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Pflanzen aus Costa Rica - Teil 5
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Folgende Pflanzenarten finden Sie in diesem Kapitel:
· Sentimento-Blume (Blue Porterweed, Stachytarpheta jamaicensis)
· Spiralingwer (Crape Ginger, Costus lasius)
· Stierhorn-Akazie (Bullhorn Acacia, Acacia cornigera)
· Streptosolen jamesonii
· Tropischer Oleander (Yellow Oleander, Thevetia peruviana)
· Wagner'sche Helikonie (Rainbow Heliconia, Heliconia wagneriana)
· Wandelröschen (Bush Lantana, Lantana camara)
· Wasserhyazinthe (Water Hyacinth, Eichhornia sp.)
· Weiß-Klee (White Clover, Trifolium repens)
· Ylang-Ylang (Perfume Tree, Cananga odorata)
· Ziegenfuß-Prunkwinde (Beach Morning Glory, Ipomoea pes-caprae)
· Zingiber sp.
Sentimento-Blume (Blue Porterweed, Stachytarpheta jamaicensis)
Sowohl
in freier Natur, zum Beispiel an Wegesrändern oder auf Kulturland, als
auch auf Brachflächen sowie in Parks oder Gärten kann man in Costa Rica
vielerorts die Sentimento-Blume beobachten. Ihre spitz-ovalen Blätter
sind bis zu neun Zentimeter lang und sie bildet bis zu 50 Zentimeter
lange, teils aufrecht stehende Blütenstände. Die einzelnen Blüten sind
recht klein und violett bis rosa gefärbt. An einem Blütenstand sind
immer nur einige wenige Blüten gleichzeitig geöffnet und sie scheinen
recht viel Nektar zu enthalten, denn sie ziehen viele Insekten an. Diese
Pflanzenart wird im Englischen auch Rat's tail genannt und sie kommt
weltweit in den Tropen vor. Foto: 26.04.2012, Braulio-Carrillo-Nationalpark
Spiralingwer (Crape Ginger, Costus lasius)
Bis
zu 1,8 Meter kann der Spiralingwer groß werden. Häufig sind die Pflanzen
jedoch deutlich kleiner und nur etwa einen halben Meter hoch. Dies gilt
auch für das in diesem Absatz gezeigte Exemplar. Typisch für diese
Pflanzenart ist ihr auffälliger Wuchs: Die Stängel winden sich
spiralförmig, was ein sicheres Erkennungsmerkmal für den Spiralingwer
ist. Seine Blätter sind dunkelgrün gefärbt und circa 15 Zentimeter lang.
Auf ihre Oberfläche sind sie glänzend und glatt. Gelb sind die Blüten des Spiralingwers gefärbt. Diese Pflanzenart kommt nicht nur in
Costa Rica vor, sondern auch in Panama, Kolumbien, Peru und Brasilien.
Foto: 27.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
Stierhorn-Akazie (Bullhorn Acacia, Acacia cornigera)
Damit sie nicht von Schädlingen befallen oder von
Säugetieren gefressen wird, hat die Stierhorn-Akazie eine interessante
Abwehrstrategie entwickelt: Diese Pflanzenart lebt in Symbiose mit der
Ameisenart
Pseudomyrmex ferruginea.
Die kleinen, wehrhaften Tiere wohnen in hohlen Pflanzenteilen und verteidigen die
Stierhorn-Akazie vehement, wenn diese angegriffen wird. Umgehend stürmen die
Ameisen herbei und fügen dem Angreifer schmerzhafte Bisse zu.
Stierhorn-Akazien werden bis zu zehn Meter groß. Ihre Blätter sind
gefiedert und gegenständig angeordnet. Kugelförmig sind die gelben
Blüten, aus denen sich nach der Befruchtung Früchte in kleinen Hülsen
bilden. Ein alternativer
wissenschaftlicher Name dieser Pflanzenart lautet Acacia spadicigera.
Mittelamerika und Mexiko sind die natürliche Heimat dieser Spezies, die
in Florida (USA) und auf den Westindischen Inseln von Menschen
eingeführt worden ist. Foto: 06.05.2012, Carara-Nationalpark
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Streptosolen jamesonii
Die Pflanzenart Streptosolen jamesonii
gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie ist
immergrün und trägt eine schuppige Behaarung. Zwischen 1,5 und zwei
Meter beträgt die maximale Wuchshöhe dieser Sträucher. Sie sind dicht
verzweigt. An kleinen Stielen stehen die Laubblätter, sie sind ein wenig
ledrig und auf der Oberfläche relativ rau und runzelig; sie sind
eiförmig. Recht dicht stehen die Blüten zusammen, sie sind orange bis
orangerot gefärbt. In Ecuador und Peru liegt die natürliche Heimat
dieser Pflanzenart. Es wird vermutet, dass sie auch im südlichen
Kolumbien in freier Natur vorkommt. Streptosolen jamesonii gedeiht in
Höhenlagen von 1.200 bis 2.500 Meter. In Costa Rica wird sie in Gärten
kultiviert. Sie gehört zu den bevorzugten Futterpflanzen der
Vulkanelfen (Selasphorus flammula). Foto:
08.05.2012, San Gerardo de Dota
Tropischer Oleander (Yellow Oleander, Thevetia peruviana)
Die
ursprüngliche Heimat des Tropischen Oleanders ist Peru, was sich am
wissenschaftlichen Namen der Spezies ablesen lässt. Von Menschen ist die
Art in anderen Teilen der Welt eingebürgert worden, weil sie als
attraktive Zierpflanze gilt. Sie erreicht eine
Wuchshöhe von vier bis sechs Meter. Ihre Blätter haben drei Millimeter
lange Stiele und sie können bis 15 Zentimeter lang werden. Die Blätter
sind gebogen, grün gefärbt und lineal geformt. Beim Tropischen Oleander
sind die Blüten kelchförmig. Aufgrund ihrer kräftig gelben Färbung fallen
sie besonders auf. Sie haben einen Durchmesser von 4,5 bis 5,5
Zentimeter und sie duften sehr stark. Ein alternativer Name dieser
Pflanzenart lautet Schellenbaum.
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Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Foto: 28.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Wagner'sche Helikonie (Rainbow Heliconia, Heliconia wagneriana)
Mit
ihren bis zu 1,5 Meter langen und maximal 40 Zentimeter breiten Blättern
ist die Wagner'sche Helikonie eine imposante Erscheinung. Sie kann
insgesamt bis zu vier Meter groß werden. Zwischen sechs und 20
Zentimeter sind die auffälligen Blütenstände dieser Pflanzenart lang. Die
sieben bis 13 Tragblätter sind wechselständig angeordnet und rot, gelb
und grün gefärbt. Ist der Blütenstand noch sehr jung und sind alle
Tragblätter eng anliegend, wirken sie aufgrund ihrer Färbung geradezu
künstlich. Geöffnete Tragblätter dieser Pflanzenart füllen sich meist
rasch mit Regenwasser. In diesen winzigen Tümpeln liegen die Brutstätten
einer ganzen Reihe von Insekten-, Amphibien- und Reptilienarten,
darunter kleine Frösche. Diese Pflanzenart wird in manchen Büchern auch
Regenbogenhelikonie genannt. Beheimatet ist sie in Mittelamerika und im
nördlichen Südamerika. Foto: 02/2004, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
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Wandelröschen (Bush Lantana, Lantana camara)
Das Wandelröschen ist weltweit als Zierpflanze
beliebt. Sein natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Mittelamerika und
im südlichen Teil des nordamerikanischen Kontinents. Diese Pflanzenart
bildet Sträucher, die bis zu zwei Meter groß sein können. Ihre Zweige
hängen oft leicht nach unten. An ihnen befinden sich abwärts gerichtete
Borsten oder kleine Stachel. Auch die ein bis zwei Zentimeter langen
Blätter sind an der Unterseite fein behaart. Ihre Form ist oval und sie
sind am Rand eingekerbt bis gesägt. In endständigen Köpfchen befinden
sich die Blüten, deren Färbung sich mit der Zeit ändert. Anfangs sind
sie gelb, dann orange und später rot bis violett. Aufgrund dieser
Tatsache erscheinen die Blütenköpfchen des Wandelröschens besonders
bunt. Aus befruchteten Blüten entwickeln sich kleine Steinfrüchte, die
giftig sind und die im reifen Zustand dunkelblau bis schwarz gefärbt
sind. Typische Standorte, an denen die Pflanzenart anzutreffen ist, sind
Wegränder, Weideflächen, Ödland und Waldränder.
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Foto: 29.04.2012,
La Laguna |
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Steinfrüchte, Foto: 29.04.2012,
La Laguna |
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Wasserhyazinthe (Water Hyacinth, Eichhornia sp.)
In
den tropischen Regionen Südamerikas sind die Wasserhyazinthen
verbreitet. Sie sind auch in Mittelamerika anzutreffen, dort sind sie
teils aber von Menschen eingeführt worden. Weil sie attraktiv blühen,
werden sie gern zur Begrünung von Gartenteichen genutzt. Mancherorts
haben die Wasserhyazinthen ihren Weg in die Natur gefunden und sie
gedeihen nun in Costa Rica in manchen natürlichen Gewässern und Flüssen.
Das ist ein Problem, weil sie mit ihrem krautigen Wuchs die Gewässer
stark zuwuchern und andere Arten verdrängen. Wasserhyazinthen haben
ährige Blütenstände, die je nach Art bis zu 30 blaue bis violette
Einzelblüten enthalten. Typisch für die Wasserhyazinthen sind die
aufgeblasenen Blattstiele, die es den Pflanzen ermöglichen, auf dem
Wasser zu schwimmen. Welche Wasserhyazinthenart in diesem Abschnitt
abgebildet ist, weiß ich leider nicht. Falls Sie bei der Bestimmung
helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail freuen.
