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Zikaden in Köln und im Umland
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Zu den unauffälligen Tieren in der deutschen Natur
gehören die Zikaden. Es kommen viele verschiedene Arten in
unterschiedlicher Größe vor. Da die meisten Zikadenarten sehr klein
sind, werden diese faszinierenden Insekten häufig übersehen. Doch es
lohnt sich, einmal genauer hinzuschauen, denn viele Zikadenspezies sind
recht farbenfroh und damit schön anzusehen. Da sie sehr scheu sind, muss
man sich ihnen vorsichtig und langsam nähern. Es ist außerdem oft
hilfreich, eine Lupe für die Betrachtung zu verwenden. Damit sind die
bemerkenswerten Farbdetails dieser meist nur wenige Millimeter langen Tiere
für gewöhnlich gut zu erkennen. Das Foto in diesem Absatz zeigt eine
Binsenschmuckzikade im Porträt.
In diesem Kapitel werden in alphabetischer
Reihenfolge die folgenden Spezies vorgestellt:
· Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis)
· Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia)
· Echte Käferzikade (Hopper, Issus coleoptratus)
· Echte Ohrzikade (Ledra aurita)
· Erlenschaumzikade (Alder Spittlebug, Aphrophora alni)
· Eupteryx sp.
· Gemeine Blutzikade (Froghopper, Cercopis vulnerata)
· Ginsterzikade (Broom Cicada, Gargara genistae)
· Kiefernblutzikade (Red-black Pine Bug, Haematoloma dorsata)
· Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)
· Strauchzirpe (Fieberiella florii/septentrionalis)
· Wiesenschaumzikade (Meadow Spittlebug, Philaenus spumarius)
Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis)
Zur
Familie der Zwergzikaden (Cicadellidae) gehört die nur rund sechs bis neun Millimeter
lange Binsenschmuckzikade. Man kann die beiden Geschlechter anhand ihrer Färbung
unterscheiden. Weibchen sind einfarbig grün gefärbt, wie das
Foto unten rechts zeigt. Männliche Tiere sind blau oder blauschwarz
gefärbt, siehe Foto unten links. Auffällig ist eine feine, gelbe
Querstreifung im Gesicht, der Kopf ist rund geformt. Mit ihrem
stechsaugenden Mundwerkzeug nehmen die Binsenschmuckzikaden ihre Nahrung
zu sich, diese besteht aus Pflanzensäften. Sie trinken diese am liebsten
von Binsen, Seggen und Süßgräsern. Aufgrund ihrer
Nahrungsvorliebe sind die Tiere auf Wiesen zu finden.
Foto: 09.10.2011, Köln-Brück
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![Weibliche Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis) Weibliche Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis)](fotos/zikaden/binsenschmuckzikadekoeln02.jpg) |
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![Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis), Larve Binsenschmuckzikade (Green Leafhopper, Cicadella viridis), Larve](fotos/zikaden/binsenschmuckzikadekoeln03.jpg) |
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Weibchen,
Foto: 23.06.2012,
Köln-Brück |
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Larve,
Foto: 02.09.2012,
Köln-Brück |
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Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia)
In Europa ist die Büffelzikade ursprünglich nicht
heimisch gewesen, sie stammt aus Nordamerika. Erst vor wenigen
Jahrzehnten ist sie auf unserem Kontinent sowie in Nordafrika in
Erscheinung getreten, nachdem sie - höchstwahrscheinlich unbewusst - von
Menschen eingeschleppt worden ist. Büffelzikaden sind in Deutschland
erstmals 1966 gesichtet worden. Weil sich diese Insekten erfolgreich in
der hiesigen Natur ausgebreitet haben, gelten sie hierzulande inzwischen
als heimische Art. Sie erreichen eine Körperlänge von sechs bis neun
Millimeter und sie sind leuchtend grün gefärbt und hell gepunktet.
Typisch für die Spezies ist, dass ihr Halsschild stark nach oben gewölbt
ist. Am Rand weist der Halsschild zwei dunkel gefärbte Hörner auf.
Während des Sommers und frühen Herbstes sind Büffelzikaden in verschiedenen pflanzenreichen
Lebensräumen, darunter Gebüsche und Gehölze an Flüssen, Bächen oder
Gräben. Ferner kommen sie auf Kulturland vor. Diese Insektenart wird
auch als Büffelzirpe oder als Amerikanische Büffelzikade bezeichnet.
