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		Vögel auf Mallorca - Teil 2
		
		
		
		Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo) 
		 
		In 
		weiten Teilen Europas ist der Kormoran lange Zeit von der Bildfläche 
		verschwunden gewesen, da der Mensch ihm massiv nachgestellt hat. 
		Kormorane sind ausgesprochen geschickte Fischfänger, was sie bei 
		menschlichen Fischern in Misskredit gebracht hat. Auf Mallorca trifft 
		man die bis zu 90 Zentimeter langen Vögel, die eine Flügelspannweite von 
		rund 140 Zentimeter aufweisen, vielerorts an. Vor allem in
		
		S'Albufera kann man sie leicht beobachten. Wer an der Küste 
		spazieren geht, hat in der Zeit kurz nach Sonnenaufgang die größten 
		Chancen, die überwiegend schwarzen Vögel dabei zu betrachten, wie sie 
		ihr Frühstück - frisch gefangenen Fisch - aus dem Meer holen. Man 
		erkennt fliegende Kormorane daran, dass sie sich meist sehr knapp 
		oberhalb der Wasseroberfläche fortbewegen. Ihre Flügelspitzen 
		scheinen das Wasser im Flug fast zu berühren. 
		
		
			
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				Foto: 2002, S'Albufera | 
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				Foto: 2002, S'Albufera | 
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		Löffelente (Northern Shoveller, Spatula clypeata) 
		 
		 Rund 
		einen halben Meter lang sind die Löffelenten. Im Unterschied zu vielen 
		anderen Entenarten sind diese Tiere relativ wenig scheu und man kann sie 
		vergleichsweise gut aus der Nähe beobachten. Ihr langer, löffelartig 
		geformter Schnabel ist einzigartig unter den Enten Spaniens, weshalb man 
		die Art sogar als Laie leicht identifizieren kann. Der Kopf des 
		Männchens ist im Prachtkleid dunkelgrün gefärbt, Flanken und Bauch 
		rostbraun, der Schnabel schwarz und die Unterflügeldecken weiß gefärbt. 
		Die Weibchen tragen ein überwiegend braunes Gefieder; ihr Löffelschnabel 
		ist rötlich-braun gefärbt. Auf dem Speisezettel der Tiere stehen neben 
		kleinen Wasserinsekten wie Wasserflöhen außerdem Insektenlarven, Würmer, 
		Froschlaich und Kaulquappen. In Spanien kann man Löffelenten während des 
		Winterhalbjahres antreffen. Sehr viel bessere Fotos dieser Vogelart 
		finden Sie in meinem
		
		Katalonien-Reisebericht. 
		Foto: 2002, S'Albufera 
		
		
		Mandarinente (Mandarin Duck, Aix galericulata) 
		 
		 
		 Ursprünglich 
		stammt die Mandarinente aus Fernost. Aufgrund ihres sehr ansprechenden 
		Äußeren ist die Art schon vor vielen Jahren als Ziervogel nach Europa 
		geholt worden. Immer wieder sind Vögel aus der Gefangenschaft entkommen 
		und es ist etlichen von ihnen gelungen, sich in freier Natur 
		anzusiedeln. Auf Mallorca habe ich die bis zu 49 
		Zentimeter langen Tiere in der
		
		Reserva Puig de Galatzó beobachtet, wo sie höchstwahrscheinlich als Ziervögel 
		gehalten werden. Zu erkennen ist dies unter anderem daran, dass sie kaum 
		scheu sind und zudem haben alle Tiere Fußringe getragen, die sie als 
		Nachzuchten aus Menschenhand ausweisen. 
		Foto: 1999, Puigpunyent 
		
		
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		Mariskensänger (Moustached Warbler, Acrocephalus melanopogon) 
		 
