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Amphibien und Reptilien aus Costa Rica - Teil 3
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In diesem Kapitel finden sich Fotos der folgenden von mir
beobachteten Arten in alphabetischer
Reihenfolge:
· Malachitgrüner Stachelleguan (Green Spiny Lizard, Sceloporus malachiticus)
· Regenbogen-Ameive (Rainbow Ameiva, Ameiva undulata)
· Rotwangen-Schmuckschildkröte (Meso-American Slider, Trachemys scripta)
· Schnappschildkröte (Common Snapping Turtle, Chelydra serpentina)
· Sphenomorphus cherriei (Striped Litter Skink)
· Spitzkrokodil (American Crocodile, Crocodylus acutus)
· Stirnlappenbasilisk (Plumed Basilisc, Basiliscus plumifrons)
· Vierstreifenameive (Four-lined Ameiva, Ameiva quadrilineata)
· Zentralamerikanische Ameive (Central American Ameiva, Ameiva festiva)
Weiter unten finden Sie außerdem einige bislang unbestimmte Arten.
Malachitgrüner Stachelleguan (Green Spiny Lizard, Sceloporus malachiticus)
Bis zu 22 Zentimeter können männliche Malachitgrüne Stachelleguane lang
werden, die Weibchen sind meist etwas kleiner. Leicht lassen sich die
beiden Geschlechter anhand ihres Äußeren unterscheiden. Weibliche
Tiere sind braun, schwarz, grau und weißlich gemustert, der Schwanz ist
in diesen Farben gestreift. Bei den Männchen ist der Kopf grünlichblau,
der Rumpf ist ebenso wie die Beine grün gefärbt und der Schwanz ist
blau. Auf der Unterseite sind beide Geschlechter hell, einige Weibchen
haben eine schwarze Kehle, bei den Männchen ist sie blau. Alle Tiere
haben die für die Art typischen groben Schuppen. Malachitgrüne Stachelleguane
sind Baumbewohner. Sie sind tagaktiv und ernähren sich von Insekten.
Anzutreffen sind sie in Costa Rica in Nebel- und Hochlandwäldern. Das
Verbreitungsgebiet des Malachitgrünen Stachelleguans reicht von Mexiko über
Belize und Guatemala bis nach Costa Rica und Panama.
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Männchen, Foto: 08.05.2012,
San Gerardo de Dota |
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Weibchen, Foto: 08.05.2012,
San Gerardo de Dota |
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Regenbogen-Ameive (Rainbow Ameiva, Ameiva undulata)
Inklusive
ihres Schwanzes ist die Regenbogen-Ameive bis zu 35 Zentimeter lang. Die
Tiere sind tagaktiv und leben in Regen- und Trockenwäldern. Gern halten
sie sich in Bereichen auf, die sonnig sind. Variabel ist die Färbung
dieser Reptilien. Meist ist die Oberseite des Körpers braun gefärbt und
sie trägt ein Muster aus hellen und dunklen vertikalen Streifen sowie
einige Flecken. Die Flanken sind bei den Männchen entweder weißlich oder
bläulich und braun gefleckt, das Kinn und die Kehle sind rötlich
gefärbt. Auf der Unterseite ist der Körper der Männchen blau. Weibchen
sind meist etwas schlichter gefärbt, dasselbe gilt für Jungtiere.
Insekten und Spinnentiere bilden die Nahrung dieser Reptilien.
Alternativ wird diese Art im Deutschen auch als Blaue Ameive bezeichnet.
Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko bis Costa Rica. Foto: 02/2004, Playa Tortuga
Rotwangen-Schmuckschildkröte (Meso-American Slider, Trachemys scripta)
Die
Rotwangen-Schmuckschildkröte ist vielen Costa-Rica-Urlaubern aus
deutschen Zoofachgeschäften bekannt, wo diese Art häufig zum Verkauf
angeboten wird. In Costa Rica kann man diese Tiere vielerorts in freier
Natur beobachten, wo sie an Gewässern heimisch sind. Bis zu 30
Zentimeter können diese Schildkröten lang werden. Ihr Rückenpanzer, von
Experten als Carapax bezeichnet, ist recht flach und er hat eine
dunkelgrüne Grundfärbung. Darauf befinden sich gelbliche und orange
gefärbte Flecken und Streifen. Der Bauchpanzer (Plastron) ist gelb. An
Kinn, Kehle und Hals verlaufen gelbe Streifen, die Schläfendecken sind
gelb bis orangerot gefärbt. Männchen sind daran zu erkennen, dass ihr
Schwanz etwas länger und dicker ist als der der Weibchen. Außerdem ist
der Bauchpanzer bei den Männchen nach innen gewölbt, während er bei den
Weibchen flach ist. Die Iris ist gelblich bis bräunlich, die Pupille ist
waagerecht. Rotwangen-Schmuckschildkröten sind Allesfresser. Sie
ernähren sich unter anderem von Fischen, Krebsen, Schnecken, Kaulquappen
und Aas. Ferner stehen Wasserpflanzen auf ihrem Speiseplan. Das
Verbreitungsgebiet der Spezies reicht von den mittleren und östlichen
USA über Mittelamerika bis nach Argentinien und Uruguay.
Es kommen verschiedene Unterarten vor, in Costa Rica sind
Trachemys scripta grayi und Trachemys scripta ornata
heimisch. Foto: 30.04.2012, Los Chiles
Gewöhnliche Schnappschildkröte (Common Snapping Turtle, Chelydra serpentina)
Der
Rückenpanzer ausgewachsener Gewöhnlicher Schnappschildkröten kann eine maximale
Länge von 45 Zentimeter erreichen. Er ist dunkel graubraun gefärbt und
er weist drei Längskiele auf. Bei älteren Tieren können diese stark
abgenutzt sein. Relativ zierlich ist der Bauch- bzw. Brustpanzer. Braun
ist die Haut des Körpers gefärbt, der Kopf ist vergleichsweise groß. Die
Iris ist braun mit hellen und dunklen Flecken. Männchen sind in aller
Regel größer als Weibchen. Heimisch sind diese Tiere an schlammigen
Tümpeln und Seen sowie langsam fließenden Gewässern. Wichtig ist
außerdem ein dichter Pflanzenbewuchs. In diesem oder im Schlamm liegen
die Tiere ruhend und warten auf Beute, die sie blitzschnell mit ihren
kräftigen Kiefern packen. Sie
fressen Fische, Amphibien, Reptilien und Vögel. Nachts gehen
Gewöhnliche Schnappschildkröten mitunter an Land, um dort kleine
Säugetiere zu jagen. Aas ergänzt ihren Speiseplan. Das
Verbreitungsgebiet dieser Schildkrötenart reicht von Kanada über die USA
und Mittelamerika bis nach Kolumbien und Ecuador sowie den Nordwesten
von Peru. Foto: 02/2004, Nähe Puerto
Viejo de Sarapiquí
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Sphenomorphus cherriei (Striped Litter Skink)
Neben
vielen kleinen Eidechsen und großen Leguanen kommen in Costa Rica auch
einige Skinke vor. Diese Tiere haben einen schlanken, langen Körperbau
und aufgrund ihrer zarten Schuppen, die eng anliegen, glänzt ihr Körper.
Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu 6,5 Zentimeter, der Schwanz ist
circa fünf Zentimeter lang, mitunter etwas länger. Auf der Oberseite ist
der Körper braun gefärbt. An den Flanken erstreckten sich dunkle
Streifen, der vom Rücken durch einen feinen, hellen Saum abgegrenzt
werden. Unter dem dunklen Streifen befinden sich vor allem im Gesicht und
an der Kehle sowie bis etwa zur Mitte des Rumpfes gelbe Flecken. Die
Unterseite des Körpers ist hell. Kleine Insekten und Spinnentiere
stellen die Nahrung dieser Spezies dar, die in feuchten Wäldern lebt.
