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Schmetterlinge oder Falter in Köln und im Umland - Teil 3
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Langhornmotten (Fairy Longhorn Moths, Adelidae)
Etwa 50 Arten aus der Familie der Langhornmotten
kommen in Europa vor, in Deutschland sowie in anderen deutschsprachigen
Ländern sind es 32 Spezies. Die Falter sind tagaktiv und für sie sind
die sehr langen Fühler charakteristisch, die männliche Tiere tragen.
Folgende Arten aus der Familie der Langhornmotten sind in diesem Kapitel
in alphabetischer Reihenfolge abgebildet:
· Adela violella
· Degeers Langfühler (Longhorn Moth, Nemophora degeerella)
· Grüner Langfühler (Green Longhorn, Adela reaumurella)
· Schaumkraut-Langhornmotte (Cauchas rufimitrella)
Adela violella
Von Juni bis Juli dauert die Flugzeit der Falterart Adela violella.
Diese Tiere sind recht klein, ihre Flügelspannweite beträgt nur elf
Millimeter. Die Vorderflügel sind glänzend kupferrot gefärbt, auch die
Hinterflügel weisen diese Färbung auf. Sie sind am Rand stark gefranst;
der Fransensaum ist cremefarben. Männchen haben sehr lange Fühler, die
überwiegend schwarz gefärbt sind und zu den Spitzen hin weiß sind. Bei
den Weibchen ist diese Färbung ebenfalls zu beobachten, allerdings sind
ihre Fühler deutlich kürzer als die der Männchen. Anzutreffen sind diese
Falter in Lebensräumen, in denen es Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
gibt. Der Grund dafür ist, dass die Larven von Adela violella
diese Pflanzenart fressen.
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![Adela violella, Männchen Adela violella, Männchen](fotos/falter/adela_violellakoeln01.jpg) |
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![Adela violella, Weibchen Adela violella, Weibchen](fotos/falter/adela_violellakoeln02.jpg) |
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Männchen, Foto: 22.06.2013,
Köln-Dellbrück |
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Weibchen, Foto: 17.06.2012,
Köln-Eil |
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Degeers Langfühler (Longhorn Moth, Nemophora degeerella)
In ganz Europa sind in Laubwäldern Degeers Langfühler
heimisch. Die Zugehörigkeit dieser tagaktiven Falterart zur Familie der
Langhornmotten ist aufgrund der langen Fühler leicht zu erkennen.
Zwischen 16 und 23 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser
Insekten und die Grundfärbung ihrer Flügel ist gelblich bis
bräunlich-gelb. Auf den Flügeln verlaufen einige braune Längsstreifen
und knapp unterhalb der Mitte befindet sich eine gelbe Querbinde. Anhand
der Fühlerlänge lassen sich Männchen und Weibchen unterscheiden. Bei den
weiblichen Tieren haben diese circa die 1,5-fache Flügellänge, bei den
Männchen sind sie viermal so lang wie die Flügel. An der Basis sind die Fühler dunkel
gefärbt, nach außen hin werden sie heller. Von April bis September
dauert die Flugzeit der Degeers Langfühler. Ein alternativer Name dieser
Spezies lautet Gebänderte Langhornmotte. Foto: 05.06.2012,
Köln-Dellbrück
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![Weiblicher Degeers Langfühler (Longhorn Moth, Nemophora degeerella) Weiblicher Degeers Langfühler (Longhorn Moth, Nemophora degeerella)](fotos/falter/degeers_langfuehlerkoeln01.jpg) |
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![Männlicher Degeers Langfühler (Longhorn Moth, Nemophora degeerella) Männlicher Degeers Langfühler (Longhorn Moth, Nemophora degeerella)](fotos/falter/degeers_langfuehlerkoeln02.jpg) |
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Weibchen, Foto: 14.06.2013,
Köln-Brück |
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Männchen, Foto: 05.06.2012,
Köln-Dellbrück |
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Grüner Langfühler (Green Longhorn, Adela reaumurella)
Der Grüne Langfühler ist tagaktiv und weist eine
Flügelspannweite von 14 bis 18 Millimeter auf. Die Männchen haben sehr
lange Fühler, die weißlich gefärbt sind; bei den Weibchen sind die
Fühler dagegen deutlich kürzer und nur zur Hälfte weiß gefärbt.
