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Schwebfliegen in Köln und im Umland - Teil 1

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Hummelschwebfliegen (Bumble Bee Mimic Hoverflies, Volucella sp.)

Die Hummelschwebfliegen der Gattung Volucella sind sehr auffällige Tiere. Einerseits sind sie recht groß, andererseits ähnelt ihr Äußeres dem von Hummeln so stark, dass sie oft mit diesen Hautflüglern verwechselt werden. In Deutschland kommen mehrere Hummelschwebfliegen-Arten vor, von denen folgende in diesem Kapitel präsentiert werden:

· Hornissenschwebfliege (Hornet Mimic Hoverfly, Volucella zonaria)
· Hummelschwebfliege (Volucella bombylans)
· Gemeine Waldschwebfliege (Pellucid Hoverfly, Volucella pellucens)

Hornissenschwebfliege (Hornet Mimic Hoverfly, Volucella zonaria)

Mit ihrer Körperlänge von 18 bis 20 Millimeter ist die Hornissenschwebfliege deutlich größer als viele andere Schwebfliegenarten. An der Stirn, im Gesicht und an den Fühlern sind Hornissenschwebfliegen gelb gefärbt, ihre großen Facettenaugen sind rostrot. Ihr Körper ist an der Mittelbrust rotbraun gefärbt, außerdem glänzt er an dieser Stelle. Rötlichgelb ist der Hinterleib gefärbt, dort verlaufen außerdem zwei schwarze Binden. In der Zeit von Juni bis August, mitunter bis in den September, findet die Flugzeit dieser Insekten statt, deren Aussehen an das von Hornissen erinnert. Dies ist jedoch nur ein Trick, denn Hornissenschwebfliegen sind harmlos und können nicht stechen. Beobachten lassen sich diese Schwebfliegen auf Wiesen und in der Nähe von Wäldern. Alternative Namen dieser Spezies lauten Riesen-Narzissenschwebfliege oder als Große Waldschwebfliege.

  Hornissenschwebfliege (Hornet Mimic Hoverfly, Volucella zonaria)   Hornissenschwebfliege (Hornet Mimic Hoverfly, Volucella zonaria)  
  Foto: 27.07.2013,
Köln-Brück
  Foto: 27.07.2013,
Köln-Brück
 

Hummelschwebfliege (Volucella bombylans)

Hummelschwebfliege (Volucella bombylans var. plumata)Mit ihrer Körperlänge von elf bis 15 Millimeter ist die Hummelschwebfliege recht stattlich. Der gesamte stämmig gebaute Körper dieser Schwebfliegen ist von langen Härchen überzogen, wodurch der hummelähnliche Eindruck hervorgerufen wird. Am nach vorn geneigten Gesicht ist jedoch zu erkennen, dass es sich bei ihnen um Schwebfliegen handelt. Es ist teilweise oder ganz gelb gefärbt. Variabel ist die Färbung der Körperbehaarung, diese Schwebfliegenart kommt in mähreren Färbungsvarianten vor. Die beiden häufigsten Farbspielarten werden im Folgenden vorgestellt. Individuen der Variante Volucella bombylans var. bombylans sind überwiegend schwarz gefärbt und haben einen orangebraun behaarten Hinterleib. Sie ahmen das aussehen der Steinhummel (Bombus lapidarius) nach. Ebenfalls häufig kommt die Variante Volucella bombylans var. plumata vor. Die Tiere sind am Brustteil orange-bräunlich behaart und im mittleren Bereich sind sie dort schwarz. Der Hinterleib ist orange-bräunlich, schwarz und am hinteren Ende weiß behaart. Individuen dieser Färbungsvariante ahmen das Aussehen der Hellen Erdhummel (Bombus lucorum) nach. Bei allen Farbvarianten der Hummelschwebfliege sind die Beine schwarz. Waldränder, Waldlichtungen sowie Wiesen, Parks und Gärten sind Lebensräume, in denen man diese Insektenart antreffen kann. Ihre Flugzeit beginnt im Mai, dann fliegt die erste Generation bis in den Juli. Eine zweite Generation der Hummelschwebfliegen hat ihre Flugzeit im August. Foto: 10.06.2012, Köln-Brück

Gemeine Waldschwebfliege (Pellucid Hoverfly, Volucella pellucens)

Gemeine Waldschwebfliege (Pellucid Hoverfly, Volucella pellucens)Die Gemeine Waldschwebfliege ist ein sehr auffälliges Tier, da diese Spezies recht groß und stämmig ist. Ihre Körperlänge kann zwölf bis 18 Millimeter betragen und der Hinterleib ist breit und rundlich geformt. Im vorderen Bereich zur Brust hin ist er weißlich gefärbt, die hintere Hälfte ist schwarz. Die vorderen Körperpartien sind bräunlich (Schildchen) und schwarz (Mesonotum) gefärbt; außerdem ist der Körper glänzend und fein behaart. Auffällig rötlich sind das Gesicht und der leicht nach vorn gewölbte Mund dieser Schwebfliegenart gefärbt, die Fühler sind rötlichgelb. Weinrot sind die Facettenaugen gefärbt, die Beine sind dunkel. In der Mitte zeigen die ansonsten durchscheinenden, mit gelblichbraunen Adern durchsetzten Flügel einen dunklen Bereich. Von Mai bis September dauert die Flugzeit der Gemeinen Waldschwebfliege. Foto: 07.06.2012, Köln-Brück

