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Vögel aus Costa Rica - Teil 11
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Folgende Vogelarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer
Reihenfolge:
· Rotaugenvireo (Red-eyed Vireo, Vireo olivaceus)
· Rotbrustfischer (Ringed Kingfisher, Megaceryle torquata)
· Passerinitangare (Scarlet-rumped Tanager, Ramphocelus passerinii)
· Rotkappenspecht (Red-crowned Woodpecker, Melanerpes rubricapillus)
· Rotkappen-Waldsänger (Rufous-capped Warbler, Basileuterus rufifrons)
· Rotkopf-Stirnvogel (Chestnut-headed Oropendola, Psarocolius wagleri)
· Rotscheitel-Maskentyrann (Social Flycatcher, Myiozetetes similis)
· Veracruz-Zaunkönig (Rufous-naped Wren, Campylorhynchus rufinucha)
· Rotrückentaube (Rufous Pigeon, Patagioenas cayennensis)
· Rotschnabel-Pfeifgans (Black-bellied Whistling-Duck, Dendrocygna autumnalis)
· Rotschnabeltaube (Red-billed Pigeon, Patagioenas flavirostris)
· Rotflügelstärling (Red-winged Blackbird, Agelaius phoeniceus)
· Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)
· Rußdrossel (Sooty Thrush, Turdus nigrescens)
Rotaugenvireo (Red-eyed Vireo, Vireo olivaceus)
Etwa
12,5 Zentimeter Körperlänge erreicht der Rotaugenvireo. Der Scheitel
dieser Vogelart ist hellgrau gefärbt. Oliv bis grünlichbraun gefärbt ist
die Körperoberseite. Auffällig ist der weiße Überaugenstreif. Die
Unterseite des Körpers ist hell cremefarben. Kräftig rot sind die Irisringe,
die Beine und Füße sind graubraun gefärbt. Meist halten sich die Tiere
in der dichten Vegetation sowie im Kronenbereich der Bäume auf. Auch in
Gärten ist die Vogelart anzutreffen. Insekten, Spinnen, Samen und Beeren
bilden die Nahrung der Rotaugenvireos. In Costa Rica sind diese Vögel
nur während bestimmter Zeiten des Jahres zu beobachten. Sie sind von
Ende August bis Anfang November sowie von Anfang April bis Ende Mai auf
dem Zug und halten sich dann in dem Land auf. Das Verbreitungsgebiet
dieser Spezies reicht von den Brutarealen im südlichen Alaska und
nordwestlichen Kanada bis hin zu den Überwinterungsplätzen im westlichen
Amazonasgebiet.
Foto: 06.05.2012, Tárcoles
Rotbrustfischer (Ringed Kingfisher, Megaceryle torquata)
Einer der schönsten Eisvögel Costa Ricas ist der Rotbrustfischer. Mit seiner Körperlänge von 41 Zentimeter fällt er selbst an üppig bewachsenen Uferstreifen ins Auge. Die Oberseite des Körpers trägt blaugraue Federn, im Häubchen befinden sich einige feine schwarze Streifen. Männchen weisen eine komplett rostrot befiederte Brust auf, am Bauch ist ihr Federkleid ebenfalls rostrot. Bei den Weibchen verläuft stattdessen ein blaugrauer Streifen auf der Brust. Der dunkle Schnabel ist groß und wirkt ausgesprochen wuchtig. Rotbrustfischer sind im karibischen und pazifischen Tiefland Costa Ricas recht häufig anzutreffen. Bevorzugte Jagdgebiete dieser Fischfresser sind langsam fließende Gewässer, Seeufer sowie Salz- und Süßwasserlagunen. Das Verbreitungsgebiet der Vogelart reicht vom Süden des US-Bundesstaates Texas bis ins südamerikanische Feuerland. Auf den Kleinen Antillen ist die Spezies ebenfalls heimisch. In manchen Literaturquellen wird diese Vogelart wissenschaftlich alternativ als
Megaceryle torquatus bezeichnet.
