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Allgemeine Informationen über Teneriffa
Fläche: 2.034 km²
Maximale Länge: 83 km
Maximale Breite: 51 km
Hauptstadt: Santa Cruz de
Tenerife
Einwohner: 886.033 (Stand
2008)
Religion: fast 100%
katholisch, nur 0,5% andere Glaubensrichtungen
Sprachen: Spanisch
Geografische Position:
zwischen 16° und 17° W, 28° N
Währung: Euro
Zeitzone: MEZ - 1h
Innerhalb
von lediglich rund vier bis viereinhalb Stunden Flugzeit erreicht man von
Deutschland aus die größte Kanareninsel
Teneriffa. Zu Spanien gehörend,
ist dieses Eiland demnach europäisch, obwohl es nur 300 Kilometer vom
afrikanischen Festland entfernt im Atlantik liegt. Die Form Teneriffas
gleicht in etwa der eines gleichschenkligen Dreiecks, das nach Nordosten
ausgerichtet ist. Gerade einmal 13 Kilometer Luftlinie vom Meer entfernt,
ragt Spaniens höchster Berg, der
Teide, bis auf eine Höhe von 3.718 Meter empor, siehe Foto rechts
ganz hinten im Bild, vorn ist die Nachbarinsel Gran Canaria zu sehen.
Der Teide ist das
Wahrzeichen der Insel und vom Flugzeug aus lässt er sich besonders gut
fotografieren, wenn man sich im Landeanflug befindet und aus der
richtigen Richtung auf die Insel zufliegt, also beispielsweise vom
Luftraum über Gran Canaria aus.
Das
Besondere am Teide ist, dass dieser Vulkan nach wie vor nicht als
erloschen gilt. Im Jahre 1798 hat es
beispielsweise einen Ausbruch des Pico Viejo (auf Deutsch "alter
Gipfel") gegeben. Das Foto rechts zeigt den eindrucksvollen alten
Gipfel, der in der Bildmitte zu sehen ist. Erheblich
bekannter als der Pico Viejo ist jedoch der weithin sichtbare neue
Gipfel, dessen untere Lagen sich mit Hilfe einer Seilbahn mit wenig Anstrengung
erreichen lässt, siehe Kapitel über den
Nationalpark.
Ganz empor zum Gipfel kommt man mit der Seilbahn nicht, das restliche
Teilstück muss erwandert werden. Oben auf dem "Dach" des Teide strömt
noch immer schwefelhaltiges Gas aus dem Krater.
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Im Einsturzkrater am Fuße des Teide, also in einem kesselförmigen
Bereich, der durchschnittlich etwa 2.000 Meter über dem Meeresspiegel
gelegen ist, befindet sich eine Lavawüste mit hohen Tages- und relativ
niedrigen Nachttemperaturen. Wolken schaffen es bis dorthin selten, weil
sie meist nicht über die Berge gelangen, die den Kessel umschließen. In
jenem Bereich Teneriffas befindet sich der berühmte Nationalpark "Las
Cañadas del Teide", einer der am häufigsten besuchten Nationalparks
Spaniens. Man sollte sich einen Ausflug in diese urtümliche
Vulkanlandschaft während eines Aufenthalts auf Teneriffa auf keinen Fall
entgehen lassen. Hobbyfotografen finden dort zahlreiche beeindruckende
Motive, wie auch die Bildersammlung bei
Flickr eindrucksvoll belegt. Das Schöne ist: Zu jeder Jahres- und
Tageszeit ist das Licht anders, sodass man immer neue Eindrücke
fotografieren kann, weil sich die Landschaft mit unterschiedlichem
Sonnenstand stets anders präsentiert.
Auf Teneriffa herrscht ganzjährig ein angenehm mildes Klima.
Zwei große Luftströmungen - der Kanarenstrom sowie die
Passatwinde - sorgen stets für Wind und feuchte Luft. Durch das hohe
Bergmassiv wird die Insel in Bereiche mit verschiedenen Klimaeinflüssen
unterteilt. Der Norden ist grün und fruchtbar, da die Wolken durch das
Gebirge festgehalten werden. Im windabgewandten und hinter dem
Gebirgsmassiv liegenden Süden regnet es hingegen nur selten, weshalb
dort trockenes, teils sogar wüstenhaftes Klima vorherrscht, siehe
Kapitel über El
Médano. Teneriffa ist in mehrere
unterschiedliche Klimazonen aufgeteilt, die aber nicht nur von der Menge
der durch die Winde herbei getragenen Wolken, sondern auch von der
Höhenlage abhängig sind. Die
Pflanzenvielfalt ist enorm und botanisch
Interessierte finden auf Teneriffa praktisch überall etwas zum
Bestaunen. Foto in diesem Absatz:
Wegerichblättriger Natternkopf (Echium plantagineum)
Für jeden Geschmack das Richtige
Auf
Teneriffa gibt es an vielen Stellen Hotelstandorte, doch in zwei
Regionen liegen die Unterkünfte dicht an dicht. Sie sind beide recht
unterschiedlich, weil sie sich in verschiedenen Teilen der Insel
befinden. Karg und trocken ist die Landschaft im Süden, wo viele
Touristen beispielsweise in Playa de las Américas, auch L. A. genannt,
wohnen. Der grüne Norden der Insel mit dem beschaulichen Orotavatal ist
die zweite Region, in der sich zahlreiche Unterkünfte finden, angefangen
von günstigen Ferienwohnungen über Hotels gehobener Klasse bis hin zu
geräumigen Fincas. Für jeden Geschmack dürfte sich leicht die passende
Ferienunterkunft finden lassen.