Das Verbreitungsgebiet von Sphenomorphus cherriei erstreckt sich
von Mexiko bis nach Panama, die Tiere kommen von der Küste bis in
Höhenlagen von circa 1.860 Meter vor. Ein alternativer englischer Name
dieser Art lautet Brown Forest Skink. Foto: 02/2004, Playa Tortuga
Spitzkrokodil (American Crocodile, Crocodylus acutus)
Die
meisten Spitzkrokodile sind zwischen 2,3 und 2,8 Meter lang, extrem
große Tiere können eine Körperlänge von höchstens sieben Meter
erreichen. Aber in Costa Rica hat man bisher nur Tiere mit einer
maximalen Körperlänge von 2,5 Meter beobachtet. Heimisch sind diese
Reptilien an großen Flüssen. In Costa Rica trifft man sie garantiert immer
an der Brücke an, die den Río Tárcoles in der Nähe des Haupteingangs des
Carara-Nationalparks überspannt. Wenn ein Krokodil sein Maul
geschlossen hält, sind seine Zähne trotzdem zu sehen, was ein
Erkennungsmerkmal dieser Tierfamilie ist. Die Iris der Spitzkrokodile ist
gelb, der Körper der Alttiere ist oliv- bis graubraun gefärbt. Vor den
Augen haben Spitzkrokodile eine Erhebung und auf ihrem Rücken verlaufen
vertikale Reihen mit kleinen Höckern. Jungtiere sind grau bis
gelblichbraun und sie haben dunkle Querbänder. Tierische Kost wie
Fische, Schildkröten, Schlangen und Säugetiere bilden die Nahrung
der Spitzkrokodile. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko und dem
Süden Floridas über Mittelamerika und die Karibik bis ins nördliche und
nordwestliche Südamerika. Foto: 05.05.2012, Nähe
Tárcoles
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Foto: 05.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Frischer Fußabdruck, Foto: 05.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Foto: 05.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Foto: 05.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Stirnlappenbasilisk (Plumed Basilisc, Basiliscus plumifrons)
In der Nähe von Wasserläufen oder
stehenden Gewässern sowie in feuchten Wäldern leben die Stirnlappenbasiliske. Ausgewachsen sind
die Tiere insgesamt 75 bis 80 Zentimeter lang, der Schwanz ist 50 bis 55
Zentimeter lang und er macht damit einen großen Teil der Gesamtlänge
aus. Ihre Beine und der Körper sind leuchtend grün gefärbt. Die
Männchen tragen einen Rückenkamm, der schwarze Streifen mit feinen,
weißen Rändern aufweist. Charakteristisch für die Art ist der Helm mit
dem einzelnen, meist aufragenden Stirnlappen der Männchen. Bei den
Weibchen fehlt der Rückenkamm, der Helm ist nur schwach ausgebildet. Die
Iris dieser Tierart ist gelb gefärbt und die Pupillen sind rund.
Typisch ist das weiße Punktmuster an den Flanken. Stirnlappenbasiliske
sind tagaktiv und ruhen sich gern auf Holzstücken oder Felsen im Sonnenschein aus.
Im Deutschen trägt diese Art den alternativen Namen
Federbuschbasilisk. Insekten, Frösche, kleine Echsen, Schnecken und
Fische stehen auf dem Speiseplan dieser Reptilien. Früchte und Blüten
ergänzen diese tierische Kost. Das Verbreitungsgebiet des
Stirnlappenbasilisks erstreckt sich über Honduras, Teile El Salvadors,
Nicaragua, Costa Rica und Panama.
