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Insekten in Köln und im Umland - Teil 1

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Frucht- oder Bohrfliegen (Fruit Flies, Tephritidae)

Es kommen weltweit etwa 4.500 Arten aus der Familie der Frucht- oder Bohrfliegen vor. Diese Tiere sind früher auch als Trypetidae bezeichnet worden. Rund 290 Arten aus dieser Familie sind in Mitteleuropa heimisch. Hierbei ist zu beachten, dass die Tephritidae nicht mit den im deutschen Sprachraum oftmals ebenfalls als Fruchtfliegen bezeichneten Taufliegen (Drosophilidae) verwechselt werden sollten. Folgende Bohr- bzw. Fruchtfliegen werden in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt:

· Tephritis cometa
· Urophora stylata
· Xyphosia miliaria

Tephritis cometa

Tephritis cometaDie Bohrfliegenart Tephritis cometa ist sehr zierlich und vor allem auf Kratzdisteln (Cirsium sp.) zu finden. Diese Pflanzen bilden die Nahrungsgrundlage der Larven von Tephritis cometa. Etwa vier bis fünf Millimeter beträgt die Körperlänge dieser Spezies. Der Körper ist grau gefärbt und im Bereich der Mittelbrust borstig behaart; die Haare weisen nach hinten. Charakteristisch für die Art ist ein schwarzes Muster aus Flecken und Streifen auf den ansonsten transparenten Flügeln. Grünlich schimmern die großen Facettenaugen, die sich seitlich am Kopf befinden. Weibchen dieser Bohrfliegenart sind an ihrem Legebohrer zu erkennen, der sich am Hinterleib befindet. Mit ihm injizieren die Weibchen ihre Eier in noch geschlossene Distelknospen. Foto: 23.06.2012, Köln-Brück

Urophora stylata

Urophora stylata, Männchen (links) und WeibchenDie Bohrfliegenart Urophora stylata ist in der deutschen Natur in der Zeit von Juni bis August anzutreffen. Einen offiziellen deutschen Trivialnamen gibt es für diese kleinen Tiere nicht, einige Internetquellen bezeichnen sie als Gelbe Bohrfliege. Typisch für diese Spezies ist ein V-förmiger dunkler Bereich am Ende der Flügel. Eine weitere schwarze Querbinde befindet sich unmittelbar davor, sie ist leicht gebogen. Der Körper ist überwiegend gelb gefärbt. Hinter dem Kopf ist ein dunkler Bereich. Leicht sind die Geschlechter zu unterscheiden: Weibchen tragen am Hinterleib eine schmale, schwarze Legeröhre, bei den Männchen ist der Hinterleib am Ende abgerundet. Nur etwa vier Millimeter wird Urophora stylata groß. Da sie Kratzdisteln (Cirsium sp.) zur Fortpflanzung benötigt, ist sie in Lebensräumen heimisch, in denen diese Pflanzen vorkommen. Mit dem Legebohrer injizieren die Weibchen ihre Eier in die noch geschlossenen Knospen der Kratzdisteln, die Larven wachsen darin heran. Foto: 23.06.2012, Köln-Brück

Xyphosia miliaria

Xyphosia miliariaEtwa in der Zeit von Mai bis in den Juli hinein kann man in der deutschen Natur die Bohrfliege Xyphosia miliaria beobachten. Wer gezielt nach diesen Tieren Ausschau halten möchte, der konzentriert sich am besten auf Kratzdisteln (Cirsium sp.). Denn die zwischen fünf und acht Millimeter langen Fliegen halten sich bevorzugt auf diesen Pflanzen auf. Die Körperfärbung von Xyphosia miliaria ist hell gelblichbraun. Auf den Flügeln tragen die Tiere ein dunkles, charakteristisches Netzmuster, das zur Bestimmung der Art herangezogen werden kann. Je nach Lichteinfall wirken die Facettenaugen oben oft rötlich und unten grünlich überhaucht. Mit ihrem Legebohrer injizieren weibliche Individuen ihre Eier in noch geschlossene Knospen von Disteln. An diesen entstehen dann Gallen, in denen die Larven heranwachsen. Foto: 17.06.2012, Köln-Brück

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Schnabelfliegen (Scorpionflies, Mecoptera)

Die Schnabelfliegen stellen eine Ordnung der Insekten dar. Weltweit kommen etwa 600 Arten vor, von denen einige in Deutschland leben. Weil die Mundwerkzeuge dieser Fliegen schnabelartig verlängert ist, tragen sie ihre deutsche Bezeichnung. Diese Insektenordnung wird außerdem als Schnabelhafte bezeichnet - auch hier wird auf den "Schnabel" der Fliegen angespielt. Folgende Schnabelfliegen-Arten werden in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt:

· Deutsche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa germanica)
· Gemeine Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa vulgaris)
· Gewöhnliche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa communis)

Deutsche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa germanica)