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![Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia) Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia)](fotos/zikaden/bueffelzikadekoeln01.jpg) |
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![Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia) Büffelzikade (Buffalo Treehopper, Stictocephala bisonia)](fotos/zikaden/bueffelzikadekoeln02.jpg) |
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Foto: 16.09.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 16.09.2012,
Köln-Brück |
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Echte Käferzikade (Hopper, Issus coleoptratus)
Braun
ist die Grundfarbe der Echten Käferzikade. Ihre Zeichnung, die sich auf
diesem Farbton befindet, ist recht variabel. Doch obwohl ihr Aussehen
variiert, ist diese Tierart leicht an ihrem zwischen den Augen
hervorgezogenen Halsschild zu erkennen. Männliche Echte Käferzikaden
erreichen eine Körperlänge von rund sechs bis sieben Millimeter, die
Weibchen werden 7,7 Millimeter lang. Wie die erwachsenen Tiere sind auch
die Larven überwiegend bräunlich gefärbt. Heimisch sind Echte
Käferzikaden in geschlossenen und halboffenen Laubwäldern sowie
Mischwäldern. Mancherorts kann man sie auch auf einzeln stehenden Bäumen
oder in kleinen Gehölzen beobachten. Von Ende Juni bis Oktober oder
November dauert die Flugzeit dieser Zikadenart. Die Tiere ernähren sich
vom Saft verschiedener Laubbäume. Foto: 05.07.2013, Köln-Rath-Heumar
Echte Ohrzikade (Ledra aurita)
Zwischen
13 und 18 Millimeter beträgt die Körpergröße der Echten Ohrzikade. Ihre
Grundfärbung ist graugrün bis graugelb. Der Körper ist jedoch nicht
gleichmäßig gefärbt, sondern weist ein unregelmäßiges Muster aus
helleren und dunkleren Bereichen auf. Deutlich zu erkennen sind die
Adern auf den Vorderflügeln. Auf dem Halsschild tragen die Tiere zwei
ohrförmige Auswüchse, die zu ihrem deutschen Namen geführt haben.
Blattartig verbreitert sind die Schienen der Hinterbeine dieser Tiere.
Sie leben auf der Rinde verschiedener Baumarten und sind durch ihr
Äußeres perfekt an diesen Lebensraum angepasst. Finden kann man diese
Insekten unter anderem auf Eichen (Quercus sp.),
Linden (Tilia sp.) oder Pappeln (Populus sp.). Nachts
lassen sich die Tiere von künstlichem Licht anziehen. Die Flugzeit der
Echten Ohrzikade, die auch als Ohrzirpe bezeichnet wird, findet im
Sommer statt. Foto: 19.07.2013, Köln-Brück
Erlenschaumzikade (Alder Spittlebug, Aphrophora alni)
Zwischen sechs und neun Millimeter beträgt die
Körperlänge der Erlenschaumzikaden. Dabei sind weibliche Individuen für
gewöhnlich etwas größer als Männchen. Wie es für die Familie der
Schaumzikaden (Aphrophoridae) typisch ist, produzieren die Larven
der Erlenschaumzikade
Schaumnester. Diese sehen aus wie schaumiger Speichel. Deshalb werden
die Gebilde im Volksmund auch als Kuckucksspeichel oder -spucke bezeichnet.
Braun ist die Grundfärbung der Erlenschaumzikaden, dabei variiert die
Färbung in unterschiedlichen Schattierungen. Auf den Vorderflügeln
befinden sich darüber hinaus feine Punktgruben, weshalb ihre Struktur
uneben erscheint.
Zwar legt es der deutsche Name nahe, dass diese Insekten auf Erlen (Alnus
sp.) vorkommen. Dies sind aber keineswegs die einzigen Pflanzen,
auf denen sie zu beobachten sind. Im Erwachsenenstadium ernähren sich
diese Zikaden von Säften
verschiedener Gehölze. Ihre Larven sind hingegen überwiegend an niedrigen
Pflanzen wie Gräsern zu finden. Foto: 22.06.2013, Köln-Dellbrück
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Eupteryx sp.
