Fotoreiseberichte.de - Seychellen

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Amphibien und Reptilien der Seychellen

Weibliche Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)Auf den Inseln der Seychellen kommen zusammengenommen 13 Amphibienarten vor, von denen eine möglicherweise durch den Menschen eingeschleppt worden ist. Ganz sicher ist man sich in Bezug darauf jedoch nicht. Es könnte ebenso sein, dass die Tiere aus eigener Kraft die Seychellen erreicht haben. Mir ist es gelungen, zwei Amphibienarten zu fotografieren und eine dritte, die winzigen Vertreter der Gattung Sooglossus, auf Mahé zu hören. Leider habe ich die Tiere nicht finden können, sodass ich bedauerlicherweise keine Fotos anfertigen konnte. Foto: Aldabra-Riesenschildkröte (Geochelone gigantea), 10.09.2014, Bird Island

La-Digue-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi ladiguensis)In der heutigen Zeit gibt es auf den Seychellen außerdem circa 30 an Land lebende Arten von Reptilien, von denen einige durch den Menschen eingeschleppt worden sind. Manche Reptilienspezies sind auf den Inseln mit mehreren Unterarten vertreten. Hinzu kommen einige im Meer lebende Schildkrötenarten, die ebenfalls zur Reptilienfauna der Seychellen gezählt werden. Foto: La-Digue-Taggecko (Phelsuma sundbergi ladiguensis), 07.09.2014, La Digue

Die folgenden Arten habe ich fotografieren können, bitte klicken Sie auf die blauen Artnamen, um zu den Fotos und den Kurzbeschreibungen zu gelangen.

Amphibien (Amphibians, Amphibia)
· Ptychadena mascareniensis (Mascarene Grass Frog)
· Seychellenbaumfrosch (Seychelles Tree Frog, Tachycnemis seychellensis)

Reptilien (Reptiles, Reptilia)
· Ailuronyx sp. (Bronze-eyed Gecko)
· Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)
· Echte Karettschildkröte (Hawksbill Turtle, Eretmochelys imbricata bissa)
· Großer Seychellen-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko,
  Phelsuma sundbergi sundbergi
), Nominatform
· Hausgecko (Four-clawed Gecko, Gehyra mutilata)
· Kleiner Seychellen-Taggecko (Seychelles Small Day Gecko,
  Phelsuma astriata semicarinata
)

· La-Digue-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi ladiguensis)
· Long-Island-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi longinsulae)
· Pelusios castanoides intergularis (Seychelles Yellow-bellied Mud Terrapin)
· Seychellen-Hausschlange (Seychelles House Snake, Lamprophis geometricus)
· Seychellen-Skink (Seychelles Skink, Trachylepis seychellensis)
· Strahlenschildkröte (Radiated Tortoise, Astrochelys radiata)
· Wright-Skink (Wright's Skink, Trachylepis wrightii)

Amphibien (Amphibians, Amphibia)

Ptychadena mascareniensis (Mascarene Grass Frog)

Ptychadena mascareniensis (Mascarene Grass Frog)Bei dieser Froschart handelt es sich um den einzigen Vertreter der Amphibien der Seychellen, der auf den Inseln nicht endemisch ist. Es ist nicht klar, ob diese Spezies von Menschen eingeführt wurde oder aus eigener Kraft auf die Seychellen gelangt ist. Die Körperlänge kann bei Weibchen bis zu sieben Zentimeter betragen, meist sind sie aber ein wenig kleiner. Braun in verschiedenen Schattierungen sind diese Tiere gefärbt. Typisch für sie sind die drei hellen, schmalen Längslinien auf der Körperoberseite. Außerdem ziert ein dunkles, unregelmäßiges Fleckenmuster die Oberseite des Körpers. Ptychadena mascareniensis ist sowohl tagsüber als auch während der Nacht aktiv. Beobachten lassen sich diese Tiere in Süßwasser-Gewässern. Sie kommen von der Küste bis in circa 450 Meter Höhe über dem Meeresspiegel vor und leben auf den meisten Granitinseln der Seychellen. Weil der Bestand dieser Tiere recht groß ist, gilt die Art als nicht gefährdet. Foto: 04.09.2014, La Digue