Männliche Deutsche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa germanica)Circa 18 Millimeter wird die Deutsche Skorpionsfliege groß. Ihre Flügelspannweite kann zwischen 30 und 35 Millimeter betragen. Der Körper ist bei dieser Insektenart gelb und schwarz gefärbt, das Ende des Hinterleibs ist rötlich. Bei weiblichen Tieren läuft er spitz zu, bei männlichen endet der Hinterleib in einem Begattungsorgan, dessen Form der eines Skorpionsstachels ähnelt. Anhand ihrer typischen Flügelzeichnung mit nur kleinen schwarzen Bereichen ist die Art zu erkennen. Ein weiteres charakteristisches Merkmal dieser Spezies ist ein Buckel auf dem dritten Hinterleibssegment. Lebensräume, in denen die Deutsche Skorpionsfliege vorkommt, sind unter anderem Waldränder, Wiesen und Gärten. Die Flugzeit dieser Tiere dauert von etwa Mai/Juni bis in den Sommer hinein. Foto: 17.06.2012, Köln-Eil

Gemeine Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa vulgaris)

Bis zu 20 Millimeter wird die Gemeine Skorpionsfliege groß, ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 35 Millimeter. Der Körper ist gelb und schwarz gefärbt, am Hinterleib befindet sich ein rötlicher Bereich. Männchen und Weibchen lassen sich an der Körperform unterscheiden: Bei den Weibchen endet der Hinterleib spitz, die Männchen weisen an ihrem Hinterkörper ein Begattungsorgan auf, dessen Aussehen ein wenig an den Schwanz eines Skorpions erinnert. Dieses Begattungsorgan ist kein Stachel, Skorpionsfliegen können Menschen nicht gefährlich werden. Erkennen lässt sich die Gemeine Skorpionsfliege vor allem anhand ihrer Flügel. Typisch für diese Art ist, dass der schwarze Fleck im oberen Flügelbereich über zwei Zellen verläuft. Hierdurch ist eine Unterscheidung von Panorpa communis möglich. Der Verlauf der Adern an den Flügelenden ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu Panorpa germanica. Die Flugzeit dieser Insekten beginnt etwa im Mai/Juni und sie dauert bis in den Sommer.

  Weibliche Gemeine Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa vulgaris)   Weibliche Gemeine Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa vulgaris)  
  Weibchen, Foto: 10.06.2012,
Köln-Brück
  Weibchen, Foto: 23.06.2012,
Köln-Brück
 

Gewöhnliche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa communis)

Weibliche Gewöhnliche Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa communis)Die Gewöhnliche Skorpionsfliege erreicht eine Körperlänge von bis zu circa 18 Millimeter, die Flügelspannweite kann maximal 35 Millimeter betragen. Der Körper ist bei dieser Tierart gelb und schwarz gefärbt, im hinteren Bereich ist er rötlich. Männchen und Weibchen lassen sich anhand der Körperform unterscheiden. Bei den Weibchen endet der Körper spitz, bei den Männchen befindet sich am Hinterleib ein Begattungsorgan, das in seiner Form ein wenig wie der Stachel eines Skorpions anmutet. Gefährlich ist dieser Stachel nicht, Skorpionsfliegen können damit nicht stechen. Von der nahe verwandten Art Panorpa vulgaris lässt sich die Gewöhnliche Skorpionsfliege anhand ihrer Flügel unterscheiden. Bei ihr ist der dunkle Fleck im oberen Flügelbereich nur auf eine Zelle begrenzt. Von Panorpa germanica ist eine Unterscheidung anhand der Flügeladern möglich. Waldränder, Wiesen und Gärten sind Lebensräume, in denen man die Gewöhnliche Skorpionsfliege antrifft. Etwa ab Mai/Juni bis in den Sommer hinein dauert die Flugzeit dieser Insekten. Foto: 10.06.2012, Köln-Brück

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Zweiflügler (True Flies, Diptera)

Die Zweiflügler, die wissenschaftlich als Diptera bezeichnet werden, bilden eine Ordnung der Insekten innerhalb der sogenannten Neuflügler (Neoptera). Weltweit kommen mehr als 120.000 Zweiflügler-Arten in fast 200 Familien vor. In Mitteleuropa sind davon circa 9.200 Spezies heimisch. Folgende Zweiflügler-Arten werden in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge gemäß der deutschen und teils gemäß ihrer wissenschaftlichen Namen vorgestellt:

· Breitflügelige Raupenfliege (Tachinid Fly, Ectophasia crassipennis)
· Clogmia albipunctata
· Fleischfliege (Flesh Fly, Sarcophaga sp.)
· Gefleckte Hausfliege (Graphomya maculata)
· Gelbe Raubfliege (Bumblebee Robberfly, Laphria flava)
· Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Thick-headed Fly, Sicus ferrugineus)
· Gemeine Schnepfenfliege (Snipefly, Rhagio scolopaceus)
· Gepunktete Hornfliege (Trypetoptera punctulata)
· Glänzende Schwingfliege (Lesser Dung Fly, Sepsis fulgens)
· Goldgelbe Schnepfenfliege (Marsh Snipefly, Rhagio tringarius)
· Großer Wollschweber (Large Bee Fly, Bombylius major)
· Gymnosoma rotundatum
· Halmfliege (Yellow Swarming Fly, Thaumatomyia notata)
· Hirschlausfliege (Deer Fly, Lipoptena cervi)
· Hottentottenfliege (Bee-fly, Villa hottentotta)
· Kaisergoldfliege (Common Greenbottle, Lucilia caesar)
· Kohlschnake (Marsh Crane Fly, Tipula oleracea)
· Lausfliege (Louse Fly, Hippoboscidae)
· Märzfliege (St. Mark's Fly, Bibio marci)
· Phasia hemiptera
· Regenbremse (Common Horse Fly, Haematopota pluvialis)
· Silvius alpinus
· Villa modesta
· Zickzacklinien-Trauerschweber (Zigzag Bee Fly, Hemipenthes morio)

