Fotoreiseberichte.de - Venezuela

Startseite

· Venezuela allgemein
· Canoabo-Stausee:
  Embalse El Peñon
· Casa Maria
· Cerro San Isidro
· Cuare-Schutzgebiet
· Morrocoy-Nationalpark
· Palmichal Forest
  Reserve
· Quebrada Agua Clara
· Sumpf bei San Pablo

Die Natur Venezuelas
· Amphibien & Reptilien
· Käfer
· Schmetterlinge & Falter
· Tiere
· Vögel
  · Teil 1
  · Teil 2
  · Teil 3
  · Teil 4
  · Teil 5
  · Teil 6
  · Teil 7
  · Teil 8
  · Teil 9
  · Teil 10
  · Teil 11
  · Teil 12
· Wanzen
· Zikaden


· Datenschutzerklärung

Vögel in Venezuela - Teil 12

Folgende Vogelarten werden in diesem Kapitel beschrieben:

· Truthahngeier (Turkey Vulture, Cathartes aura ruficollis)
· Tüpfelbrustspecht (Spot-breasted Woodpecker, Colaptes punctigula punctipectus)
· Venezuelaamazone (Orange-winged Amazon, Amazona amazonica)
· Blauflecktangare (Glaucous Tanager, Tangara glaucocolpa)
· Weißkinn-Saphirkolibri (White-chinned Sapphire, Hylocharis cyanus)
· Wiesenstrandläufer (Least Sandpiper, Calidris minutilla)
· Zimtkehlschwalbe (Southern Rough-winged Swallow, Stelgidopteryx ruficollis aequilaris)
· Rotschwanzbekarde (Ruddy-tailed Flycatcher, Terenotriccus erythrurus venezuelensis)
· Zuckervogel (Bananaquit, Coereba flaveola)

Truthahngeier (Turkey Vulture, Cathartes aura ruficollis)

Truthahngeier (Turkey Vulture, Cathartes aura ruficollis)Man kann Truthahngeier innerhalb ganz Venezuelas antreffen. Diese Vögel werden 76 Zentimeter groß und sie können dank ihrer breiten, langen Flügel mühelos stundenlang am Himmel im besonders kräftesparenden Gleitflug kreisen, wobei sie aufsteigende warme Luft geschickt nutzen. Während sie hoch oben kreisen, sind sie meist nur als dunkel Silhouetten zu erkennen. Stehen sie dagegen auf dem Boden oder ruhen sie auf den Zweigen von Bäumen, ist ihr roter, nackter Kopf gut zu erkennen. Das Gefieder der Truthahngeier ist schwarz, die Beine sind rosa bis rot gefärbt und der Schnabel ist elfenbeinfarben. Die Irisringe dieser Vögel sind braun. Wie viele andere Geierarten ernähren sie sich von Aas. An Futterplätzen oder beim Ruhen kann man die Vögel meist in kleinen Gruppen beobachten, oft rangeln gibt es dabei ein Gerangel um die Nahrung. Foto: 23.04.2013, Morrocoy-Nationalpark

Tüpfelbrustspecht (Spot-breasted Woodpecker, Colaptes punctigula punctipectus)

Die Körpergröße der Tüpfelbrustspechte beträgt 18 bis 21 Zentimeter. Männchen und Weibchen weisen nur geringe Unterschiede in ihrem äußeren Erscheinungsbild auf. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder bronzefarben-grünlich und bräunlich oder schwarz gebändert. An Stirn und Krone sind die Federn schwarz, zum Nacken hin ist das Gefieder leuchtend rot. Die Wangen sind weiß, der Bartstreif ist bei den Männchen rot und bei den Weibchen schwarz. Am Kinn sowie an der Kehle sind die Federn dieser Vögel schwarz, dort befinden sich kleine weiße Flecken. Hellgelboliv ist das Federkleid auf der Körperunterseite gefärbt. Vor allem im Bereich der Brust befinden sich schwarze Flecken. Der Schnabel ist schwarz. In Venezuela kommen diese Vögel in einigen nördlichen Landesteilen vor. Sie leben in verschiedenen Habitaten, darunter Regenwälder, Mangrovenareale und Galeriewälder. Insekten stehen auf dem Speisezettel der Tüpfelbrustspechte.

  Weiblicher Tüpfelbrustspecht (Spot-breasted Woodpecker, Colaptes punctigula punctipectus)   Weiblicher Tüpfelbrustspecht (Spot-breasted Woodpecker, Colaptes punctigula punctipectus)  
  Weibchen, Foto: 23.04.2013,
Morrocoy-Nationalpark
  Weibchen, Foto: 23.04.2013,
Morrocoy-Nationalpark
 

Venezuelaamazone (Orange-winged Amazon, Amazona amazonica)

Etwa 31 bis 33 Zentimeter können Venezuelaamazonen groß werden. Bei dieser Vogelart sind die Federn der Krone, an den Wangen und im Bereich rund um die Kehle gelb gefärbt. An der Stirn und über den Augen ist das Gefieder hellblau, am restlichen Körper ist es grün. Venezuelaamazonen sind Fruchtfresser, daneben stehen nektarreiche Blüten auf ihrem Speisezettel. Wie die meisten anderen Papageienarten sind diese Tiere sehr gesellig und meist in Gruppen oder zumindest paarweise zu beobachten. Während sie ruhen, beschäftigen sich die Vögel miteinander. Ein fester Bestandteil ihres Zusammenlebens ist die gegenseitige Gefiederpflege. Sowohl in trockenen als auch in feuchten waldreichen Gegenden kommen diese Vögel vor, sie leben somit in weiten Teilen Venezuelas.

