brandgans (Common Shelduck, Tadorna tadorna) 
		 
		 
		 Viele 
		Brandgänse verbringen den Winter in Spanien. Diese Tiere gehören zur 
		Familie der Entenvögel und sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 
		etwa 65 Zentimeter. Männchen und Weibchen sehen sich relativ ähnlich, 
		doch während der Fortpflanzungszeit tragen die Männchen ein sogenanntes 
		Prachtkleid, das etwas kontrastreicher ist als das Gefieder des 
		Weibchens. Der Kopf und der vordere Hals des Männchens ist im 
		Prachtkleid glänzend schwarz-grün gefärbt. Von den Schultern aus 
		erstreckt sich auf jeder Seite je ein schwarz-grünes Längsband. Auf der 
		Brust befindet sich ein rötlich-bräunliches Band. Auffällig rot ist der 
		Schnabel gefärbt, Männchen tragen einen deutlich sichtbaren Höcker, 
		siehe Foto unten links. Vor allem an Meeresküsten sowie in Lagunen und 
		in Flussmündungen kann man Brandgänse beobachten. Tiere wie Schnecken, 
		Muscheln, Würmer und Insekten sowie einige Wasserpflanzen bilden die 
		Nahrung der Brandgänse. 
		Foto: 1999, S'Albufera 
		
		
		Zum Seitenanfang ↑ 
		
		
		Felsentaube (Feral Rock Pigeon, Columba livia) 
		 
		 Auf 
		den ersten Blick werden Felsentauben von vielen Menschen für gewöhnliche 
		Stadttauben gehalten. Tatsächlich sind die Felsentauben jedoch die 
		ursprünglichen Vorfahren der von Menschen gezüchteten und dann wieder 
		verwilderten Stadttauben. Das Aussehen der Felsentauben ist relativ 
		schlicht. Fast der gesamte Körper ist in unterschiedlichen 
		Schattierungen grau gefärbt, der Nacken, Hals und die obere Brust 
		schimmern metallisch grünlich bis violett. Bis zu 33 Zentimeter können 
		die Vögel lang werden, ihre Flügelspannweite beläuft sich auf circa 63 
		Zentimeter. An der Breite der Nase können Experten die Geschlechter 
		unterscheiden, denn bei Männchen ist das Riechorgan etwas klobiger als 
		bei weiblichen Felsentauben. Ansonsten sehen die Geschlechter gleich 
		aus. Felsküsten, Klippen und generell felsige Bereiche bilden den 
		natürlichen Lebensraum der Felsentauben. 
		Foto: 1999, Puigpunyent 
		
		
		
		Fichtenkreuzschnabel (Red Crossbill, Loxia curvirostra) 
		
		 Der 
		Fichtenkreuzschnabel ist ein bemerkenswerter und aufgrund seiner 
		typischen Schnabelform auf Mallorca unverwechselbarer Vogel. Um an die 
		Nahrung von Fichten und anderen Nadelbäumen zu gelangen, hebeln die 
		Tiere die Zapfen dieser Pflanzen auf. Daran ist der gekreuzte Schnabel 
		sehr hilfreich. Die Vögel haben einen gedrungenen, kompakten Körperbau, 
		sie sind 15 bis 17 Zentimeter lang. Männchen tragen ein eher rötlich 
		schimmerndes Gefieder, Weibchen sind olivgrün gefärbt, lediglich im 
		Bürzelbereich tragen sie eine gelbliche Färbung. Anzutreffen sind 
		Fichtenkreuzschnäbel in Lebensräumen, in denen sie viele Nadelbäume und 
		somit ihre arttypische Nahrung finden. Das linke Foto zeigt ein 
		Weibchen, das rechte ein Männchen. Fotos: 2002, Sa Calobra 
		
		
		
		Fitis (Willow Warbler, Phylloscopus trochilus) 
		
		 Nur 
		elf bis 13 Zentimeter ist der Fitis lang und damit sehr zierlich. Auch 
		sein auf der Oberseite oliv-braun und an der Körperunterseite hellgraues 
		bis gelblich-weißes Gefieder ist nicht sonderlich farbenprächtig. 
		Insgesamt sind die Vögel deshalb eher unauffällig. Einzig der braune 
		Augenstreif sowie der helle Überaugenstreif verleihen dem Gesicht dieser 
		Tiere ein wenig "Schmuck". Anzutreffen ist der Fitis in Laub- und 
		Mischwäldern, Parks, Gärten sowie in Feuchtgebieten. Optisch ist diese 
		Vogelart nur schwer vom nahe verwandten
		Zilpzalp 
		zu unterscheiden. Anhand ihres Gesangs sind die beiden Spezies aber 
		leicht zu identifizieren. Kleine Insekten bilden die Nahrung des Fitis.
		Foto: 2002, S'Albufera, © 
		
