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Mount Copolia - die Granitkuppe mit schöner Aussicht

Am Gipfel des Copolia gibt es nur wenige PflanzenEigentlich gehören steile Anstiege und Klettertouren auf rutschigen Felsen nicht unbedingt zu dem, was ich an feucht-heißen Tagen in den Tropen besonders gern zu tun pflege. Im Fall des 497 Meter hohen Berges Copolia habe ich jedoch nur allzu gern eine Ausnahme gemacht. Der Grund dafür ist grün bis rötlich, hat ein schlankes Erscheinungsbild und lebt nicht vegetarisch: die nur auf den Seychellen heimische, fleischfressende Pflanzenart Nepenthes pervillei. Sie ist an ihren kargen Lebensraum, an dem sie nur wenige Nährstoffe aus dem Boden ziehen kann, durch einen Trick der Evolution bestens angepasst.

Nepenthes pervillei auf dem CopoliaDiese Spezies bezieht ihre Nährstoffe aus Insekten und sie fängt ihre Beute auf sehr geschickte Weise: Aus ihren Blättern haben sich im Laufe der Evolutionsgeschichte Kannen entwickelt, die mit einer Verdauungsflüssigkeit gefüllt sind. Balanciert ein Insekt auf dem sehr rutschigen oberen Rand und gerät es aus dem Gleichgewicht, stürzt es ins Innere der Kanne und ertrinkt in der sich dort befindenden Flüssigkeit. Das kleine Deckelchen der Kanne dient übrigens nicht dazu, diese zu verschließen, wenn ein Insekt hinein gestürzt ist. Es ist vielmehr ein Regenschutz, damit die Kanne nicht allzu sehr voll läuft und somit die Verdauungsflüssigkeit zu stark verdünnt würde. Eben diese Pflanzen sind knapp unterhalb des Gipfels des Copolia zu finden. Sie sind auf den Seychellen endemisch, das heißt, ihre natürliche Heimat ist nur dort, sie kommen in freier Natur ansonsten nirgendwo auf der Welt vor. Für mich war das Grund genug, mich auf den Weg zu ihnen zu machen - allerdings nicht allein.

Wegweiser zum Copolia TrailDer Copolia Trail ist zwar grundsätzlich sehr leicht zu finden, denn er zweigt von der Sans Soucis Road auf Mahé ab und ist ausgeschildert. Aber weil in dem Waldstück am Fuße des Gipfels in den vergangenen Jahren immer wieder Touristen überfallen und ausgeraubt worden sind, wird der Eingang zum Wanderweg inzwischen von Polizisten bewacht. Außerdem empfiehlt das Tourismusbüro sicherheitshalber nur mit einem einheimischen Führer die Wanderung zum Copolia zu unternehmen. Für die Tour sind am besten zwei bis drei Stunden einzuplanen. Man geht denselben Weg in beide Richtungen, es ist kein Rundwanderweg. Dennoch lohnt sich der Ausflug, denn es gibt viel zu sehen, darunter eine ganze Reihe interessanter Pflanzen. Ortskundige Wanderführer wissen hierzu viel zu berichten.

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Der Morne Seychellois ist der höchste Berg der SeychellenAuf dem Weg zu den fleischfressenden Pflanzen gibt es außerdem wundervolle Aussichten auf den Ste. Anne Marine Nationalpark, auf Victoria und natürlich auf die üppig bewaldeten Berghänge des Morne Seychellois Nationalparks, der nach dem höchsten Berg der Seychellen benannt ist. Der Gipfel dieses 905 Meter hohen, aus Granit bestehenden Berges häufig in Wolken gehüllt. Es sind diese Wolken, die dem Wald im Morne Seychellois-Nationalpark die benötigte Feuchtigkeit liefern. Man sollte sich deshalb nicht über Wolken und Nebel ärgern, sondern sie als das wahrnehmen, was sie sind: wichtige Lebensspender für die Pflanzen und Tiere des Nationalparks und auch für die Menschen. Denn in dem Naturschutzgebiet gibt es einige Bäche, deren klares Wasser zur Trinkwassergewinnung genutzt wird. Ich bin allerdings froh, das große Glück gehabt zu haben, einen Blick auf den Morne Seychellois erhaschen zu können, wie das Foto in diesem Absatz belegt.