		 In 
		der dichten Sumpfvegetation von
		
		S'Albufera und in ähnlichen Gebieten tragen die Mariskensänger im 
		Frühling lauthals ihre hübschen Liedchen vor. Die etwa 13 Zentimeter großen Vögel 
		halten sich im Naturpark S'Albufera am liebsten im Schilfbewuchs der 
		Süßwassermarschen auf, dort hat man die besten Chancen auf eine Sichtung 
		der Art. Ihr Gesang erinnert ein wenig an den der 
		Teichrohrsänger, die auch in Deutschland vorkommen. Das Gefieder der 
		Mariskensänger ist schlicht bräunlich gefärbt. Auffällig ist lediglich 
		ihr weißer Überaugenstreif. Der Rücken und die Flügel dieser Vögel sind 
		rötlich braun gefärbt und der Bauch ist hellgrau. Die Abbildung in 
		diesem Absatz zeigt ein singendes Männchen.  
		Foto: 2002, S'Albufera 
		
		
		
		Mittelmeermöwe (Yellow-legged Gull, Larus michahellis) 
		
		
		 Auf 
		Mallorca sind Mittelmeermöwen an der Küste allgegenwärtig. Die Vögel 
		haben nicht nur weite Teile der Natur als ihren Lebensraum auserkoren, 
		auch in Städten halten sie sich oft und gern auf. Bis zu 67 Zentimeter 
		können diese Seevögel groß werden, ihre Flügelspannweite beläuft sich 
		auf maximal 1,4 Meter. Mittelmeermöwen sind an ihren gelben Beinen und 
		ihrem gelben Schnabel zu erkennen. Ein leuchtend roter Punkt ziert den 
		Unterschnabel im vorderen Bereich. Das Körpergefieder ist weiß, die 
		Flügel sind grau gefärbt. Fische, Krebstiere und andere tierische Kost 
		bilden die Hauptnahrung der Mittelmeermöwen. In den Städten versuchen 
		die Vögel außerdem an menschliche Nahrung zu gelangen und plündern 
		mitunter öffentliche Mülleimer. Foto: 2002, Sa Calobra 
		
		
		
		Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus) 
		
		In vielen Teilen der Welt, darunter auch auf Mallorca, ist der Pfau als 
		Zoo- und Ziervogel bekannt und beliebt. Das ursprüngliche 
		Verbreitungsgebiet, in dem die Vögel in freier Natur vorkommen, liegt in 
		Pakistan, Indien und
		Sri Lanka. In diesen Ländern hält sich der Pfau bevorzugt in 
		halbtrockenem bis trockenem Grasland, in Gelände mit dichten Büschen und 
		in lichten Wäldern auf. Oft sieht man Pfauen am Boden, zum Schlafen 
		ziehen sie sich jedoch auf Bäume zurück. Die Weibchen sind schlicht 
		graubraun gefärbt und bis zu 96 Zentimeter groß. Ihr Nacken schimmert in 
		einem metallischen Grünblau und auf dem Kopf tragen sie ein 
		Federkrönchen. Männliche Pfauen sind im Prachtkleid bis zu 1,75 Meter 
		lang. Ihre Federschleppe besteht aus etwa 150 Einzelfedern, die 
		überwiegend blau und grün gefärbt sind. An den Flügeln tragen die 
		Männchen ein schwarz-weißes Muster; Kopf, Nacken, Hals und die 
		Vorderseite des Körpers sind metallisch dunkelblau gefärbt. Auf dem Kopf 
		befindet sich bei Pfauenmännchen eine Federhaube. Der Bauch und der 
		Hinterleib sind rotbraun gefiedert, was man auf dem Foto rechts erkennen 
		kann. Pfauen ernähren sich überwiegend von Sämereien, aber auch 
		Insekten, Früchte und zuweilen Reptilien stehen auf ihrem Speiseplan. 
		