Keilfleckschwebfliegen (Eristalis)

Etwa 100 Arten gehören weltweit zur Gattung Eristalis. Diese Schwebfliegen tragen für gewöhnlich keilförmige Flecken auf dem Hinterleib. Anhand der Form und Größe dieser Flecken lassen sich manche Arten erkennen, eine sichere Unterscheidung der verschiedenen Eristalis-Arten ist jedoch oft nur bei Betrachtung weiterer Details möglich. Folgende Keilfleckschwebfliegen-Arten werden in diesem Kapitel vorgestellt:

· Garten-Keilfleckschwebfliege (Eristalis lineata)
· Gemeine Keilfleckschwebfliege (Tapered Drone Fly, Eristalis pertinax)
· Kleine Keilfleckschwebfliege (Eristalis arbustorum)
· Mistbiene (European Hoverfly, Eristalis tenax)
· Mittlere Keilfleckschwebfliege (Drone Fly, Eristalis interrupta)

Garten-Keilfleckschwebfliege (Eristalis lineata)

Während der warmen Jahreszeit bis in den Herbst hinein findet die Flugzeit der Garten-Keilfleckschwebfliege statt. Diese Art ist in Deutschland sehr häufig. Circa zwölf bis 14 Millimeter beträgt die Körperlänge der Tiere. Ihr Körper ist überwiegend dunkelgrau bis schwarz gefärbt, auf dem Hinterleib sind hinter den Flügeln zwei gelbliche, keilförmige Flecken vorhanden, die bei der deutschen Namensgebung dieser Schwebfliegengattung berücksichtigt worden sind. Typisch für die Art ist ein dunkler Bereich in den ansonsten transparenten Flügeln. Bei der Garten-Keilfleckschwebfliege lassen sich die beide Geschlechter anhand der Augen erkennen: Bei den Männchen berühren sie sich und bei den Weibchen trennt ein Hautabschnitt die Augen. Auf dem Speisezettel dieser Insekten stehen Nektar und Pollen.

  Weibliche Garten-Keilfleckschwebfliege (Eristalis lineata)   Weibliche Garten-Keilfleckschwebfliege (Eristalis lineata)  
  Weibchen, Foto: 04.08.2013,
Köln-Brück
  Weibchen, Foto: 25.07.2013,
Troisdorf-Altenrath
 

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Gemeine Keilfleckschwebfliege (Tapered Drone Fly, Eristalis pertinax)

Gemeine Keilfleckschwebfliege (Tapered Drone Fly, Eristalis pertinax)Vergleichsweise häufig ist in der deutschen Natur die Gemeine Keilfleckschwebfliege anzutreffen. Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von elf bis 15 Millimeter. Männchen weisen einen nach hinten keilförmig zulaufenden Hinterleib auf und sie erinnern ein wenig an Bienen. Dagegen ist der Hinterleib bei den Weibchen kaum verschmälert. Bei ihnen ist die Mittelbrust bräunlich gefärbt, der Hinterleib ist überwiegend schwarz und trägt auf dem ersten Segment zwei rotgelbe, keilförmige Flecken. Ähnlich ist die Körperfärbung der Männchen. Es gibt darüber hinaus Individuen, deren Hinterleib neben den beiden keilförmigen rotgelben Flecken weitere Bereiche in dieser Farbe zeigt. Teile des Körpers der Gemeinen Keilfleckschwebfliege sind dicht behaart. Die Beine sind teilweise gelblich und teilweise dunkel gefärbt. Nektar bildet die Nahrung dieser Schwebfliegen. Beobachten kann man die Tiere in Landschaften, in denen es viele Blühpflanzen wie Doldenblütler gibt. Von April bis September dauert die Flugzeit. Foto: 05.06.2012, Köln-Dellbrück

Kleine Keilfleckschwebfliege (Eristalis arbustorum)

Die Körperlänge der Kleinen Keilfleckschwebfliege beträgt nur acht bis elf Millimeter. Damit ist sie deutlich kürzer als andere Eristalis-Arten, die in Deutschland vorkommen. Erkennen kann man diese Schwebfliegenart daran, dass bei den Männchen sowie bei einigen Weibchen die orange gefärbten Flecken auf dem zweiten Hinterleibssegment sehr groß sind und einen typisch geformten schwarzen Fleck umfassen. In aller Regel haben die Weibchen jedoch nur zwei kleine seitliche Keilflecken, siehe Abbildung in diesem Absatz. Teile der Beine, darunter die obere bis mittlere Tibia (das Schienbein), sind gelb gefärbt. Anhand der sich auf einem breiten Teil des Kopfes berührenden Augen sind die Männchen zu identifiziere. Von April bis September findet die Flugzeit dieser Schwebfliegenart statt. Anzutreffen sind die Tiere häufig auf Dolden- und Korbblütlern.