  Venezuelaamazone (Orange-winged Amazon, Amazona amazonica)   Venezuelaamazonen bei der Paarung (Orange-winged Amazon, Amazona amazonica)  
  Foto: 21.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
  Paarung, Foto: 22.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
 

Zum Seitenanfang ↑

Blauflecktangare (Glaucous Tanager, Tangara glaucocolpa)

Blauflecktangare (Glaucous Tanager, Tangara glaucocolpa)Mit ihrer Körpergröße von 17 Zentimetern sind Blauflecktangaren recht zierliche Vögel. Je nach Lichteinfall sieht ihr Gefieder eher graublau aus, doch in direktem Sonnenlicht leuchtet es stärker hellblau und der Grauanteil ist erheblich weniger auffällig. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder generell etwas mehr graublau gefärbt, wohingegen die Federn auf der Unterseite eher hellblau sind. An der Kehle und am Bauch ist das Gefieder weißlich gefärbt, am Kopf ist es grau. Einzel oder paarweise durchstreifen diese Vögel ihren Lebensraum. Sie leben in Waldgebieten sowie in eher trockenen Gegenden mit buschiger Vegetation. In Venezuela sind sie in einigen Abschnitten des nördlichen Landesteils heimisch. Schaut man nur flüchtig hin, kann es geschehen, dass man diese Vögel mit Bischofstangaren verwechselt, die ebenfalls blau gefärbt und etwa gleich groß sind. Foto: 18.04.2013, Nähe Canoabo

Weißkinn-Saphirkolibri (White-chinned Sapphire, Hylocharis cyanus)

Nur 8,9 Zentimeter beträgt die Körpergröße des Weißkinn-Saphirkolibris. Anhand ihres Gefieders lassen sich die beiden Geschlechter dieser Kolibriart leicht unterscheiden. Die Federn der Männchen sind am Kopf, an der Kehle und an der oberen Brust dunkelblau bis violett gefärbt, auf dem Rücken sind sie grünlich bis bronze-grünlich; dies gilt auch für die Flügel. Ihr Gefieder ist am Bauch ebenfalls grün. Typisch sind einige weiße Federn am Kinn, die sich im deutschen Namen widerspiegeln. Bei den Männchen ist der Schnabel leuchtend rot und an der Spitze schwarz. Weibchen haben ein auf der Oberseite des Körpers grünlich gefärbtes Gefieder, auf der Unterseite des Körpers ist es hellgrau. Ihr Schnabel ist schwarz. Nektar bildet die Nahrung dieser Vögel. Sie leben in feuchten Wäldern und in halb offenem Waldland. In Venezuela sind sie vor allem ganz im Westen sowie in einigen Gebieten im Norden und im östlichen sowie südlichen Landesteil heimisch.

  Männlicher Weißkinn-Saphirkolibri (White-chinned Sapphire, Hylocharis cyanus)   Weiblicher Weißkinn-Saphirkolibri (White-chinned Sapphire, Hylocharis cyanus)  
  Männchen, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
  Weibchen, Foto: 17.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
 

Wiesenstrandläufer (Least Sandpiper, Calidris minutilla)

Wiesenstrandläufer (Least Sandpiper, Calidris minutilla)Ein vergleichsweise kleiner Küstenvogel ist der Wiesenstrandläufer, er ist nur zehn bis zwölf Zentimeter groß. Seine Flügelspannweite beläuft sich auf 32 bis 35 Zentimeter. Tragen sie ihr Prachtgefieder, haben diese Vögel einen kastanienbraun gefärbten Oberkopf. Auf dieser Grundfarbe befinden sich dunkelbraune und weiße Streifen. Blass kastanienfarben sind die Federn an den Wangen sowie an der Brust, bei einigen Individuen sind sie an der Brust cremefarben. Außerdem befinden sich dort kleine sternförmige Flecken. Dunkelbraun bis schwarz sind die Federn auf der Körperoberseite gefärbt, auf dem Rücken sind sie dunkel kastanienfarben bis blassgelblich gesäumt. Auf der Unterseite ist der Körper weiß. Während sie ihr Schlichtkleid tragen, haben Wiesenstrandläufer einen braungrauen Kopf, auch die Federn auf der Oberseite des Körpers sind so gefärbt. Weiß ist das Gefieder auf der Körperunterseite gefärbt, an der Brust befinden sich braungraue Streifen. Ihr an der Spitze leicht nach unten gebogener Schnabel ist schwarz, die Iris ist dunkelbraun. Die langen Beine und die Füße zeigen einen gelblichgrünen Farbton. Auf Schlickflächen suchen Wiesenstrandläufer ihre Nahrung, sie fressen überwiegend Wirbellose. In Venezuela sind die zierlichen Vögel vor allem Durchzügler und sind dort von August bis November sowie von Februar bis Mitte Mai zu beobachten. Foto: 23.04.2013, Cuare-Schutzgebiet

