Fotoreiseberichte.de - Seychellen

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Vögel der Seychellen - Teil 2

Kuhreiher (Cattle Egret, Bubulcus ibis seychellarum)

Kuhreiher (Cattle Egret, Bubulcus ibis seychellarum)In Victoria und rund um die Stadt leben viele Kuhreiher. Vor allem in der Markthalle bin ich diesen etwa 50 Zentimeter großen Vögeln während meiner Seychellenreisen im Jahr 2000 und im Jahr 2014 in großer Zahl begegnet. Die Kuhreiher sind über den in den Auslagen der Stände ausgebreiteten Fisch gelaufen, von dem sie Fliegen gepickt haben. Zu meinem Erstaunen haben sich die Einheimischen kaum an den Vögeln gestört, manche scheinen die Tiere sogar als nützliche Fliegenfänger angesehen zu haben. Nur wenn ein Reiher zu frech geworden ist und versucht hat, ein wenig Fisch zu erbeuten, sind die Einheimischen ungehalten geworden. Das Schlichtkleid der Kuhreiher ist rein weiß gefärbt, ihre Beine sind dunkel, der Schnabel ist orange-gelb und auch die Augen sind gelb gefärbt. Im Prachtkleid tragen die Vögel an Kopf und Hals einige bräunlich gefärbte Federareale. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart ist riesig, es erstreckt sich über einige Teile Asiens (zum Beispiel Sri Lanka), Afrika, Südeuropa (beispielsweise Südspanien) und sogar in Mittelamerika (unter anderem Costa Rica) und Südamerika kann man Kuhreiher antreffen. Foto: 12.09.2014, Victoria, Mahé

Madagaskartaube (Madagascar Turtle Dove, Nesoenas picturata rostrata)

Madagaskartaube (Madagascar Turtle Dove, Nesoenas picturata rostrata)Die Madagaskartaube ist nicht nur auf der gleichnamigen Insel heimisch, sondern kommt auch auf Mauritius auf La Réunion sowie auf den Komoren und den Seychellen vor. Innerhalb dieses Verbreitungsgebiets gibt es fünf Unterarten, von denen Nesoenas picturata rostrata auf den Seychellen endemisch ist. Mit ihrer Körperlänge von circa 28 Zentimeter sind Madagaskartauben relativ groß. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Auf dem Rücken sind die Federn dunkelbraun, an den Schultern rotbraun. Das Gefieder am Kopf ist blaugrau gefärbt und die Körperunterseite ist hellbraun. Seitlich am Hals befindet sich links und rechts je ein Bereich, der ein Muster aus braunen Tupfen trägt. Vor allem im Flug ist gut zu sehen, dass die Unterschwanzdecken der Madagaskar-Taube weiß ist. Die Iris ist rotbraun gefärbt und die Haut rund um die Augen ist rot. An den Beinen und Füßen ist die Haut rötlich. Grau ist die Schnabelspitze gefärbt, die Schnabelbasis ist purpurn. Sämereien, Früchte und kleine Tiere bilden die Nahrung dieser Vögel. Sie suchen ihr Futter häufig am Boden. Früher wurde diese Art wissenschaftlich als Streptopelia picturata bezeichnet und ein alternativer deutscher Name ist Madagaskar-Turteltaube. Foto: 12.09.2014, Bel Ombre, Mahé

Madagaskarweber (Madagascan Red Fody, Foudia madagascariensis)

Männlicher Madagaskarweber (Madagascan Red Fody, Foudia madagascariensis)Selten sieht man Madagaskarweber allein. Meist durchstreifen diese Vögel in kleinen Gruppen mit bis zu zehn oder mehr Tieren ihren Lebensraum. Sehr häufig halten sie sich am Boden auf, wo sie ihre Nahrung finden - diese besteht hauptsächlich aus feinen Sämereien. Madagaskarweber sind 14 Zentimeter groß. Während sie ihr Prachtkleid tragen, lassen sich die beiden Geschlechter leicht voneinander unterscheiden. Die Männchen sind dann überwiegend leuchtend rot gefärbt, an den Flügeln und am Schwanz gibt es braune Bereiche. Ein schwarzer Rand umgibt das Auge. Neben roten Individuen kommen auch orange oder gelblich gefärbte Männchen vor. In der Zeit des Umfärbens sind die Männchen fleckig. Weibchen sind schlicht graubraun gefärbt. Männchen im Schlichtkleid sehen den Weibchen sehr ähnlich. In der Zeit, in der die Vögel ihr Schlichtkleid tragen, besteht Verwechslungsgefahr mit dem Seychellen-Weber. Das Verbreitungsgebiet der beiden Arten überschneidet sich jedoch nur auf wenigen Inseln. Madagaskarweber wurden auf den Seychellen eingeführt. Sie brüten heute auf fast allen Granitinseln und sind außerdem auf vielen Koralleninseln heimisch. Laut Einschätzung internationaler Tierschützer gilt die Art als nicht gefährdet. Die Fotos unter diesen Zeilen zeigen, wie unterschiedlich Madagaskarweber aussehen können. Foto oben: Männchen im Prachtkleid, 11.09.2014, Bird Island