Sehr
zierliche und unauffällige Zikaden sind die Vertreter der Gattung
Eupteryx. Nur bis zu drei Millimeter sind diese Ziere lang, der Körper
ist zudem sehr schmal und somit weniger als einen Millimeter breit. In
Deutschland sind verschiedene Arten heimisch, die sich teils nur mit
Hilfe einer Genitaluntersuchung unter dem Mikroskop unterscheiden
lassen. Zwei dieser sehr ähnlichen Arten sind die
Wald-Nessel-Blattzikade (Eupteryx urticae)
und die Bach-Nessel-Blattzikade (Eupteryx cyclops). Beide sehen
äußerlich gleich aus und bei dem rechts gezeigten Tier handelt es sich
höchstwahrscheinlich um einen Vertreter einer der beiden genannten
Arten. Foto: 09.10.2011,
Köln-Brück
Eine
weitere Spezies aus dieser Gattung, die in Deutschland recht weit
verbreitet ist, ist die Gold-Blattzikade (Potato Leafhopper,
Eupteryx aurata). Sie ist 3,5 bis 4,3 Millimeter lang. Der
Körperbau ist schlank und der Kopf ist stark abgerundet. Gelb ist die
Grundfarbe dieser eher unauffälligen Zwergzikaden. Auf den Flügeln
tragen sie eine schwarze Zeichnung. Typisch für die Art ist, dass sie
auf dem Kopf zwei schwarze Flecken haben, auf dem Halsschild befinden
sich ebenfalls zwei schwarze Flecken. Diese sind größer als diejenigen
auf dem Kopf. Bei dem in diesem Absatz gezeigten Tier handelt es sich
wahrscheinlich um eine Gold-Blattzikade. Beobachten lassen sich Zikaden der Gattung Eupteryx in der deutschen Natur etwa ab
April/Mai bis in den November hinein zu beobachten. Die kleinen Insekten
ernähren sich von Pflanzensäften. Sie leben auf Blättern von Pflanzen,
häufig kann man sie auf Brennnesseln antreffen. Foto: 15.10.2011,
Königswinter
Gemeine Blutzikade (Froghopper, Cercopis vulnerata)
Die Gemeine Blutzikade ist auffällig schwarz-rot
gefärbt. Je nach Individuum können die roten Farbbereiche jeweils
unterschiedlich groß sein. Diese Insekten können eine Körperlänge von
bis zu zehn Millimeter erreichen und sie sind länglich-oval geformt. Auf
den Flügeldecken der Gemeinen Blutzikade befinden sich Punktgruben und
diese Körperteile sind von ledriger Beschaffenheit. Von der Seite
betrachtet, erkennt man leicht die für diese Tiere typische dachartige
Flügelhaltung. Anhand dieses Merkmals lassen sich Zikaden relativ leicht
von Käfern unterscheiden, deren Flügeldecken in aller Regel mehr oder
minder stark gewölbt sind. Pflanzensaft steht auf dem Speisezettel
der Gemeinen Blutzikade. Die Larven dieser Spezies schützen sich mit
einem selbst erzeugten Schaumgebilde, das im Volksmund auch
"Kuckucksspeichel" genannt wird. Diese Zikadenart ist von Experten zum "Insekt
des Jahres 2009" ernannt worden. Foto: 30.05.2013, Köln-Grengel
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Ginsterzikade (Broom Cicada, Gargara genistae)
Die Ginsterzikade gehört zur Familie der
Rundkopfzikaden (Cicadomorpha). Ihre Körperlänge beträgt nur circa 4,4
bis 5,5 Millimeter. Weibchen sind meist etwas größer als die Männchen.
In Deutschland sind Ginsterzikaden weit verbreitet und vor allem in
trockenen Lebensräumen heimisch. Wichtig ist, dass dort Ginster (Ginesta
sp.) vorhanden ist, doch auch auf anderen
Pflanzenarten, darunter Kronwicken (Coronilla sp.) oder
Hauheckel (Ononis sp.) leben diese kleinen Insekten. Der Körper
ist dunkelbraun gefärbt. An den Flanken können weiße Bereiche vorhanden
sein. Stark gerundet sind Kopf und Rücken, insgesamt wirkt der Körperbau
sehr gedrungen. Erwachsene Ginsterzikaden sind von Ende Juni bis circa
Mitte Oktober in der Natur zu finden. Foto: 30.07.2013, Troisdorf
Kiefernblutzikade (Red-black Pine Bug, Haematoloma dorsata)
Die
Kiefernblutzikade gehört zur Familie der Schaumzikaden (Aphrophoridae).