  Ptychadena mascareniensis (Mascarene Grass Frog)   Ptychadena mascareniensis (Mascarene Grass Frog)  
Foto: 08.09.2014,
La Digue
Foto: 08.09.2014,
La Digue

Seychellenbaumfrosch (Seychelles Tree Frog, Tachycnemis seychellensis)

Seychellenbaumfrosch (Seychelles Tree Frog, Tachycnemis seychellensis)Weibchen des Seychellenbaumfroschs sind bis zu 76 Millimeter lang, die Männchen erreichen eine Körperlänge von bis zu 51 Millimeter. Ihre Pupille ist senkrecht (vertikal). Die beiden Geschlechter sehen nicht überall gleich aus. Auf Mahé und Praslin sind männliche Individuen rötlichbraun gefärbt, ihre weiblichen Artgenossen weisen auf diesen beiden Inseln eine hellgrüne Färbung auf. Manche Individuen sind gefleckt. Auf La Digue und Silhouette sind beide Geschlechter grün. Darüber hinaus gibt es eine von den Tageszeiten abhängige Variation in der Färbung: Tagsüber während der Ruhephase können auch die Männchen grünlich gefärbt sein, sodass eine sichere Geschlechtsbestimmung anhand der Färbung nur nachts möglich ist. Am Tage verharren die Tiere bewegungslos in der Vegetation, sie halten sich beispielsweise recht häufig an der Unterseite von Palmblättern versteckt, siehe Foto in diesem Absatz. Nachts gehen sie auf die Suche nach Nahrung, sie fressen vor allem kleine Insekten. Heimisch ist diese auf den Seychellen endemische Froschart in feuchten, naturnahen Wäldern. Es gibt derzeit keine exakten Angaben darüber, wie viele Tiere es von dieser Art gibt. Sie gilt als nicht gefährdet. Foto: 01.09.2014, Vallée de Mai, Praslin

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Reptilien (Reptiles, Reptilia)

Ailuronyx sp. (Bronze-eyed Gecko)

Ailuronyx sp. (Bronze-eyed Gecko)Auf den Granitinseln der Seychellen kommt eine endemische Gecko-Gattung namens Ailuronyx vor. Die Tiere sind je nach Art maximal 15 bis 20 Zentimeter groß und braun gefärbt. Ein Muster aus dunklen und hellen Bereichen ziert die Oberseite des Körpers und die Augen sind auffällig bronzefarben. Neben Individuen mit der beschriebenen Zeichnung können auch sehr dunkle oder sehr helle Exemplare beobachtet werden, die praktisch keine Zeichnung aufweisen. Die relativ stämmigen Tiere leben allesamt auf Bäumen. Tagsüber ruhen sie meist, sie sind vor allem nachts aktiv. Sie ernähren sich von Nektar, Insekten und auch von Aas. Auf Inseln, die sie sich mit Seevögeln teilen, fressen sie mitunter Eier. Das hier gezeigte Tier kann ich leider nicht auf Artebene bestimmen. Es handelt sich entweder um Ailuronyx seychellensis (nicht gefährdet), Ailuronyx tachyscopaeus (potenziell gefährdet) oder um Ailuronyx trachygaster (Bestand verletzlich). Falls sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich sehr über eine Nachricht per E-Mail freuen. Foto: 01.09.2014, Vallée de Mai, Praslin

Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)