In diesem Kapitel finden Sie Impressionen vom Copolia Trail, die nicht nur die schöne Landschaft, sondern vor allem die Tier- und Pflanzenwelt zeigen.

  Der Weg zum Gipfel des Copolia führt an der Flanke des Berges empor und es gibt stellenweise improvisierte Stufen   An den Hängen des Copolia wachsen Pandanus-Bäume (Pandanus sp.)  
Der Weg zum Gipfel des Copolia führt an der Flanke des Berges empor und es gibt stellenweise improvisierte Stufen An den Hängen des Copolia
wachsen Pandanus-Bäume (Pandanus sp.)

  Der Weg zum Gipfel des Copolia führt über eine kleine Brücke   Dank dieser Leiter muss niemand mehr den Felsen hochklettern  
Der Weg zum Gipfel des Copolia
führt über eine kleine Brücke
Dank dieser Leiter muss niemand
mehr den Felsen hochklettern

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  Die Baumwurzeln wachsen am Hang des Copolia vielerorts über die Felsen   Großer Tenrek (Tenrec ecaudatus)  
Die Baumwurzeln wachsen am Hang
des Copolia vielerorts über die Felsen
Großer Tenrek
(Tenrec ecaudatus)

  Bootfarn (Angiopteris evecta)   Verwilderter Arabica-Kaffee (Coffea arabica)  
Bootfarn
(Angiopteris evecta)
Verwilderter Arabica-Kaffee
(Coffea arabica)

  Seychellen-Skink (Trachylepis seychellensis)   Pachnodus niger  
Seychellen-Skink
(Trachylepis seychellensis)
Pachnodus niger

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  Großer Baum mit Vogelnest-Streifenfarn (Asplenium nidus)   Phoenicophorium borsigianum  
Großer Baum mit
Vogelnest-Streifenfarn (Asplenium nidus)
Phoenicophorium borsigianum

  Zitronengras (Cymbopogon sp.)   Roscheria melanochaetes  
Zitronengras
(Cymbopogon sp.)
Roscheria melanochaetes

  Hippobroma longiflora   Unbestimmte Pilzart Nr. 1  
Hippobroma longiflora Unbestimmte Pilzart Nr. 1

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  Nickender Bärlapp (Lycopodiella cernua)   Die auffällige Frucht der Chinesischen Flachslilie (Dianella ensifolia)  
Nickender Bärlapp
(Lycopodiella cernua)
Die auffällige Frucht der
Chinesischen Flachslilie (Dianella ensifolia)

  Bestens getarnt im alten Laub: die Nacktschnecke Filicaulis seychellensis   Dicranopteris linearis  
Bestens getarnt im alten Laub:
die Nacktschnecke Filicaulis seychellensis
Dicranopteris linearis

  Phymatodes scolopendria   Pandanus multispicatus wächst nur auf offenen Felskuppen wie dem Copolia  
Phymatodes scolopendria Pandanus multispicatus wächst
nur auf offenen Felskuppen wie dem Copolia

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  Nepenthes pervillei   Nepenthes pervillei  
Nepenthes pervillei Nepenthes pervillei

  Auf dem Gipfelplateau des Copolia   Blick auf den Wald am Copolia  
Auf dem Gipfelplateau des Copolia Blick auf den Wald am Copolia

Panoramabilder vom Copolia-Gipfel

Morne Seychellois (links) und unten in der Bildmitte die Häuser der Hauptstadt Victoria
Morne Seychellois (links) und unten in der Bildmitte die Häuser der Hauptstadt Victoria

Blick auf den St. Anne Marine Natinalpark und auf Eden Island
Blick auf den St. Anne Marine Natinalpark und auf Eden Island

 

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