  Weiblicher Madagaskarweber (Madagascan Red Fody, Foudia madagascariensis)   Männlicher Madagaskarweber (Madagascan Red Fody, Foudia madagascariensis)  
Weibchen, Foto: 01.09.2014,
Grand Anse, Praslin
Männchen, Foto: 10.09.2014,
Bird Island

  Männlicher Madagaskarweber (Madagascan Red Fody, Foudia madagascariensis)   Männlicher Madagaskarweber (Madagascan Red Fody, Foudia madagascariensis)  
Männchen, Foto: 30.08.2014,
Grand Anse, Praslin
Männchen, Foto: 12.09.2014,
Bel Ombre, Mahé

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Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)

Erwachsener Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)Das Verbreitungsgebiet des Mangrovereihers ist sehr groß. In allen tropischen Regionen der Welt ist diese Spezies heimisch. Auf den Seychellen sind diese zwischen 38 und 43 Zentimeter großen Vögel auf allen Inseln in passenden Lebensräumen anzutreffen. Graugrün ist das Gefieder der erwachsenen Individuen gefärbt, die Körperunterseite ist dabei heller als die Oberseite. An Hals und Brust tragen Mangrovereiher einen rötlichbraunen Gefiederbereich, in dessen Mitte ein weißer Streifen verläuft. Die Vögel haben eine dunkle Kappe und einen gelben Zügelstreif, der von der Stirn bis zu den Augen verläuft. Ihre Beine sind orangegelb, der Schnabel ist schwarz. Jugendliche Mangrovereiher, siehe Foto unten rechts, haben ein braunes Gefieder mit einem Streifenmuster. Beobachten lassen sich diese einzelgängerischen Tiere an allerlei Gewässerufern und in Mangrovengebieten. Sie ernähren sich von Fischen, Krebstieren und im Wasser lebenden Wirbellosen. Ein alternativer englischer Name dieser Vogelart lautet Striated Heron und im Deutschen wird sie auch als Mangrovenreiher bezeichnet. Foto: 31.08.2014, Praslin National Park, Praslin

  Erwachsener Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)   Jugendlicher Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)  
Alttier, Foto: 08.09.2014,
Veuve Reserve, La Digue
Jugendlicher Vogel, Foto: 08.09.2014,
Veuve Reserve, La Digue

Mongolenregenpfeifer (Mongolian Plover, Charadrius mongolus)

Mongolenregenpfeifer (Mongolian Plover, Charadrius mongolus)Zu den Zugvögeln, die den Winter auf den Seychellen verbringen, gehört der Mongolenregenpfeifer. Mit ihrer Körpergröße von nur 17 bis 20 Zentimeter sind sie etwas kleiner als die sehr ähnlich aussehenden Wüstenregenpfeifer (Charadrius leschenaultii), die ebenfalls auf den Seychellen vorkommen. Die Flügelspannweite der Mongolenregenpfeifer beläuft sich auf 45 bis 55 Zentimeter. Für gewöhnlich sieht man diese Vögel auf den Seychellen nicht, wenn sie ihr Prachtkleid tragen, das erheblich auffälliger ist als das Schlichtkleid. Während des Winterhalbjahrs haben die Tiere auf der Körperoberseite ein graubraunes Gefieder, die Unterseite trägt weißliche Federn. Einziger Schmuck ist im Schlichtkleid der weiße Überaugenstreif, die Stirn ist weiß. Der kurze Schnabel ist schwarz, dies gilt auch für die Beine und Füße. Beobachten kann man den Mongolenregenpfeifer auf den Seychellen an den Küsten, mitunter in Mangrovengebieten sowie auf Grasland in Küstennähe. Die Art gilt als nicht gefährdet. Foto: 03.09.2014, Grand Anse, Praslin

