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Die Unterwasserwelt der Insel Tobago

Fische über einer Sandbank bei Black Rock, TobagoIn den Gewässern um rund Tobago liegen fantastische Unterwasserparadiese, die man auch dann erkunden kann, wenn man nicht zu den Sporttauchern gehört. Schnorcheln ist nahezu überall möglich, vielerorts sogar für ungeübte Personen. Weiter unten stelle ich einige attraktive Schnorchelreviere vor.

Zum Thema Schnorcheln sei jedoch vorab etwas in Bezug auf die Sicherheit erwähnt: Der Seegang in den Gewässern um Trinidad und Tobago kann zuweilen unangenehme Ausmaße annehmen. Mancher Schnorchler bekommt durch die Wellen Wasser in sein Atemrohr, was gerade ungeübte Personen als beängstigend empfinden. Bitte überschätzen Sie Ihre Fähigkeiten als Schwimmer bei hohem Wellengang nicht, das könnte gefährlich werden. Beim Schnorcheln ist immer auf die Sicherheit zu achten. Das heißt auch, dass man niemals allein ins Wasser gehen sollte, sondern stets mindestens zu zweit. Beim Schnorcheln sollte man seine Begleiter regelmäßig im Blick haben, um sofort helfen zu können, falls sich eine Notsituation ergibt.

Allgemeine Hinweise zum Schnorcheln wie beispielsweise Tipps in Bezug auf die Ausrüstung finden Sie in meinem Hurghada-Reisebericht.

Buccoo Reef

Bunte Korallen im Coral Garden im Meer vor TobagoEiner der schönsten Korallengärten befindet sich am weltberühmten Buccoo Reef, das ganz in der Nähe der Küste der Ortschaft Buccoo liegt. Das rund zwölf Hektar große Riff ist etwa 10.000 Jahre alt und seit 1973 ein geschützter Unterwasserpark. Das Schnorcheln ist jedoch nicht überall im Schutzgebiet Buccoo Reef erlaubt, weshalb sich eine Ausflugsfahrt mit einem Glasbodenboot empfiehlt. Man sieht vom Boot aus im "Coral Garden" die herrlichen Korallen und eine Vielzahl schillernd bunter Fische fast genauso gut als würde man selbst durch das Wasser schnorcheln.

In einem Bereich, in dem das Wasser nur etwa hüfttief und die Korallen weitestgehend tot sind, darf man von Bord gehen und schnorcheln. Dort begegnen einem trotz der kaum noch intakten Korallenstöcke ausnehmend hübsche Fische. Mit etwas Glück sieht man sogar knapp über einen Meter lange Riffhaie zwischen den abgestorbenen Korallenstöcken. Ich habe zwei von ihnen gesehen, habe sie jedoch leider auf die Schnelle nicht fotografieren können. Zu fürchten braucht man sich vor diesen zierlichen Haien in aller Regel übrigens nicht, sie greifen Menschen nicht an.

Den ganzen Tag über fahren die Glasbodenboote regelmäßig vom Pigeon Point aus zum Buccoo Reef. Je nach Veranstalter und Umfang des Ausflugspakets - manche Touren enthalten ein Barbecue an einem entlegenen Strandabschnitt Tobagos - sind die Preise unterschiedlich hoch. Für fast alle Ausflugsanbieter gilt normalerweise, dass sämtliche Erklärungen am Riff auf Englisch sind. Sie können solche Glasbodenbootsfahrten über Ihren Reiseveranstalter vom Hotel aus buchen oder aber Sie fahren am frühen Morgen zum Pigeon Point und organisieren Ihre Tour auf eigene Faust, was teils erheblich preiswerter ist.

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Korallengärten von Speyside

Nicht nur am Buccoo Reef kann man vom Boot aus die Korallenformationen bestaunen. Ebenso atemberaubend ist eine Fahrt mit dem Glasbodenboot über den Korallengarten bei Speyside am anderen Ende der Insel. Man kann ferner direkt vor der unter Naturschutz stehenden Insel Little Tobago schnorcheln, was ich allerdings bisher leider nicht selbst ausprobiert habe.

Die Korallen bei Speyside sind während meines Ausflugs dorthin weitestgehend intakt gewesen. Sie sind teils sehr groß und zwischen ihnen tummeln sich viele kleine Rifffische. Etwas abseits der Korallen halten sich die größeren Vertreter der Unterwasserwelt auf, die mitunter zwischen die Korallen schnellen, um dort einen der kleineren Fische zu erbeuten. Schauen Sie genau hin, vielleicht können Sie eine solche Jagdszene beobachten. Außerdem lohnt sich der Blick für Details allein schon deshalb, weil es an den Korallen neben Fischen einige andere interessante Meerestiere wie zum Beispiel Seeigel, Seesterne und Seegurken gibt.

Felsen bei Black Rock

Rund um die Felsen von Black Rock, Tobago, gibt es viele FischeDie Felsen bei Black Rock, siehe Foto rechts, sind die Heimat vieler schöner Rifffische. Allerdings kann das Schnorcheln dort bei hohem Wellengang sehr anstrengend oder gar gefährlich sein. Je nachdem, wie Strömung und Wellengang verlaufen, sollte man tunlichst nicht zu sehr in die Nähe der Felsen oder gar zwischen diese großen Gesteinsbrocken geraten. An den Felswänden sitzen sehr viele Seeigel, gegen die man besser nicht geschleudert werden sollte. Und sogar wenn man diese nicht trifft - wer von einer starken Welle gegen Felsen geschleudert wird, dürfte Verletzungen davontragen. Vorsicht ist also geboten, man hält am besten einige Meter Abstand von den Felsen.

Oft sind die Sichtverhältnisse unter Wasser in dieser Region sehr gut und man braucht sich deshalb nicht zu nah an die Felsen heran zu begeben und sieht trotzdem viele Fische. Ich habe während eines Schnorchelausflugs in der Nähe dieser Felsen etwas sehr faszinierendes erlebt. Im etwa sechs Meter tiefen Wasser hat sich eine große Menge etwa 20 Zentimeter langer Fische eingefunden. Der Schwarm ist immer im Kreis geschwommen und hat dabei eine Säule im Wasser gebildet. Ganz langsam habe ich mich treiben lassen, ohne Schwimmbewegungen zu vollführen. Dadurch habe ich die Tiere aus allernächster Nähe beobachten können.

Schnorchelrevier am Arnos Vale Hotel

Auch am Arnos Vale Hotel soll man herrlich schnorcheln können, wie mir andere Urlauber vor Ort berichtet haben. Sie haben in der Bucht vor dem Hotel neben unterschiedlichen Fischarten beispielsweise Meeresschildkröten und kleine Tintenfische gesehen. Um an diesen Schnorchelplatz zu gelangen, haben die beiden Urlauber auf eigene Faust eine Fahrt dorthin bei einem der einheimischen Fischer gebucht. Teuer ist es nicht gewesen, haben sie erklärt.

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Schnorcheln für Nichtschwimmer und Kinder

Alte Riffplatte mit Gezeitentümpel"Schnorcheln light" ist während meiner Reise nach Tobago im Jahr 1999 in der Great Courland Bay in der Nähe des Rex Turtle Beach Hotels bei Black Rock möglich gewesen. Dort liegt eine viele Meter lange steinerne Platte wenige Meter vor dem Spülsaum im Meer. Sie erstreckt sich bis zum Sandstrand. Bei jeder Flut ist diese Steinplatte komplett überflutet worden. Mit dem ablaufenden Wasser ist die Platte wieder freigelegt worden, doch auf der Landseite hat sich in einem kleinen natürlichen Pool (Gezeitentümpel) Wasser gesammelt. Solche Gezeitentümpel sind immer lohnende Schnorchelziele für Nichtschwimmer und Kinder. Was Sie dort erwarten können, möchte ich anhand des Tümpels in der Great Courland Bay beschreiben, von dem ich leider nicht weiß, ob er heute noch existiert.

An der tiefsten Stelle ist dieser Gezeitentümpel etwas mehr als knietief gewesen. Da ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich dort den Kopf ins Wasser gesteckt - und meine Funde haben mich begeistert! Ich bin an jener Stelle auf die Kinderstube einiger bunter Riffbewohner gestoßen. Es hat in jenem natürlichen Becken nur so von Doktor- und Kaiserfischen gewimmelt, die nicht größer als ein Daumennagel gewesen sind. Auch kleine Papagei- und Falterfische habe ich dort angetroffen, wobei ich stets ganz entspannt im warmen Wasser auf dem Bauch im Sand gelegen habe.

Aber auch die andere, zum offenen Meer hin gelegene Seite der Steinplatte ist äußerst sehenswert - wenn auch nicht für Nichtschwimmer geeignet. Dort trifft man die typischen Rifffische in großer Zahl an.

 

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