Weibliche Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)Zu den spektakulärsten Tieren der Seychellen gehören die Aldabra-Riesenschildkröten. Ihr graubrauner Rückenpanzer kann bei ausgewachsenen Individuen eine durchschnittliche Länge von circa 120 Zentimeter (Männchen) oder 87 Zentimeter (Weibchen) aufweist. Männliche Tiere wiegen etwa 250 Kilogramm, weibliche Tiere sind deutlich leichter, sie bringen rund 167 Kilogramm auf die Waage. Ein typisches Merkmal dieser Riesenschildkrötenart ist, dass der Kopf relativ zum restlichen Körper eher klein ist. Sein Durchmesser übersteigt den des Halses nur geringfügig. Foto: Weibchen, 11.09.2014, Bird Island

Männliche Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)Wie bei einer ganzen Reihe anderer Schildkrötenarten ist auch bei der Aldabra-Riesenschildkröte ein sogenannter Geschlechtsdimorphismus zu beobachten. Das heißt, Männchen und Weibchen sind anhand äußerer Merkmale unterscheidbar. Bei den Männchen ist der Bauchpanzer nach innen gewölbt und ihr Schwanz ist länger als der der Weibchen. Außerdem ist der Rückenpanzer der Männchen mit Buckeln bedeckt, wohingegen er bei den Weibchen deutlich glatter ist. Weibchen haben einen flachen, ebenen Bauchpanzer und die Krallen ihrer Hinterbeine sind deutlich länger als die der Männchen. Die genannten Merkmale, die den Panzer betreffen, sind allerdings erst ab einer Panzerlänge von etwa 60 Zentimeter zu beobachten, also etwa ab der Zeit kurz vor dem Erreichen der Geschlechtsreife. Eine alternative wissenschaftliche Bezeichnung dieser Art lautet Dipsochelys dussumieri. Der Bestand gilt als verletzlich und die Tiere könnten in Zukunft vom Aussterben bedroht werden. 98 Prozent des Bestands leben auf dem Aldabra-Atoll, die restlichen zwei Prozent auf anderen Seychellen-Inseln. Bei Youtube zeigt mein Video eine fressende Aldabra-Riesenschildkröte. Foto in diesem Absatz: Männchen, 10.09.2014, Bird Island

Achtung: Wenn Sie auf den Seychellen Aldabra-Riesenschildkröten begegnen, setzen Sie sich bitte nicht auf die Tiere! Ihr Rückenpanzer ist sehr berührungsempfindlich und es wäre möglich, dass es ihnen Schmerzen verursacht, wenn man sich auf ihn setzt.

  Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)   Junge Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)  
Foto: 02.09.2014,
Curieuse
Jungtier, Foto: 02.09.2014,
Curieuse

  Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)   Männliche Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea)  
Foto: 11.09.2014,
Bird Island
Männchen, Foto: 10.09.2014,
Bird Island

  Hinterbein einer männlichen Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea), die Krallen sind kurz   Hinterbein einer weiblichen Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabra Giant Tortoise, Geochelone gigantea), die Krallen sind lang  
Hinterbein eines Männchens mit kurzen Krallen, Foto: 10.09.2014, Bird Island Hinterbein eines Weibchens  mit langen Krallen, Foto: 11.09.2014, Bird Island

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Echte Karettschildkröte (Hawksbill Turtle, Eretmochelys imbricata bissa)

Echte Karettschildkröte (Hawksbill Turtle, Eretmochelys imbricata bissa), BelegbildDie Echte Karettschildkröte ist in allen Ozeanen heimisch. Im Indischen Ozean lebt die Unterart Eretmochelys imbricata bissa, die auch als Pazifische Karettschildkröte bezeichnet wird. Bis zu 90 Zentimeter können die Tiere lang werden und ihr Maximalgewicht liegt bei rund 75 Kilogramm. Typisch für die Art ist, dass sich die Hornplatten des Panzers überlappen. Der Rückenpanzer ist dunkelbraun gefleckt, der Bauchpanzer ist hell cremefarben. Die Haut auf dem Kopf und an den Flossen ist auf der Oberseite mit großen dunklen Flecken bedeckt, auf der Unterseite der Flossen, am Kinn und am Hals sind die Flecken deutlich kleiner. Recht schmal ist der Kopf und die Schnauze erinnert an den Schnabel eines Greifvogels. Weil sie früher vor allem wegen ihres Fleischs bejagt wurde und weil sie immer weniger naturbelassene Niststrände vorfindet, ist die Art vom Aussterben bedroht. Belegfoto: 02.09.2014, Gebiet vor St. Pierre