An der Basis sind die Fühler der Weibchen dunkel. Bei beiden Geschlechtern sind die Vorderflügel
auf der Oberseite metallisch grün gefärbt, sie glänzen im Sonnenlicht sehr
auffällig.
Außerdem sind die Tiere am Kopf und an Teilen des Körpers behaart, die
Härchen sind bei den Männchen schwarz gefärbt, bei den Weibchen meist
dunkelbraun. Von April bis Juni sind die Tiere in der Natur anzutreffen, sie
halten sich vor allem in lichten Wäldern auf und schwärmen im
Sonnenlicht in großer Zahl.
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![Männlicher Grüner Langfühler (Green Longhorn, Adela reaumurella) Männlicher Grüner Langfühler (Green Longhorn, Adela reaumurella)](fotos/falter/gruener_langfuehlerkoelnkoeln01.jpg) |
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![Weiblicher Grüner Langfühler (Green Longhorn, Adela reaumurella) Weiblicher Grüner Langfühler (Green Longhorn, Adela reaumurella)](fotos/falter/gruener_langfuehlerkoeln02.jpg) |
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Männchen, Foto: 08.04.2012,
Köln-Dellbrück |
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Weibchen, Foto: 15.04.2012,
Köln-Braunsfeld |
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Schaumkraut-Langhornmotte (Cauchas rufimitrella)
Obwohl
die Schaumkraut-Langhornmotte
in Mitteleuropa recht häufig vorkommt, wird die Art wegen ihrer geringen
Größe oft übersehen. Ein typisches
Erkennungsmerkmal dieser Spezies sind die langen Fühler, die zum Ende
hin oft aufgehellt sind. Zwischen zehn und zwölf Millimeter beträgt die
Flügelspannweite der zierlichen Insekten. Ihre Flügel sind metallisch
bronzefarben bis bräunlich gefärbt, sie zeigen oft einen leicht
grünlichen Farbhauch. Die Behaarung am Kopf ist bei dieser
Langhornmottenspezies dunkel, nur einige wenige gelbliche Härchen können
sich in dem kleinen Schopf befinden. Ab Ende April bis in den Juni kann
man die Tiere tagsüber vor allem auf Kreuzblütlern sehen, sie halten sich
beispielsweise gern auf blühenden Knoblauchsrauken (Alliaria
petiolata) auf. Es gibt einige Arten, mit denen die
Schaumkraut-Langhornmotte leicht verwechselt werden kann. Deshalb muss auf die
Details wie die Färbung der Kopfbehaarung geschaut werden. Foto:
25.05.2015, Köln-Eil
Miniersackmotten (Incurvariidae)
Weltweit gibt es etwa 100 Arten aus der Familie der
Miniersackmotten. Die Falter sind sehr klein und die Larven vieler
Spezies verbringen ihre ersten Lebensstadien in Blättern und minieren
sie. Das heißt, sie graben kleine Tunnel innerhalb der dünnen Blätter. Anschließend bauen sie sich aus Pflanzenmaterial einen Sack.
Folgende Miniersackmotten-Art wird in diesem Kapitel vorgestellt:
· Incurvaria masculella (Feathered Diamond-back)
Incurvaria masculella (Feathered Diamond-back)
Schon
im April beginnt die Flugzeit der Falterart Incurvaria mascuella, bis in den Mai hinein können diese Tiere in
der deutschen Natur beobachtet werden. Ihre Flügelspannweite beträgt
zwölf bis 16 Millimeter. Braun ist die Grundfärbung der Vorderflügel,
sie tragen je zwei weiße, dreieckig geformte Bereiche. Sind die Flügel
in Ruhestellung, berühren sich diese weißen Areale über dem Rumpf. Aus
manchen Blickwinkeln betrachtet, erscheinen die Flügel mit einem
violetten Metallschimmer überhaucht. Männliche Tiere sind an ihren
gekämmten Fühlern zu erkennen. Die Larven dieser
Falterart leben in Blättern, in denen sie Minen (Bohrgänge) bilden.
Blätter verschiedener Baumarten, darunter vor allem Weißdorn (Crataegus
sp.)
bilden die Nahrung der Larven. Foto: 08.04.2012, Köln-Dellbrück
Palpenmotten (Twirler Moths, Gelechiidae)
Weltweit kommen etwa 4.600 Palpenmotten-Arten vor.