Foto: 30.04.2012, Los Chiles
Passerinitangare (Scarlet-rumped Tanager, Ramphocelus passerinii)
Im karibischen Landesteil Costa Ricas von der Küste bis in Höhenlagen
von etwa 1200 Meter, lokal sogar bis auf 1700 Meter, leben
Passerinitangaren. Ein weiterer Name für diese Vogelart lautet
Rotbürzeltangare. Es ist noch nicht allzu lange her, dass die
Passerinitangare als eigenständige Art anerkannt worden ist. Zuvor hatte
sie als karibische Rasse einer Spezies gegolten, die nun aufgeteilt
worden ist. Neben der Passerinitangare ist aus ihr die
Cherrietangare (Ramphocelus costaricensis)
hervorgegangen. Rund 16 Zentimeter sind Passerinitangaren groß, das
Gefieder der beiden Geschlechter ist unterschiedlich gefärbt. Bei den
Männchen ist das Federkleid größtenteils schwarz. Einziger Schmuck ist
ein leuchtend rot gefärbter Bereich am Rücken und Bürzel. Die grauen
Beine und der graue Schnabel bilden zum Schwarz des Gefieders einen
starken Kontrast. Rotbraun ist die Iris gefärbt. Weibliche Individuen
haben am Kopf, an Kehle, im Nacken, am Rücken und auf der
Körperoberseite graubraune Federn. Auf der Körperunterseite sowie an den
Schultern sind die Federn olivgrün. Ihre Beine und der Schnabel sind
grau, die Iris ist dunkelrotbraun gefärbt. Halb offene Landschaften,
auch in der Nähe von Ortschaften, sind typische Lebensräume dieser
Vögel. Sie ernähren sich von Früchten und Beeren, ferner stehen Insekten
und Spinnen auf ihrem Speiseplan. Das Verbreitungsgebiet der
Passerinitangare reicht von Südmexiko bis ins westliche Panama.
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Weibchen, Foto:
28.04.2012,
Ecocentro Danaus |
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Männchen, Foto:
30.04.2012,
Los Chiles |
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Rotkappenspecht (Red-crowned Woodpecker, Melanerpes rubricapillus)
Im südlichen Bereich des pazifischen Landesteils Costa Ricas sind Rotkappenspechte recht häufig anzutreffen. Von der Küste bis in Höhenlagen von 1600 Meter kann man die 17 Zentimeter großen Tiere vielerorts beobachten. An der südlichen Pazifikküste sind sie die einzige Spechtart mit schwarz-weiß gestreiftem Rücken, weshalb die Vögel dort leicht zu identifizieren sind. Auch die Flügel und der Schwanz sind schwarz-weiß gestreift. Die Federn an der Stirn sind weiß und die rote Krone der Männchen erstreckt sich bis tief in den Nacken. Weibchen sind daran zu erkennen, dass ihre Krone weißlich gefärbt ist, bei ihnen ist nur der untere Nackenbereich rot. Der Schnabel beider Geschlechter ist schwarz und die Federn auf der Körperunterseite sind hellgrau bis helloliv. An den Flanken sind einige oliv gefärbte Streifen vorhanden. Am Bauch ist das Federkleid rot und die Beine sind grau. Rotkappenspechte fressen viele verschiedene Früchte, darunter Bananen. Insekten ergänzen die vegetarische Kost. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Costa Rica bis ins nördliche Südamerika. Foto: 07.05.2012, Dominical
Rotkappen-Waldsänger (Rufous-capped Warbler, Basileuterus rufifrons)
Zwischen
zwölf und 13 Zentimeter ist der Rotkappen-Waldsänger groß. Anhand ihrer
Gefiederfärbung lassen sich die beiden Geschlechter dieser Spezies
unterscheiden. Männchen sind auf der Körperoberseite olivgrün bis
olivbraun gefärbt, ihre Kehle und die Brust sind leuchtend gelb. Der
Rest der Körperunterseite ist grauweiß. Am Kopf tragen sie rote
Federn, ein breiter, geschwungener weißer Überaugenstreif sowie
hellgraue untere Wangenpartien stehen dazu in einem auffälligen
Kontrast. Der kurze Schnabel ist dunkel gefärbt, die Beine sind grau bis
fleischfarben. Weibchen sind weniger kräftig gefärbt, bei ihnen ist
zudem die Körperunterseite insgesamt gelblich, weshalb ihnen der
stark abgegrenzte gelbe Brustfleck fehlt. Insekten und Spinnen sowie
Raupen und einige Beeren bilden die Nahrung der Rotkappen-Waldsänger.