Großer Seychellen-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi sundbergi), Nominatform

Großer Seychellen-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi sundbergi), NominatformDer Große Seychellen-Taggecko ist der größte der grünen Geckos, die auf den Seychellen heimisch ist. Er ist bis zu 19 Zentimeter lang, manche Literaturquellen geben sogar eine Körperlänge von bis zu 25 Zentimeter für diese Spezies an. Die Tiere sind leuchtend grün gefärbt und zeigen häufig außerdem oft türkis gefärbte Bereiche. Bei manchen Individuen sind unregelmäßig angeordnete rostrote Flecken auf der Oberseite des Körpers vorhanden. Grün bis gelbgrün ist der Augenring des Großen Seychellen-Taggeckos gefärbt. Palmenwälder sind der bevorzugte Lebensraum dieser Gecko-Art, die in ihrer Nominatform P. s. sundbergi auf den Granitinseln der Praslin-Gruppe sowie auf den Koralleninseln Denis, Platte, Poivre und Marie-Luise vorkommt. Der Große Seychellen-Taggecko ist eine endemische Art, sie gilt als nicht gefährdet. Foto: 31.08.2014, Glacis Noir, Praslin

Hausgecko (Four-clawed Gecko, Gehyra mutilata)

Hausgecko (Four-clawed Gecko, Gehyra mutilata)Von der Schnauze bis zur Kloake (hintere Ausscheidungsöffnung) messen Hausgeckos maximal circa 5,7 Zentimeter, der Schwanz kann ebenso lang sein. Die Tiere sind nachtaktiv und kommen erst nach der Dämmerung hervor. Sie halten sich gern in Gebäuden auf, weshalb sie auf den Seychellen beispielsweise in Ferienwohnungen und Hotelzimmern zu finden sind. Die bräunlich gefärbten Insektenjäger sind äußerst nützlich, weil sie beispielsweise Stechmücken erbeuten. Urlauber sollten die Hausgeckos deshalb nicht verjagen, wenn sie sie in ihren Ferienunterkünften entdecken. Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich von Sri Lanka über Südostasien bis hin zu den Philippinen. Darüber hinaus kommen Hausgeckos auf den Seychellen und im westlichen Teil von Mexiko vor. Hausgeckos kommen auf den Seychellen in sehr großer Zahl vor, ihr Bestand gilt als nicht gefährdet. Foto: 31.08.2014, Grand Anse, Praslin

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Kleiner Seychellen-Taggecko (Seychelles Small Day Gecko, Phelsuma astriata semicarinata)

Kleiner Seychellen-Taggecko (Seychelles Small Day Gecko, Phelsuma astriata semicarinata)Zu den grünen Taggeckos, die auf den Seychellen beheimatet sind, gehört die Spezies Phelsuma astriata. Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von insgesamt circa 13 cm, wovon der Schwanz einen großen Teil ausmacht. Kräftig grün ist die Oberseite des Körpers gefärbt. Unregelmäßig geformte rostrote Flecken zieren den Rücken, mittig verläuft eine rostrote Linie. Typisch ist außerdem die rostrote v-förmige Zeichnung auf dem Kopf. Von den Nasenlöchern bis zu den Augen erstreckt sich auf jeder Seite ein rostroter Streifen. Bei einigen Männchen sind der hintere Rückenbereich und der Schwanz oft ein wenig türkis gefärbt. Auf der Unterseite ist der Körper weißlich gefärbt. Nektar, Pollen, Früchte sowie Insekten und kleine Spinnen bilden die Nahrung dieser tagaktiven Geckos. Sie sind auf den Seychellen endemisch und kommen auf allen Granitinseln sowie auf den Koralleninseln Denis, D'Arros und St. Joseph vor. Innerhalb ihres Verbreitungsgebiets ist diese Art mit zwei Unterarten vertreten: Phelsuma astriata astriata auf der Mahé-Gruppe sowie Phelsuma astriata semicarinata auf der Praslin-Gruppe. Der Kleine Seychellen-Taggecko gilt als nicht gefährdet. Das Foto in diesem Absatz zeigt P. a. semicarinata. Foto: 02.09.2014, Curieuse

