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Säugetiere und Krebstiere

Goldaguti (Brazilian Agouti, Dasyprocta leporina)Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Säugetieren und Krebstieren, die ich auf Trinidad und Tobago beobachtet habe. Die auf dieser Seite benutzten Bezeichnungen basieren auf einer Bestimmung der Arten anhand von Fachliteratur, mithilfe einer Vielzahl unterschiedlicher internationaler Webseiten beziehungsweise mit der freundlichen Unterstützung von Experten. Irrtümer sind dabei freilich nicht ausgeschlossen. Foto: Goldaguti, November 2004, Asa Wright Nature Center, Trinidad

Einige Arten habe ich bislang nicht bestimmen können, vielleicht können Sie mir ja bei der Benennung helfen? Über eine Nachricht per E-Mail würde ich mich in diesem Fall sehr freuen! Am Ende der Kurzbeschreibungen finden Sie jeweils einen Vermerk darüber, wann und wo die entsprechenden Fotos angefertigt worden sind.

Folgende Beschreibungen von Tierarten finden Sie auf dieser Seite:

Säugetiere
· Fledermäuse
· Goldaguti (Brazilian Agouti, Dasyprocta leporina)
· Rotschwanzhörnchen (Red-tailed Squirrel, Sciurus granatensis)
Krebstiere
· Einsiedlerkrebs (Hermit Crab)

Säugetiere

In den tropischen Regionen der Erde leben viele exotische Tierarten, die wir Mitteleuropäer - wenn überhaupt - nur aus Zoos kennen. Auf Trinidad und Tobago kommen insgesamt 101 Säugetierarten vor (siehe englische Wikipedia-Liste). Viele dieser Säugetiere sind scheu oder nachtaktiv, weshalb es nicht leicht ist, sie Sie zu beobachten. Der Lebensraum der meisten Säugetiere ist der dichte Wald oder er liegt abseits menschlicher Siedlungen, was die Beobachtungsmöglichkeiten ebenfalls einschränkt. Abgesehen von einem Opossum, das ich 1999 in der Nähe von Black Rock am späten Abend beim Klettern auf eine Palme beobachten konnte, habe ich nur wenige weitere Säugetierarten gesehen. Die meisten waren übrigens Fledermäuse, was nicht verwundert, wenn man sich vor Augen hält, dass 65 der 101 Säugetierarten zu den Fledermäusen gehören.

Fledermäuse (Bats)

Fledermäuse kann man auf Trinidad und Tobago praktisch überall finden, auf den beiden Inseln kommen insgesamt 65 verschiedene Arten dieser Geschöpfe der Nacht vor. Einige Spezies verlassen bereits eine Stunde vor Sonnenuntergang ihre Ruheplätze, die meisten Arten schwärmen jedoch erst mit dem Einbruch der abendlichen Dunkelheit aus, um mit der nächtlichen Insektenjagd zu beginnen beziehungsweise auf die Suche nach reifen Früchten zu gehen. Wer ein gutes Gehör hat, vernimmt sogar einige der sehr hohen Ortungs- und Soziallaute, die in einem für manche Menschen gerade eben noch hörbaren Frequenzbereich liegen.

Vor der Mehrzahl der auf den Inseln lebenden Fledermäuse braucht man sich nicht zu fürchten. Nahezu sämtliche Arten gehören zu den Frucht- und Insektenfressern, sie greifen keine Menschen an. Zudem ist es nicht richtig, dass sie sich im Haar von Menschen verfangen. Sie fliegen lediglich nahe an Menschen heran, weil sie grundsätzlich enge Flugbahnen um Hindernisse wählen - und vielleicht auch deshalb, weil sie ein wenig neugierig sind und erkunden möchten, was da im Weg steht. Auf Trinidad lebt eine Art mit dem Namen Vampyrum spectrum, von der viele Menschen aufgrund des ersten Namensbestandteils fälschlicherweise annehmen, dass sie zu den Vampirfledermäusen gehört. Doch das stimmt nicht, die Große Spießblattnase, so heißt diese Art auf Deutsch, trinkt kein Blut und ist für den Menschen nicht gefährlich. Die unten gezeigten Fledermausarten habe ich bisher leider nicht bestimmen können.