Breitflügelige Raupenfliege (Tachinid Fly, Ectophasia crassipennis)

Männliche Breitflügelige Raupenfliege (Tachinid Fly, Ectophasia crassipennis)Im kontinentalen Mitteleuropa ist die Breitflügelige Raupenfliege heimisch. Männchen und Weibchen dieser Fliegenart sehen unterschiedlich aus. Während die Männchen auf den Flügeln einige dunkle Flecken tragen, haben die Weibchen überwiegend durchscheinende Flügel mit einem durchgehenden dunklen Balken, siehe Abbildung. Kennzeichnend für die Art ist der von oben betrachtet breit und rund wirkende Hinterleib mit dem senkrechten, dunklen Streifen auf geblich-bräunlichem Grund. Schaut man die Tiere von der Seite an, wirken sie recht flach. Die Körperlänge der Breitflügeligen Raupenfliege beträgt mehr als einen Zentimeter. Leider ist über die Biologie dieser Fliegenart bislang wenig bekannt. Foto: 05.08.2012, Rösrath-Stümpen

  Weibliche Breitflügelige Raupenfliege (Tachinid Fly, Ectophasia crassipennis)   Weibliche Breitflügelige Raupenfliege (Tachinid Fly, Ectophasia crassipennis)  
  Weibchen, Foto: 29.09.2011,
Köln-Eil
  Weibchen, Foto: 07.10.2012,
Köln-Brück
 

Clogmia albipunctata

Clogmia albipunctataNur etwa drei Millimeter ist Clogmia albipunctata groß. Es handelt sich bei dieser Tierart um einen Vertreter aus der Familie der Schmetterlingsmücken (Psychodidae). Abwasserkanäle und Schmutzwasser sind der typische Lebensraum, in dem man Clogmia albipunctata antrifft. Mitunter gelangen die Tiere über Wasserleitungen in Wohnungen. Der Körper der kleinen Insekten ist dicht behaart, die Ränder der Flügel tragen ebenfalls feine Härchen. Auf den Flügeln befinden sich zahlreiche weiße Punkte, was sich auch am wissenschaftlichen Namen der Spezies ablesen lässt. Sogar an den Antennen tragen diese Fluginsekten winzige Haare. Obwohl sie zu den Mücken gehören, brauchen Menschen sich nicht vor eventuellen Stichen zu fürchten, denn Clogmia albipunctata gehört nicht zu den Blut saugenden Mücken. Foto: 06.03.2012, Köln-Innenstadt

Fleischfliege (Flesh Fly, Sarcophaga sp.)

Fleischfliege (Flesh Fly, Sarcophaga sp.)Viele Insekten sind recht scheu - das gilt jedoch in aller Regel nicht für Graue Fleischfliegen. Diese Tiere lassen sich sehr leicht beobachten, weil sie sich häufig in der Nähe des Menschen aufhalten. Zwischen 13 und 18 Millimeter kann ihre Körperlänge betragen. Graue Fleischfliegen sind wie es der Name vermuten lässt überwiegend hellgrau gefärbt. Auf der Oberseite des Brustbereichs (Thorax) tragen sie dunkelgraue Längsstreifen. Ein schachbrettähnliches Muster bedeckt ihren Hinterleib, es besteht aus hell- und dunkelgrauen Bereichen. Außerdem ist der Körper dieser Insekten schwarz behaart. Rotbraun sind die großen Facettenaugen dieser Tiere verfärbt. Erwachsene Exemplare der Grauen Fleischfliege können in der deutschen Natur von April bis Oktober beobachtet werden. Früher hat man sie als Graue Fleischfliege (Sarcophaga carnaria) bezeichnet. Doch eine rege Diskussion zahlreicher Experten hat in jüngster Zeit gezeigt, dass es sich wahrscheinlich um etwa 50 verschiedene, sehr ähnliche Arten handelt, die sich optisch nicht unterscheiden lassen und die man offenbar nicht einmal durch eine mikroskopische Untersuchung ihrer Genialien identifizieren kann. Vermutlich dürfte hier nur eine Analyse des Genmaterials Aufschluss darüber geben, mit welcher Fleischfliegen-Art man es zu tun hat. Foto: 04.08.2013, Köln-Brück

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Gefleckte Hausfliege (Graphomya maculata)

Zu den in Europa weit verbreiteten Fliegenspezies gehört Graphomya maculata, die Gefleckte Hausfliege. Diese Tiere werden zwölf bis 15 Millimeter lang und ihre Geschlechter lassen sich anhand ihres Aussehens leicht voneinander unterscheiden. Bei den Männchen ist der Hinterleib orange gefärbt und mit schwarzen Flecken bedeckt, Weibchen haben einen schwarzen Hinterleib mit hellgrauen Flecken. Zu finden sind diese Tiere an Hecken, Wegrändern und auf Wiesen, die Standorte sollten recht warm sein. Von Mai bis September dauert die Flugzeit der Gefleckten Hausfliege. Nektar verschiedener Blüten bildet die Nahrung dieser Insekten.

  Weibliche Gefleckte Hausfliege (Graphomya maculata)   Männliche Gefleckte Hausfliege (Graphomya maculata)  
  Weibchen, Foto: 04.08.2013,
Köln-Brück
  Männchen, Foto: 10.08.2013,
Köln-Brück
 

Gelbe Raubfliege (Bumblebee Robberfly, Laphria flava)

Gelbe Raubfliege (Bumblebee Robberfly, Laphria flava)Die Gelbe Raubfliege kann eine Körpergröße von zwölf bis 25 Millimeter erreichen. Schwarz ist die Grundfarbe des Körpers. Für diese Fliegenart ist es typisch, dass die Tiere sehr dicht behaart sind. Gelb und schwarz sind die Haare gefärbt. Sie verleihen diesen Insekten ein Aussehen, das ein wenig an das von Hummeln erinnert. Beobachten kann man die räuberisch lebenden Insekten auf Waldlichtungen, an Waldrändern und an Waldwegen, die sonnig sind. Auf Holzscheiten oder Baumstümpfen ruhen die Gelben Raubfliegen und halten Ausschau nach Beute. Sie ernähren sich von kleinen Insekten, die sie im Flug erbeuten. Von April bis September kann man diese Spezies in der deutschen Natur beobachten. Ein alternativer Name lautet Gelbe Mordfliege. Foto: 12.06.2013, Troisdorf

Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Thick-headed Fly, Sicus ferrugineus)

Männliche Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Thick-headed Fly, Sicus ferrugineus)Die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege gehört aufgrund ihres sehr speziellen Körperbaus zu den Fliegen, die man leicht identifizieren kann. Hervorstechendstes Merkmal ist ihr sehr großer Kopf. Zwischen 8,5 und 9,5 Millimeter können diese Insekten lang werden. Sie sind am Körper rostrot gefärbt, das Gesicht ist gelb. Im unteren Bereich glänzt das Gesicht, der Scheitel und die Stirn sind dagegen mattgelb. Auf dem Kopf befindet sich ein dunkelbrauner Fleck. Er ist an der Stelle, an der die Hautaugen (Ocellen) der Fliegen liegen. Braun sind die Fühler gefärbt, außerdem sind sie relativ kurz. Der Rüssel ist schwarz. Männliche Tiere sind an ihrem hakenförmig gekrümmten Hinterleib zu erkennen. An der Basis sind die ansonsten transparenten Flügel rotgelb gefärbt. In der Zeit von Mai bis September sind diese Fliegen in der Natur überall dort anzutreffen, wo sie genügend Blüten finden. Nektar bildet die Nahrung der Gemeinen Breitstirnblasenkopffliegen. Foto: 17.06.2012, Köln-Eil

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Gemeine Schnepfenfliege (Snipefly, Rhagio scolopaceus)

Gemeine Schnepfenfliege (Snipefly, Rhagio scolopaceus)Die Gemeine Schnepfenfliege kommt in Deutschland recht häufig vor. Diese Tierart ist zwischen acht und 14 Millimeter lang. Ihr Körperbau ist schmal und ihre Beine sind auffällig lang. Recht kräftig ist der Saugrüssel dieser Tiere. Grau ist das Gesicht der Gemeinen Schnepfenfliege, ihre Augen sind unbehaart, wohingegen der Hinterkopf weiß behaart ist. Der Brustbereich ist ebenfalls grau gefärbt, auf der Oberseite verlaufen drei dunkelgraue Längsstreifen. Im Bereich der Mittelbrust sind die Seiten grau gefärbt und kurz schwarz behaart, auch das Schild ist grau. Dreieckige schwarze Flecken zieren den ansonsten rötlichgelb gefärbten Bauch. In Wäldern und an Waldrändern kann man diese Fliegenart beobachten. Gern setzen sich die Tiere mit dem Kopf nach unten an Baumstämme sowie Zaun- und Weidepfähle, wobei der Oberkörper aufgerichtet wird. Von Mai bis in den September hinein findet die Flugzeit dieser Tiere statt. Auf dem Speiseplan der Gemeinen Schnepfenfliege stehen kleine Insekten. Foto: 01.06.2013, Köln-Brück

Gepunktete Hornfliege (Trypetoptera punctulata)

Gepunktete Hornfliege (Trypetoptera punctulata)Mit ihrer Körpergröße von nur fünf bis sieben Millimeter ist die Gepunktete Hornfliege recht klein. Beide Geschlechter dieser Spezies sind gleich groß. Weißlichgrau ist die Grundfärbung des Körpers. Auf der Oberseite befinden sich einige unregelmäßig angeordnete Flecken, die bräunlich gefärbt sind, die Unterseite ist einheitlich grau gefärbt. Auffällig braun und weiß gefleckt sind die Flügel dieser kleinen Fliegen. Ein typisches Erkennungsmerkmal ist außerdem, dass die Fühler weit nach vorn gestreckt sind. Etwa von Mai bis September dauert die Flugzeit dieser Tiere. Foto: 20.08.2013, Troisdorf

Glänzende Schwingfliege (Lesser Dung Fly, Sepsis fulgens)

Glänzende Schwingfliege (Lesser Dung Fly, Sepsis fulgens)Die Glänzende Schwingfliege ist nur 2,7 bis 3,4 Millimeter groß und sehr zierlich gebaut. Ihr Körper ist überwiegend glänzend schwarz gefärbt, einige Bereiche sind dunkel rotbraun gefärbt. Der Kopf ist eiförmig und auf den transparenten Flügeln befindet sich im hinteren Bereich je ein schwarzer Fleck. Der gesamte Körperbau dieser Fliegen erinnert an Ameisen, sie ahmen diese Tiere nach. Etwa von Mai bis Oktober kann man diese Fliegenart in Deutschland in der Natur beobachten. Sie sucht Dung auf, um davon zu fressen. Aber auch auf Blüten sind diese Insekten mitunter anzutreffen. Männchen dieser Fliegenart balzen, indem sie ihre Flügel aufrichten und damit langsam hin und her schwingen. Glänzende Schwingfliegen leben in unterschiedlichen Gebieten, zum Beispiel auf Wiesen und Viehweiden. Foto: 14.08.2013, Troisdorf

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Goldgelbe Schnepfenfliege (Marsh Snipefly, Rhagio tringarius)

Goldgelbe Schnepfenfliege (Marsh Snipefly, Rhagio tringarius)Zwischen acht und 14 Millimeter beträgt die Körperlänge der Goldgelben Schnepfenfliege. Der Körper ist schmal gebaut und überwiegend orange-gelblich gefärbt. Auf der Oberseite befinden sich bei den meisten Individuen am Hinterleib einige schwarze oder dunkelgraue Rauten oder Dreiecke. Diese Zeichnung kann jedoch auch völlig fehlen. Der Brustbereich ist auf der Oberseite bräunlich bis goldenbraun gefärbt. Auffällig lang sind die Beine dieser Fliegenart. Anders als bei anderen Arten der Gattung Rhagio haben die Flügel der Goldgelben Schnepfenfliege keine dunklen Bereiche. Anzutreffen sind diese Insekten beispielsweise in Gegenden mit Hecken, an Waldrändern oder in Gehölzen. Von Mai bis August dauert die Flugzeit dieser Spezies. Foto: 14.08.2013, Troisdorf

Großer Wollschweber (Large Bee Fly, Bombylius major)

Großer Wollschweber (Large Bee Fly, Bombylius major)Zwischen neun und zwölf Millimeter lang ist der Große Wollschweber. Auf dem Körper tragen diese Fluginsekten dichtes braunes bis gelblich-beige gefärbtes Haar. Ihr wohl auffälligstes Merkmal ist der Saugrüssel. Dieser kann eine Länge von 5,5 bis 7,5 Millimeter erreichen. Wenn die Tiere sich in der Ruheposition befinden, ist ihr Saugrüssel gerade nach vorn gestreckt. Typische Lebensräume, in denen der Große Wollschweber anzutreffen ist, sind Weg- und Waldränder, Lichtungen und Wiesen. Auch in Gärten sind diese Tiere mitunter zu beobachten. Sie sitzen gern in der Sonne und wärmen sich dort. Die Flugzeit dieser Insekten erstreckt sich von April bis Juni. Pollen bildet die Nahrung der Großen Wollschweber. Foto: 09.05.2013, Köln-Brück

Gymnosoma rotundatum

Nur circa sechs bis 7,5 Millimeter beträgt die Körpergröße der Fliegenart Gymnosoma rotundatum, für die mir leider kein deutscher Name bekannt ist. Der kugelförmige Hinterleib ist charakteristisch für diese Spezies. Er ist unbehaart und glänzend orangerot gefärbt. Außerdem zieren drei schwarze Punkte diesen Teil des Körpers. An der Brust sind diese Fliegen schwarz gefärbt, der Ansatz der Flügel ist bernsteinfarben. Dunkelrot schimmern die Facettenaugen der kleinen Insekten. Für gewöhnlich trifft man Gymnosoma rotundatum in eher trockenen, sandigen Lebensräumen an, buschige Heiden sind weitere Habitate, in denen sie vorkommen. Die Tiere besuchen gern Doldenblütler, um dort Nektar zu trinken. Ihre Flugzeit findet in Deutschland von Mai bis August statt.