La-Digue-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi ladiguensis)

La-Digue-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi ladiguensis)Der La-Digue-Taggecko ist eine Unterart des Großen Seychellen-Taggeckos. Er ist etwas kleiner als die Nominatform, beide Geschlechter werden etwa 18 bis 20 Zentimeter lang. Die Färbung ist bei dieser Insel-Unterart besonders kräftig. Auf der Oberseite sind die Tiere leuchtend grün und stellenweise häufig ein wenig türkis gefärbt. An der Kehle sind sie gelb. Rostrote Flecken bedecken häufig den Rücken der La Digue-Taggeckos. Viele Männchen haben eine kräftig orange gefärbte Kloakenregion. Typisch für diese Unterart sind auch die gelben Augenringe. Auf dem Kopf tragen die Tiere eine rote, v-förmige Zeichnung. Anders als es der Name vermuten lässt, kommt diese Unterart keineswegs nur auf La Digue vor. Auch auf Marianne, Coco, The Sisters und auf Felicité kann man sie beobachten. Phelsuma sundbergi ladiguensis ist auf den Seychellen endemisch, der Bestand gilt als nicht gefährdet. Foto: 07.09.2014, La Digue

Long-Island-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi longinsulae)

Long-Island-Taggecko (Seychelles Giant Day Gecko, Phelsuma sundbergi longinsulae)Auf einer Reihe von Seychelleninseln, darunter Mahé, ist der Long-Island-Taggecko heimisch; auf der Praslin-Gruppe fehlt diese Art. Diese hübschen Geckos sind eine Unterart des Großen Seychellen-Taggeckos. sie können rund zwölf bis 14 Zentimeter lang werden. Auffällig ist die leuchtend grüne Grundfärbung der Körperoberseite, die Unterseite ist hell. Auf dem Rücken tragen die Tiere drei Längsstreifen, die aus roten Punkten gebildet werden. Diese Streifen können bei einigen Individuen relativ undeutlich sein. Einige Punkte der Mittellinie können außerdem ineinander verlaufen, wodurch sich der Eindruck einer Zickzacklinie ergibt. Auf dem Kopf befindet sich ebenfalls ein rotes Muster, das bei einigen Individuen V-förmig ist, wobei die Spitze nach vorn zur Schnauze weist. Darüber hinaus verläuft von der Nasenspitze zu den Augen auf jeder Seite ein roter Strich. Ein gelber Ring umgibt die Augen, was für diese Reptilien typisch ist. Der Schwanz dieser Tiere trägt ein rötliches Muster aus quer angeordneten Strichen, die zum Ende hin nur noch Punkte sind. Die Beine tragen graue Flecken auf grünem Grund. Wie es der deutsche Name bereits vermuten lässt, sind diese Tiere tagaktiv. Sie jagen nach Insekten, wobei sie ihrem kleinen Revier treu bleiben. Bei Störungen ziehen sie sich in Ritzen, zum Beispiel unter Baumrinde oder zwischen Steinen, zurück. Dort verbringen sie auch die Nacht. Foto: 10.09.2014, Bird Island

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Pelusios castanoides intergularis (Seychelles Yellow-bellied Mud Terrapin)

Zu den Reptilienarten, die auf den Seychellen heimisch sind, gehört Pelusios castanoides intergularis. Es handelt sich hierbei um eine endemische Unterart, die Art selbst kommt auch an anderen Orten vor. Ausgewachsene Individuen sind 23 Zentimeter lang. Bei älteren Tieren ist der Panzer auf der Oberseite oft gelblich-braun gefärbt. Es kommen auch Exemplare mit oliv oder braun gefärbtem Panzer vor; dies gilt vor allem für junge Individuen. Der Bauchpanzer ist rein gelb und nicht gefleckt. Gelblich ist die Haut an Kopf, Hals und Beinen gefärbt. In Süßwassertümpeln, Flüssen und Bächen ist Pelusios castanoides intergularis auf den Granitinseln Mahé, Praslin, La Digue und Cerf verbreitet.