  Unbestimmte Fledermausart Nr. 1   Unbestimmte Fledermausart Nr. 2  
  Unbestimmte Fledermausart Nr. 1,
Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad
  Unbestimmte Fledermausart Nr. 2,
Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad
 

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Goldaguti (Brazilian Agouti, Dasyprocta leporina)

Goldaguti (Brazilian Agouti, Dasyprocta leporina)Das Goldaguti ist ein mittelgroßes Säugetier, das eine Körpergröße von etwa 50 bis 65 Zentimeter erreichen kann. Das Gewicht der scheuen, recht langbeinigen Tiere liegt zwischen drei und fünf Kilogramm. Ihr Fell ist variabel gefärbt, die meisten Vertreter ihrer Art haben einen rötlichen Rumpf; der restliche Körper weist einen goldenen Schimmer auf, woher der deutsche Name rührt. Der Schwanz ist kurz und unbehaart, die zierlichen Ohren sind rundlich. Goldagutis sind entfernt mit den Meerschweinchen verwandt. Sie sind tagaktiv, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Venezuela bis nach Brasilien. Auch auf Trinidad kommt diese Tierart vor. Auf seinen langen Beinen huscht das Goldaguti durch den Wald, meist auf der Suche nach Früchten, Nüssen und Samen. Oft vergraben die Tiere ihre Nahrung für spätere Mahlzeiten im Erdreich, aber nicht immer erinnern sie sich an alle Verstecke oder sie benötigen die angelegten Vorräte nicht. Aus den vergrabenen Früchten und Samen wachsen neue Pflanzen, sodass die Goldagutis eine wichtige Rolle bei der Verbreitung vieler Pflanzenarten in ihrem Lebensraum spielen. Foto: November 2004, Asa Wright Nature Center, Trinidad

Rotschwanzhörnchen (Red-tailed Squirrel, Sciurus granatensis)

Auf Trinidad und Tobago sind die wenig scheuen Rotschwanzhörnchen in Wäldern und mit Bäumen bestandenen Gebieten zu finden. Diese Tierart ist im Jahre 1811 vom Forschungsreisenden Alexander von Humboldt entdeckt worden. Rotschwanzhörnchen erreichen eine Körpergröße von etwa einem halben Meter, wenn man die Länge des buschigen, bis zu 28 Zentimeter messenden Schwanzes mitrechnet. Ausgewachsene Tiere können bis zu 500 Gramm wiegen. In der Zeit zwischen 6.30 und etwa 11.00 Uhr hat man die besten Chancen, diese tagaktiven Säugetiere beobachten zu können, während sie auf ihrer morgendlichen Futtersuche sind. Den Rest des Tages verbringen sie eher im Verborgenen. Das Fell der Tiere ist rötlichbraun, manche Individuen sind heller als andere gefärbt. Hartschalige Früchte, Samen, Nüsse, junge Blätter, Pilze und mitunter Froscheier bilden die Nahrung der Rotschwanzhörnchen.

  Rotschwanzhörnchen (Red-tailed Squirrel, Sciurus granatensis)   Rotschwanzhörnchen (Red-tailed Squirrel, Sciurus granatensis)  
  Foto: November 2004,
Scarborough, Tobago
  Foto: November 2004,
Scarborough, Tobago
 

Krebstiere

Auf Trinidad und Tobago beziehungsweise im Meer rund um die Inseln leben viele verschiedene Arten von Krebstieren. Es kommen sowohl Landkrabben als auch Krustentiere vor, die sich permanent im Salzwasser aufhalten. Zu den höheren Krebstieren gehören auch Asseln. Deshalb ist in diesem Kapitel auch eine Asselart abgebildet, die ich an einem Sandstrand auf Tobago beobachtet habe. Leider habe ich keine der von mir beobachteten Arten bisher bestimmen können. Falls Sie die unten gezeigten Tiere identifizieren können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

Einsiedlerkrebs (Hermit Crab)

Einsiedlerkrebs (Hermit Crab)An der Küste lassen sich auf Trinidad und Tobago leicht Einsiedlerkrebse beobachten. Diese Tiere verankern den hinteren Teil ihres Körpers meist in einem leeren Gehäuse einer im Wasser lebenden Schnecke. Bei Gefahr ziehen sich die Einsiedlerkrebse in dieses Schneckenhaus zurück und sie verschließen den Eingang, indem sie ihre Scheren geschickt falten. Manche Einsiedlerkrebse kommen an Land, andere sind vor allem unter Wasser anzutreffen. Man kann sie unter anderem in Gezeitentümpeln oder an Riffen sehen, wenn man dort schnorchelt. Das in diesem Absatz gezeigte Exemplar habe ich bisher nicht bestimmen können. Foto: April 1999, Great Courland Bay, Tobago

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Unbestimmte Krabbenart Nr. 1

Unbestimmte Krabbenart Nr. 1In den Caroni-Sümpfen auf Trinidad leben unzählige Krabben, die an den Mangroven empor klettern. Dort kommt unter anderem die Art Aratus pisonii vor. Ob es sich bei dem in diesem Absatz gezeigten Individuum um einen Vertreter dieser Spezies handelt, kann ich leider nicht sagen. Das Aussehen weicht von den Bildern ab, die man von Aratus pisonii im Internet findet. Der Körper der hier gezeigte Krabbe ist im Durchmesser etwa fünf Zentimeter groß gewesen und ich habe sie am Nachmittag beobachtet. Foto: November 2004, Caroni Swamps, Trinidad