  Mongolenregenpfeifer (Mongolian Plover, Charadrius mongolus)   Mongolenregenpfeifer (Mongolian Plover, Charadrius mongolus)  
Foto: 03.09.2014,
Grand Anse, Praslin
Foto: 31.08.2014,
Grand Anse, Praslin

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Noddi (Common Noddy oder Brown Noddy, Anous stolidus)

Noddi (Common Noddy oder Brown Noddy, Anous stolidus)Geschickte Fischjäger sind die Noddis, man nennt sie auch Noddiseeschwalben. Ihre Körperlänge beträgt 38 bis 42 Zentimeter. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Anhand ihres Aussehens lassen sie sich bei genauer Betrachtung recht leicht von den ebenfalls auf den Seychellen vorkommenden Schlankschnabelnoddis unterscheiden. Bei den Noddis ist das Gefieder nahezu am gesamten Körper dunkelbraun gefärbt. Der Kopf ist teils hellgrau gefärbt, wobei dieser Farbton zum Nacken hin in das Braun des restlichen Gefieders übergeht. Zwischen der Schnabelbasis und den Augen verläuft eine scharfe Grenze zwischen den hellgrauen und den graubraunen Gefiederpartien, die beim Schlankschnabelnoddi nicht vorhanden ist. Außerdem sind die Teile der Flügel beim Noddi schwarz, was ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Arten darstellt. Auffällig sind die hellen Bereiche rund um die Augen. Der Schnabel ist schwarz, auch die Beine und Füße sind dunkel. Zwischen den Zehen tragen Noddis Schwimmhäute. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart ist sehr groß. Es erstreckt sich über tropische und subtropische Bereiche des Indischen Ozeans, Australiens, Ozeaniens und bis zum tropischen Mittelamerika. Die Art gilt als nicht gefährdet. Foto: 10.09.2014, Bird Island

  Noddi (Common Noddy oder Brown Noddy, Anous stolidus)   Noddis zeigen ihre Zunge (Common Noddy oder Brown Noddy, Anous stolidus)  
Foto: 10.09.2014,
Bird Island
Noddis zeigen ihre Zunge, Foto: 10.09.2014,
Bird Island

  Brütender Noddi (Common Noddy oder Brown Noddy, Anous stolidus)   Junger Noddi bettelt Altvogel um Futter an (Common Noddy oder Brown Noddy, Anous stolidus)  
Foto: 10.09.2014,
Bird Island
Junger Noddi bettelt Altvogel um Futter an,
Foto: 10.09.2014, Bird Island

Regenbrachvogel (Whimbrel, Numenius phaeopus)

Regenbrachvogel (Whimbrel, Numenius phaeopus)Regenbrachvögel leben während des Sommerhalbjahres in Moorgebieten sowie an vermoorten Seeufern in nördlichen Regionen Eurasiens. Den Winter verbringen sie für gewöhnlich in Westafrika und es kommen auch immer etliche Tiere auf die Seychellen, sodass man diese Überwinterer dort regelmäßig im Winterhalbjahr beobachten kann. Allerdings sind auf manchen Inseln auch zwischen April und September, also im Winter der Südhalbkugel, vereinzelt Regenbrachvögel anzutreffen. Diese Vögel sind circa 46 bis 48 Zentimeter groß und ihre Flügelspannweite beträgt etwa 80 Zentimeter. Sie sind auf der Oberseite des Körpers graubraun gemustert, die Unterseite hat eine recht helle Grundfarbe und trägt ein bräunliches Fleckenmuster. Der Schnabel ist recht lang und nach unten gebogen. Typisch für die Art ist der recht breite und deutlich ausgeprägte helle Überaugenstreif. Mit dem langen Schnabel stochern die Tiere am Spülsaum nach Nahrung, diese besteht beispielsweise aus kleinen Garnelen, Krabben und Meeresschnecken. Auch auf Grasflächen suchen Regenbrachvögel nach Beute, sie fressen dort vor allem kleine Insekten. Die Art gilt als nicht gefährdet. Foto: 10.09.2014, Bird Island