		Walter Gladischefski 
		
		
		Zum Seitenanfang ↑ 
		
		
		
		Girlitz (European Serin, Serinus serinus) 
		
		 Der 
		kleinste in Europa heimische Fink ist der Girlitz. Er wird nur 11,5 
		Zentimeter lang. In Mitteleuropa lebt er lediglich während der warmen 
		Jahreszeit, Südeuropa hingegen bietet ihm ganzjährig ideale Bedingungen 
		zum Überleben. Deshalb ist der Girlitz auf Mallorca das gesamte Jahr 
		über anzutreffen. Männchen tragen an Kopf und Brust leuchtend gelbes 
		Gefieder, der Rücken, die Flügel und der Schwanz sind gelblichbraun 
		gefärbt. Der Bauch ist cremeweiß und an den Flanken erstreckt sich ein 
		eine dunkle Streifung. Die Weibchen sind insgesamt blasser gefärbt als 
		ihre männlichen Artgenossen. Hecken, Obstgärten, Parkanlagen und 
		Waldränder sind die Lebensräume, in der sich Girlitze für gewöhnlich 
		aufhalten. Feine Sämereien und Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel.
		Foto: 2002, C'an Picafort 
		
		
		
		Heckenbraunelle (Dunnock, Prunella modularis) 
		
		 Bei 
		flüchtiger Betrachtung ähneln Heckenbraunellen an weibliche 
		Haussperlinge, zumindest was die Körperfärbung angeht. Viele Menschen 
		verwechseln diese Vögel, denn sie kennen die kleinen Braunellen nicht, 
		obwohl die Tiere in Mitteleuropa relativ häufig vorkommen. Doch schaut 
		man genauer hin, fallen einige Unterschiede zwischen Heckenbraunellen 
		und Spatzen auf. Anders als bei den Haussperlingen sind Rücken und 
		Flügel der Heckenbraunellen schwarz gestreift, die Grundfarbe ist braun. 
		Die Körperunterseite ist hellgrau-braun, der Kopf ist bleigrau gefärbt. 
		Das Gefieder sieht bei beiden Geschlechtern gleich aus. Auffällig ist 
		der lange, spitze, schwarz gefärbte Schnabel, der verrät, wovon sich 
		Heckenbraunellen ernähren: Auf ihrem Speisezettel stehen Insekten. Etwa 
		15 Zentimeter groß sind diese Vögel, die in Gärten, Parks und an 
		Waldrändern mit Hecken und Unterholz anzutreffen sind. Eine Besonderheit 
		ist, dass bei den Heckenbraunellen nicht nur die Männchen ihre Lieder 
		vortragen, sondern auch die Weibchen. Foto: 1999, Puigpunyent 
		
		
		
		Kolbenente (Red-crested Pochard, Netta rufina) 
		
		 Eine 
		Körpergröße zwischen 45 und 55 Zentimeter kann die Kolbenente erreichen. 
		Bei dieser Wasservogelart unterscheiden sich Männchen und Weibchen im 
		Prachtkleid deutlich voneinander. Männliche Tiere haben dann einen 
		auffällig rotbraun gefärbten Kopf, der durch die buschigen Federn recht 
		breit und dick wirkt. Der Schnabel ist scharlachrot gefärbt, der 
		Brustbereich, der Bauch und die Unterschwanzdecken sind schwarz. An den 
		Flanken und am Rücken tragen die Männchen weißes Gefieder, die 
		Körperoberseite ist dunkelbraun. Weibchen sind überwiegend bräunlich 
		gefärbt, sie tragen eine dunkelbraune Kappe und helle Partien am 
		seitlichen Hals. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen. 
		Algen und Wasserpflanzen bilden die Hauptnahrung dieser hübschen Vögel.
		Foto: 2002, S'Albufera 
		  
		Zum Seitenanfang ↑   | 
		
		
		 |