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Vögel aus Costa Rica - Teil 11

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Folgende Vogelarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge:

· Rotaugenvireo (Red-eyed Vireo, Vireo olivaceus)
· Rotbrustfischer (Ringed Kingfisher, Megaceryle torquata)
· Passerinitangare (Scarlet-rumped Tanager, Ramphocelus passerinii)
· Rotkappenspecht (Red-crowned Woodpecker, Melanerpes rubricapillus)
· Rotkappen-Waldsänger (Rufous-capped Warbler, Basileuterus rufifrons)
· Rotkopf-Stirnvogel (Chestnut-headed Oropendola, Psarocolius wagleri)
· Rotscheitel-Maskentyrann (Social Flycatcher, Myiozetetes similis)
· Rostrücken-Zaunkönig (Rufous-backed Wren, Campylorhynchus capistratus)
· Rotrückentaube (Rufous Pigeon, Patagioenas cayennensis)
· Rotschnabel-Pfeifgans (Black-bellied Whistling-Duck, Dendrocygna autumnalis)
· Rotschnabeltaube (Red-billed Pigeon, Patagioenas flavirostris)
· Rotflügelstärling (Red-winged Blackbird, Agelaius phoeniceus)
· Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)
· Rußdrossel (Sooty Thrush, Turdus nigrescens)

Rotaugenvireo (Red-eyed Vireo, Vireo olivaceus)

Rotaugenvireo (Red-eyed Vireo, Vireo olivaceus)Etwa 12,5 Zentimeter Körperlänge erreicht der Rotaugenvireo. Der Scheitel dieser Vogelart ist hellgrau gefärbt. Oliv bis grünlichbraun gefärbt ist die Körperoberseite. Auffällig ist der weiße Überaugenstreif. Die Unterseite des Körpers ist hell cremefarben. Kräftig rot sind die Irisringe, die Beine und Füße sind graubraun gefärbt. Meist halten sich die Tiere in der dichten Vegetation sowie im Kronenbereich der Bäume auf. Auch in Gärten ist die Vogelart anzutreffen. Insekten, Spinnen, Samen und Beeren bilden die Nahrung der Rotaugenvireos. In Costa Rica sind diese Vögel nur während bestimmter Zeiten des Jahres zu beobachten. Sie sind von Ende August bis Anfang November sowie von Anfang April bis Ende Mai auf dem Zug und halten sich dann in dem Land auf. Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies reicht von den Brutarealen im südlichen Alaska und nordwestlichen Kanada bis hin zu den Überwinterungsplätzen im westlichen Amazonasgebiet. Foto: 06.05.2012, Tárcoles

Rotbrustfischer (Ringed Kingfisher, Megaceryle torquata)

Weiblicher Rotbrustfischer (Ringed Kingfisher, Megaceryle torquata)Einer der schönsten Eisvögel Costa Ricas ist der Rotbrustfischer. Mit seiner Körperlänge von 41 Zentimeter fällt er selbst an üppig bewachsenen Uferstreifen ins Auge. Die Oberseite des Körpers trägt blaugraue Federn, im Häubchen befinden sich einige feine schwarze Streifen. Männchen weisen eine komplett rostrot befiederte Brust auf, am Bauch ist ihr Federkleid ebenfalls rostrot. Bei den Weibchen verläuft stattdessen ein blaugrauer Streifen auf der Brust. Der dunkle Schnabel ist groß und wirkt ausgesprochen wuchtig. Rotbrustfischer sind im karibischen und pazifischen Tiefland Costa Ricas recht häufig anzutreffen. Bevorzugte Jagdgebiete dieser Fischfresser sind langsam fließende Gewässer, Seeufer sowie Salz- und Süßwasserlagunen. Das Verbreitungsgebiet der Vogelart reicht vom Süden des US-Bundesstaates Texas bis ins südamerikanische Feuerland. Auf den Kleinen Antillen ist die Spezies ebenfalls heimisch. In manchen Literaturquellen wird diese Vogelart wissenschaftlich alternativ als Megaceryle torquatus bezeichnet. Foto: 30.04.2012, Los Chiles

Passerinitangare (Scarlet-rumped Tanager, Ramphocelus passerinii)

Im karibischen Landesteil Costa Ricas von der Küste bis in Höhenlagen von etwa 1200 Meter, lokal sogar bis auf 1700 Meter, leben Passerinitangaren. Ein weiterer Name für diese Vogelart lautet Rotbürzeltangare. Es ist noch nicht allzu lange her, dass die Passerinitangare als eigenständige Art anerkannt worden ist. Zuvor hatte sie als karibische Rasse einer Spezies gegolten, die nun aufgeteilt worden ist. Neben der Passerinitangare ist aus ihr die Cherrietangare (Ramphocelus costaricensis) hervorgegangen. Rund 16 Zentimeter sind Passerinitangaren groß, das Gefieder der beiden Geschlechter ist unterschiedlich gefärbt. Bei den Männchen ist das Federkleid größtenteils schwarz. Einziger Schmuck ist ein leuchtend rot gefärbter Bereich am Rücken und Bürzel. Die grauen Beine und der graue Schnabel bilden zum Schwarz des Gefieders einen starken Kontrast. Rotbraun ist die Iris gefärbt. Weibliche Individuen haben am Kopf, an Kehle, im Nacken, am Rücken und auf der Körperoberseite graubraune Federn. Auf der Körperunterseite sowie an den Schultern sind die Federn olivgrün. Ihre Beine und der Schnabel sind grau, die Iris ist dunkelrotbraun gefärbt. Halb offene Landschaften, auch in der Nähe von Ortschaften, sind typische Lebensräume dieser Vögel. Sie ernähren sich von Früchten und Beeren, ferner stehen Insekten und Spinnen auf ihrem Speiseplan. Das Verbreitungsgebiet der Passerinitangare reicht von Südmexiko bis ins westliche Panama.

  Weibliche Passerinitangare (Scarlet-rumped Tanager, Ramphocelus passerinii)   Männliche Passerinitangare (Scarlet-rumped Tanager, Ramphocelus passerinii)  
  Weibchen, Foto: 28.04.2012,
Ecocentro Danaus
  Männchen, Foto: 30.04.2012,
Los Chiles
 

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Rotkappenspecht (Red-crowned Woodpecker, Melanerpes rubricapillus)

Rotkappenspecht (Red-crowned Woodpecker, Melanerpes rubricapillus)Im südlichen Bereich des pazifischen Landesteils Costa Ricas sind Rotkappenspechte recht häufig anzutreffen. Von der Küste bis in Höhenlagen von 1600 Meter kann man die 17 Zentimeter großen Tiere vielerorts beobachten. An der südlichen Pazifikküste sind sie die einzige Spechtart mit schwarz-weiß gestreiftem Rücken, weshalb die Vögel dort leicht zu identifizieren sind. Auch die Flügel und der Schwanz sind schwarz-weiß gestreift. Die Federn an der Stirn sind weiß und die rote Krone der Männchen erstreckt sich bis tief in den Nacken. Weibchen sind daran zu erkennen, dass ihre Krone weißlich gefärbt ist, bei ihnen ist nur der untere Nackenbereich rot. Der Schnabel beider Geschlechter ist schwarz und die Federn auf der Körperunterseite sind hellgrau bis helloliv. An den Flanken sind einige oliv gefärbte Streifen vorhanden. Am Bauch ist das Federkleid rot und die Beine sind grau. Rotkappenspechte fressen viele verschiedene Früchte, darunter Bananen. Insekten ergänzen die vegetarische Kost. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Costa Rica bis ins nördliche Südamerika. Foto: 07.05.2012, Dominical

Rotkappen-Waldsänger (Rufous-capped Warbler, Basileuterus rufifrons)

Weiblicher Rotkappen-Waldsänger (Rufous-capped Warbler, Basileuterus rufifrons)Zwischen zwölf und 13 Zentimeter ist der Rotkappen-Waldsänger groß. Anhand ihrer Gefiederfärbung lassen sich die beiden Geschlechter dieser Spezies unterscheiden. Männchen sind auf der Körperoberseite olivgrün bis olivbraun gefärbt, ihre Kehle und die Brust sind leuchtend gelb. Der Rest der Körperunterseite ist grauweiß. Am Kopf tragen sie rote Federn, ein breiter, geschwungener weißer Überaugenstreif sowie hellgraue untere Wangenpartien stehen dazu in einem auffälligen Kontrast. Der kurze Schnabel ist dunkel gefärbt, die Beine sind grau bis fleischfarben. Weibchen sind weniger kräftig gefärbt, bei ihnen ist zudem die Körperunterseite insgesamt gelblich, weshalb ihnen der stark abgegrenzte gelbe Brustfleck fehlt. Insekten und Spinnen sowie Raupen und einige Beeren bilden die Nahrung der Rotkappen-Waldsänger. Sie leben im nördlichen pazifischen Tiefland bis in Höhen von 1.200 Meter sowie lokal im Valle Central. Das Verbreitungsgebiet der Spezies befindet sich in dem Areal von Nordwestmexiko bis Nordwestvenezuela. Foto: 03.05.2012, Nähe Manzanillo

Rotkopf-Stirnvogel (Chestnut-headed Oropendola, Psarocolius wagleri)

Rotkopf-Stirnvogel (Chestnut-headed Oropendola, Psarocolius wagleri)Der Rotkopf-Stirnvogel ist 35 Zentimeter lang und aufgrund seines sehr großen Schnabels recht auffällig. Das Gefieder ist am Kopf rotbraun gefärbt, dies gilt auch für die Federn am Nacken, am Hals und auf der Unterseite des Körpers. Die Flügel sind schwarz. Leuchtend gelb sind die Schwanzfedern. Hell und hornfarben ist der Schnabel, der Oberschnabel geht nahtlos in eine helle Stirnplatte über. Hellblau ist die Iris gefärbt, sie steht in starkem Kontrast zur Färbung der Federn am Kopf. Männchen und Weibchen lassen sich optisch nur daran unterscheiden, dass weibliche Rotkopf-Stirnvögel etwas kleiner sind als ihre männlichen Artgenossen. Typische Lebensräume, in denen man Rotkopf-Stirnvögel antrifft, sind Waldgebiete. Diese Tiere brüten in hängenden Nestern, die sie in Bäumen bauen, die sich an Waldrändern befinden. Für gewöhnlich bauen mehrere Paare ihre Nester in nächster Nachbarschaft. Früchte, Insekten und kleine Tiere wie Frösche stehen auf dem Speisezettel dieser Vögel. Sie kommen in Costa Rica im karibischen Tiefland bis in Höhenlagen von circa 1200 Meter vor, lokal sind sie zudem im pazifischen Tiefland anzutreffen. Dort leben sie beispielsweise in der Gegend des Golfo Dulce. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart erstreckt sich von Südmexiko bis nach Nordwestecuador. Foto: 28.01.2004, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí

  Rotkopf-Stirnvogel (Chestnut-headed Oropendola, Psarocolius wagleri), Altvogel am Nest   Nester der Krähenstirnvögel (Chestnut-headed Oropendola, Psarocolius wagleri)  
  Altvogel am Nest, Foto: 27.04.2012,
La Selva Biological Station
  Nester, Foto: 27.04.2012,
La Selva Biological Station
 

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Rotscheitel-Maskentyrann (Social Flycatcher, Myiozetetes similis)

Rotscheitel-Maskentyrann (Social Flycatcher, Myiozetetes similis)Wie es der deutsche Name vermuten lässt, haben diese Vögel einen kräftig rot gefärbten Bereich auf dem Kopf, der jedoch mitunter von den umgebenden braunen Federn verdeckt wird. Bei Aufregung stellen die Vögel die Kopffedern auf, dann ist die rote Krone gut zu sehen. Auf beiden Seiten des Kopfes gibt es je einen weißen Überaugenstreif. Die Federn auf der Körperoberseite sind bräunlich bis grünlichbraun gefärbt, an der Kehle sind sie weiß und auf der Körperunterseite leuchtend gelb gefärbt. Der Schnabel ist schwarz und die Beine sowie die Füße sind grau. Weiden und Kulturland sowie Areale mit eingestreuten Bäumen sind Lebensräume, in denen sich der Rotscheitel-Maskentyrann gern aufhält. Von Sitzwarten aus starten sie ihre Jagdflüge, während derer sie kleine Insekten im Flug erbeuten. Beeren und Samen stehen ebenfalls auf ihrem Speisezettel. Außerdem fressen sie Wirbellose, die sie am Boden suchen. In flachem Wasser erbeuten sie darüber hinaus kleine aquatische Tiere wie Kaulquappen und zierliche Fische. Das gesamte Jahr über sind Rotscheitel-Maskentyranne fest verpaart. In Costa Rica ist diese Vogelart in beiden Landesteilen im Tiefland bis in Höhenlagen von etwa 1700 Meter anzutreffen. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nordwestmexiko bis nach Nordwestperu, Nordostargentinien und Südbrasilien. Foto: 30.04.2012, Los Chiles

Rostrücken-Zaunkönig (Rufous-backed Wren, Campylorhynchus capistratus)

Mit seiner Körpergröße von 15 cm bis 19 cm ist der Rostrücken-Zaunkönig ein recht stattlicher Vertreter seiner Familie. Er lebt im Tiefland an der Pazifikküste, sein Vorkommen innerhalb Costa Ricas Landes liegt im nördlichen Bereich bis knapp südlich von Playa Hermosa und im Norden entlang eines schmalen Streifens bis Los Chiles. Die Krone und die Streifen hinter den Augen sind dunkelbraun gefärbt, über den Augen verläuft je ein hellbrauner Überaugenstreif. Schwarz, lang und leicht nach unten gekrümmt ist der Schnabel. Das Gefieder in der unteren Gesichtshälfte, an Kehle, Brust und Bauch ist weiß bis cremefarben, an den Flanken ist es hellbraun überhaucht. Rostrot sind die Federn im Nacken, der Grundton der Federn auf der restlichen Körperoberseite ist bräunlich. Insgesamt ist das Federkleid mit dunklen Bereichen durchsetzt, da die einzelnen Federn dunkelbraune Bögen tragen. Meist hört man die laut rufenden Vögel, bevor man sie im Dickicht ausmacht. Bewohnt werden bevorzugt trockene bis halbtrockene Areale, in denen es Gebüsche gibt. Daneben kommen Rostrücken-Zaunkönige gelegentlich in Mangrovenwäldern sowie in Berg- und Nebelwäldern vor. Oft trifft man sie in der Nähe menschlicher Siedlungen an. Auf dem Speisezettel der Vögel stehen Insekten wie Käfer oder Schaben, darüber hinaus fressen sie weitere Wirbellose wie Spinnen. Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies erstreckt sich von Chiapas in Mexiko bis nach Costa Rica.

  Rostrücken-Zaunkönig (Rufous-backed Wren, Campylorhynchus capistratus)   Rostrücken-Zaunkönig (Rufous-backed Wren, Campylorhynchus capistratus)  
  Foto: 03.05.2012,
Nähe Limonal
  Foto: 03.05.2012,
Nähe Limonal
 

Rotrückentaube (Rufous Pigeon, Patagioenas cayennensis)

Rotrückentaube (Rufous Pigeon, Patagioenas cayennensis)Sowohl im karibischen als auch im pazifischen Tiefland Costa Ricas kommt nur eine überdurchschnittlich große Taubenart vor: die Rotrückentaube. Mit ihrer Körperlänge von 30 Zentimeter sind diese Vögel weithin sichtbar, da sie normalerweise in den Baumkronen sitzen und ihre Umgebung im Blick behalten. Die Federn an Brust und Schultern dieser Vögel sind rostfarben, der Abschnitt vom unteren Bauch bis zur Kloake trägt hellgraue Federn. Am Hinterkopf ist das Federkleid schiefergrau gefärbt. Am Oberkopf und an der Stirn sind die Federn dunkelrostrot. Auffällig ist der leuchtend rote Irisring, der seinerseits von einem grauen Hautring umgeben ist. Die Beine und Füße dieser Tauben sind rötlich. Weibchen sind daran zu erkennen, dass ihre Federn auf der Körperoberseite weniger stark rötlich gefärbt sind als die der Männchen. Rotrückentauben schließen sich gern zu Schwärmen von zwölf oder mehr Individuen zusammen. Sie ernähren sich von Beeren. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht vom Südwesten der USA bis nach Zentralpanama. Darüber hinaus leben Rotrückentauben im westlichen Südamerika. Foto: 05.02.2004, Puerto Quepos

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Rotschnabel-Pfeifgans (Black-bellied Whistling-Duck, Dendrocygna autumnalis)

In Costa Rica ist die Rotschnabel-Pfeifgans im Tiefland beider Landesteile weit verbreitet und häufig anzutreffen. Diese 53 Zentimeter großen Vögel haben einen langen, schlanken Hals, lange Beine und breite Flügel. Am Kopf ist das Gefieder der Alttiere bräunlich gefärbt, die Federn an der Kehle sowie die Augenringe sind weiß. Ober- und Hinterkopf tragen dunkelbraune Federn; der Schnabel ist rosarot. Bräunlich ist das Federkleid an der Brust, der Schwanz und die Federn am Bauch sind schwarz. Das Gefieder rund um die Kloake ist schwarz, es ist mit weißen Flecken durchsetzt. Auch an den Flügeln finden sich weiße Bereiche. Altvögel haben leuchtend orangerote bis rosa gefärbte Beine. Jugendliche Rotschnabel-Pfeifgänse zeigen ein deutlich blasseres Gefieder. Sie haben einen grauen Schnabel und graue Federn am Bauch. Ihre Beine sind fleischfarben bis grau. Samen, Knospen, Blätter sowie Insekten und Weichtiere stehen auf dem Speisezettel dieser Wasservögel, die auf Süßwasser als Lebensraum angewiesen sind. Das Verbreitungsgebiet der Rotschnabel-Pfeifgans reicht vom südlichen Texas in den USA und Nordwestmexiko bis ins westliche Ecuador und bis nach Nordargentinien.

  Rotschnabel-Pfeifgans (Black-bellied Whistling-Duck, Dendrocygna autumnalis)   Rotschnabel-Pfeifgans (Black-bellied Whistling-Duck, Dendrocygna autumnalis)  
  Foto: 30.04.2012,
Los Chiles
  Foto: 30.04.2012,
Los Chiles
 

Rotschnabeltaube (Red-billed Pigeon, Patagioenas flavirostris)

Rotschnabeltaube (Red-billed Pigeon, Patagioenas flavirostris)Die Rotschnabeltaube ist bis zu 37 Zentimeter lang. Das Gefieder dieser Tiere ist überwiegend weinrot gefärbt, am Rücken ist es eher bräunlich. Der Schwanz, die langen Federn an den Flügeln und die Federn am Bauch sind grau. Auffällig rot ist die Iris, der Schnabel ist cremeweiß mit roter Basis. Korallenrot sind die Beine und Füße dieser Vögel. Junge Rotschnabeltauben sind insgesamt ein wenig blasser gefärbt als ihre erwachsenen Artgenossen. Meist sieht man diese Vögel einzeln oder paarweise, Schwärme bilden sie fast nie. Offene Landschaften mit eingestreuten Bäumen, Kulturland und große Waldlichtungen sind typische Lebensräume, in denen man Rotschnabeltauben antrifft. Beeren und Samen stehen auf dem Speiseplan dieser Vögel. In Costa Rica sind die Tiere nahezu überall heimisch. Vor allem im trockenen nordwestlichen Tiefland ist sie häufig anzutreffen, im Valle Central kommt die Spezies ebenfalls vor. Im karibischen Tiefland ist die Rotschnabeltaube dagegen eher selten zu beobachten. Ganz im Südosten des Landes nahe der Grenze zu Panama trifft man die Vögel praktisch gar nicht an. Das Verbreitungsgebiet der Blauringtauben reicht von Nordwestmexiko und dem südlichen Texas bis nach Costa Rica. Foto: 03.05.2012, Santa Elena

Rotflügelstärling (Red-winged Blackbird, Agelaius phoeniceus)

Rotflügelstärlinge sind 22 Zentimeter groß. Das Aussehen der beiden Geschlechter unterscheidet sich stark. Bei den Weibchen ist das Gefieder schlicht in unterschiedlichen Braunschattierungen gefärbt. Dabei ist sind die Federn auf der Oberseite des Körpers dunkler als die auf der Unterseite. Ein dunkler Augenstreif und ein darüber liegender heller Überaugenstreif sind der einzige Schmuck. Männchen haben fast am gesamten Körper schwarze Federn, ihr Gefieder glänzt metallisch. An den Schultern tragen sie einen roten Bereich, unter dem ein etwas größerer gelber Fleck liegt. In Anlehnung an dieses Merkmal werden die Vögel auch als Rotschulterstärlinge bezeichnet. Die Iris beider Geschlechter ist schwarz bis dunkelgraubraun. Ihr Schnabel und die Beine sind ebenfalls dunkelgrau bis schwärzlich. Beobachten kann man Rotflügelstärlinge in Costa Rica beispielsweise in der Nähe von La Fortuna, am Río Frío und am Río Tempisque. Die geselligen Tiere ernähren sich von Insekten und Samen. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Alaska über Zentral- und Südost-Kanada und die USA bis nach Costa Rica.

  Weiblicher Rotflügelstärling (Red-winged Blackbird, Agelaius assimilis)   Männlicher Rotflügelstärling (Red-winged Blackbird, Agelaius assimilis)  
  Weibchen, Foto: 28.04.2012,
Nähe La Fortuna
  Männchen, Foto: 28.04.2012,
Nähe La Fortuna
 

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Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)

Der Rotschwanz-Glanzvogel ist 25 Zentimeter groß. Sein Gefieder glänzt metallisch. Bei den Männchen ist es auf der Oberseite des Körpers goldgrün, die Brust weist Federn in derselben Farbe auf. An der Kehle sind die Federn weiß und auf der Unterseite des Körpers tragen männliche Individuen kastanienbraunes Gefieder. Ihre langen Schwanzfedern sind ebenfalls kastanienbraun, sie zeigen einen intensiven Rotstich. Weibliche Rotschwanz-Glanzvögel sehen recht ähnlich aus, allerdings ist bei ihnen das Gefieder im Kehlbereich nicht weiß, sondern gelbbraun. Bei beiden Geschlechtern ist der lange, spitze Schnabel schwarz. Insekten wie Käfer, Fliegen oder Libellen stehen auf dem Speisezettel der Rotschwanz-Glanzvögel. Sie erbeuten diese Tiere meist im Flug. Schattige Waldränder, vor allem solche an den Ufern von Flüssen, sind typische Gegenden, in denen man diese Vögel beobachten kann. In Costa Rica sind sie im karibischen Tiefland sowie im südlichen pazifischen Tiefland bis in Höhenlagen von circa 750 Meter, selten bis zu 1200 Meter, anzutreffen. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Südmexiko bis Westecuador und bis in den Nordosten Argentiniens. Darüber hinaus kommt sie auf Trinidad und Tobago vor.

  Weiblicher Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)   Männlicher Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)  
  Weibchen, Foto: 28.04.2012,
Ecocentro Danaus
  Männchen, Foto: 28.04.2012,
Ecocentro Danaus
 

Rußdrossel (Sooty Thrush, Turdus nigrescens)

In der Cordillera Central und in der Cordillera de Talamanca lebt oberhalb von 2500 Meter, zuweilen auch höher als 2.150 Meter, die Rußdrossel. Fast am gesamten Körper ist das Gefieder dieser 25,5 Zentimeter großen Vögel rußfarben - zumindest bei den Männchen. Ihre Federn auf der Unterseite des Körpers sind nicht ganz so dunkel wie die auf der Oberseite. An der Stirn, im Gesicht und am Kinn sind die Federn schwarz. Flügel und Schwanz sind ebenfalls schwarz und tragen graue Säume an den einzelnen Federn. Auffällig ist der gelblichorange gefärbte Schnabel, die Füße und Beine zeigen dieselbe Färbung. Bei den Weibchen ist das Gefieder eher bräunlichgrau. Besonders gern halten sich Rußdrosseln in offenen Landschaften auf. Ihre Nahrung - diese besteht aus Insekten und Spinnen - suchen sie meist auf dem Boden. Beeren ergänzen ihren Speiseplan. Rußdrosseln sind in Costa Rica und im westlichen Panama endemisch. Das heißt, ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt nur in diesen beiden Ländern.

  Männliche Rußdrossel (Sooty Thrush, Turdus nigrescens)   Weibliche Rußdrossel (Sooty Thrush, Turdus nigrescens)  
  Männchen, Foto: 08.05.2012,
San Gerardo de Dota
  Weibchen, Foto: 09.05.2012,
Nähe San Gerardo de Dota
 

 

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