  Pelusios castanoides intergularis (Seychelles Yellow-bellied Mud Terrapin)   Pelusios castanoides intergularis (Seychelles Yellow-bellied Mud Terrapin)  
  Foto: 04.09.2014,
La Digue
  Foto: 04.09.2014,
La Digue
 

Seychellen-Hausschlange (Seychelles House Snake, Lamprophis geometricus)

Seychellen-Hausschlange (Seychelles House Snake, Lamprophis geometricus), BelegbildAuf den Seychellen leben einige Schlangenarten, die für den Menschen ungefährlich sind. Zu ihnen gehört auch Lamprophis geometricus. Einen offiziellen deutschen Namen hat diese Art meines Wissens nicht, aber in Anlehnung an ihren englischen Namen bezeichne ich sie hier als Seychellen-Hausschlange. Die Tiere sind sehr scheu und leben in Wäldern und auf Plantagen. Sie sind nachtaktiv und nur gelegentlich kann man sie schon am Nachmittag sehen. Ihre Körperlänge beträgt bis zu 120 Zentimeter. Sie sind in verschiedenen Schattierungen graubraun bis braun gefärbt, wobei die Farben von hell bis dunkel variieren können. Viele Individuen haben auf der Oberseite helle und dunkle Streifen. Diese Schlangenart ist auf den Seychellen endemisch, sie kommt auf Mahé, Praslin, Frégate und Silhouette vor. Über ihren Bestand ist wenig bekannt, man geht jedoch davon aus, dass er einem Abwärtstrend unterliegt. Deshalb gilt die Spezies als stark gefährdet. Mein Foto ist leider unscharf, weil sich die Schlange im schattigen Wald sehr schnell bewegt hat, um vor der Wandergruppe zu fliehen. Allerdings ist die typische Färbung dennoch zu erkennen, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, die Aufnahme an dieser Stelle zu zeigen. Belegfoto: 12.09.2014, Copolia Trail, Mahé

Seychellen-Skink (Seychelles Skink, Trachylepis seychellensis)

Seychellen-Skink (Seychelles Skink, Trachylepis seychellensis)Mauerritzen, Spalten zwischen Steinen und in Bäumen sowie dichte oberirdische Wurzelverzweigungen sind typische Orte, an denen Seychellen-Skinke ihre Verstecke finden. Aus diesen kommen sie nur dann hervor, wenn sie sich nicht bedroht fühlen. Dann sonnen sie sich gern oder gehen auf die Suche nach Nahrung. Die bis zu etwa 20 Zentimeter langen und schlank gebauten Tiere fressen kleine Insekten wie zum Beispiel Käfer. Der Körper der Seychellen-Skinke ist auf der Oberseite bräunlich gefärbt. An den Flanken verläuft je ein dunkler Streifen, der an der Schnauze beginnt, sich über die Augen erstreckt und im Schwanz ausläuft. Darüber befindet sich ein hellerer Bereich, im Gesicht und etwa bis zu den Vorderbeinen gibt es auch darunter einen hellen Streifen. Die Körperunterseite ist hell. Weil die Schuppen sehr eng anliegen, wirkt der Körper der Seychellen-Skinke glänzend. Etwa 350.000 Individuen dieser Tierart soll es im Jahr 2005 gemäß einer Erhebung gegeben haben, die Spezies gilt als nicht gefährdet. In manchen Literaturquellen werden die Tiere als Mabuya seychellensis bezeichnet. Foto: 07.09.2014, Bellevue, La Digue