Sie leben im nördlichen pazifischen Tiefland bis in Höhen von 1.200 Meter
sowie lokal im Valle Central. Das Verbreitungsgebiet der Spezies
befindet sich in dem Areal von Nordwestmexiko bis Nordwestvenezuela.
Foto: 03.05.2012, Nähe Manzanillo
Rotkopf-Stirnvogel (Chestnut-headed Oropendola, Psarocolius wagleri)
Der
Rotkopf-Stirnvogel ist 35 Zentimeter lang und aufgrund seines sehr
großen Schnabels recht auffällig. Das Gefieder ist am Kopf rotbraun
gefärbt, dies gilt auch für die Federn am Nacken, am Hals und auf der
Unterseite des Körpers. Die Flügel sind schwarz. Leuchtend gelb sind die
Schwanzfedern. Hell und hornfarben ist der Schnabel, der Oberschnabel
geht nahtlos in eine helle Stirnplatte über. Hellblau ist die Iris
gefärbt, sie steht in starkem Kontrast zur Färbung der Federn am Kopf.
Männchen und Weibchen lassen sich optisch nur daran unterscheiden, dass
weibliche Rotkopf-Stirnvögel etwas kleiner sind als ihre männlichen
Artgenossen. Typische Lebensräume, in denen man Rotkopf-Stirnvögel
antrifft, sind Waldgebiete. Diese Tiere brüten in hängenden Nestern, die
sie in Bäumen bauen, die sich an Waldrändern befinden. Für gewöhnlich
bauen mehrere Paare ihre Nester in nächster Nachbarschaft. Früchte,
Insekten und kleine Tiere wie Frösche stehen auf dem Speisezettel dieser
Vögel. Sie kommen in Costa Rica im karibischen Tiefland bis in
Höhenlagen von circa 1200 Meter vor, lokal sind sie zudem im pazifischen
Tiefland anzutreffen. Dort leben sie beispielsweise in der Gegend des
Golfo Dulce. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart erstreckt sich von
Südmexiko bis nach Nordwestecuador. Foto: 28.01.2004, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
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Altvogel am Nest, Foto:
27.04.2012,
La Selva Biological Station |
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Nester, Foto:
27.04.2012,
La Selva Biological Station |
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Rotscheitel-Maskentyrann (Social Flycatcher, Myiozetetes similis)
Wie es der deutsche Name vermuten lässt, haben diese Vögel einen kräftig rot gefärbten Bereich auf dem Kopf, der jedoch mitunter von den umgebenden braunen Federn verdeckt wird. Bei Aufregung stellen die Vögel die Kopffedern auf, dann ist die rote Krone gut zu sehen. Auf beiden Seiten des Kopfes gibt es je einen weißen Überaugenstreif. Die Federn auf der Körperoberseite sind bräunlich bis grünlichbraun gefärbt, an der Kehle sind sie weiß und auf der Körperunterseite leuchtend gelb gefärbt. Der Schnabel ist schwarz und die Beine sowie die Füße sind grau. Weiden und Kulturland sowie Areale mit eingestreuten Bäumen sind Lebensräume, in denen sich der Rotscheitel-Maskentyrann gern aufhält. Von Sitzwarten aus starten sie ihre Jagdflüge, während derer sie kleine Insekten im Flug erbeuten. Beeren und Samen stehen ebenfalls auf ihrem Speisezettel. Außerdem fressen sie Wirbellose, die sie am Boden suchen. In flachem Wasser erbeuten sie darüber hinaus kleine aquatische Tiere wie Kaulquappen und zierliche Fische. Das gesamte Jahr über sind Rotscheitel-Maskentyranne fest verpaart. In Costa Rica ist diese Vogelart in beiden Landesteilen im Tiefland bis in Höhenlagen von etwa 1700 Meter anzutreffen. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nordwestmexiko bis nach Nordwestperu, Nordostargentinien und Südbrasilien. Foto: 30.04.2012,
Los Chiles
Veracruz-Zaunkönig (Rufous-naped Wren, Campylorhynchus rufinucha)
Mit seiner Körpergröße von 17 Zentimeter ist der Veracruz-Zaunkönig
ein recht stattlicher Vogel. Er lebt im Tiefland an der Pazifikküste,
sein Verbreitungsgebiet liegt im nördlichen Bereich bis nach Carara. Bis
in Höhenlagen von 800 Meter trifft man diese Vögel an. Die Krone und die
Streifen hinter den Augen sind dunkelbraun gefärbt, über den Augen
verläuft je ein hellbrauner Überaugenstreif. Der Schnabel ist schwarz,
lang und leicht nach unten gekrümmt. Das Gefieder in der unteren
Gesichtshälfte, an Kehle, Brust und Bauch ist weiß bis cremefarben, an
den Flanken ist es hellbraun überhaucht. Der Nacken ist rostrot gefärbt,
der Grundton der restlichen Körperoberseite ist bräunlich. Das
Federkleid ist mit dunklen Bereichen durchsetzt, da die einzelnen Federn
dunkelbraune Bögen tragen. Meist hört man die laut rufenden Vögel, bevor
man sie im Dickicht ausmacht. Sie durchstreifen ihren Lebensraum am
liebsten paarweise oder in kleinen Familiengruppen. Gern halten sie sich
in Galeriewäldern, offenem Waldland, niedrigen Gestrüppen und in
Sekundärwäldern auf. Auf dem Speisezettel der Vögel stehen Insekten wie
Käfer oder Schaben und Spinnen. Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies
erstreckt sich von Zentralmexiko bis nach Costa Rica.
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Foto:
03.05.2012,
Nähe Limonal |
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Foto:
03.05.2012,
Nähe Limonal |
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Rotrückentaube (Rufous Pigeon, Patagioenas cayennensis)
Sowohl
im karibischen als auch im pazifischen Tiefland Costa Ricas kommt nur
eine überdurchschnittlich große Taubenart vor: die Rotrückentaube. Mit
ihrer Körperlänge von 30 Zentimeter sind diese Vögel weithin sichtbar,
da sie normalerweise in den Baumkronen sitzen und ihre Umgebung im Blick
behalten. Die Federn an Brust und Schultern dieser Vögel sind
rostfarben, der Abschnitt vom unteren Bauch bis zur Kloake trägt
hellgraue Federn. Am Hinterkopf ist das Federkleid schiefergrau gefärbt.
Am Oberkopf und an der Stirn sind die Federn dunkelrostrot. Auffällig
ist der leuchtend rote Irisring, der seinerseits von einem grauen
Hautring umgeben ist. Die Beine und Füße dieser Tauben sind rötlich.
Weibchen sind daran zu erkennen, dass ihre Federn auf der
Körperoberseite weniger stark rötlich gefärbt sind als die der Männchen.