Europa ist die Heimat von circa 400 Arten, von denen wiederum rund 335
Spezies in Mitteleuropa anzutreffen sind. Folgende Palpenmotten-Spezies
werden in diesem Kapitel vorgestellt:
· Aristotelia ericinella
· Helcystogramma sp.
· Himbeermarkmotte (Argolamprotes micella)
· Isophrictis sp.
Aristotelia ericinella
In der Zeit von Juli bis August lässt sich die
Palpenmotte
Aristotelia ericinella in der deutschen Natur beobachten. Diese
zierlichen Tiere erreichen eine Flügelspannweite von nur neun bis 13
Millimeter und sie sind sehr schmal gebaut. Ihre Vorderflügel sind
dunkelbraun gefärbt und tragen ein Muster aus weißen Flecken und
Streifen. Sie sind außerdem deutlich gefranst. Einfarbig hellbraun sind
die ebenfalls gefransten Hinterflügel gefärbt. Von September bis Juni
sind die Raupen aktiv. Sie ernähren sich von Heidekraut (Calluna sp.)
und von der Schwarzen Krähenbeere (Empetrum nigrum). Aufgrund
der Spezialisierung auf diese Futterpflanzen ist
Aristotelia ericinella vor allem in Heidelandschaften
beheimatet und kommt dort relativ häufig vor. Foto: 18.07.2012,
Köln-Dellbrück
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Helcystogramma sp.
Palpenmotten der Gattung Helcystogramma lassen sich im
ausgewachsenen Stadium einigermaßen gut voneinander unterscheiden. Die
Tiere sind überwiegend hellbraun gefärbt, zeigen aber je nach Art
bestimmte zarte Muster oder dunkle Punkte. Ihre Flügelspannweite beträgt
nur circa zwölf bis 18 Millimeter. Die
Raupen der in Deutschland vorkommenden Arten sehen sich jedoch teilweise
so ähnlich, dass eine Unterscheidung der Tiere nur möglich ist, indem
sie bis zum Stadium des erwachsenen Falters verfolgt werden. Bei dem in
diesem Absatz gezeigten Tier handelt es sich um eine Raupe der Art Helcystogramma lutatella
oder Helcystogramma rufescens. Charakteristisch für die bis zu
circa 20 Millimeter langen Larven ist, dass der vordere Körperbereich
schwarz gefärbt ist und zwei weiße Bänder trägt und außerdem am fünften
Segment einen dunkelroten Abschnitt aufweist. Die hinteren
Körpersegmente sind weiß gefärbt und tragen schwarze Streifen. Auf dem
Speiseplan der Raupen von Helcystogramma lutatella und Helcystogramma rufescens
stehen verschiedene Gräser. Anzutreffen sind die Raupen im Frühling und
Sommer, erwachsene Falter fliegen von Juni bis August (H. rufescens)
beziehungsweise von Juli bis September (H. lutatella).
Foto: 22.06.2013, Köln-Dellbrück
Himbeermarkmotte (Argolamprotes micella)
Mit
ihrer Flügelspannweite von nur zwölf bis 14 Millimeter ist die
Himbeermarkmotte recht klein. Die Tiere sind schmal und länglich, zudem
sind ihre Flügel sehr filigran. Wie es für Vertreter der Familie der
Palpenmotten typisch ist, hat die Himbeermarkmotte nach hinten gebogenen
Labialpalpen. Dies sind Taster der Mundwerkzeuge, die auch als
Lippentaster bezeichnet werden. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel
dieser Spezies schwarzbraun bis rotbraun gefärbt. Im Sonnenlicht glänzen
sie golden und sie tragen zahlreiche kleine weiße Punkte. Außerdem
befinden sich an den Enden feine Fransen. Beobachten kann man
Himbeermarkmotten in Gebüschen, Gärten und an Waldrändern, wo sie sich
bevorzugt auf Brombeeren und Himbeeren aufhalten. Ihre Flugzeit
findet im Juni und Juli statt. Foto: 01.07.2012, Köln-Brück
Isophrictis sp.