Ursprünglich hat das Verbreitungsgebiet dieser Spezies nur im
Mittelmeerraum gelegen. Ab den 1930er Jahren sind diese Tier nach
Mitteleuropa eingewandert. Seit einiger Zeit sind sie deshalb auch in
Deutschland heimisch. Zwischen 6,7 und 7,5 Millimeter beträgt die
Körperlänge der Kiefernblutzikaden. Sie sind schwarz gefärbt und tragen
eine dunkelrote Zeichnung auf den Flügeldecken. Typisches Merkmal der
Art ist der dunkelrote Vorderflügelrand. Auf den Flügeldecken befinden
sich feine, dicht stehende Härchen. Anzutreffen sind diese Zikaden in
lichten Wäldern mit Nadelbaumbeständen. Erwachsene Exemplare sind meist
auf Kiefern zu finden, sie saugen aus den Nadeln den Saft dieser
Pflanzen. Ihre Eier legen sie im Gras ab, dort leben die Larven. Die
Flugzeit der Kiefernblutzikade dauert von Mai bis Juni. Foto:
17.05.2012, Köln-Brück
Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)
Bei genauem Betrachten fällt auf Rhododendronbüschen
diese kleine Zikadenart auf. Erwachsene Tiere sind in der Zeit von Juni
und Oktober zu finden. Rhododendronzikaden erreichen eine Körperlänge
von zehn bis zwölf Millimeter, sie sind auffällig grün-rot gefärbt. Über
den Augen erstreckt sich ein dunkler Streifen. Diese kleinen Insekten
halten sich meist auf der Blattoberseite auf und sonnen sich dort.
Fühlen sie sich bedroht, laufen sie blitzschnell auf die
Blattunterseite. Rhododendronzikade ernähren sich vom Saft der
Rhododendronblätter. Die Tiere sind überall dort heimisch, wo sich
Rhododendronbüsche finden, also vor allem in Parks und Gärten oder auf
Friedhöfen. Mitunter sind sie auch auf den Blättern anderer Pflanzen zu
sehen, sie entfernen sich jedoch nie allzu weit von Rhododendren. Larven
der Rhododendronzikade sind durchscheinend hellgrün gefärbt. Wie ihre
erwachsenen Artgenossen halten sie sich bevorzugt auf
Rhododendronblättern auf.
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![Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi) Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)](fotos/zikaden/rhododendronzikadekoeln01.jpg) |
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![Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi) Rhododendronzikade (Rhododendron Hopper, Graphocephala fennahi)](fotos/zikaden/rhododendronzikadekoeln02.jpg) |
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Foto: 05.08.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 05.08.2012,
Köln-Brück |
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Strauchzirpe (Fieberiella florii/septentrionalis)
In Deutschland kommen zwei sehr ähnlich aussehende
Arten von Strauchzirpen vor: Fieberiella florii (Südliche
Strauchzirpe) bewohnt vor allem den Süden
Deutschlands, wohingegen Fieberiella septentrionalis (Gemeine
Strauchzirpe) eher im nördlichen Teil des Landes vorkommt. In der Mitte
Deutschlands kann man auf beide Spezies treffen, die sich anhand von
Fotos nicht unterscheiden lassen. Lediglich mittels einer
mikroskopischen Genitaluntersuchung wäre eine Bestimmung auf Artebene
möglich. Die Körperlänge dieser Tiere beträgt zwischen 6,5 und acht
Millimeter, ihre Körperfärbung ist unauffällig graubraun mit einigen
hellen Flecken. Von Juni bis Oktober dauert die Flugzeit dieser
Insekten. Foto: 17.06.2012, Köln-Eil
Wiesenschaumzikade (Meadow Spittlebug, Philaenus spumarius)
Die
Wiesenschaumzikade ist in ihrem Aussehen ausgesprochen variabel. Sie
kommt in circa 20 verschiedenen Farbmorphen (Farbvarianten) vor.
Lediglich zwischen 5,3 bis 6,9 Millimeter sind diese kleinen Insekten
lang. Typische Lebensräume, in denen sie anzutreffen sind, sind Wiesen.
Dabei bevorzugen sie möglichst naturbelassene Wiesenlandschaften.
Erstaunlich weit können Wiesenschaumzikaden springen. Betrachtet man
diese Tiere aus der Nähe, fallen ihre im Verhältnis zum Körper recht
großen Facettenaugen auf. Eine Besonderheit der Zikadenfamilie, zu der
sie gehören, ist, dass die Larven Schaumnester produzieren. An Pflanzen
oder Gräsern finden sich diese Gebilde, ihr Aussehen erinnert an das von
schaumigem Speichel. Foto: 15.07.2012, Köln-Brück
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
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