  Weibliche Kleine Keilfleckschwebfliege (Eristalis arbustorum)   Männliche Kleine Keilfleckschwebfliege (Eristalis arbustorum)  
  Weibchen, Foto: 03.10.2011,
Köln-Dellbrück
  Männchen, Foto: 04.08.2013,
Köln-Brück
 

Mistbiene (European Hoverfly, Eristalis tenax)

Mistbiene (European Hoverfly, Eristalis tenax)Ihr Name ist nicht schmeichelhaft und führt außerdem ein wenig in die Irre, denn die Mistbiene ist keineswegs eine Biene und noch dazu ist sie nicht ständig in der Nähe von Mist zu finden. Diese Schwebfliegenart wird 14 bis 18 Millimeter lang. Am Hinterleib sind Mistbienen dunkelbraun gefärbt, am zweiten Segment sind gelbe, keilförmige Flecken vorhanden; doch können sie auch rötlich oder ockerfarben sein. Wie bei anderen Schwebfliegenarten lassen sich die beiden Geschlechter an den Augen unterscheiden. Bei den Männchen berühren sich die schwarzen Facettenaugen, bei den Weibchen sind sie deutlich voneinander getrennt. Mistbienen setzen sich gern auf Blüten und sonnen sich, sie sind beispielsweise an Feldrändern zu beobachten. Ihre Flugzeit beginnt im März und dauert bis in den November. In einigen Literaturquellen werden diese Insekten alternativ als Scheinbienen-Keilfleckschwebfliegen oder Schlammbienen bezeichnet. Foto: 29.09.2011, Köln-Eil

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Mittlere Keilfleckschwebfliege (Drone Fly, Eristalis interrupta)

Männliche Mittlere Keilfleckschwebfliege (Drone Fly, Eristalis interrupta)Zwischen neun und zwölf Millimeter misst die Körperlänge der Mittleren Keilfleckschwebfliege. Männchen und Weibchen sehen bei dieser Spezies unterschiedlich aus. Weibliche Tiere haben einen überwiegen dunkel gefärbten Körper und sie tragen nur sehr schwach ausgeprägte Keilflecken an den Seiten. Leicht können sie deshalb mit den Weibchen der Mistbiene verwechselt werden. Sehr breit ist die Stirn weiblicher Mittlerer Keilfleckschwebfliegen, ihre Augen stehen entsprechend weit auseinander. Männchen tragen zwei orangerot gefärbte Keilflecken auf dem zweiten Segment ihres Körpers. Ihr Hinterleib ist dunkel gefärbt und die einzelnen Segmente werden durch schmale, gelbliche bis weißliche Säume farblich voneinander abgegrenzt. Nektar verschiedener Blühpflanzen bildet die Nahrung der Mittleren Keilfleckschwebfliege, die zwischen Mai und September in der Natur angetroffen werden kann. Diese Schwebfliegen zeigen ein charakteristisches Verhalten: Während die Weibchen auf einer Blüte sitzen und fressen, schweben die Männchen einige Zentimeter darüber. Zu sehen ist dies auch in meinem kurzen Film auf Youtube. Foto: 04.08.2012, Köln-Brück

  Weibliche Mittlere Keilfleckschwebfliege (Drone Fly,Eristalis interrupta)   Mittlere Keilfleckschwebfliegen (Drone Fly,, Eristalis interrupta), unten ein Weibchen und oben ein Männchen  
  Weibchen, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück
  Weibchen (unten) und Männchen,
Foto: 04.08.2012, Köln-Brück
 

Schwebfliegen des Tribus Syrphini

Innerhalb der Familie der Schwebfligen gibt es den Tribus Syrphini, zu dem unter anderem die häufig vertretene Gattung Syrphus gehört. Aber auch einige andere Gattungen gehören diesem Tribus an, aus dem in diesem Kapitel folgende Spezies vorgestellt werden:

· Epistrophella euchroma
· Große Schwebfliege (Syrphus ribesii)

Epistrophella euchroma

Epistrophella euchromaDie Schwebfliegenart Epistrophella euchroma hat keinen deutschen Namen. Etwa sechs bis zehn Millimeter beträgt die Körperlänge dieser Tiere, die man ab dem Frühling in der deutschen Natur beobachten kann. Typisch für die Art ist, dass die gelblich-orange gefärbten Flecken auf dem Hinterleib nicht bis zum Rand reichen. Außerdem tragen die Tiere am Rand auf dem dritten und vierten Hinterleibssegment je einen kleinen, oft leicht dreieickig geformten Fleck. Ihre Antennen sind kräftig orange gefärbt. Vor allem in offenen Landschaften, also beispielsweise auf Wiesen, Brachland oder auf Feldern, ist Epistrophella euchroma heimisch. Foto: 23.04.2012, Köln-Dellbrück

Große Schwebfliege (Syrphus ribesii)

Große Schwebfliege (Syrphus ribesii)Unter den Schwebfliege ist die Große Schwebfliege die häufigste in Deutschland anzutreffende Art. Obwohl ihr Name etwas anderes vermuten lässt, ist sie allerdings keineswegs besonders groß. Sie erreicht lediglich eine Körperlänge von neun bis 13 Millimeter. Ihr Hinterleib ist gelb-schwarz gemustert. Wie Zugvögel können diese Insekten sehr weite Strecken zurücklegen. Sie ziehen im Frühling oder Herbst mitunter etliche hundert oder gar tausend Kilometer weit. Die Flugzeit dieser Tiere beginnt in Deutschland im April und sie dauert bis in den September. Große Schwebfliegen steuern gern nektar- und pollenreiche Blüten an, um dort zu fressen. Von der sehr ähnlichen Behaarten Schwebfliege (Syrphus torvus) unterscheidet sich die Art dadurch, dass ihre Augen nicht behaart sind. Foto: 29.09.2011, Köln-Eil

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Sonstige Schwebfliegen

In Deutschland kommt eine Reihe weiterer Schwebfliegengattungen und -arten vor, die zum Beispiel nicht zu den Keilfleck- oder Sumpfschwebfliegen gehören. Folgende sonstige Schwebfliegenarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge:

· Bunte Erzschwebfliege (Cheilosia illustrata)
· Chrysotoxum octomaculatum
· Frühe Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma citrofasciatum)
· Gelbrand-Torfschwebfliege (Bog Hoverfly, Sericomyia silentis)
· Gemeine Keulenschwebfliege (Thick-legged Hoverfly, Syritta pipiens)
· Gemeine Langbauchschwebfliege (Xylota segnis)
· Gemeine Smaragdschwebfliege (Chrysogaster solstitialis)
· Hainschwebfliege (Marmalade Hoverfly, Episyrphus balteatus)
· Matte Schwarzkopfschwebfliege (Melanostoma scalare)
· Mondfleck-Schwebfliege (Eupeodes luniger)
· Späte Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma pedissequum)
· Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea)
· Wespen-Moderholzschwebfliege (Temnostoma vespiforme)

Bunte Erzschwebfliege (Cheilosia illustrata)

Bunte Erzschwebfliege (Cheilosia illustrata)Bei flüchtiger Betrachtung kann man die Bunte Erzschwebfliege aufgrund ihrer starken Behaarung und Färbung für eine Hummel halten. Doch diese Tiere sind tatsächlich Schwebfliegen, was bei genauem Hinschauen leicht zu erkennen ist. Der Körper der neun bis zwölf Millimeter langen Insekten ist dunkel gefärbt. Die Färbung der Haare auf dem Hinterleib ist variabel. Bei vielen Individuen ist ein Farbverlauf von weiß über schwarz nach fuchsrot am Hinterleibsende vorhanden. An den Seiten der Mittelbrust tragen die Tiere weißliche Härchen und die Augen sind ebenfalls fein behaart. Typisch für die Art ist eine braune Binde in der Mitte der ansonsten transparenten Flügel. Zwischen Juni und September kann man Bunte Erzschwebfliegen in der Natur beobachten. Fast ausschließlich auf Blüten von Bärenklau (Heracleum sp.) sind sie anzutreffen, dort fressen sie Nektar und Pollen. Foto: 12.08.2012, Köln-Brück

Chrysotoxum octomaculatum

Chrysotoxum octomaculatum, WeibchenDiese Schwebfliegenart ist in weiten Teilen Europas heimisch, sie kommt gleichermaßen im Mittelmeerraum, in Mitteleuropa sowie in Skandinavien vor. Die Körperlänge beträgt circa zwölf Millimeter. Auf der Oberseite ist der vordere Körperbereich bräunlich gefärbt, er trägt zwei parallel verlaufende, mehr oder minder stark ausgeprägte helle Streifen. Der Hinterleib ist schwarz und gelb gemustert, die Beine sind gelb. Auffällig lang sind die dunkel gefärbten Fühler dieser Spezies. Transparent mit rötlich-orangem Schimmer sind die Flügel. Über diese Tiere sind in der Fachliteratur praktisch keine Informationen zu finden. Deshalb sind an dieser Stelle über die Flugzeit keine Angaben möglich, außer dass die Beobachtung des in diesem Absatz gezeigten Tiers im Juni erfolgt ist. Der Beobachtungsort ist eine offene Kulturlandschaft mit einem angrenzenden lichten Wäldchen gewesen, an dessen Rand sich das gezeigte Individuum aufgehalten hat. Foto: 23.06.2012, Köln-Brück

Frühe Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma citrofasciatum)

Männliche Frühe Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma citrofasciatum)Die Frühe Gelbrandschwebfliege wird zwischen elf und 15 Millimeter lang. Ihre Grundfärbung ist schwarz. An den Seiten der Mittelbrust (Mesonotum) tragen die Tiere jeweils einen gelben Bereich, auch das Gesicht ist gelb. Das Schildchen ist im vorderen Abschnitt bräunlich und im hinteren gelblich gefärbt. Typisch für die Art sind mehrere nahezu gleich breite gelbe Streifen auf dem Hinterleib, von denen drei in der Mitte eine Unterbrechung aufweisen. Gelblich sind die vorderen beiden Beinpaare, das hintere ist rötlich. Weibchen haben eine schwarze Stirn, die der Männchen ist gelb. Von der Späten Gelbrandschwebfliege lässt sich die Frühe Gelbrandschwebfliege anhand der schmaleren Flecken auf dem zweiten Hinterleibssegment unterscheiden. Lebensräume, in denen man diese Insektenart antrifft, sind waldigen Bereiche oder andere Landschaften mit vielen Bäumen und Gebüschen. Sie halten sich dort gern auf den Blättern im Sonnenlicht auf. Von April bis Juni dauert die Flugzeit dieser Spezies. Foto: 11.05.2013, Köln-Dellbrück