Etwa von Mitte Juni bis September kann man zum Beispiel auf den Blüten von
Rainfarn (Tanacetum vulgare) kleine Falter beobachten, die eine
Flügelspannweite von zwölf Millimeter haben. Die Vorderflügel haben eine
braune Grundfärbung und eine feine, helle Zeichnung. Cremeweiß sind die
Hinterflügel gefärbt, sie weisen am hinteren Rand einen Saum aus langen
Fransen auf. Am Kopf fallen die stark behaarten, nach oben gebogenen
Unterkiefertaster (Palpus maxillaris) auf. Die genannte Beschreibung
trifft auf die beiden Arten Isophrictis anthemidella und
Isophrictis striatella zu. Äußerlich lassen sich diese Tiere
nicht unterscheiden. Nur durch eine mikroskopische
Geschlechtsuntersuchung lässt sich sagen, um welche Art es sich jeweils
handelt. Foto: 29.07.2013, Köln-Dellbrück
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Rüsselzünsler (Grass Moths, Crambidae)
Im deutschen Sprachgebrauch werden zwei Familien als
Zünsler bezeichnet: die Pyralidae und die Crambidae, wobei letztere für
eine bessere Abgrenzung als Rüsselzünsler bezeichnet werden sollten und
in diesem Fotoreisebericht deshalb so genannt werden. Die eigentlichen
Zünsler sind
an anderer Stelle in diesem Fotoreisebericht zu finden. Die Crambidae
sind weltweit mit rund 11.700 Arten vertreten, wovon in Mitteleuropa
etwa 230 vorkommen. Folgende Rüsselzünsler-Arten werden in diesem
Kapitel vorgestellt:
· Agriphila inquinatella (Barred Grass-veneer)
· Agriphila straminella
· Brennnesselzünsler (Small Magpie, Anania hortulata)
· Crambus lathoniellus
· Crambus pascuella
· Crambus pratella
· Evergestis limbata
· Gestreifter Graszünsler (Common Grass-veneer, Agriphila tristella)
· Goldzünsler (Mint Moth, Pyrausta aurata)
· Nesselzünsler (Mother of Pearl, Pleuroptya ruralis)
· Olivbrauner Zünsler (Pyrausta despicata)
· Purpurroter Zünsler (Pyrausta purpuralis)
· Rispengraszünsler (Garden Grass-veneer, Chrysoteuchia culmella)
· Seerosenzünsler (Brown China Mark, Elophila nymphaeata)
· Thisanotia chrysonuchella
· Wasserlinsenzünsler (Small China-mark, Cataclysta lemnata)
· Weißer Graszünsler (Grass Veneer, Crambus perlella)
Agriphila inquinatella (Barred Grass-veneer)
Mit einer Flügelspannweite von circa 25 Millimeter ist
Agriphila inquinatella mittelgroß. Wie für viele Zünsler typisch, liege
die Flügel in der Ruhestellung eng am Körper. Die nachtaktiven Tiere
verstecken sich tagsüber in der Vegetation und fliegen nur auf, wenn sie
sich gestört fühlen – um sich bald danach wieder an einer Pflanze
niederzulassen. Strohgelb ist die Grundfärbung der Vorderflügel. Sie
weisen einen dunklen Saum auf und tragen eine feine, dunkle Zeichnung.
Graubraun und hell gesäumt sind die Hinterflügel dieser Spezies. Von
Juli bis September findet die Flugzeit von Agriphila inquinatella statt.
Offene und halboffene Landschaften mit vielen Gräsern sind typische
Lebensräume, in denen man diese Tiere antrifft. Ihre Raupen ernähren
sich von Gräsern. Ein deutscher Name für diese Spezies existiert nicht.
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![Agriphila inquinatella (Barred Grass-veneer) Agriphila inquinatella (Barred Grass-veneer)](fotos/falter/agriphila_inquinatellakoeln01.jpg) |
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![Agriphila inquinatella (Barred Grass-veneer) Agriphila inquinatella (Barred Grass-veneer)](fotos/falter/agriphila_inquinatellakoeln02.jpg) |
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Foto: 01.09.2012,
Troisdorf |
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Foto: 10.08.2013,
Köln-Brück |
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Agriphila straminella
Zu
den in Deutschland sehr weit verbreiteten Zünslern gehört die Art Agriphila straminella. Zwischen 16 und 23
Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser schmal gebauten Tiere.
Ihr Aussehen ist sehr schlicht. Hellbraun bis beige ist die Grundfärbung
der Vorderflügel. Darauf befinden sich helle und dunkle Muster, die
jedoch nicht sehr kontrastreich sind. