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Insekten in Köln und im Umland - Teil 2

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Sonstige Insekten

Neben den Zweiflüglern kommen viele weitere Insektenfamilien und -arten in Deutschland vor. Zu ihnen gehören beispielsweise Vertreter der Netzflügler. Folgende Arten finden sich in diesem Kapitel:

· Bernstein-Waldschabe (Cockroach, Ectobius vittiventris)
· Gemeine Florfliege (Green Lacewing, Chrysoperla carnea s.l.)
· Gemeiner Ohrwurm (Earwig, Forficula auricularia)
· Glyphotaelius pellucidus
· Grünes Perlenauge (Green Lacewing, Chrysopa perla)
· Kamelhalsfliege (Snakefly, Raphidioptera)
· Silberfischchen (Silverfish, Lepisma saccharina)
· Wasserflorfliege (Alderfly, Sialis fuliginosa/lutaria/nigripes), Artenkomplex
· Zuckmücken (Non-biting Midges, Chironomidae)

Bernstein-Waldschabe (Cockroach, Ectobius vittiventris)

Bernstein-Waldschabe (Cockroach, Ectobius vittiventris)Die ursprüngliche Heimat der Bernstein-Waldschabe liegt in Südeuropa. Seit geraumer Zeit wird diese Spezies jedoch immer öfter nördlich der Alpen beobachtet, die Tiere scheinen Mitteleuropa erfolgreich besiedelt zu haben. Zwischen neun und 14 Millimeter beträgt die Körperlänge dieser Fluginsekten. Bei erwachsenen Tieren ist der Körper hellbraun bis bernsteinfarben. Von der ebenfalls hierzulande recht häufig vorkommenden Deutschen Schabe (Blattella germanica) lässt sich die Bernstein-Waldschabe anhand des Halsschilds unterscheiden. Bei ihr ist er einheitlich braun gefärbt und am Rand transparent, während er bei der Deutschen Schabe, die übrigens ein Schädling ist, zwei dunkle Längsstreifen aufweist. Bernstein-Waldschaben sind für Menschen nicht schädlich. Sie frisst ausschließlich sich zersetzendes Pflanzenmaterial. Gelangt eine dieser Schaben in ein Haus, verhungert sie dort innerhalb kürzester Zeit. Während des Sommerhalbjahrs lassen sich Bernstein-Waldschaben in der Natur beobachten. Sie kommen überall dort vor, wo sie verrottende Pflanzen finden, also beispielsweise in Wäldern, Parks und Gärten. Foto: 20.08.2012, Köln-Brück

Gemeine Florfliege (Green Lacewing, Chrysoperla carnea s.l.)

Gemeine Florfliege (Green Lacewing, Chrysoperla carnea s.l.)Die Gemeine Florfliege gehört zu den Netzflüglern (Neuroptera) und sie kommt in Deutschland häufig vor. Diese Tierart weist eine Flügelspannweite von 15 bis 30 Millimeter auf. Ihr Körper ist grün gefärbt und sie hat bläulich-durchscheinende Flügel, die eine dichte, grüne Aderung tragen. Sehr auffällig schillern die halbkugelförmigen, hervortretenden Facettenaugen, die sich seitlich am Kopf befinden. Zur Überwinterung färben sich Florfliegen braun. Erwachsene Florfliegen ernähren sich von Pollen, Nektar und Honigtau, einem Stoffwechselprodukt von Blattläusen. In jedem Jahr entwickeln sich mehrere überlappende Generationen der Gemeinen Florfliegen. Weil die Larven Blattläuse fressen, gelten sie unter Pflanzenfreunden als Nützlinge und werden zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Unter Biologen ist bislang noch nicht vollständig geklärt, wie die Verwandtschaftsverhältnisse der Florfliegen innerhalb des Tierreichs einzuordnen sind. In diesem Bereich wird auch weiterhin noch geforscht. Die Gemeine Florfliege ist von Experten zum "Insekt des Jahres 1999" gewählt worden. Foto: 04.08.2012, Köln-Brück

Gemeiner Ohrwurm (Earwig, Forficula auricularia)

Gemeiner Ohrwurm (Earwig, Forficula auricularia)Der Gemeine Ohrwurm ist in Deutschland weit verbreitet, jedoch führen die Tiere ein heimliches Leben. Deshalb fallen die zwischen zehn und 16 Millimeter langen Insekten oft nicht auf. Sie sind rötlich-braun gefärbt, der Brustteil ist an den Seiten hellbraun gefärbt. Die Flügel der Gemeinen Ohrwürmer sind recht kurz, sie sind nur als kleine Stummel vorhanden und lediglich aus nächster Nähe zu erkennen. Die dunkel rotbraun gefärbten Fühler setzen sich aus 15 einzelnen kleinen Gliedern zusammen. Ein typisches Erkennungsmerkmal dieser Tiere sind die beiden Zangen am Ende des Hinterleibs. An der Basis sind sie meist hell und zu den Spitzen hin dunkler. Tagsüber verstecken sich Gemeine Ohrwürmer zum Beispiel in dichter Vegetation. Am Abend kommen sie hervor und gehen auf die Suche nach Nahrung. Auf ihrem Speisezettel stehen neben Pflanzlicher Kost, darunter Früchte und Samen, auch andere kleine Tiere. Gemeine Ohrwürmer kommen in der Natur in vielen verschiedenen Lebensräumen vor, darunter etwa Wiesen und Hecken. Ferner halten sie sich gern in Gärten auf und kommen oft ins Haus, wo sie sich in Mauerritzen verstecken. Foto: 09.08.2013, Troisdorf-Altenrath

