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Mare aux Cochons
Für
Naturfreunde ist der Morne Seychellois Nationalpark im nördlichen Teil
der Insel Mahé ein Paradies. Dort lassen sich viele Tier- und
Pflanzenarten erkunden, von denen etliche sehr selten sind. Auch gibt es
dort eine ganze Reihe endemischer Arten, also Spezies, die nur auf den
Seychellen und sonst nirgendwo in freier Natur vorkommen. Es ist ein
Genuss, durch das Waldgebiet zu wandern, was dank der vielen
Wanderpfade, die das Areal durchziehen, problemlos möglich ist. Zu
diesen Wanderpfaden gehört auch der Mare aux Cochons Trail, der am
Chemin Le Niol beginnt und tief ins Herz des Nationalparks zu dem
Süßwassersumpf führt, nach dem der Wanderweg benannt ist.
Die Mare
aux Cochons, auf Deutsch "Teich der Schweine", ist ein einzigartiger
Lebensraum. Von hohen Granitgipfeln umgeben, bildet das in ca. 450 m
Höhe über dem Meeresspiegel liegende Gewässer eine
Lichtung im Urwald. An das Gewässer grenzt ein sumpfiger Bereich, der
für Amphibien und wasserliebende Insekten wie die rechts gezeigte
Libellenart Orthetrum brachiale wrightii den perfekten
Lebensraum darstellt. Seit Februar 2010 wird Mare aux Cochons als Gebiet
Nr. 1905 auf der Liste international bedeutender Feuchtgebiete gemäß der
Ramsar-Konvention gelistet. Zu den besonderen Arten, die im direkten
Umfeld der Mare aux Cochons leben, gehören unter anderem die Seychellen-Zwergohreule
(Otus insularis), der Seychellen-Frosch (Sooglossus sechellensis),
der
Seychellen-Baumfrosch (Tachycnemis seychellensis)
und die seltene Pflanzenart Vateriopsis seychellarum. Zwar ist
es ausgesprochen schwierig, die teils nur nachts aktiven seltenen Tiere
zu beobachten. Doch auch die Spezies, denen man in dem Schutzgebiet am
Tage begegnet, sind sehenswert, weshalb sich eine Wanderung lohnt.
Wer
den Mare aux Cochons Trail allein erkunden möchte, kann den
Hinweisschildern vom Chemin de Niol aus folgen. Bis zum Süßwassersumpf
ist der Weg ausgeschildert. Anschließend muss man denselben Weg in
entgegengesetzte Richtung gehen, wenn man zum Ausgangspunkt zurückkehren
möchte, denn es ist kein Rundwanderweg. Es gibt jedoch auch die
Möglichkeit, von der Mare aux Cochons aus dem schmalen Pfad in den Wald zu
folgen, der nach Port Glaud führt. Aber Achtung: Dieser Teil des Weges
hat es in sich! Man muss über teils recht große Felsen klettern und
nicht überall ist der Pfad gut zu erkennen. Es ist
deshalb empfehlenswert, einen einheimischen Wanderführer zu buchen, der
einen nach Port Glaud bringt. Und man sollte unbedingt festes Schuhwerk
tragen, um nicht auszurutschen oder zu stürzen.
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Auch
für den ersten Streckenabschnitt, der vom Le Niol Chemin aus kommend
zunächst ein kurzes Stück recht steil bergauf und anschließend
abwechselnd moderat bergab und bergauf in Richtung Sumpfgebiet
führt, ist es ratsam, einen Guide bei sich zu haben. Die vom
Tourismusbüro empfohlenen einheimischen Wanderführer kennen sich bestens
aus und können Reisenden die großen und kleinen Attraktionen am Wegesrand erläutern.
Denn der Mare aux Cochons Trail hat neben einer großen Artenvielfalt
auch geschichtliche Aspekte zu bieten. Er führt an
teils etwas versteckt im Wald gelegenen Ruinen vorbei. In den einstigen
Häusern haben früher Sklaven gelebt, die freigelassen worden sind und
den Wald bewirtschaftet haben. Es muss ein hartes Leben gewesen sein,
denn der Fußweg nach Victoria ist sehr weit. Wasser gibt es in der
näheren Umgebung der Ruinen zwar in großen Mengen. Doch es muss
beschwerlich für die Menschen gewesen sein, Nahrungsmittel anzubauen.
In diesem Kapitel finden Sie Impressionen vom Mare aux
Cochons Trail.
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Ein grünes Schild zeigt, wo es lang geht |
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Bevor es in den Wald geht, bietet sich eine
schöne Aussicht auf die Beau Vallon-Bucht |
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Im Wald gibt es Ruinen von Häusern, in denen früher ehemalive Sklaven gewohnt haben |
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In der Metallröhre wurde von den ehemaligen Sklaven Holzkohle hergestellt |
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Bachlauf am Mare aux Cochons-Trail |
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Der Wanderweg führt über eine
offene Hügelkuppe mit Picknickhütte |
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Der kleine See im Süßwassersumpf
Mare aux Cochons |
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Dieses Feuchtgebiet ist ein wichtiger
Brutplatz für seltene Tierarten |
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Unbestimmte Schneckenart Nr. 10
(Stylodonta sp.) |
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Am Ende der Wanderung sieht
man den Ozean bei Port Glaud |
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Weitere Informationen:
Koordinaten: -4.63986463, 55.41607285
Englische Info-Seite der Ramsar Convention of Wetlands
Das Gebiet bei Naturgucker.de
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