Unbestimmte Krabbenart Nr. 2

Unbestimmte Krabbenart Nr. 2Das in diesem Absatz gezeigte Tier hat zu den größten Landkrabben gehört, die ich auf Trinidad und Tobago gesehen habe. Der Rumpf dieses Individuums ist etwa acht bis zehn Zentimeter breit gewesen. Angetroffen habe ich diese Krabbe am Rande eines Waldes, der aufgrund starker Regenfälle teils unter Wasser gestanden hat. Dort hat das überwiegend rot gefärbte Tier, dessen Panzer mit einigen grünen Bereichen geschmückt gewesen ist, im schlammigen Boden nach Nahrung gesucht. Foto: November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago

Unbestimmte Krabbenart Nr. 3

Unbestimmte Krabbenart Nr. 3Mitten in einem kleinen Mangrovenwald an der Küste im südöstlichen Teil Tobagos ist eine kleine Landzunge aufgeschüttet worden, die mit Steinen gegen die Brandung gesichert worden ist. Zwischen diesen Steinen hielten sich während meiner Reise im November 2004 bei Niedrigwasser viele der in diesem Absatz gezeigten, leuchtend rot gefärbten Krabben auf. Ihr Rumpf ist durchschnittlich fünf bis sechs Zentimeter breit gewesen, auf dem Rückenpanzer ist bei dieser Art ein Muster aus parallel verlaufenden Linien zu sehen. Foto: November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago

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Unbestimmte Krabbenart Nr. 4

Unbestimmte Krabbenart Nr. 4Sandfarben und ziemlich groß sind die in diesem Absatz gezeigten Krabben. Ihr Rumpf misst etwa acht bis zehn Zentimeter und sie halten sich am liebsten in überfluteten Bereichen der Uferzone auf - und dort mit Vorliebe im seichten Wasser. Im Unterschied zu vielen anderen Krabbenarten, die ich auf Trinidad und Tobago gesehen habe, haben sie die Gesellschaft ihrer Artgenossen gesucht. Von dieser Krebstierart habe ich recht viele Individuen beobachten können. Foto: November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago

Unbestimmte Krabbenart Nr. 5

Unbestimmte Krabbenart Nr. 5Von zierlicher Statur sind die nebenstehend abgebildeten Krabben. Diese Tiere sind extrem scheu. Sie verstecken sich in ihren Röhren im weichen Boden, sobald man sich ihnen nähert. Nach solchen Störungen sind die Tiere meist einige Minuten in ihren Röhren geblieben, sie haben sich anschließend immer nur sehr langsam und vorsichtig wieder nach draußen begeben. Der Rumpf dieser Krebstierart ist nur etwa drei Zentimeter breit und grau gefärbt. Im Schlamm der Uferböschung eines kleinen Wassergrabens sind sie aufgrund ihrer Färbung kaum aufgefallen, wenn sie sich nicht bewegt haben. Foto: November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago

Unbestimmte Krabbenart Nr. 6

Unbestimmte Krabbenart Nr. 6An Sandstränden lässt sich die in diesem Absatz gezeigte Krabbenart beobachten. Der Rumpf des hier gezeigten Exemplars ist etwa sechs Zentimeter breit und bläulich-grau gefärbt gewesen. Diese Tiere zeigen ein bemerkenswertes Verhalten: Wirbelt man Sand auf und landete dieser auf dem Boden, rennen die Krabben sofort an die Einschlagstelle. Man kann sie damit problemlos von ihrer Wohnhöhle weglocken - und zwar fast zwei Meter weit. Erst wenn diese Distanz überschritten wird, begeben sich die Tiere lieber wieder zurück in die Nähe ihrer schützenden Behausung. Foto: November 2004, Englishman's Bay, Tobago

Unbestimmte Asselart Nr. 1

Unbestimmte Asselart Nr. 1Sie sind nur wenige Millimeter groß, maximal einen Zentimeter, und der Körper ist hell graubraun gefärbt. Auf dem Sand des Pigeon Point auf Tobago sind diese kleinen Asseln (?) bestens getarnt. Wenn sie sich nicht bewegen, übersieht man diese Tiere leicht. Sie halten sich meist in der Nähe des Spülsaums der vorangegangenen Flut auf, also meist nicht in direkter Reichweite des Wassers. Bei Störungen laufen sie flink davon. Foto: November 2004, Pigeon Point, Tobago

 

 

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Weitere Informationen:

List of mammals of Trinidad and Tobago (Wikipedia)