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Glyphotaelius pellucidus

Gallerte mit Eipacketen von Glyphotaelius pellucidusDie Tierart Glyphotaelius pellucidus gehört zur Ordnung der Köcherfliegen (Trichoptera). Erwachsene Exemplare dieser Spezies haben braun marmorierte Vorderflügel. An der Spitze weisen sie jeweils eine bogenförmige Einbuchtung auf, die für die Art typisch ist. Zwischen elf und 16 Millimeter sind diese Tiere lang. Ihre Flügelspannweite misst 26 bis 36 Millimeter. Recht lang sind auch die bräunlich gefärbten Fühler, die Beine sind ebenfalls bräunlich gefärbt. Glyphotaelius pellucidus ist in der Natur ab April oder Mai zu beobachten, dann schlüpfen die erwachsenen Tiere aus den verpuppten Larven. An Pflanzen über Gewässern legen die Weibchen von Glyphotaelius pellucidus ihre Eier. Dabei sind die Eipakete von Gallerte umgeben, siehe Foto in diesem Abschnitt. Nach etwa 25 Tagen schlüpfen die Larven und fallen ins Wasser, wo sie aus Falllaub kleine Stücke herausbeißt und aus diesen ihren Köcher baut. Im späten Winter des folgenden Jahres verpuppen sich die Larven. Foto: 23.09.2012, Köln-Brück

Grünes Perlenauge (Green Lacewing, Chrysopa perla)

Grünes Perlenauge (Green Lacewing, Chrysopa perla)Das Grüne Perlenauge ist ein Mitglied der Familie der Florfliegen (Chrysopidae). Seine Körperlänge beträgt etwa zehn Millimeter und seine Flügelspannweite beläuft sich auf 25 bis 30 Millimeter. Von anderen Florfliegenarten kann man das Grüne Perlenauge leicht anhand der grünen Färbung der durchscheinenden Flügel unterscheiden. Der Körper dieser Tiere ist überwiegend hellgrün gefärbt und auf dem Hinterleib befinden sich einige dunkle Flecken. Metallisch glänzen die Augen, sie stehen in starkem Kontrast zum hellgrünen Körper. Die Färbung der Augen kann je nach Lichteinfall von grünlich bis rötlich variieren. Zum Winter hin verfärben sich die Flügel dieser Insektenart gelblich. Zu finden sind Grüne Perlenaugen vor allem dort, wo sie viele Blattläuse jagen können. Diese kleinen Tiere bilden ihre Nahrung, weshalb Grüne Perlenaugen von Gärtnern als Nützlinge angesehen werden. Foto: 13.06.2013, Köln-Brück

Kamelhalsfliege (Snakefly, Raphidioptera)

Weibliche Kamelhalsfliege (Snakefly, Raphidioptera)Es gibt mehr weltweit als 200 Arten aus der Ordnung der Kamelhalsfliegen (Raphidioptera), von denen 16 in Mitteleuropa heimisch sind. Für Laien sind diese Tiere nur schwer voneinander zu unterscheiden. Je nach Art, können ausgewachsene Individuen zwischen acht und 15 Millimeter lang sein. Bei vielen Spezies ist der Körper glänzend schwarzblau gefärbt, auf dem Rumpf kann sich ein helles Muster befinden. Charakteristisch für diese Insekten ist die schmale, längliche Vorderbrust, die wie ein Kamelhals aussieht. Der Kopf ist schmal und länglich, meist ist er dunkel. Dies gilt auch für die Fühler dieser Tiere. Ihre Beine sind entweder dunkel oder bräunlich gefärbt. Auffällig sind die stark ausgeprägten Adern in den ansonsten transparenten Flügeln. Weibchen sind an ihrer dünnen, langen Legeröhre zu erkennen, die sich am Ende des Hinterleibs befindet. Hierbei handelt es sich nicht um einen Stachel, Kamelhalsfliegen können Menschen nicht gefährlich werden. Anzutreffen sind Kamelhalsfliegen in Misch- oder Kiefernwäldern, ferner kommen sie in Auwäldern vor. Bevorzugt halten sich die Tiere an den Rändern solcher Wälder oder auf Lichtungen auf. In Gärten kann man sie ebenfalls beobachten. Ihre Flugzeit beginnt je nach Art im Frühling und sie dauert bis in den Sommer. Foto: 17.05.2012, Köln-Brück

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Silberfischchen (Silverfish, Lepisma saccharina)

Silberfischchen (Silverfish, Lepisma saccharina)In vielen Häusern leben Silberfischchen. Da sie nachtaktiv sind, bekommt man sie oft jedoch nicht zu Gesicht. Sie sind circa einen Zentimeter lang und haben einen silbrig glänzend gefärbten Körper, der nach hinten schmaler wird. Ihre Beine und Fühler sind hellbraun gefärbt. Viele unterschiedliche Dinge bilden die Nahrung der Silberfischchen. Sie fressen Hausstaubmilben, Haare, Hautschuppen, Zucker, Baumwolle, Leinen, Klebstoffe wie Tapetenkleister und Ähnliches. Treten sie in Massen auf, können sie in Häusern Schaden am Mobiliar, an Büchern oder an Tapeten anrichten. Einzelne Silberfischchen verursachen hingegen für gewöhnlich keine Probleme. Weil sie es gern warm und feucht haben, leben sie vor allem in Badezimmern oder in Küchen, dort vorzugsweise unter Kühlschränken. Foto: 06.12.2011, Köln-Brück