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Gelbrand-Torfschwebfliege (Bog Hoverfly, Sericomyia silentis)

Gelbrand-Torfschwebfliege (Bog Hoverfly, Sericomyia silentis)Zwischen 14 und 18 Millimeter beträgt die Körperlänge der Gelbrand-Torfschwebfliege. Ihr Körperbau wirkt recht gedrungen, weil der Hinterleib recht breit ist. Glänzend schwarz ist der Thorax gefärbt und die seitlich liegenden Schulterschwielen sind gelb bestäubt. Im vorderen Bereich ist das Mesonotum (Mittelbrust) gelb behaart, hinten sind die Haare schwarz. Das Schildchen ist rötlichgelb und auf ihm befinden sich feine Härchen. In der Mitte des Schildchens sind sie schwarz, hinten gelb. Der Hinterleib hat eine schwarze Grundfärbung. Auf ihm befinden sich drei breite gelbe, in der Mitte unterbrochene Linien. Weiter hinten ist der Körper gelb. Schwarz ist die Stirn dieser Schwebfliegen; bei Männchen ist sie gelb und bei Weibchen grau bestäubt. Rötlichgelb sind die Beine der Gelbrand-Torfschwebfliegen. Heimisch sind diese Tiere in sumpfigen und moorigen Lebensräumen, an Flüssen und in feuchten Wäldern sowie auf Lichtungen. Von Mai bis Oktober dauert die Flugzeit dieser Insektenart. In manchen Literaturquellen wird diese Spezies als Große Torf-Schwebfliege bezeichnet. Foto: 10.08.2013, Köln-Brück

Gemeine Keulenschwebfliege (Thick-legged Hoverfly, Syritta pipiens)

Gemeine Keulenschwebfliege (Thick-legged Hoverfly, Syritta pipiens)Die Gemeine Keulenschwebfliege ist zwischen sieben und neun Millimeter lang. Ihr Körper ist sehr schlank und recht flach gebaut. Auf der Oberseite ist die Brust dieser Tiere schwarz, an den Seiten ist sie aschgrau bestäubt. Der Hinterleib ist schwarz und gelb gezeichnet. Erkennen lassen sich diese Tiere leicht an den keulenartig verdickten Oberschenkeln des hinteren Beinpaares. Diese Verdickungen tragen an der Unterseite Stacheln und die Beine sind schwarzgelb gefärbt. Bei den Weibchen ist das Gesicht am Scheitel silberweiß bestäubt. Rötlich sind die Fühler der Gemeinen Keulenschwebfliege gefärbt. In manchen Literaturquellen wird die Spezies auch als Kleine Mistbiene bezeichnet. Beobachten kann man diese Tiere an Gewässern, in Parks und Gärten sowie auf Wiesen und Feldern. Ihre Flugzeit dauert von April bis Oktober. Foto: 24.09.2012, Köln-Brück

Gemeine Langbauchschwebfliege (Xylota segnis)

Gemeine Langbauchschwebfliege (Xylota segnis)Die Gemeine Langbauchschwebfliege erreicht eine Körperlänge von zehn bis 13 Millimeter. Ihr Körper ist schmal und länglich gebaut und die Tiere sind überwiegend dunkel gefärbt. Ihr Scheitel ist bläulichschwarz glänzend und an dieser Stelle befinden sich gelbliche Haare. Das Gesicht ist hell bestäubt, die Stirn weist an den Rändern der Augen eine feine, helle Behaarung auf. Dazu stehen die dunkel gefärbten Fühler in einem starken Kontrast. Mittelbrust (Mesonotum) und Schildchen sind metallisch glänzend. Auf dem zweiten und dritten Hinterleibssegment befinden sich rötliche Bereiche mit einer schwarzen Mittellinie. Gelb und schwarz sind die Beine gefärbt. An den Schenkeln des hinteren Beinpaares tragen die Tiere eine Verdickung, die von einer kammartigen Dornenreihe abgeschlossen wird. Bevorzugte Lebensräume dieser Schwebfliegenart sind Wälder und Lichtungen, auch in Parks und Gärten kann man sie beobachten. Zwischen Mai und September findet die Flugzeit der Gemeinen Langbauchschwebfliege statt. Foto: 07.06.2012, Köln-Brück

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Gemeine Smaragdschwebfliege (Chrysogaster solstitialis)

Gemeine Smaragdschwebfliege (Chrysogaster solstitialis)Die Gemeine Smaragdschwebfliege ist sehr zierlich gebaut. Ihre Körperlänge beträgt nur sechs bis acht Millimeter und sie verhält sich außerdem relativ unauffällig. Deshalb werden diese Tiere in der Natur oft kaum wahrgenommen. Beobachten lassen sich Gemeine Smaragdschwebfliegen beispielsweise auf Blüten und Blättern in Wäldern sowie an feuchten Standorten. Sie kommen also zum Beispiel in der Nähe von Gewässern oder auf sumpfigen Wiesen vor. Ihr Körper ist dunkel schwarzgrün gefärbt und sie haben rötliche bis rötlichbraune Augen. Die Flügel sind schwärzlich und ihre Beine sind schwarz. Weibchen kann man daran erkennen, dass sie eine breitere Stirn als die Männchen haben. Von Mai bis September dauert die Flugzeit dieser Insekten. Foto: 05.07.2013, Köln-Rath-Heumar