Rosenseeschwalbe (Roseate Tern, Sterna dougallii)

Jugendliche Rosenseeschwalbe (Roseate Tern, Sterna dougallii)Das Verbreitungsgebiet der Rosenseeschwalbe ist recht groß. Die Tiere kommen an atlantischen Küsten ebenso wie in Küstenregionen im Pazifik und des Indischen Ozeans vor. Auf den Seychellen kann man sie an vielen Stellen regelmäßig beobachten. Diese Vögel sind 33 bis 36 Zentimeter groß und haben eine Flügelspannweite von 67 bis 76 Zentimeter. Im Schlichtkleid außerhalb der Brutsaison ist ihr Gefieder überwiegend weiß, auf der Körperoberseite sind die Tiere hellgrau. Außerdem haben sie eine schwarze Kappe und ihr Schnabel ist schwarz. Die Beine sind rot gefärbt. Im Prachtkleid haben Rosenseeschwalben eine graue Körperoberseite und die Stirn ist bis zum Nacken schwarz gefärbt. Ihre Beine sind leuchtend rot gefärbt und auch der Schnabel ist rot mit schwarzer Spitze. Jungtiere haben gesäumte Federn auf der Oberseite des Körpers und ihre Kappe ist eher grau als schwarz. Bei ihnen sind Beine und Schnabel schwarz. Fisch bildet die hauptsächliche Nahrung der Rosenseeschwalben. Die Art gilt als nicht gefährdet. Foto: jugendlicher Vogel, 02.09.2014, Curieuse

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Rotfußtölpel (Red-footed Booby, Sula sula)

Rotfußtölpel (Red-footed Booby, Sula sula)Zwischen 68 und 77 Zentimeter beträgt die Körpergröße der Rotfußtölpel. Ihre Flügelspannweite beläuft sich auf 140 bis 145 Zentimeter. Damit sind sie die kleinste Tölpelart und sie sind erstaunlich schnell und wendig. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart ist sehr groß, es erstreckt sich über die tropischen Meere im Atlantik, im Pazifik und im Indischen Ozean. Über dem offenen Meer jagen diese Vögel nach Fischen und Kalmaren, die von ihnen im Sturzflug gefangen werden. Es kommen zwei verschiedene Farbvarianten des Rotfußtölpels vor. Eine Morphe hat weißes Gefieder, die andere trägt ein hellbraunes Federkleid. Jugendliche Rotfußtölpel tragen in beiden Fällen an weiten Teilen ihres Körpers braune Federn. Typisch für Rotfußtölpel ist, dass ihre Füße rot sind. Daran lassen sie sich sehr gut erkennen. Die Art gilt als nicht gefährdet. Foto: 10.09.2014, Bird Island

Rüppellseeschwalbe (Lesser Crested Tern, Thalasseus bengalensis)

Rüppellseeschwalbe (Lesser Crested Tern, Thalasseus bengalensis)Etwa 33 bis 40 Zentimeter beträgt die Körpergröße der Rüppellseeschwalbe. Der frühere wissenschaftliche Name dieser Art lautet Sterna bengalensis. Während sie ihr Schlichtkleid trägt, hat sie eine weiße Stirn. Die Haube ist schwarz. Während diese Vögel ihr Prachtkleid tragen, ist die Oberseite des Körpers einfarbig dunkelgrau gefärbt. Auf der Unterseite des Körpers ist das Gefieder weiß. Von der ähnlichen Eilseeschwalbe unterscheidet sich die Rüppellseeschwalbe dadurch, dass sie kleiner ist und dass ihr Schnabel bei erwachsenen Tieren leuchtend orange gefärbt ist. Schwarz sind die Füße und Beine dieser Seeschwalbenart gefärbt. Ihr Verbreitungsgebiet reicht über weite Teile des Indischen Ozeans bis zu den am Pazifik gelegenen Küsten Australiens und Südostasiens. Darüber hinaus kommen einige Tiere am Roten Meer sowie am Persischen Golf vor und auch an den Küsten Nordafrikas und Nordwestafrikas sind sie heimisch. Rüppellseeschwalben fressen vor allem Fisch. Die Art gilt als nicht gefährdet. Foto: 02.09.2014, Curieuse

 

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