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Punta de Teno und Teno-Gebirge
Für
Naturfreunde ist ein Ausflug ins Teno-Gebirge im westlichen Bereich
Teneriffas ein Muss. In dieser Gegend gibt es steile und zerklüftete
Felsen mit tiefen Taleinschnitten. Das Gestein ist in dieser Region
ausgesprochen alt und es weist einige Besonderheiten auf. Neben horizontalen
(waagerechten) Schichtungen in unterschiedlichen Farben von dunkelgrau
bis rötlichschwarz. Mancherorts zudem verlaufen einige senkrechte Linien mit
andersfarbigem, meist hellgrauem Gestein. Hier ist einst Lava in Rissen
nach oben gequollen, heute bildet dieses Gestein einen starken Kontrast
und es ragt sogar an einigen Stellen aus den anderen Schichten heraus.
Denn Wind und Wasser lassen es in einer langsameren Geschwindigkeit
verwittern als das waagerecht geschichtete Gestein.
Abgesehen
von diesen geologischen Besonderheiten bietet das Teno-Gebirge in
botanischer Hinsicht eine immense Artenfülle. Die vielen Pflanzen zu
beobachten, ist vor allem im Frühling reizvoll. Dann
stehen die die meisten dieser auf extreme, felsige Lebensräume spezialisierten
Arten in Blüte. In den unterschiedlichen
Höhenlagen gedeihen jeweils charakteristische Pflanzengemeinschaften.
Auf den Gipfeln gibt es nur spärlichen Bewuchs, in den Lagen darunter
wachsen beispielsweise Ginsterbüsche, etwas tiefer – unter anderem in
der Masca-Schlucht – finden sich die endemischen
Kanarischen
Dattelpalmen (Phoenix canariensis) und im
Küstenbereich an der Punta de Teno gibt es eine Reihe sehr ausdauernder
Wolfsmilchgewächse und andere Pflanzen, die Feuchtigkeit in ihren
dickfleischigen Blättern speichern können. Wer botanisch interessiert
ist, sollte nach der
Gabeligen Leuchterblume (Ceropegia dichotoma) Ausschau halten. Sie ist eine Rarität
und wächst in diesem Teil Teneriffas. Foto in diesem Absatz:
Einjähriger Strandstern (Asteriscus aquaticus)
Weil
vor allem die höheren Lagen des Teno-Gebirges teils so entlegen sind,
dass es dort nicht einmal Trampelpfade gibt, leben in diesem Abschnitt
der Insel seltene Tiere
völlig ungestört. Man geht sogar davon aus, dass es in diesen Gebieten
bislang unentdeckte Tier- und Pflanzenarten gibt. Diese Vermutung wird
durch eine noch nicht lang zurückliegende Entdeckung gestützt: Erst vor
relativ kurzer Zeit hat sich ein Wissenschaftler mit einem Helikopter zu
einem solchen abgeschiedenen Teil des Teno-Gebirges fliegen lassen. Lohn
seiner Expedition ist der Nachweis einer bis dahin unbekannten, recht
großen Eidechsenart gewesen.
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Am
besten erreicht man das Teno-Gebirge mit einem Mietwagen. An einigen
Stellen gibt es Parkmöglichkeiten, von dort aus lässt sich das Gebiet
erwandern. Hierfür ist allerdings eine gute Landkarte erforderlich,
damit man sich nicht verirrt. Während solcher Wanderungen durch das Gebirge oder an der Küste im Bereich Punta de Teno
lassen sich mit ein wenig Glück etliche Tiere beobachten.
Kanareneidechsen (Gallotia galloti) sonnen
sich auf den Steinen, Vögel wie der
Kanarenpieper (Anthus berthelotii) zwitschern ihre Lieder
und es gibt etliche Insekten, darunter schöne Schmetterlinge wie
beispielsweise der
Distelfalter (Vanessa cardui). In
schattigen und feuchten Bereichen, zum Beispiel in der Schlucht bei
Masca, lassen sich mit
ein wenig Glück
Mittelmeer-Laubfrösche (Hyla meridionalis) beobachten. Und beim Betrachten
des Meeres mit einem Fernglas können oft
Gelbschnabel-Sturmtaucher (Calonectris diomedea) bei
ihren akrobatischen Flügen weit draußen über den Wellen ausgemacht
werden.
In diesem Kapitel sind Bilder meiner Ausflüge in die Gegend um die Punta
de Teno zu sehen. Der
ebenfalls im Teno-Gebirge liegenden
Masca-Schlucht habe ich ein separates Kapitel gewidmet.
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An der Punta de Teno gedeihen
viele besondere Pflanzenarten |
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Ein Leuchtturm (Faro de
Teno) markiert
die westliche Spitze der Insel Teneriffa |
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Küstenwanderweg an der Punta de Teno |
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Steinige Bucht an der Punta de Teno |
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In Meeresnähe dominieren an
der Punta de Teno niedrige Pflanzen |
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An der Küste der Punta de Teno
nagt die Brandung an den Felsen |
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Im Teno-Gebirge finden sich an vielen Stellen senkrecht verlaufende Strukturen in den Felsen |
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Das dunkle Gestein an der Punta de Teno
zeugt von Teneriffas vulkanischem Ursprung |
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Bunte Steilwand mit Vegetation |
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Mancherorts ragen im Teno-Gebirge
senkrechte dünne Felswände empor |
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Punta del Fraile - ein lohnendes Ziel für Vogelbeobachter
Wer auf Teneriffa über einen Mietwagen verfügt und
gern Vögel beobachtet, sollte zur Punta del Fraile in der Nähe der Punta
de Teno fahren. Dieser kleine Aussichtspunkt ist ein idealer Standort
für die Beobachtung von Seevögeln, man kann von dort aus beispielsweise
oft
Gelbschnabel-Sturmtaucher (Calonectris diomedea) sehen. In
der felsigen Gegend leben Greifvögel wie
Mäusebussarde (Buteo buteo insularum) und
Turmfalken
(Falco tinnunculus canariensis). Während meiner
Teneriffa-Reise im März/April 2011 habe ich an dieser Stelle außerdem
mehrmals einen Wüstenfalken (Falco pelegrinoides pelegrinoides)
gesehen. Botanisch Interessierte finden an der Punta del Fraile einige
besondere Arten, die extreme Felsstandorte bewohnen. Weit laufen kann
man an dem Aussichtspunkt zwar nicht, weil die Felswände dort neben der
Straße senkrecht empor ragen beziehungsweise ins Meer abfallen. Doch
auch in unmittelbarer Nähe der Beobachtungsplattform dieses
Aussichtspunktes sind etliche Pflanzen zu finden.
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Markante Gesteinsskulptur
am Aussichtspunkt Punta del Fraile |
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An der Punta del Fraile fallen
die Klippen steil ins Meer ab |
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Blick nach unten an der Punta del Fraile |
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Steiler Fels vor blauem Meer
an der Punta del Fraile |
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Weitere
Informationen:
Punta de Teno bei Naturgucker.de
Punta del Fraile bei Naturgucker.de
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