Wasserflorfliege (Alderfly, Sialis fuliginosa/lutaria/nigripes), Artenkomplex

In unserer heimischen Natur kommen drei Wasserflorfliegen-Arten der Gattung Sialis vor, die einander zum Verwechseln ähnlich sehen und die anhand von Fotos nicht unterscheidbar sind. Es sind die Arten Sialis fuliginosa, Sialis lutaria und Sialis nigripes. Sie alle sind Vertreter aus der Familie der Schlammfliegen (Sialidae). Bis zu circa 20 Millimeter kann die Körperlänge ausgewachsener Exemplare betragen. In der Zeit von Mai bis Juni findet die Hauptflugzeit statt, doch mitunter lassen sich Wasserflorfliegen schon viel früher im Jahr beobachten. Typische Lebensräume sind Grünstreifen an den Ufern langsam fließender Gewässer. Weil die Tiere schlechte Flieger sind, halten sie sich für gewöhnlich dicht am Ufer auf. Der Körper dieser Insektenart ist dunkelbraun gefärbt und die Flügel weisen eine braune Färbung mit deutlichen, dunklen Adern auf. Auffällig lang sind die Fühler der Wasserflorfliege. Die Larven entwickeln sich im Wasser. Sie haben einen länglichen, recht flachen Körperbau und können bis zu 17 Millimeter lang werden.

  Wasserflorfliege (Alderfly, Sialis fuliginosa/lutaria/nigripes), Artenkomplex   Wasserflorfliege (Alderfly, Sialis fuliginosa/lutaria/nigripes), Artenkomplex  
  Foto: 06.04.2012,
Köln-Brück
  Foto: 06.04.2012,
Köln-Brück
 

Zuckmücken (Non-biting Midges, Chironomidae)

Zuckmücken-Larve (Non-biting Midge, Chironomus sp.)Weltweit kommen rund 5.000 Zuckmücken-Arten vor, von denen circa 570 Spezies in Deutschland beheimatet sind. Ihre Körperlänge beträgt je nach Art zwischen zwei und 14 Millimeter. Sie saugen kein Blut, ihre Mundwerkzeuge sind zum Stechen viel zu weich. Es gibt sogar einige Arten, die keine Mundwerkzeuge haben. Nektar und Honigtau stehen auf dem Speisezettel der Zuckmücken. Typisch für diese Insekten sind die behaarten Antennen. Der Körperbau der Zuckmücken ist sehr schmal und sie sind weich. Die Larven der Zuckmücken wachsen im Wasser heran. Sie sind wurmförmig und einige Arten färben sich mit der Zeit leuchtend rot. Der Grund hierfür ist, dass diese Spezies in sauerstoffarmem Wasser heranwachsen und deshalb über roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) verfügen, der die Sauerstoffversorgung ihres Körpers optimiert. Foto: 30.06.2012, Troisdorf-Altenrath

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Heuschrecken (Orthoptera)

Die Heuschrecken sind in Mitteleuropa mit etwa 80 Arten vertreten, von denen in Deutschland eine große Zahl beheimatet ist. Bei uns begegnet man vor allem den Kurzfühlerschrecken (Caelifera), deren Fühler meist steif abstehen und nicht allzu lang sind, und den Langfühlerschrecken (Ensifera), zu denen auch die Grillen gehören. Ihre Fühler sind meist sehr lang und flexibel, sie werden von den Tieren in unterschiedlichen Stellungen gehalten. In diesem Kapitel finden sich die Beschreibungen folgender Heuschreckenarten (16 Spezies beschrieben):

Kurzfühlerschrecken (Caelifera)
· Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens)
· Brauner Grashüpfer (Common Field Grashopper, Chorthippus brunneus)
· Gefleckte Keulenschrecke (Mottled Grasshopper, Myrmeleotettix maculatus)
· Gemeiner Grashüpfer (Meadow Grashopper, Pseudochorthippus parallelus)
· Große Goldschrecke (Large Gold Grashopper, Chrysochraon dispar)
· Nachtigall-Grashüpfer (Bow-winged Grasshopper, Chorthippus biguttulus)
· Säbeldornschrecke (Slender Groundhopper, Tetrix subulata)
· Verkannter Grashüpfer (Grashopper, Chorthippus mollis)
Langfühlerschrecken (Ensifera)
· Feldgrille (Field Cricket, Gryllus campestris)
· Gewöhnliche Strauchschrecke (Dark Bush-cricket, Pholidoptera griseoaptera)
· Grünes Heupferd (Great Green Bush-cricket, Tettigonia viridissima)
· Kurzflügelige Schwertschrecke (Short-winged Conehead, Conocephalus dorsalis)
· Langflügelige Schwertschrecke (Long-winged Conehead, Conocephalus fuscus)
· Punktierte Zartschrecke (Speckled Bush Cricket, Leptophyes punctatissima)
· Roesels Beißschrecke (Roesel's Bush-Cricket, Roeseliana roeselii)
· Waldgrille (Wood Cricket, Nemobius sylvestris)

Kurzfühlerschrecken (Caelifera)

Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens)

Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens)Ein Spezialist, was die Anforderungen an ihren Lebensraum anbelangt, ist die Blauflügelige Ödlandschrecke. Diese Spezies bevorzugt Böden mit spärlicher Vegetation, Schotterflächen sowie Halden. Warm und trocken sollten diese Gebiete sein, damit sich die Tiere dort heimisch fühlen. Variabel ist die Färbung dieser zu den Kurzfühlerschrecken (Caelifera) gehörenden Tiere. Sie sind variabel rötlich-braun bis grau-bläulich gefärbt. Typisch für die Art sind ihre blauen Flügel, die jedoch nur dann sichtbar sind, wenn die Tiere fliegen. Anhand der Flügelfärbung lassen sich Blauflügelige Ödlandschrecken leicht identifizieren. Sitzen sie reglos auf dem Boden, sind diese Tiere ideal getarnt und man nimmt sie meist erst dann wahr, wenn sie sich bewegen. Männchen erreichen eine Körpergröße von 13 und 23 Millimeter, Weibchen sind 20 bis 29 Millimeter groß. Auf dem Speiseplan dieser Insekten stehen Pflanzen, ferner fressen sie offenbar gelegentlich Aas. Aufgrund ihrer hohen Anforderungen an den Lebensraum und weil die entsprechenden Flächen nur noch selten zu finden sind, sind Blauflügelige Ödlandschrecken in Deutschland eine gefährdete Art. Foto: 10.09.2012, Köln-Dellbrück

  Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens)   Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens)  
  Foto: 29.07.2012,
Köln-Eil
  Foto: 29.07.2012,
Köln-Eil
 

  Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens)   Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens), Larve  
  Foto: 10.09.2012,
Köln-Dellbrück
  Larve, Foto: 10.09.2012,
Köln-Dellbrück
 

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Brauner Grashüpfer (Common Field Grashopper, Chorthippus brunneus)

Brauner Grashüpfer (Common Field Grashopper, Chorthippus brunneus)Der Braune Grashüpfer ist ein Mitglied der sogenannten Biguttulus-Gruppe, die einige Arten umfasst, die optisch nur sehr schwer unterscheidbar sind. Am Gesang lässt sich der Braune Grashüpfer jedoch recht gut erkennen. Männchen erreichen eine Körperlänge von 14 bis 18 Millimeter, Weibchen sind 19 bis 25 Millimeter lang. Meist sind die Tiere in unterschiedlichen Braunschattierungen gefärbt. Oft ist die Spitze des Hinterleibs auf der Oberseite rötlich gefärbt. Sie leben in Bereichen, die warm und trocken sind. Man kann sie zum Beispiel an Bahndämmen, auf Mager- und Trockenrasen sowie in Heidelandschaften beobachten. Erwachsene Individuen finden sich ab Juli, die Larven sind bereits im Mai und Juni aktiv. Foto: 21.08.2013, Troisdorf

Gefleckte Keulenschrecke (Mottled Grasshopper, Myrmeleotettix maculatus)

Männliche Gefleckte Keulenschrecke (Mottled Grasshopper, Myrmeleotettix maculatus)Eine der kleinsten Feldheuschreckenarten, die in Europa vorkommen, ist die Gefleckte Keulenschrecke. Weibchen werden zwölf bis 17 Millimeter groß, die Männchen sind nur elf bis 13 Millimeter groß. Sehr variabel ist die Färbung dieser Spezies. Der Körper kann gelbbraun bis schwarzbraun gefärbt sein. Mitunter kommen grüne oder bunt wirkende Individuen vor, bei denen braun, schwarz, grün und gelblich gefärbte Bereiche des Körpers vorkommen. Männchen sind daran zu erkennen, dass ihre Fühler an den Enden eine keulenförmige Verdickung aufweisen. Oft sind die Keulen nach außen gebogen. Trockene, warme Standorte wie Heiden, Trockenrasen oder Sanddünen sind typische Lebensräume, in denen Gefleckte Keulenschrecken vorkommen. Ab Ende Mai bis etwa Mitte Oktober kann man erwachsene Individuen dieser Tierart in der Natur antreffen. Foto: 12.07.2013, Köln-Dellbrück

Gemeiner Grashüpfer (Meadow Grashopper, Pseudochorthippus parallelus)

Gemeiner Grashüpfer (Meadow Grashopper, Pseudochorthippus parallelus)Die Körperlänge des Gemeinen Grashüpfers beträgt zwischen 13 bis 22 Millimeter. Diese zu den Kurzfühlerschrecken (Caelifera) gehörenden Tiere sind in Deutschland im Sommer sehr häufig anzutreffen und weit verbreitet. Variabel grünlich bis bräunlich ist der Körper gefärbt, einige Individuen weisen zudem rote Bereiche auf. Auffällig kräftig sind die Sprungbeine dieser Insekten. Zwar sind Männchen für gewöhnlich etwas kleiner als Weibchen, sie haben jedoch längere Flügel als ihre weiblichen Artgenossen. Weibchen können wegen ihrer Stummelflügel nicht fliegen. Heimisch sind die Tiere überall dort, wo sie nicht zu trockene Wiesen vorfinden. Man kann sie zum Beispiel an Weg- und Waldrändern sowie an Feldgehölzen beobachten. Erwachsene Exemplare sind etwa ab Juli vorhanden, die Larven bereits am Mai/Juni. Gräser stehen auf dem Speisezettel der Gemeinen Grashüpfer. In manchen Literaturquellen wird die Art alternativ als Gewöhnlicher Grashüpfer bezeichnet. Foto: 22.07.2012, Troisdorf-Altenrath