Foto: 05.05.2012, Nähe Tárcoles
Weiß-Klee (White Clover, Trifolium repens)
Zu
den invasiven Pflanzen, die in Costa Rica vom Menschen - teils
versehentlich - eingeführt worden sind und die große Flächen für sich
erobert haben, gehört der Weiß-Klee. Er gedeiht vor allem in kühleren
Höhenlagen und ist dort ein Bodendecker. Zwischen fünf und 20 Zentimeter
beträgt die Wuchshöhe des Weiß-Klees. Seine Blätter sind lang gestielt
und dreizählig gefingert. Die einzelnen Blattteile (Fiedern) sind breit
elliptisch bis verkehrt-eiförmig. Ihre Länge beträgt ein bis 2,5
Zentimeter, in manchen Fällen können sie bis zu vier Zentimeter lang
werden. Am Rand sind die Blätter fein gezähnt. Typisch für die Art ist
eine helle Querbinde auf den Blättern, die jedoch nicht immer vorhanden
ist. Auf aufrecht stehenden Stängeln
bilden sich die Blütenköpfchen. Sie bestehen aus 40 bis 80 kleinen
Einzelblüten, die weiß gefärbt sind. Ihre Anordnung ist kugelig, die
Blütenköpfchen sind zwischen 1,5 und 2,4 Zentimeter breit. Die
ursprüngliche Heimat des Weiß-Klees ist Europa. Foto: 02.05.2012,
Santa Elena
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Ylang-Ylang (Perfume Tree, Cananga odorata)
Der
Ylang-Ylang-Baum hat eine maximale Wuchshöhe von circa zwölf Meter.
Diese Pflanzenart ist immergrün und sie braucht viel Sonne, weshalb sie
nicht an schattigen Standorten zu finden ist. Oval geformt und bis zu 20
Zentimeter lang sind die Blätter. Die gelblichen bis grünlichgelben
Blüten, die in ihrer Form ein wenig an Bandnudeln erinnern, verströmen
einen betörend süßen, sehr intensiven Duft. Das in den Blüten enthaltene
ätherische Öl findet seit langer Zeit bei der Herstellung edler
Parfums Verwendung. In Costa Rica trifft man diese Baumart meist in
Gärten und eher selten in freier Natur an. Die ursprüngliche Heimat
dieser Pflanzen liegt in Südostasien. Foto: 02/2004, Playa Tortuga
Ziegenfuß-Prunkwinde (Beach Morning Glory, Ipomoea pes-caprae)
In
tropischen Küstenzonen findet man in den oberen Strandbereichen häufig die Ziegenfuß-Prunkwinde.
Diese Pflanzenart wird in manchen Literaturquellen auch als
Strandwinde bezeichnet. Um in diesem Lebensraum gedeihen zu können, muss
sie sehr tolerant gegenüber Salz sein, die Meeresbrise macht ihr
somit nichts aus. Das Meerwasser transportiert die Samen der Strandwinde.
Sie "kriecht" mit ihren bis zu 35 Meter langen Ranken über den Untergrund und
bildet darauf mit der Zeit einen dichten grünen Teppich. Ihre Blüten sind rosa bis violett gefärbt und
sie blühen nur einen Tag. Am frühen Morgen öffnen sie sich und am Nachmittag sind sie
meist schon verwelkt. Bis zu zehn Zentimeter sind die oval geformten Blätter der
Ziegenfuß-Prunkwinde lang. Foto: 02/2004, Drake Bay
Zingiber sp.
Vor allem in Parks und Gärten kann man in Costa Rica
vielerorts Pflanzen der Gattung Zingiber antreffen, darunter
ist beispielsweise der
Prächtige Ingwer
(Zingiber spectabile). Diese Pflanzenarten gehören zur
Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und viele von ihnen stammen
aus Asien. Zingiber-Arten sind
in den Tropen Mittelamerikas als Zierpflanzen eingeführt worden. Ihre
Wuchshöhe beträgt circa 1,2 Meter und ihre Blätter stehen aufrecht. Die
Blüten bilden sich auf aufrechten Stängeln, sie stehen in kolben- oder
zapfenförmigen Blütenständen. Je nach Art sind diese rot bis orange oder
gelblich gefärbt. Zingiber-Arten bilden dicke Wurzeln - sogenannte Rhizome
-, die
fleischig sind und die in manchen Teilen der Welt als Gewürz (Ingwer)
verwendet werden. Auch in der Medizin kommen sie zum Einsatz.
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Foto: 01.05.2012,
La Fortuna |
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Foto: 28.04.2012,
Ecocentro Danaus |
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Unbestimmte Pflanzenarten
Bisher habe ich nicht alle von mir in Costa Rica
beobachteten und fotografierten Arten bestimmen können. Falls Sie eine
oder mehrere der hier gezeigten unbestimmten Pflanzen kennen, würde ich
mich über eine Nachricht per
E-Mail
sehr freuen.
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Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 1
(Selaginella sp.?),
Foto: 02.05.2012, Santa Elena |
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Heliconia latispatha, Text folgt,
Foto: 26.04.2012, Braulio-Carrillo-Nationalpark |
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Lycianthes sanctaeclarae, Text folgt,
Foto: 26.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Molineria capitulata, Text folgt,
Foto: 26.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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