  Seychellen-Skink (Seychelles Skink, Trachylepis seychellensis)   Seychellen-Skink (Seychelles Skink, Trachylepis seychellensis)  
  Foto: 01.09.2014,
Praslin
  Foto: 02.09.2014,
Praslin
 

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Strahlenschildkröte (Radiated Tortoise, Astrochelys radiata)

Die männliche Strahlenschildkröte Jeremy (Radiated Tortoise, Astrochelys radiata)Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Strahlenschildkröte liegt im Süden und Südwesten von Madagaskar, dort ist die Art endemisch. Männliche Individuen können bis zu 20 Kilogramm schwer werden, Weibchen sind meist nur etwa 15 Kilogramm schwer. Die Körperlänge der Tiere beläuft sich auf maximal 40 bis 42 Zentimeter. Typisch für die Art ist das gelblichbraune und dunkelbraune strahlenförmige Muster auf dem Rückenpanzer, das bei jedem Individuum ein wenig anders aussieht. Auf Bird Island leben zwei Strahlenschildkröten. Die erste, das Weibchen Jermina, wurde im Jahr 1967 auf kuriose Weise gefunden: Ein Arbeiter hatte mit einer Machete Kokosnüsse bearbeitet und in einen Sack geworfen. Aus diesem Sack krabbelte Jermina dem sehr erstaunten Inselbesitzer wenig später entgegen. Die Narbe, die das Tier auf dem Rückenpanzer trägt, ist damals möglicherweise durch einen Machetenschlag verursacht worden. Wie die seltene Schildkröte nach Bird Island gekommen ist, weiß niemand. Auch über ihr Alter ist nichts bekannt. Im Jahr 1994 wurde das hier gezeigte Männchen Jeremy als Gefährte für die einsame Schildkrötendame nach Bird Island gebracht, er schlüpfte im Jahr 1981. Foto: Juni 2000, Bird Island

Wright-Skink (Wright's Skink, Trachylepis wrightii)

Wright-Skink (Wright's Skink, Trachylepis wrightii)Bis zu 33 Zentimeter beträgt die Körperlänge des Wright-Skinks. Diese tagaktive Reptilienart ist auf den Seychellen endemisch und kommt in freier Natur somit nur dort vor. Heimisch sind diese Tiere auf Granitinseln, auf denen es keine Fressfeinde wie Katzen gibt, also unter anderem auf Cousin und Aride. Ein unverwechselbares Merkmal dieser Spezies ist, dass sie sehr stämmig gebaut ist. Der Körper ist auf der Oberseite mittelbraun gefärbt und auf der Unterseite hellbraun. Ein schwarzes Fleckenmuster bedeckt die Körperoberseite. Auf den Inseln, die Wrights-Skinke beherbergen, gibt es große Seevogelkolonien. Von diesen hängen die Skinke ab, denn sie ernähren sich von Fischen die bei der Fütterung zu Boden fallen; außerdem fressen sie aus dem Nest gefallene Eier und junge Küken. Aber auch andere Skinke, Insekten und Früchte bereichern ihren Speiseplan. Einer Schätzung aus dem Jahr 2005 zufolge lebten zu dieser Zeit etwa 376.205 ± 5.409 Individuen dieser Reptilienart auf den Seychellen in freier Natur. Die Art gilt als verletzlich und man befürchtet, dass es ein hohes Risiko für ein Aussterben in nicht allzu ferner Zukunft geben könnte. In einigen Literaturquellen wird diese Art alternativ auch als Mabuya wrightii bezeichnet. Foto: 03.09.2014, Cousin

  Wright-Skink (Wright's Skink, Trachylepis wrightii)   Wright-Skink (Wright's Skink, Trachylepis wrightii)  
Foto: 03.09.2014,
Cousin
Foto: 03.09.2014,
Cousin

 

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