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Große Goldschrecke (Large Gold Grashopper, Chrysochraon dispar)

Weibliche Große Goldschrecke (Large Gold Grashopper, Chrysochraon dispar)Die Große Goldschrecke gehört zur Ordnung der Kurzfühlerschrecken (Caelifera). Bei dieser Tierart unterscheiden sich die beiden Geschlechter sehr stark. Weibchen werden bis zu 30 Millimeter groß. Sie sind am gesamten Körper graubraun gefärbt. Die meisten weiblichen Individuen haben kurze, stummelartige Flügel. Gelegentlich lassen sich jedoch auch Exemplare mit voll ausgebildeten Flügeln beobachten. Dunkel sind die Hinterknie der Weibchen, die Hinterschenkel sind gelb. Männliche Große Goldschrecken sind mit ihrer Körperlänge von maximal 19 Millimeter für gewöhnlich deutlich kleiner als die Weibchen. Der Großteil des Körpers der Männchen ist grün gefärbt und er weist in vielen Fällen einen leichten metallischen Schimmer auf. Auf der Unterseite sind die Hinterschenkel der Männchen weinrot gefärbt. Große Goldschrecken sind vor allem in Feuchtgebieten heimisch, sie können aber auch mitunter anderenorts angetroffen werden. Typisch für die Art ist, dass die Weibchen ihre Eier in abgebrochene Zweige verholzter und markhaltiger Pflanzen legen, also beispielsweise in Himbeeren (Rubus idaeus) oder Brombeeren (Rubus sp.), siehe Abbildung unten rechts. In der Natur beobachten lassen sich die Tiere im Sommer. Die Große Goldschrecke gilt in Deutschland als gefährdete Art. Wie die Große Goldschrecke singt, können Sie in meinem Youtube-Video hören. Foto: 18.08.2012, Köln-Brück

  Männliche Große Goldschrecke (Large Gold Grashopper, Chrysochraon dispar)   Weibliche Große Goldschrecke (Large Gold Grashopper, Chrysochraon dispar) bei der Eiablage  
  Männchen, Foto: 11.07.2013,
Köln-Brück
  Weibchen bei der Eiablage, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück
 

Nachtigall-Grashüpfer (Bow-winged Grasshopper, Chorthippus biguttulus)

Der Nachtigall-Grashüpfer gehört zur Ordnung der Kurzfühlerschrecken (Caelifera) und erreicht eine Körperlänge von 20 bis 25 Millimeter; letzteres gilt für die Weibchen, die Männchen sind deutlich kleiner. Häufig sind die Tiere auf der Körperoberseite graubraun gefärbt, darauf befindet sich eine variable Fleckung. Doch es sind auch grünliche, rötliche oder rosa gefärbte Nachtigall-Grashüpfer in der Natur anzutreffen. Die Tiere können teilweise oder sogar komplett grünlich oder rötlich gefärbt sein. Trockene, warme Lebensräume werden von dieser Spezies bevorzugt, sie kommen jedoch ebenso an feuchten Standorten mitunter vor. Bei Youtube können Sie den Gesang eines Nachtigall-Grashüpfers hören und sehen. Anhand dieser Lautäußerungen sind die Tiere von den sehr ähnlich aussehenden anderen beiden Vertretern der Biguttulus-Gruppe zu unterscheiden. Diese Gruppe fasst drei Arten zusammen, die einander äußerlich sehr ähnlich sehen: den Nachtigall-Grashüpfer, den Verkannten Grashüpfer und den Braunen Grashüpfer.

  Nachtigall-Grashüpfer (Bow-winged Grasshopper, Chorthippus biguttulus)   Nachtigall-Grashüpfer (Bow-winged Grasshopper, Chorthippus biguttulus)  
  Foto: 29.09.2011,
Köln-Eil
  Foto: 29.09.2011,
Köln-Eil
 

Säbeldornschrecke (Slender Groundhopper, Tetrix subulata)

Zwischen sieben und zwölf Millimeter ist der Körper der Säbeldornschrecke ohne Dorn lang. Farblich variiert diese zur Ordnung der Kurzfühlerschrecken (Caelifera) gehörende Insektenart stark, die Tiere können gelblich-braun bis rötlich oder schwarz gefärbt sein. Darüber hinaus weisen die einzelnen Individuen verschiedene Fleckenmuster auf. Wie es für Dornschrecken typisch ist, haben auch diese Tiere ein nach hinten dornartig verlängertes Halsschild. Seitlich betrachtet, wird der fast vollständig gerade Rückenkiel erkennbar. Der Dorn dieser Tiere ist säbelartig und leicht nach oben gebogen. Er ist so lang, dass er das Abdomen überragt, die Hinterflügel werden ebenfalls von ihm bedeckt. Von der nahe verwandten Westlichen Dornschrecke (Tetrix ceperoi) ist die Art an ihren Facettenaugen zu unterscheiden, die bei der Säbeldornschrecke weiter als einen ihrer Durchmesser auseinander liegen. Anzutreffen sind Säbeldornschrecken in der Zeit von Februar bis November. Heimisch sind diese Insekten vor allem in Feuchtbiotopen, doch auch in anderen Habitaten wie etwa an Waldrändern kann man sie beobachten. Die Nahrung der Säbeldornschrecken besteht vor allem aus Algen, Moosen und Flechten. Weitere pflanzliche Kost, darunter Gräser, ergänzt den Speiseplan.