Zum Seitenanfang ↑

Zimtkehlschwalbe (Southern Rough-winged Swallow, Stelgidopteryx ruficollis aequilaris)

Zimtkehlschwalbe (Southern Rough-winged Swallow, Stelgidopteryx ruficollis aequilaris)Lediglich zwölf Zentimeter ist die Zimtkehlschwalbe groß. Graubraun ist das Gefieder auf der Oberseite ihres Körpers gefärbt, auf der Körperunterseite ist weiß bis grauweiß. An den Flanken sind die Federn dieser Vögel hellbraun und an der Kehle zimtfarben. Der Schnabel ist ebenso wie die Beine und Füße dunkelgrau bis schwarz gefärbt. Am Bauch können die Federn bei einigen Individuen gelblich sein. Offene Landschaften, vor allem entlang von Bächen und Flüssen, sind der bevorzugte Lebensraum dieser rasanten Flieger. Zimtkehlschwalben ernähren sich von Insekten, die sie im Flug erbeuten. Nahezu in ganz Venezuela sind diese Vögel heimisch. Ein alternativer deutscher Name dieser Vogelart lautet Südliche Rauflügelschwalbe. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Rotschwanzbekarde (Ruddy-tailed Flycatcher, Terenotriccus erythrurus venezuelensis)

Rotschwanzbekarde (Ruddy-tailed Flycatcher, Terenotriccus erythrurus venezuelensis)Mit ihrer Körpergröße von nur etwa 10,2 Zentimetern ist diese Vogelart vergleichsweise klein. Meist sind die Weibchen außerdem etwas zierlicher als die Männchen. Kopf und Mantel sind oliv bis oliv-grün gefärbt. Der untere Rücken, ein Teil der Flügel und der Schwanz sind rötlich gefärbt, wobei die Flügel eher zimtfarben sind und der Schwanz rostrot ist. Die Federn an der Körperunterseite sind hell zimtfarben. Charakteristisch für diese Vogelart ist, dass die schwarzen Augen sehr groß wirken. Für gewöhnlich trifft man diese Vögel einzeln an. Halten sie sich paarweise in einem Gebiet auf, sind die beiden Partner meist ein Stück von einander entfernt. Sie ernähren sich von kleinen Insekten, zum Beispiel Zikaden, die sie auf der Unterseite von Blättern suchen. Typische Lebensräume, in denen der Rotschwanzbekarde heimisch ist, sind feuchte Wälder. Weil die Vögel recht ruhig sind und sich unauffällig verhalten, werden sie jedoch häufig übersehen. In Venezuela sind sie nur in wenigen Gebieten in den nördlichen Landesteilen heimisch, im Süden sind sie hingegen stärker vertreten. Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Zuckervogel (Bananaquit, Coereba flaveola)

Zuckervogel (Bananaquit, Coereba flaveola)Zuckervögel sind nur elf Zentimeter groß. Am Bauch sind die Federn dieser Vögel auffällig gelb gefärbt, an ihrer Kehle sind sie grau und das Gefieder auf der Oberseite des Körpers sowie am Kopf ist schwarz bis dunkelgrau. Typisch für diese Vogelart sind die auffälligen, breiten weißen Überaugenstreifen. Die Beine sind dunkelgrau und der spitze, nach unten gebogene Schnabel ist schwarz gefärbt. Ihre Iris ist dunkel. Nektar und Insekten stehen auf dem Speisezettel dieser agilen Vögel. Sie sind meist allein oder paarweise in der Kronenregion oder an den Rändern von Wäldern anzutreffen. Praktisch in ganz Venezuela ist diese Spezies vertreten. Es kommen in dem Land einige verschiedene Unterarten des Zuckervogels vor. Foto: 23.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Zum Seitenanfang ↑

Unbestimmte Vogelarten

Einige der von mir in Venezuela beobachteten und fotografierten Vogelarten habe ich bisher nicht bestimmen können. Falls Sie beim Identifizieren der Spezies helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

  Unbestimmte Vogelart Nr. 1   Unbestimmte Vogelart Nr. 2  
  Unbestimmte Vogelart Nr. 1,
Foto: 22.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
  Unbestimmte Vogelart Nr. 2,
Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
 

  Unbestimmte Vogelart Nr. 3   Unbestimmte Vogelart Nr. 4  
  Unbestimmte Vogelart Nr. 3,
Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
  Unbestimmte Vogelart Nr. 4,
Foto: 17.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
 

 

Zum Seitenanfang ↑