Doch
nicht für jeden ist eine Finca das Passende. Glücklicherweise gibt es
auf Tenierffa auch andere Alternativen, zum Beispiel schöne Ferienhäuser
- teilweise mit eigenem Pool - oder kleine Gästewohnungen. Letztere sind
oft sehr komfortabel ausgestattet und eignen sich bestens für Paare. Wer
sich die Mühe macht, ein wenig Zeit in die Suche nach einer passenden
Unterkunft zu investieren, findet ein breit gefächertes Angebot für
jeden Geldbeutel und in jeder Gegend. Von der praktisch eingerichteten
Stadt-Ferienwohnung bis hin zu eher ländlich gelegenen kleinen Häusern
für Urlauber ist auf der Insel des Frühlings alles zu finden. Und fast
immer sind diese Unterkünfte von zauberhaften Gärten mit vielen schönen
Pflanzen wie der in diesem Absatz gezeigten Bougainvillea umgeben.
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Aufgrund des landschaftlich reizvollen Umfeldes ist für
erholungssuchende Naturliebhaber die Buchung eines Feriendomizils im
Norden empfehlenswert. Wer gern in einer kanarischen "Großstadt" wohnen
möchte, sollte
Puerto de la Cruz als Ferienwohnort wählen. Deutlich näher an den
Einheimischen ist man allerdings in den beschaulichen Städtchen und
Dörfern in der näheren Umgebung. Puerto Cruz, so wird die Stadt meist
abgekürzt genannt, ist in den vergangenen Jahren abschnittsweise sehr
kommerziell geworden. Der rustikale Charme des einstigen Fischerdorfes
ist mit dem Erscheinen der vielen Touristen bedauerlicherweise verloren
gegangen.
Ich
selbst habe während einiger meiner Urlaube, die ich auf Teneriffa
verbracht habe, in Los Realejos gewohnt. Diese Ortschaft gehört zwar zu
den größten der Insel. Aber die geschäftige Hektik fehlt, der man in den
Straßen von Santa Cruz oder Puerto de la Cruz begegnet. Im
Sommerhalbjahr finden in den umliegenden Dörfern zahlreiche Fiestas
statt, die sehr sehenswert sind. Als ich im August 1997 in Los Realejos
gewesen bin, ist nahezu jeden Abend irgendwo in einem der Nachbardörfer
eine Feier mit Feuerwerk abgehalten worden. Es gibt in Los Realejos
einfache Pensionen, aber auch Unterkünfte der gehobenen Klasse. Doch ich habe nicht während jeder Reise in Los Realejos
gewohnt. Im Juni 2004 und im März 2011 habe ich
mich mitten in Puerto de la Cruz einquartiert. Für Ausflüge mit
öffentlichen Verkehrsmitteln ist dieser Standort ideal, da man den
Busbahnhof innerhalb weniger Minuten bequem zu Fuß erreichen kann.
Darüber hinaus ist es angenehm, nach langen Ausflugstagen vom Hotel aus
ohne Auto nette Restaurants und das Meer binnen weniger Minuten besuchen
zu können.
Wer
außerhalb der gängigen Touristenzentren wohnt, kann in vielen Fällen auf
einen kostenlosen Shuttlebus-Service des jeweiligen Hotels
zurückgreifen. Vom Hotel Bahía Parque in Los Realejos aus ist
beispielsweise während meiner Reisen tagsüber stündlich ein Hotelbus
nach Puerto de la Cruz gefahren. An manchen Tagen verkehren diese
Shuttlebusse nicht, aber dann können Touristen problemlos auf die
öffentlichen Busse ausweichen. Wer sich nicht allein auf öffentliche
Verkehrsmittel verlassen mag und dennoch möglichst viel sehen möchte,
für den bieten sich Rundreisen an, die jedoch bei den meisten
Reiseveranstaltern für Teneriffa nicht im Programm stehen. Eventuell
kann man aber aus einzelnen Bausteinen seine Traumreise zusammenstellen
- eine Recherche hierzu lohnt sich sicher.
Tipp: Sprechen Sie mit den
Einheimischen Spanisch, sofern Sie es können. Darüber werden sich die
Insulaner sehr freuen und man wird Ihnen gleich um ein Vielfaches
freundlicher begegnen, als man es ohnehin schon ist.
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