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Veuve Special Reserve auf La Digue
Das
Thema Artenschutz ist noch vergleichsweise jung. Erst in den 1960er
Jahren wurde den Menschen beispielsweise bewusst, wie stark der Bestand
des
Seychellenparadiesschnäppers (Terpsiphone corvina)
geschrumpft war. Entdeckt hatte man diese Spezies im Jahr 1860 auf
Praslin. Damals kamen die Vögel dort sowie auf
Curieuse, auf Félicité
und auf La Digue vor. Zwischen 1945 und 1950 erlosch das Vorkommen auf
Praslin, auf Curieuse waren die Vögel bereits 1906 verschwunden und auf
Félicité hat man sie seit 1936 nicht mehr gesehen. Eine Zählung auf La
Digue in den 1970er Jahren ergab, dass dort nur noch 50 bis 60
Individuen dieser schönen Vögel lebten - es musste also etwas geschehen,
um die Art vor dem Aussterben zu bewahren.
Eine
große Bedrohung für den Seychellenparadiesschnäpper stellte der Verlust
seines Lebensraumes dar. Die Vögel benötigen dichte, insektenreiche und
naturnahe Waldstücke zum Überleben und sie sind dabei auf die
ursprüngliche einheimische Vegetation angewiesen. Weil jedoch
Waldbestände abgeholzt oder durch den Anbau von Pflanzen aus anderen
Teilen der Welt verändert worden waren, entschloss man sich, den
seltenen Vögeln ein sicheres Refugium zu schaffen. Im Jahr 1982 wurde
das Veuve Special Reserve oder kurz Veuve Reserve im südlichen Teil von La Passe auf La Digue
offiziell eröffnet. Es gibt seitdem mehrere Ranger zur Bewachung des 21
Hektar großen Areals und Vogelexperten überwachen die Entwicklung des
Bestandes der Seychellenparadiesschnäpper.
Im
Informationszentrum am Haupteingang des Reservats gibt es eine kleine
Ausstellung, die über den wichtigen Lebensraum und die Nahrungskette
innerhalb des Waldes informiert. Dort gibt es außerdem ausführliche
Informationen über die Bestandsentwicklung und die Lebensweise der
Seychellenparadiesschnäpper. Zudem werden einige andere für die
Seychellen wichtige Tierarten vorgestellt. Wer möchte, kann dort
Fachliteratur über die Natur der Seychellen kaufen oder sich von einem
Experten im Schutzgebiet herumführen lassen. Zwar ist dies mitunter auch
spontan möglich, aber grundsätzlich ist es besser, vorab einen Termin
für eine solche Führung zu vereinbaren. Dies ist entweder vor Ort oder
telefonisch unter der Rufnummer (248) 2783114 möglich.
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Selbstverständlich
kann man das Schutzgebiet auch allein erkunden, denn weil es recht klein
und überschaubar ist, besteht nicht die Gefahr, dass man sich darin
verläuft. An einigen Stellen laden Sitzbänke zum Verweilen ein. Setzt
man sich dort eine Weile ruhig hin, bekommt man meist allerlei
interessante Tiere zu Gesicht. Vor allem an dem kleinen Tümpel im
hinteren Teil des Naturschutzgebiets sind schöne Beobachtungen möglich.
Ganz in der Nähe der Sitzbank hat man ein großes Vogelbad für die
Seychellenparadiesschnäpper aufgestellt, in dem sich die hübschen Tiere
gern erfrischen. Der Alltagslärm der nicht weit entfernt liegenden
Häuser ist im Reservat zwar häufig zu hören. Aber trotzdem kann ein
Besuch dieses kleinen Waldgebiets herrlich entspannend sein.
Weiter unten auf dieser Seite finden Sie Impressionen aus dem Veuve
Reserve.
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Der kleine, grüne Wegweiser zeigt:
hier geht es zum Schutzgebiet |
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Im Schutzgebiet zeigen
Hinweisschilder den Weg |
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Vorsicht, Stolperfallen! Vogelbeobachter sollten beim Spaziergang im Schutzgebiet unbedingt auch nach unten schauen |
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An den meisten Stellen sind die Wege im Schutzgebiet jedoch leicht zu begehen |
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Männlicher Seychellenparadiesschnäpper |
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Weiblicher Seychellenparadiesschnäpper |
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Katzen sind auf den Seychellen für viele
seltene Vogelarten eine Bedrohung |
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Auch Hirtenmainas (Acridotheres tristis) werden vielen seltenen Vögeln der Seychellen gefährlich, dieser hier ist allerdings selbst von irgendwem attackiert worden |
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Weiblicher Seychellenparadiesschnäpper |
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Männlicher Seychellenparadiesschnäpper |
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Männlicher Seychellenparadiesschnäpper |
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Weiblicher Seychellenparadiesschnäpper |
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Unbestimmte Pilzart Nr. 3 |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 13 |
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Weitere
Informationen:
Das Veuve Special Reserve auf der Website der Seychelles National Park
Authority (englisch)
Das Gebiet bei Naturgucker.de
Öffnungszeiten: Montags bis freitags von 08:00 bis 16:00 Uhr
Besuche des Schutzgebiets sind kostenlos möglich (Stand: September 2014)
Hinweis: Im Veuve Reserve gibt es häufig viele Moskitos. Deshalb sollte
man seinen Mückenschutz nicht vergessen!
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