  Säbeldornschrecke (Slender Groundhopper, Tetrix subulata)   Säbeldornschrecke (Slender Groundhopper, Tetrix subulata)  
  Foto: 27.05.2012,
Köln-Brück
  Foto: 06.04.2012,
Köln-Brück
 

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Verkannter Grashüpfer (Grashopper, Chorthippus mollis)

Männlicher Verkannter Grashüpfer (Grashopper, Chorthippus mollis)Der Verkannte Grashüpfer gehört zur Familie der Kurzfühlerschrecken (Caelifera), er ist in Deutschland an vielen Stellen zu finden. Weibchen erreichen eine Körperlänge von 18 bis 22 Millimeter, die Männchen sind nur circa 13 bis 17 Millimeter groß. Meist sind diese Tiere bräunlich gefärbt und an den Seiten des Hinterleibs befindet sich ein Muster aus schwarzen und weißen Streifen. Es kommen jedoch auch grünliche oder leicht rosa gefärbte Individuen vor. Anhand ihres Aussehens sind Verkannte Grashüpfer nur schwer von anderen, nahe verwandten Spezies wie dem Nachtigall-Grashüpfer zu unterscheiden. Doch ihr Gesang ist ein sicheres Unterscheidungsmerkmal, denn er klingt anders als der der verwandten Arten aus der sogenannten Biguttulus-Gruppe. Zu dieser gehört neben dem Nachtigall-Grashüpfer auch der Braune Grashüpfer. In trockenen, warmen Gegenden mit sandigem Boden ist der Verkannte Grashüpfer anzutreffen. Auch an Wegrändern und auf Brachen kann man diese Tiere im Sommer beobachten. Auf Youtube gibt es einen Film, der den Gesang eines Männchens zeigt; es handelt sich um das in diesem Absatz gezeigte Tier. Foto: 02.08.2013, Köln-Dellbrück

Langfühlerschrecken (Ensifera)

Feldgrille (Field Cricket, Gryllus campestris)

In Nordrhein-Westfalen ist die Feldgrille selten geworden, weshalb sie laut der Roten Liste von 1997 als stark gefährdet gilt. Männliche Feldgrillen erreichen eine Körperlänge von 19 bis 23 Millimeter, Weibchen sind 17 bis 22 Millimeter lang. Der Körper ist schwarz und glänzend, mitunter kommen braune Individuen vor. Auf der Körperoberseite können sich gelbliche Bereiche befinden. Die zu den Langfühlerschrecken (Ensifera) gehörenden Tiere haben einen kompakten, breiten Körperbau und kräftige Beine. Ihre Fühler sind circa 20 Millimeter lang. An warmen, trockenen und sonnigen Orten - dies können Heideflächen, Felder oder Kiesgruben sein - graben diese Insekten zehn bis 20 Zentimeter tiefe Röhren in den Boden. In der Breite messen die Röhren circa zwei Zentimeter. Vor allem pflanzliche Kost steht auf dem Speiseplan der Feldgrillen, doch sie fressen mitunter auch kleine Tiere, die auf dem Boden leben. In der Zeit von Mai bis Ende Juni/Anfang Juli tragen die Männchen ihre Gesänge vor, die bei Wärme und Sonne auch tagsüber zu hören sind.

  Männliche Feldgrille (Field Cricket, Gryllus campestris)   Männliche Feldgrille (Field Cricket, Gryllus campestris)  
  Männchen, Foto: 08.06.2013,
Troisdorf
  Männchen, Foto: 25.05.2013,
Köln-Grengel
 

Gewöhnliche Strauchschrecke (Dark Bush-cricket, Pholidoptera griseoaptera)

sDie Körperlänge der Gewöhnlichen Strauchschrecke beträgt 13 und 18 Millimeter. Sie gehört zu den Langfühlerschrecken (Ensifera) und sie ist ein typisches Sommertier, das etwa ab Juli bis in den Oktober in der deutschen Natur beobachtet werden kann. Dies gilt für erwachsene Tiere, Larven sind bereits früher zu finden. Bräunlich ist der Körper gefärbt, dies gilt auch für die Beine. Nur männliche Individuen haben Flügel, diese sind allerdings vergleichsweise kurz. Typisch für die Weibchen ist ein Anhängsel am Hinterleib: der Legebohrer. Er hilft ihnen dabei, ihre Gelege an den passenden Stellen zu platzieren. Stechen können diese Insekten damit nicht, sie können Menschen somit nicht gefährlich werden. Meist halten sich Gewöhnliche Strauchschrecken in Sträuchern und Gebüschen, an Wegrändern und in naturnahen Wiesen sowie auf Lichtungen auf. Diese Tierart wird in manchen Literaturquellen auch als Gemeine Strauchschrecke bezeichnet. Foto: 28.07.2013, Köln-Brück

  Gewöhnliche Strauchschrecke (Dark Bush-cricket, Pholidoptera griseoaptera), Larve   Männliche Gewöhnliche Strauchschrecke (Dark Bush-cricket, Pholidoptera griseoaptera)  
  Larve, Foto: 30.06.2012,
Troisdorf
  Männchen, Foto: 02.09.2012,
Köln-Brück
 

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Grünes Heupferd (Great Green Bush-cricket, Tettigonia viridissima)

Weibliches Grünes Heupferd (Great Green Bush-cricket, Tettigonia viridissima)Das Grüne Heupferd gehört zu den größten Heuschreckenarten, die in Mitteleuropa und damit auch in Deutschland vorkommen, es ist ein Mitglied der Langfühlerschrecken (Ensifera). Männchen werden bis zu 36 Millimeter lang, Weibchen bringen es auf eine Körpergröße von maximal 42 Millimeter. nahezu der gesamte Körper der Tiere ist hellgrün gefärbt, am Rücken tragen sie eine hellbraune Zeichnung. Weibliche Individuen lassen sich an ihrem säbelförmigen, leicht nach oben gebogenen Legebohrer erkennen. Er endet in etwa an der Spitze der Flügel. Den Männchen fehlt dieser Legebohrer, der für Menschen im Übrigen nicht gefährlich ist und mit dem Grüne Heupferde nicht stechen können. Ab Mitte Juli an, in heißen Jahren schon ein wenig früher, bis in den November hinein kann man erwachsene Grüne Heupferde in der Natur beobachten. Larven sind bereits früher im Jahr vorhanden. Heimisch sind diese Tiere in Gärten, auf Kulturflächen, Weiden sowie auf Trockenrasen. Kleine Insekten bilden die Nahrung des Grünen Heupferds. Wenn diese großen Tiere fliegen, verursachen sie mit ihren aneinander reibenden Flügeln ein lautes, raschelndes Geräusch. In manchen Literaturquellen wird diese Tierart alternativ als Großes Heupferd bezeichnet. Foto: 18.08.2012, Köln-Brück

  Männliches Grünes Heupferd (Great Green Bush-cricket, Tettigonia viridissima)   Grünes Heupferd (Great Green Bush-cricket, Tettigonia viridissima), weibliche Larve  
  Männchen, Foto: 14.07.2012,
Köln-Brück
  Weibliche Larve, Foto: 23.06.2012,
Köln-Brück
 

Kurzflügelige Schwertschrecke (Short-winged Conehead, Conocephalus dorsalis)

Zwischen elf und 18 Millimeter wird die Kurzflügelige Schwertschrecke lang, sie gehört zu den Langfühlerschrecken (Ensifera). Ihre Grundfärbung ist grünlich. Auf den Beinen dieser tagaktiven Tiere befindet sich ein zartes dunkles Muster. Bei beiden Geschlechtern erstreckt sich auf dem Rücken ein brauner Streifen. Weibchen sind an der gebogenen Legeröhre zu erkennen, die sich am Ende ihres Hinterleibs befindet. Es handelt sich dabei nicht um einen Stachel wie etwa bei Wespen oder anderen stechenden Insekten. Deshalb ist die Kurzflügelige Schwertschrecke für den Menschen nicht gefährlich und man braucht sich vor der Legeröhre nicht zu fürchten. Spitz geformt ist der Kopf dieser Tiere und die Fühler sind auffällig lang. Diese Insekten ernähren sich überwiegend von pflanzlicher Kost, mitunter fressen sie jedoch auch andere Insekten. Feuchte Lebensräume wie Wiesen oder Gewässerufer sind typische Lebensräume, in denen man die Kurzflügelige Schwertschrecke beobachten kann. Erwachsene Tiere sind in der Natur zwischen Juli und Oktober zu finden.

  Weibliche Kurzflügelige Schwertschrecke (Short-winged Conehead, Conocephalus dorsalis)   Männliche Kurzflügelige Schwertschrecke (Short-winged Conehead, Conocephalus dorsalis)  
  Weibchen, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück
  Männchen, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück
 

Langflügelige Schwertschrecke (Long-winged Conehead, Conocephalus fuscus)

Männliche Langflügelige Schwertschrecke (Long-winged Conehead, Conocephalus fuscus)Zwischen zwölf und 17 Millimeter beträgt die Körperlänge der Langflügeligen Schwertschrecke. Ihr Körper ist hellgrün gefärbt und auf dem Rücken befindet sich ein brauner Bereich, der seitlich hell gesäumt ist. Relativ schmal sind die Flügel dieser Insektenart. Sie sind in zusammengefalteter Stellung ein wenig länger als der Körper der Tiere. Circa dreimal so lang wie der Körper sind die dünnen Fühler. Weibchen sind an ihrer geraden Legeröhre zu erkennen, die sich am hinteren Ende des Körpers befindet. Von Ende Juli bis in den Oktober können erwachsene Exemplare dieser Tierart beobachtet werden. Ein alternativer wissenschaftlicher Name dieser Spezies lautet Conocephalus discolor. Foto: 17.08.2013, Rösrath-Stümpen

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Punktierte Zartschrecke (Speckled Bush Cricket, Leptophyes punctatissima)

Männliche Punktierte Zartschrecke (Speckled Bush Cricket, Leptophyes punctatissima)Die Punktierte Zartschrecke ist ein Vertreter aus der Ordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera). Die Kopf-Rumpf-Länge dieser Tierart beläuft sich auf zehn bis 15 Millimeter. Erwachsene Tiere weisen eine grüne Grundfärbung auf, die eine optimale Tarnung in der Vegetation garantiert. Auf dem Rücken können sie braun gefärbt sein und bei manchen Individuen sind die Beine rötlich. Auf den Schenkeln tragen die Tiere ein feines dunkles Punktmuster. Ihr Körperbau ist sattelförmig und sie sind von robuster Statur. Die beiden Geschlechter lassen sich anhand eines Details leicht unterscheiden. Weibchen sind daran zu erkennen, dass sie am Hinterleib eine Verlängerung tragen: der sogenannte Legesäbel. Er ist sichelartig und leicht nach oben gekrümmt. Stechen können die Tiere damit nicht, Menschen brauchen sich deshalb vor dem Legebohrer nicht zu fürchten. Jungtiere (Larven) sind ebenfalls grün gefärbt, ein feines dunkles Punktmuster bedeckt ihren gesamten Körper. Typische Lebensräume, in denen Punktierte Zartschrecken leben, sind Gebüsche und Hecken, zudem kommen sie auf naturbelassenen Wiesen und mitunter an Waldrändern vor. Sie halten sich gern auf Stauden und Laubbäumen auf. Foto: 02.08.2013, Köln-Dellbrück

  Weibliche Punktierte Zartschrecke (Speckled Bush Cricket, Leptophyes punctatissima)   Männliche Punktierte Zartschrecke (Speckled Bush Cricket, Leptophyes punctatissima), Larve  
  Weibchen, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück
  Männliche Larve, Foto: 28.05.2012,
Köln-Brück
 

Roesels Beißschrecke (Roesel's Bush-Cricket, Roeseliana roeselii)

Männliche Roesels Beißschrecke (Roesel's Bush-Cricket, Roeseliana roeselii)Zur Familie der Laubheuschrecken innerhalb der Ordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera) gehört ein Tier namens Roesels Beißschrecke. Diese Art ist in Deutschland sehr weit verbreitet und häufig anzutreffen. Mit ihrer Körperlänge von 14 bis 19 Millimeter sind die Tiere recht groß. Variabel ist ihre Körperfärbung, die Grundfarbe kann braun, rotbraun, olivgrün oder hellbraun sein. Bei dieser Tierart sind an den Schenkeln der Hinterbeine schwarze Querstriche vorhanden. Weibchen sind an ihrem grünlich bis rötlich gefärbten, leicht nach oben gebogenen Legebohrer zu erkennen. Ein bevorzugter Lebensraum von Roesels Beißschrecken sind naturbelassene Wiesen. Darüber hinaus kommen sie auf gedüngten Wiesen sowie trockenem und feuchtem Grasland vor. Ausgewachsene Roesels Beißschrecken sind etwa ab Juli bis in den Oktober hinein zu finden; Larven lassen sich schon im Mai und Juni beobachten. Den Gesang dieser Insektenart können Sie in meinem Youtube-Video hören. Foto: 23.10.2011, Köln-Brück

  Weibliche Roesels Beißschrecke (Roesel's Bush-Cricket, Roeseliana roeselii)   Männliche Roesels Beißschrecke (Roesel's Bush-Cricket, Roeseliana roeselii), Larve  
  Foto: 02.09.2012,
Köln-Brück
  Männliche Larve, Foto: 10.06.2012,
Köln-Brück
 

Waldgrille (Wood Cricket, Nemobius sylvestris)

Weibliche Waldgrille (Wood Cricket, Nemobius sylvestris)Etwa einen Zentimeter lang wird der Körper der Waldgrille. Diese Grillenart stammt aus der Ordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera). Waldgrillen haben keine Hinterflügel, die Vorderflügel sind kurz. Bei den Männchen bedecken diese etwa die Hälfte des Hinterleibes. Weibliche Waldgrillen tragen auf kurze Schuppen reduzierte Vorderflügel. Der Körper der Tiere ist überwiegend dunkelbraun gefärbt; Beine und Halsschild sind ein wenig heller gefärbt. Anzutreffen sind die Tiere in Falllaub in Laubwäldern, worin sie aufgrund ihrer bräunlichen Färbung bestens getarnt sind. Das Zirpen der Grillen ist leise und deshalb leicht zu überhören. Die Tiere sind zudem ausgesprochen scheu, weshalb sie meist sofort verstummen und sich schnell verstecken, wenn man sich ihnen nähert. An sonnigen Tagen im Sommer hat man recht gute Chancen, sie zu Gesicht zu bekommen, wenn man eine Weile ruhig an einer Stelle stehen bleibt das Falllaub aufmerksam beobachtet. Anders als es der Name vermuten lässt, sind Waldgrillen keineswegs nur in Wäldern zu finden. Man kann die Tiere auch an anderen Stellen mit viel Falllaub und einigen Bäumen antreffen. Foto: 29.07.2012, Köln-Eil

Unbestimmte Heuschrecken

Einige Lang- und Kurzfühlerschrecken habe ich bisher nicht bestimmen können. Falls Sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

  Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 1   Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 2 (Artkomplex Corthippus biguttulus/brunneus/mollis)  
  Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 1,
Foto: 03.10.2011, Köln-Dellbrück
  Unbestimmte Kurzfühlerschrecke Nr. 2, (Artkomplex Corthippus biguttulus/brunneus/mollis),
Foto: 08.09.2012, Troisdorf
 

 

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Weitere Informationen:

Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
 

Interessante Internetseiten:

Diptera.info (englische Fliegen-Webseite)

Fliegen-Bildergalerie bei Flickr

Heuschrecken bei Insektenbox.de

Naturgucker.de