Hainschwebfliege (Marmalade Hoverfly, Episyrphus balteatus)

Hainschwebfliege (Marmalade Hoverfly, Episyrphus balteatus)Eine der am häufigsten in Deutschland vorkommenden Schwebfliegen ist die Hainschwebfliege beziehungsweise Hain-Schwebfliege. Die Körperlänge dieser Art beträgt neun bis zwölf Millimeter. Der Körper ist gelblich-orange und schwarz gefärbt, weshalb die Tiere bei einem flüchtigen Blick ein wenig an Wespen erinnern. Doch sie sind wie alle anderen Schwebfliegen auch ungefährlich für den Menschen und können nicht stechen. Hainschwebfliegen ernähren sich von Nektar und Pollen. Vor allem in Wäldern, an Waldrändern, in feuchten Gebieten, aber auch in Parks und Gärten sind diese Insekten anzutreffen. Etwa von März bis Oktober dauert die Flugzeit dieser Schwebfliegen. In manchen Literaturquellen wird die Art als Gemeine Winterschwebfliege bezeichnet. Experten haben die Hainschwebfliege vor einiger Zeit zum "Insekt des Jahres 2004" gewählt. Foto: 23.06.2012, Köln-Brück

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Matte Schwarzkopfschwebfliege (Melanostoma scalare)

Matte Schwarzkopfschwebfliege (Melanostoma scalare)Acht bis zehn Millimeter wird die Matte Schwarzkopfschwebfliege lang. Ihr Körper hat eine schwarze Grundfärbung und ab dem zweiten Hinterleibssegment befinden sich auf jedem dieser Teile des hinteren Körpers je zwei orange gefärbte Flecken. Diese sind an ihrer hinteren Seite deutlich gebogen, was ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur nahe verwandten Schwebfliegenart Melanostoma mellinum ist. Typisch für Matte Schwarzkopfschwebfliegen ist außerdem, dass ihre Antennen kurz behaart sind. An ihre Lebensräume stellt diese Schwebfliegenart keine allzu großen Ansprüche und sie kommt in vielen Habitaten vor. Insbesondere Doldenblütler, aber auch Korbblütler werden gern von ihr aufgesucht. Zudem kann man sie oft an Gräserblüten beobachten. Im April beginnt die Flugzeit, sie dauert bis September oder Oktober. Foto: 29.07.2012, Rösrath-Stümpen

Mondfleck-Schwebfliege (Eupeodes luniger)

Mondfleck-Schwebfliege (Eupeodes luniger)Zwischen neun und zwölf Millimeter beträgt die Körperlänge der Mondfleck-Schwebfliege. Der Hinterleib dieser Spezies ist schwarz gefärbt und er trägt drei Paar gelb bis rotgelb gefärbte, mondsichelförmige Bögen. Das Schildchen ist schwarz behaart, die Beine sind gelblich und teils behaart. Braun sind die kleinen Fühler gefärbt, die Flügel sind durchscheinend. Es gibt zwei sehr ähnliche Arten, von denen die Mondfleck-Schwebfliege anhand von Details bezüglich ihrer Flügeladerung und der Anordnung der Mondflecken zu unterscheiden ist, siehe Beschreibung bei Natur in NRW. Typische Lebensräume, in denen die Mondfleck-Schwebfliege lebt, sind Parks und Gärten sowie offene Naturlandschaften. Ihre Flugzeit findet von April bis Oktober statt. Foto: 29.07.2012, Köln-Eil

Späte Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma pedissequum)

Späte Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma pedissequum)Mit ihrer Körperlänge von elf bis 13 Millimeter ist die Späte Gelbrandschwebfliege vergleichsweise zierlich. Die Tiere haben eine schwarze Grundfärbung und tragen ein gelbes Muster. Auf dem Hinterleib gibt es mehrere Streifen, von denen zwei durchbrochen sind und zwei keilförmig sind. Außerdem gibt es auf den Flügeln je einen dunklen Bereich. Die Stirn der Männchen ist gelb, weibliche Tiere haben eine schwarze Stirn. Von April bis August fliegen die Tiere. Sie sind vor allem in waldigen Gebieten anzutreffen, wo sie sich häufig auf nektar- und pollenreichen Blüten aufhalten. Von der engen Verwandten, der Frühen Gelbrandschwebfliege, sind diese Tiere anhand ihrer deutlich breiteren gelben Flecken auf dem zweiten Hinterleibssegment zu unterscheiden. Foto: 28.06.2015, Troisdorf

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Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea)

Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea)Für den deutschen Namen dieser Schwebfliegenart hat die charakteristische Zeichnung auf ihrem Brustpanzer Pate gestanden, denn aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet, erinnert sie an einen Totenschädel. Diese Insektenart wird zehn bis 14 Millimeter lang und ist am Hinterleib gelb-schwarz gefärbt. Der Körper der Totenkopfschwebfliegen mit kurzen, gelben Härchen bedeckt. Weibchen sind an ihrer schwarzen Stirn zu erkennen, an den Seiten ist diese gelb bestäubt. In der Zeit von April bis September ist diese Schwebfliegenart in der deutschen Natur zu finden, insbesondere im Mai und Juni fliegen viele dieser Tiere. Ein alternativer Name dieser Spezies lautet Gemeine Dolden-Schwebfliege. Foto: 05.08.2012, Troisdorf-Altenrath