  Gymnosoma rotundatum   Gymnosoma rotundatum  
  Foto: 11.05.2013,
Köln-Dellbrück
  Paarung, Foto: 17.07.2012,
Köln-Brück
 

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Halmfliege (Yellow Swarming Fly, Thaumatomyia notata)

Halmfliege (Yellow Swarming Fly, Thaumatomyia notata)Mit ihrer Körperlänge von nur zwei Millimeter ist die Halmfliege ein eher unauffälliges Tier und viele Menschen übersehen diese Fliegen, obwohl sie in Deutschland nicht selten sind. Der Körper ist gelb gefärbt und auf der Oberseite befindet sich eine schwarze Zeichnung, die aus nebeneinander verlaufenden Linien besteht. Die seitlich am Kopf liegenden Augen schimmern je nach Lichteinfall in unterschiedlichen Farben von rötlich bis grünlich. Halmfliegen haben durchsichtige Flügel, die in der Ruhestellung deutlich über das Ende des Hinterleibes ragen. Im Sommer kann man Halmfliegen vor allem auf blütenreichen Wiesen beobachten. Sie suchen vorzugsweise Doldenblütler auf, wo sie Nektar trinken. Foto: 04.08.2013, Köln-Brück

Hirschlausfliege (Deer Fly, Lipoptena cervi)

Zwischen fünf und sechs Millimeter werden Hirschlausfliegen lang. Diese Tiere gehören zu den Lausfliegen (Hippoboscidae) und sie leben in Wäldern, weil dort Wild vorkommt, das sie anfliegen. Wildschweine und Dachse nehmen sie ebenfalls als Wirtstiere an. Die bräunlich gefärbten Hirschlausfliegen haben eine besondere Lebensweise: Sie fliegen ein Tier an und krallen sich an seinem Fell fest. Dann brechen sie ihre Flügel ab und verbleiben als äußerer Parasit (Ektoparasit) auf dem Wirtstier. Mit ihrem scharfen Mundwerkzeug durchstechen oder -beißen sie die Haut und trinken Blut. Menschen fliegen diese Insekten gelegentlich ebenfalls an, es gibt Berichte über Bisse. Zwischen 15 und 25 Minuten saugen die Hirschlausfliegen pro Mahlzeit Blut von ihrem Wirtstier. Foto: 29.09.2011, Köln-Eil

  Hirschlausfliege (Deer Fly, Lipoptena cervi)   Hirschlausfliege (Deer Fly, Lipoptena cervi), das Tier hat bereits seine Flügel abgebrochen  
  Foto: 10.07.2013,
Köln-Grengel
  Individuum mit abgebrochenen Flügeln,
Foto: 29.09.2011, Köln-Eil
 

Hottentottenfliege (Bee-fly, Villa hottentotta)

Hottentottenfliege (Bee-fly, Villa hottentotta)Die Hottentottenfliege ist eine sehr auffällige Vertreterin aus der Familie der Wollschweber (Bombyliidae). Zwischen elf und 19 Millimeter kann die Körperlänge betragen. Der Hinterleib ist breit und gelb behaart, der Kopf ist deutlich kugelförmig. Typisch für die Art ist, dass der Kopf kräftige gelbe Schuppenhaare trägt. An der Stirn tragen Hottentottenfliegen schwarze Haare. Auch auf dem vorderen Teil der oberen Brust (Thorax) tragen diese Insekten dichte Haare. Ihre Flügel sind transparent, an der Basis und in einem kleinen Bereich am Rand sind sie gelblich gefärbt. In Gegenden mit vielen Wildblüten kann man die Hottentottenfliege in Deutschland beobachten. Ihre Flugzeit dauert vom Frühling bis in den Sommer. Gern sonnen sich die Tiere entweder auf Blüten oder auf sandigen Bodenabschnitten. Foto: 08.09.2012, Troisdorf

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Kaisergoldfliege (Common Greenbottle, Lucilia caesar)

Die Kaisergoldfliege ist am gesamten Körper metallisch glänzend grünlich-golden gefärbt. Außerdem tragen die Tiere am Körper nach hinten gerichtete, borstige Haare. Zwischen sieben und elf Millimeter beträgt die Körpergröße der Kaisergoldfliege. Sehr häufig sind diese Fliegen in der deutschen Natur anzutreffen. Sie benötigen Aas für die Fortpflanzung, denn sie legen ihre Eier auf toten Tieren ab. Die Nahrung der Kaisergoldfliegen besteht aus Aas sowie aus rohem oder gekochtem Fleisch, das sie beispielsweise in Gärten von Tellern stehlen; dabei können die Tiere extrem lästig sein. Darüber hinaus trinken Kaisergoldfliegen gelegentlich Nektar von Blüten.

  Kaisergoldfliege (Common Greenbottle, Lucilia caesar)   Kaisergoldfliege (Common Greenbottle, Lucilia caesar)  
  Foto: 02.10.2011,
Köln-Dünnwald
  Foto: 14.08.2013,
Troisdorf
 

Kohlschnake (Marsh Crane Fly, Tipula oleracea)

Kohlschnake (Marsh Crane Fly, Tipula oleracea)Bis zu 26 Millimeter kann die Körperlänge der Kohlschnaken betragen. Zu erkennen sind diese Tiere an ihrem gestriemten Rückenschild und dem rötlich gefärbten Vorderrand der Flügel. Kohlschnaken jagen vielen Menschen Angst ein, weil sie befürchten, dass diese Insekten stechen. Doch diese Furcht ist unbegründet, denn Kohlschnaken haben keinen Stachel. Mit ihrem Mundwerkzeug können sie ebenfalls nicht stechen. Somit sind Kohlschnaken für den Menschen nicht gefährlich. Vor allem nachts sind diese Insekten aktiv. Sie werden von Kunstlicht angezogen und fliegen deshalb mitunter in Häuser. Wiesen und Felder sind der natürliche Lebensraum der Kohlschnaken, sie halten sich dort am liebsten in Bodennähe auf. Jährlich fliegen sie in zwei Generationen. Die erste Generation hat ihre Flugzeit von April bis Juni, die zweite von August bis Oktober. Foto: 17.08.2013, Rösrath-Stümpen

Lausfliege (Louse Fly, Hippoboscidae)

Lausfliege (Louse Fly, Hippoboscidae)Lausfliegen sind Parasiten, die verschiedene Tiere befallen können. Es gibt einige Lausfliegenarten, die sich auf Vögel als Wirtstiere spezialisiert haben. Sie befallen jedoch nicht wahllos jede Vogelart, sondern nur bestimmte Spezies. Rauchschwalben (Hirundo rustica) wie das in diesem Absatz gezeigte Tier werden sowohl von Schwalbenlausfliege (Stenepteryx hirundinis) als auch von Mauerseglerlausfliegen (Crataerina pallida) befallen. Um welche Art es sich bei dem rechts gezeigten Insekt handelt, lässt sich anhand des Fotos leider nicht bestimmen. Beide genannten Lausfliegenarten klammern sich mit ihren Füßen im Gefieder der Vögel fest und klettern unter die Federn, um mit ihrem Stechrüssel an die nackte Haut zu gelangen. Sie saugen das Blut der Vögel. Foto: 21.07.2013, Rösrath-Stümpen

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Märzfliege (St. Mark's Fly, Bibio marci)

Bei der Märzfliege handelt es sich um eine Haarmücke (Bibionidae). Die Tiere sind schwarz gefärbt und ihr Körper glänzt, Männchen tragen eine dichte, raue Behaarung. Zwischen acht und elf Millimeter werden Märzfliegen lang. Typisch für die Männchen ist, dass sie große, halbkugelförmige Augen haben. Bei den Weibchen sind die Augen viel kleiner und sie stehen seitlich am Kopf. Männchen haben weißlich schimmernde Flügel, die der Weibchen sind schwarz. Für gewöhnlich sind Märzfliegen, die auch als Märzhaarmücken, Markusfliegen oder Markushaarmücken bezeichnet werden, in offenen Landschaften in der Nähe von Gewässern anzutreffen. Ihre Flugzeit beginnt Ende März und sie dauert bis in den Mai. Oft bilden Märzfliegen große Schwärme.

  Männliche Märzfliege (St. Mark's Fly, Bibio marci)   Märzfliegen (St. Mark's Fly, Bibio marci) bei der Paarung, links das Männchen und rechts das Weibchen  
  Männchen, Foto: 22.04.2012,
Köln-Brück
  Paarung: links das Männchen, rechts das Weibchen, Foto: 11.05.2013, Köln-Dellbrück  

Phasia hemiptera

Phasia hemiptera, MännchenDie Fliegenart Phasia hemiptera gehört zur Familie der Raupenfliegen (Tachinidae). Acht bis zwölf Millimeter werden erwachsene Tiere dieser Spezies lang. Recht flach ist der Hinterleib, dort tragen die Tiere orange gefärbte Haare. In der Mitte des Hinterleibs befindet sich bei den Männchen auf der Oberseite ein schwarzer oder dunkler Streifen. Bei den Weibchen ist der orange gefärbte Teil des Hinterleibs nicht so stark ausgeprägt, sodass sich der Eindruck ergeben kann, als wäre ihr Hinterleib komplett schwarz. Einige Bereiche der Flügel der Männchen sind ebenfalls schwarz gefärbt, Weibchen haben hingegen transparente Flügel. Auch die Form der Flügel unterscheidet sich bei den Geschlechtern, siehe Abbildungen unten. Anders als die meisten Vertreter dieser Familie nutzt Phasia hemiptera jedoch keine Falterraupen als "Brutplatz" für ihre Raupen, sondern die Nymphen von Wanzen. Der frühere wissenschaftliche Name dieser Fliegenart lautet Alophora hemiptera. Beobachten kann man diese Fliegenart an trockenen und warmen Standorten. Ihre Flugzeit dauert von Juni bis September. Foto: 10.08.2013, Köln-Brück

  Phasia hemiptera, Männchen   Phasia hemiptera, Weibchen  
  Männchen, Foto: 04.08.2013,
Köln-Brück
  Weibchen, Foto: 04.08.2013,
Köln-Brück
 

Regenbremse (Common Horse Fly, Haematopota pluvialis)

Die Regenbremse ist ein Mitglied der Familie der Bremsen (Tabanidae), sie gehört zu den Fliegen (Brachycera). Zwischen acht und zwölf Millimeter können Regenbremsen groß werden. Ihr Körperbau ist schlank und sie sind dunkelbraun bis grau gefärbt. Auf dem Brustbereich (Thorax) tragen die Tiere einige dunkle Längsstreifen. Sehr groß sind die Facettenaugen dieser Insekten. Bei weiblichen Individuen sind sie getrennt, bei den Männchen berühren sie sich fast auf der gesamten Innenseite. Die Augen sind weinrot bis braunrot gefärbt, Weibchen haben zudem Zackenbinden, die in verschiedenen Farben schimmern. Männchen haben nur eine solche Binde an den Augen, sie befindet sich im unteren Bereich. Die Flügel sind nicht durchscheinend wie bei vielen anderen Fliegen; außerdem sind sie weiß und grau gemustert. Regenbremsen-Weibchen haben kräftigen Stechrüssel, mit dem sie Menschen schmerzhafte und später stark juckende Stiche zufügen können. Sie stechen Menschen und andere Säugetiere, weil sie sich von Blut ernähren. Männliche Regenbremsen fressen hingegen Nektar. Anzutreffen sind diese Insekten auf feuchte Wiesen, an Waldrändern und in Sümpfen. Die Flugzeit dieser Insekten dauert von April bis Oktober.

  Männliche Regenbremse (Common Horse Fly, Haematopota pluvialis)   Weibliche Regenbremse (Common Horse Fly, Haematopota pluvialis)  
  Männchen, Foto: 15.07.2012,
Köln-Brück
  Weibchen, Foto: 10.07.2013,
Rösrath-Stümpen
 

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Silvius alpinus

Silvius alpinusZwischen 10,5 und 13,5 Millimeter beträgt die Körperlänge von Silvius alpinus. Diese Tiere gehören zur Familie der Bremsen (Tabanidae). Ihr Körper ist bräunlichgelb bis orangegelb gefärbt. Männliche Individuen haben grüne Augen, bei den Weibchen sind sie oben rostbraun und unten grünlich gefärbt. Anders als die Augen der Männchen berühren sich die der Weibchen in der Mitte der Stirn. Gelbe Haare befinden sich auf der Oberseite des Körpers. Bei den Weibchen sind einige Flügeladern rot gefärbt, Männchen haben hingegen dunkle Flügeladern und die Flügel sind an der Basis gelblich. Von Juli bis August dauert die Flugzeit dieser Tiere, sie lassen sich häufig beim Trinken von Nektar verschiedener Blumen beobachten. Ob diese Bremsenart stechen kann und Blut saugt, ist mir nicht bekannt. Die von mir beobachteten Weibchen hatten jedoch alle kein Mundwerkzeug zum Stechen, sondern einen typischen Fliegen-Saugrüssel und ich habe sie beim Trinken von Nektar beobachtet, so auch das hier gezeigte Weibchen. Foto: 04.08.2013, Köln-Brück

Villa modesta

Villa modestaMit ihrer Körperlänge von neun bis elf Millimeter ist die Schweberart Villa modesta eher klein. Der Körperbau wirkt bei dieser Spezies gedrungen, was vor allem daran liegt, dass der Hinterleib recht breit ist und dass der Kopf halbkugelförmig und ebenfalls relativ breit gebaut ist. Eine dichte, zottige Behaarung bedeckt den Körper. Die Härchen sind an den meisten Stellen dunkelbraun gefärbt, es gibt jedoch auch einige gelb behaarte Körperpartien. Diese befinden sich vor allem an den Seiten (Flanken) und am stark abgerundeten Ende des Hinterleibs gibt es zwei gelbe Bereiche. Villa modesta lebt in sandigen, warmen Bereichen, zum Beispiel in Sanddünen oder in Heidearealen, die sandige, offene Stellen aufweisen. Von Mai bis September dauert die Flugzeit dieser Insekten. Foto: 21.08.2013, Troisdorf

Zickzacklinien-Trauerschweber (Zigzag Bee Fly, Hemipenthes morio)

Zickzacklinien-Trauerschweber (Zigzag Bee Fly, Hemipenthes morio)Ein Mitglied der Familie der Wollschweber (Bombyliidae), die zur Ordnung der Zweiflügler gehört, ist der Zickzacklinien-Trauerschweber. Diese Fliegenart kann eine Körperlänge von fünf bis 14 Millimeter erreichen. Ihr Körper ist dunkel gefärbt. Auf ihm befinden sich dunkle Schuppen sowie feine dunkle Haare. Die Flügel sind am vorderen (basalen) Teil schwarz gefärbt, hinten sind sie transparent. In einer charakteristischen Zickzacklinie verläuft die Trennung zwischen diesen beiden verschieden gefärbten Bereichen der Flügel, was sich auch im deutschen Namen der Fliegenart widerspiegelt. Typische Lebensräume, in denen man den Zickzacklinien-Trauerschweber beobachten kann, sind zum Beispiel Waldränder und Gärten. Ab etwa Anfang Mai bis in den Juli hinein sind die Tiere in der Natur anzutreffen. Foto: 05.06.2012, Köln-Dellbrück

Unbestimmte Zweiflügler

Einige Zweiflügler-Arten habe ich bisher nicht bestimmen können. Falls Sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

  Unbestimmte Fliege Nr. 1      
  Unbestimmte Fliege Nr. 1,
Foto: 09.10.2011, Köln-Brück
     

 

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Weitere Informationen:

Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
 

Interessante Internetseiten:

Diptera.info (englische Fliegen-Webseite)

Fliegen-Bildergalerie bei Flickr

Heuschrecken bei Insektenbox.de

Naturgucker.de