Rotrückentauben schließen sich gern zu Schwärmen von zwölf oder mehr
Individuen zusammen. Sie ernähren sich von Beeren. Das
Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht vom Südwesten der USA bis nach
Zentralpanama. Darüber hinaus leben Rotrückentauben im westlichen
Südamerika. Foto: 05.02.2004, Puerto Quepos
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Rotschnabel-Pfeifgans (Black-bellied Whistling-Duck, Dendrocygna autumnalis)
In Costa Rica ist die Rotschnabel-Pfeifgans im Tiefland beider Landesteile weit verbreitet und häufig anzutreffen. Diese 53 Zentimeter großen Vögel haben einen langen, schlanken Hals, lange Beine und breite Flügel. Am Kopf ist das Gefieder der Alttiere bräunlich gefärbt, die Federn an der Kehle sowie die Augenringe sind weiß. Ober- und Hinterkopf tragen dunkelbraune Federn; der Schnabel ist rosarot. Bräunlich ist das Federkleid an der Brust, der Schwanz und die Federn am Bauch sind schwarz. Das Gefieder rund um die Kloake ist schwarz, es ist mit weißen Flecken durchsetzt. Auch an den Flügeln finden sich weiße Bereiche. Altvögel haben leuchtend orangerote bis rosa gefärbte Beine. Jugendliche Rotschnabel-Pfeifgänse zeigen ein deutlich blasseres Gefieder. Sie haben einen grauen Schnabel und graue Federn am Bauch. Ihre Beine sind fleischfarben bis grau. Samen, Knospen, Blätter sowie Insekten und Weichtiere stehen auf dem Speisezettel dieser Wasservögel, die auf Süßwasser als Lebensraum angewiesen sind. Das Verbreitungsgebiet der Rotschnabel-Pfeifgans reicht vom südlichen Texas in den USA und Nordwestmexiko bis ins westliche Ecuador und bis nach Nordargentinien.
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Foto:
30.04.2012,
Los Chiles |
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Foto:
30.04.2012,
Los Chiles |
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Rotschnabeltaube (Red-billed Pigeon, Patagioenas flavirostris)
Die
Rotschnabeltaube ist bis zu 37 Zentimeter lang. Das Gefieder dieser
Tiere ist überwiegend weinrot gefärbt, am Rücken ist es eher bräunlich.
Der Schwanz, die langen Federn an den Flügeln und die Federn am Bauch
sind grau. Auffällig rot ist die Iris, der Schnabel ist cremeweiß mit
roter Basis. Korallenrot sind die Beine und Füße dieser Vögel. Junge
Rotschnabeltauben sind insgesamt ein wenig blasser gefärbt als ihre
erwachsenen Artgenossen. Meist sieht man diese Vögel einzeln oder
paarweise, Schwärme bilden sie fast nie. Offene Landschaften mit
eingestreuten Bäumen, Kulturland und große Waldlichtungen sind typische
Lebensräume, in denen man Rotschnabeltauben antrifft. Beeren und Samen
stehen auf dem Speiseplan dieser Vögel. In Costa Rica sind die Tiere
nahezu überall heimisch. Vor allem im trockenen nordwestlichen Tiefland
ist sie häufig anzutreffen, im Valle Central kommt die Spezies ebenfalls
vor. Im karibischen Tiefland ist die Rotschnabeltaube dagegen eher
selten zu beobachten. Ganz im Südosten des Landes nahe der Grenze zu
Panama trifft man die Vögel praktisch gar nicht an. Das
Verbreitungsgebiet der Blauringtauben reicht von Nordwestmexiko und dem
südlichen Texas bis nach Costa Rica. Foto: 03.05.2012,
Santa Elena
Rotflügelstärling (Red-winged Blackbird, Agelaius phoeniceus)
Rotflügelstärlinge sind 22 Zentimeter groß. Das Aussehen der beiden
Geschlechter unterscheidet sich stark. Bei den Weibchen ist das Gefieder
schlicht in unterschiedlichen Braunschattierungen gefärbt. Dabei ist
sind die Federn auf der Oberseite des Körpers dunkler als die auf der
Unterseite. Ein dunkler Augenstreif und ein darüber liegender heller
Überaugenstreif sind der einzige Schmuck. Männchen haben fast am
gesamten Körper schwarze Federn, ihr Gefieder glänzt metallisch. An den
Schultern tragen sie einen roten Bereich, unter dem ein etwas größerer
gelber Fleck liegt. In Anlehnung an dieses Merkmal werden die Vögel auch
als Rotschulterstärlinge bezeichnet. Die Iris beider Geschlechter ist
schwarz bis dunkelgraubraun. Ihr Schnabel und die Beine sind ebenfalls
dunkelgrau bis schwärzlich. Beobachten kann man Rotflügelstärlinge in
Costa Rica beispielsweise in der Nähe von La Fortuna, am Río Frío und am
Río Tempisque. Die geselligen Tiere ernähren sich von Insekten und
Samen. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Alaska über
Zentral- und Südost-Kanada und die USA bis nach Costa Rica.