Wespen-Moderholzschwebfliege (Temnostoma vespiforme)

Wespen-Moderholzschwebfliege (Temnostoma vespiforme)Auf den ersten Blick kann die zwölf bis 19 Millimeter lange Wespen-Moderholzschwebfliege leicht für eine Wespe gehalten werden, doch trotz der sehr ähnlichen schwarzgelben Zeichnung und der entsprechenden Körperproportionen fehlt ein wichtiges Detail: Wespen-Moderholzschwebfliegen haben - wie alle Schwebfliegen - keine langen Fühler. Bei den Schwebfliegen sind die Fühler kurz und eher unauffällig. Das vordere Beinpaar dieser Schwebfliegenart ist dunkel, die hinteren beiden sind gelb gefärbt. Der Hinterleib ist überwiegend gelb mit schwarzen Streifen, der Brustbereich ist schwarz mit gelben Abschnitten. Weil die Larven dieser Insektenart in vermoderndem Holz heranwachsen, lebt die Wespen-Moderholzschwebfliege in eher feuchten Laub- und Mischwäldern, wo sie solches Holz findet. Von Mai bis Juli findet die Flugzeit dieser Spezies statt. Foto: 13.06.2013, Köln-Brück

Stiftschwebfliegen (Sphaerophoria)

Ihr sehr schlanker und langer Körperbau, der teils jedoch vor allem bei den Männchen und weniger bei den Weibchen zu beobachten ist, ist bei der Namensgebung dieser Tiere berücksichtigt worden. Manche Stiftschwebfliegenarten sind nur schwer zu unterscheiden, weshalb sie anhand von Fotos lediglich einem Artenkomplex zugeordnet werden können. Folgende Stiftschwebfliegen-Arten werden auf dieser Seite gezeigt:

· Gemeine Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta)
· Sphaerophoria menthastri-Artenkomplex

Gemeine Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta)

Männliche Gemeine Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta)Typisch für die Gemeine Stiftschwebfliege ist ihr sehr schlanker Körperbau. Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von bis zu zwölf Millimeter. Bei männlichen Individuen ist der Leib länger als die Flügel. Gelbe Bereiche sind bei den Tieren an der Stirn und im Gesicht zu finden. Auffällig sind die sehr großen, unbehaarten und dunklen Augen. Die Fühler sind rötlichgelb. Da sie recht kurz sind, sind sie nur aus nächster Nähe überhaupt zu erkennen. Mattbraun ist die Brust dieser Schwebfliegen gefärbt, an den Seiten befinden sich gelbe Streifen. Ein gelbschwarzes Muster bedeckt den Hinterleib, der bei den Männchen kolbenförmig und bei den Weibchen spitz endet. Von Mai bis September dauert die Flugzeit. Gemeine Stiftschwebfliegen sind besonders häufig in offenem Gelände, also etwa auf weitläufigen Wiesen anzutreffen. Foto: 29.07.2012, Köln-Eil

  Weibliche Gemeine Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta)   Weibliche Gemeine Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta)  
  Weibchen, Foto: 02.09.2012,
Köln-Brück
  Foto: 10.06.2012,
Köln-Brück
 

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Sphaerophoria menthastri-Artenkomplex

Sphaerophoria menthastri-Artenkomplex, MännchenIn Deutschland sind vier Spezies aus dem Sphaerophoria menthastri-Artenkomplex heimisch. Diese Tiere sehen einander extrem ähnlich, sie lassen sich anhand äußerer Merkmale mit dem bloßen Auge nicht unterscheiden. Lediglich durch eine mikroskopische Genitaluntersuchung können die einzelnen Arten unterschieden werden. Schwebfliegen des Sphaerophoria menthastri-Artenkomplexes erreichen eine Körperlänge von acht Millimeter. Ihr Hinterleib ist deutlich länger als die Flügel; er ist gelb-schwarz gemustert und behaart. Mattbraun bis bronzefarben ist die Brust (das Mesonotum) gefärbt, an den Seiten befinden sich gelbe Streifen. Beine und auch Fühler sind bei diesen Tieren gelb, im Gesicht befinden sich ebenfalls gelbe Bereiche. Männchen, siehe Foto rechts, haben am Hinterleibsende eine Verdickung. Foto: 05.08.2013, Köln-Grengel

Sumpfschwebfliegen (Helophilus)

Der Name Sumpfschwebfliegen führt ein wenig in die Irre. Es ist nicht so, dass diese Tiere nur in Sumpfgebieten vorkommen. Vielmehr rührt der Name daher, dass ihre Rattenschwanzlarven in schlammigen stehenden Gewässern leben. Folgende Sumpfschwebfliegen-Arten werden auf dieser Seite vorgestellt:

· Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus)
· Große Sumpfschwebfliege (European Hoverfly, Helophilus trivittatus)

Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus)

Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus)In allen Lebensräumen, in denen Schwebfliegen typischerweise anzutreffen sind, kann man die Gemeine Sumpfschwebfliege beobachten. Sie ist demnach sowohl in Wäldern als auch auf Wiesen und Weiden sowie überall dort, wo es ausreichend viele Blüten gibt, zu finden. Die Tiere sind zwischen acht und 14 Millimeter lang und ihre Flugzeit dauert in Deutschland von April bis September. Auf der Mittelbrust tragen sie vier gelbe Längsstreifen auf bräunlichem Grund. Der Hinterleib dieser Spezies ist schwarz mit einer gelben bis rotgelben Zeichnung. Die Schenkel der hinteren Beine sind verdickt. Männchen haben eine deutlich breitere Stirn als Weibchen. Manchen Literaturquellen bezeichnen die Art alternativ als Gemeine Sonnenschwebfliege. Foto: 02.10.2011, Köln-Dünnwald

Große Sumpfschwebfliege (European Hoverfly, Helophilus trivittatus)

Bis zu 17 Millimeter kann die Große Sumpfschwebfliege lang werden. Damit ist sie eine der größten Schwebfliegen, die man in Deutschland beobachten kann und recht auffällig. Auf dem vorderen Körperbereich, der bei Schwebfliegen als Mesonotum bezeichnet wird, tragen diese Tiere vier helle Streifen auf dunklem Grund. Das Gesicht ist bei dieser Insektenart gelb gefärbt. Dies gilt ebenfalls für den überwiegenden Teil des hinteren Körperbereichs. Auch an den Beinen haben Große Sumpfschwebfliegen gelbe Bereiche. Der Hinterleib ist am Ende schwarz gefärbt, dort befindet sich eine weiße Zeichnung. Beobachten kann man diese Schwebfliegenart in der Zeit von Mai bis Oktober. Die Tiere ernähren sich von Nektar und Pollen verschiedener Wiesenpflanzen.

  Große Sumpfschwebfliege (European Hoverfly, Helophilus trivittatus)   Große Sumpfschwebfliege (European Hoverfly, Helophilus trivittatus)  
  Foto: 01.09.2012,
Troisdorf-Altenrath
  Foto: 04.08.2013,
Köln-Brück
 

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Waldschwebfliegen (Dasysyrphus)

Um Waldschwebfliegen zu beobachten, sollte man sich vor allem in lichten Wäldern und an Waldrändern auf die Suche begeben. Denn dies sind typische Lebensräume, in denen man Dasysyrphus-Arten für gewöhnlich antrifft. Folgende Waldschwebfliegen-Arten sind auf dieser Seite abgebildet:

· Gestreifte Waldschwebfliege (Dasysyrphus albostriatus)
· Mondfleck-Waldschwebfliege (Dasysyrphus venustus)

Gestreifte Waldschwebfliege (Dasysyrphus albostriatus)

Weibliche Gestreifte Waldschwebfliege (Dasysyrphus albostriatus)Die gestreifte Waldschwebfliege sieht anderen Schwebfliegenarten auf den ersten Blick vergleichsweise ähnlich, weil der Hinterleib schwarz und gelb gezeichnet ist. Doch es gibt ein Merkmal, das eine Bestimmung dieser acht bis elf Millimeter langen Art erleichtert: Auf der Oberseite der Mittelbrust (Mesonotum), die bräunlich gefärbt und glänzend ist, verlaufen zwei parallele helle Streifen. Die Augen sind behaart, und die Fühler sind schwarz. Die Beine sind gelb gefärbt, die Schenkel schwarz. Männchen haben eine gelbe Stirn mit schwarzem Strich, Weibchen eine schwarze; über den Fühlern befindet sich bei ihnen ein gelber Bereich. Am vorderen Rand weisen die durchsichtigen Flügel ein schmales, dunkles Mal auf. Waldränder und trockene Wälder, aber auch Städte - dort vor allem die Gärten - bilden typische Lebensräume, in denen die Gestreifte Waldschwebfliege anzutreffen ist. Von April oder Mai bis in den September oder Oktober findet die Flugzeit der Spezies statt, sie fliegt in zwei Generationen. Foto: 15.10.2011, Königswinter

Mondfleck-Waldschwebfliege (Dasysyrphus venustus)

Mondfleck-Waldschwebfliege (Dasysyrphus venustus)Sonnige Waldränder und -lichtungen sind typische Orte, an denen im Frühling in der Zeit von April bis Juni die Mondfleck-Waldschwebfliege beobachtet werden kann. Darüber hinaus hält sich diese Spezies häufig gern in Parks und Gärten auf. Diese Schwebfliegen erreicht eine Körperlänge von acht bis 10,5 Millimeter. Der Körper ist schwarz gefärbt, auf dem Hinterleib verlaufen mehrere gelbe Binden. Sie sind kaum verdickt und ihr Hinterrand ist ein wenig gebogen. Beine und Fühler der Mondfleck-Waldschwebfliege sind orange bis gelblich gefärbt. Der vordere Körperbereich ist behaart, was vor allem an den Seiten im Bereich der Flügelansätze deutlich zu erkennen ist. Foto: 07.06.2012, Köln-Brück

 

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Weitere Informationen:

Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
 

Interessante Internetseiten:

Syrphidae.de (Schwebfliegen-Webseite)

Naturgucker.de