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Weibchen, Foto: 28.04.2012,
Nähe La Fortuna |
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Männchen, Foto: 30.04.2012,
Los Chiles |
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Vierstreifenameive (Four-lined Ameiva, Ameiva quadrilineata)
Die
Vierstreifenameive ist schlank gebaut. Ihre Kopf-Rumpf-Länge beträgt bei
den Männchen bis zu 88 Millimeter, bei den Weibchen beläuft sich diese
auf maximal 82 Millimeter. Inklusive ihres Schwanzes können die Tiere
28,3 Zentimeter lang sein. Die Grundfarbe des Rückens ist hellbraun, an
den Flanken sind die Tiere dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Je zwei
gelbe Streifen zieren die Seiten dieser Reptilien, mitunter sind diese
Streifen nur gestrichelte Linien und nicht durchgängig. Der Schwanz ist
bei erwachsenen Tieren braun, bei jungen und jugendlichen
Vierstreifenameiven ist er himmelblau. Kleine Insekten und Spinnentiere
bilden die Nahrung dieser Reptilien. Sie leben von der Küste bis in
Höhenlagen von etwa 1.050 Meter und sie halten sich meist auf dem Boden
auf. Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies liegt in Südostnicaragua,
Costa Rica und im westlichen Panama. Foto: 07.05.2012, Hacienda Barú National Wildlife Refuge
Zentralamerikanische Ameive (Central American Ameiva, Ameiva festiva)
Zwischen elf und 13 Zentimeter Körperlänge erreicht die
Zentralamerikanische Ameive. Diese Tiere haben einen schlanken Körperbau
und sie sind anhand ihrer Färbung leicht zu erkennen. Ihre Grundfarbe
ist braun. Ein breites, gelbliches bis gelblichgrünes Band verläuft auf
der Oberseite des Körpers vom Kopf bis zum Schwanz. Bei den Weibchen ist
dieses Band meist deutlicher ausgebildet als bei den Männchen. An den
Seiten tragen die Tiere schwarze Längsstreichen, die teils gelb gesäumt
sind. Dieser Saum ist nicht immer durchgängig, sondern häufig
gestrichelt. Unterhalb des schwarzen Bereichs liegen Abschnitte, die mit
einem unregelmäßigen Fleckenmuster bedeckt sind. Auf der Oberseite ist
der Kopf bräunlich bis olivgrün gefärbt. Der Nacken und die Brust sind
bei vielen Individuen rötlich, die Kehle und der Bauch sind blau. Bei
jungen Zentralamerikanischen Ameiven geht die Färbung des auf dem Rücken
gelben Streifens am Schwanz in einen Blauton über. Diese Reptilienart
ist tagaktiv. Die Tiere leben sowohl in dichten, feuchten Wäldern als
auch in offenen Landschaften des Tieflandes. Tierische Kost steht auf
ihrem Speiseplan, sie fressen vor allem Gliederfüßer. Das
Verbreitungsgebiet der Spezies reicht von Mexiko bis nach Kolumbien. Diese Tierart wird
in manchen Literaturquellen auch als
Peitschenschwanz-Ameive bezeichnet.
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Jugendliches Tier, Foto: 29.04.2012,
Arenal-Nationalpark |
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Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Unbestimmte Reptilien
Bisher habe ich nicht alle Reptilien bestimmen können, von denen ich in
Costa Rica Fotos angefertigt habe. Falls Sie bei der Bestimmung der
unten gezeigten Tiere helfen können, würde ich mich über eine Nachricht
per
E-Mail sehr freuen.
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Unbestimmte Reptilienart
Nr. 1, Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Unbestimmte Reptilienart
Nr. 2, Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Unbestimmte Reptilienart
Nr. 3 bei der Häutung,
Foto: 27.04.2012, La Selva Biological Station |
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Unbestimmte Reptilienart
Nr. 4,
Foto: 25.04.2012,
La Fortuna |
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Unbestimmte Reptilienart
Nr. 5,
Foto: 05.05.2012, Nähe Tárcoles |
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Unbestimmte Reptilienart
Nr. 8, Foto: 02/2004,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Unbestimmte Reptilienart
Nr. 7,
Foto: 02/2004, Playa Tortuga |
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