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Weibchen, Foto:
28.04.2012,
Nähe La Fortuna |
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Männchen, Foto:
28.04.2012,
Nähe La Fortuna |
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Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)
Der Rotschwanz-Glanzvogel ist 25 Zentimeter groß. Sein Gefieder glänzt metallisch. Bei den Männchen ist es auf der Oberseite des Körpers goldgrün, die Brust weist Federn in derselben Farbe auf. An der Kehle sind die Federn weiß und auf der Unterseite des Körpers tragen männliche Individuen kastanienbraunes Gefieder. Ihre langen Schwanzfedern sind ebenfalls kastanienbraun, sie zeigen einen intensiven Rotstich. Weibliche Rotschwanz-Glanzvögel sehen recht ähnlich aus, allerdings ist bei ihnen das Gefieder im Kehlbereich nicht weiß, sondern gelbbraun. Bei beiden Geschlechtern ist der lange, spitze Schnabel schwarz. Insekten wie Käfer, Fliegen oder Libellen stehen auf dem Speisezettel der Rotschwanz-Glanzvögel. Sie erbeuten diese Tiere meist im Flug. Schattige Waldränder, vor allem solche an den Ufern von Flüssen, sind typische Gegenden, in denen man diese Vögel beobachten kann. In Costa Rica sind sie im karibischen Tiefland sowie im südlichen pazifischen Tiefland bis in Höhenlagen von circa 750 Meter, selten bis zu 1200 Meter, anzutreffen. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Südmexiko bis Westecuador und bis in den Nordosten Argentiniens. Darüber hinaus kommt sie auf Trinidad und Tobago vor.
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Weibchen, Foto:
28.04.2012,
Ecocentro Danaus |
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Männchen, Foto:
28.04.2012,
Ecocentro Danaus |
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Rußdrossel (Sooty Thrush, Turdus nigrescens)
In der Cordillera Central und in der Cordillera de Talamanca lebt oberhalb von 2500 Meter, zuweilen auch höher als 2.150 Meter, die Rußdrossel. Fast am gesamten Körper ist das Gefieder dieser 25,5 Zentimeter großen Vögel rußfarben - zumindest bei den Männchen. Ihre Federn auf der Unterseite des Körpers sind nicht ganz so dunkel wie die auf der Oberseite. An der Stirn, im Gesicht und am Kinn sind die Federn schwarz. Flügel und Schwanz sind ebenfalls schwarz und tragen graue Säume an den einzelnen Federn. Auffällig ist der
gelblichorange gefärbte Schnabel, die Füße und Beine zeigen dieselbe
Färbung. Bei den Weibchen ist das Gefieder eher bräunlichgrau. Besonders gern halten sich Rußdrosseln in offenen Landschaften auf. Ihre Nahrung - diese besteht aus Insekten und Spinnen - suchen sie meist auf dem Boden. Beeren ergänzen ihren Speiseplan. Rußdrosseln sind in Costa Rica und im westlichen Panama endemisch. Das heißt, ihr natürliches Verbreitungsgebiet
liegt nur in diesen beiden Ländern.
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Männchen, Foto:
08.05.2012,
San Gerardo de Dota |
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Weibchen, Foto:
09.05.2012,
Nähe
San Gerardo de Dota |
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