		
			
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				Männchen,
				Foto: 1999, Puigpunyent | 
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				Weibchen,
				Foto: 1999, Puigpunyent | 
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		Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica rustica) 
		
		 Nur 
		während des Sommerhalbjahres leben die etwa 19 Zentimeter langen 
		Rauchschwalben auf Mallorca, den Winter verbringen sie in Afrika. Man 
		erkennt die Tiere im Flug an ihrem sehr tief gegabelten Schwanz. Ihre 
		Flügelspannweite beträgt fast 35 Zentimeter und sie schnellen im für 
		Schwalben typischen Stil in akrobatischen Manövern durch die Luft. Die 
		Oberseite dieser Vögel schimmert herrlich schwarzblau. Nur selten hat 
		man die Möglichkeit, Rauchschwalben aus nächster Nähe zu betrachten, da 
		sie fast ständig fliegen. Während meines Mallorcaurlaubs Anfang April 
		2002 hatte sich mehrere Tage lang ein Tiefdruckgebiet über dem 
		Mittelmeer festgesetzt, das ausgesprochen schlechtes Wetter und Stürme 
		mit sich gebracht hat. Auf der Insel haben sich Rauchschwalben in sehr 
		großer Zahl gefunden, die vermutlich dort einen Notstopp hatten einlegen 
		müssen, weil sie aufgrund des schlechten Wetters nicht weiter nach 
		Norden ziehen konnten. Viele der Vögel sind völlig erschöpft auf den 
		Straßen gelandet, wo sie mit ausgebreiteten Schwingen gesessen und einen 
		mitleiderregenden Anblick geboten haben. Bei Sa Calobra habe ich selbst 
		etliche Rauchschwalben von der Straße getragen, um sie vor herannahenden 
		Autos in Sicherheit zu bringen. Andere Spontan sind weitere Touristen 
		hinzugekommen, um den Tieren zu helfen, was mich sehr gefreut hat.
		Foto: 2002, Nähe Sa Calobra 
		
		
		
		Rotkehlchen (European Robin, Erithacus rubecula) 
		
		
		 Aus 
		Deutschland ist den meisten Mallorcareisenden das 14 Zentimeter lange 
		Rotkehlchen bestens bekannt. Sowohl hierzulande als auch auf Mallorca 
		gibt es keine andere Vogelart, die mit dem Rotkehlchen verwechselt 
		werden könnte. Stirn, Wangen, Kehle und Brust sind orangerot gefärbt, 
		das Gefieder der Körperoberseite ist oliv-braun gefärbt. Der Bauch und 
		die Flanken tragen hellgraue Federn. Auffällig sind die großen, 
		schwarzen Augen und der dünne, dunkle Schnabel. Er verrät, dass das 
		Rotkehlchen zu den Insektenfressern gehört. An jenen Stellen, wo die 
		Vögel Gebüsche, Hecken und Wälder vorfinden, sind sie beheimatet. Da 
		Rotkehlchen häufig kaum Scheu vor dem Menschen haben, sind sie typische 
		Gartenbewohner, die sich auf weniger als zwei Meter nähern. Foto: 1999, Puigpunyent, © Monika Brandstetter  
		
		
		
		Samtkopf-Grasmücke (Sardinian Warbler, Sylvia melanocephala melanocephala) 
		
		
		 Auf 
		Mallorca und in vielen anderen Teilen Südeuropas ist die 
		Samtkopfgrasmücke heimisch. Diese Vogelart fällt durch ihren fröhlich 
		wirkenden, perlenden Gesang auf. Etwa 14 Zentimeter können diese Tiere 
		groß werden. Männchen und Weibchen unterscheiden sich stark voneinander. 
		Weibliche Vögel tragen auf dem Kopf eine graue Kappe, bei den Männchen 
		ist diese schwarz, siehe Foto rechts. Bei den Männchen ist der Augenring 
		rot gefärbt, eher orange ist er beim Weibchen. Der weiße Kehlbereich ist 
		beim Männchen größer als beim Weibchen. Auf dem Rücken tragen Männchen 
		graue Federn, Weibchen hellgraue bis braune Federn; die Körperunterseite 
		ist bei ihnen dunkler gefärbt als bei den Männchen, bei ihnen ist sie 
		hell bis cremefarben. Kleine Insekten und Spinnen bilden die Nahrung der 
		Samtkopf-Grasmücken. Die Vögel sind vor allem dort anzutreffen, wo sie 
		Dickichte und Dornbüsche finden.
		Foto: 2002, S'Albufera 
		  
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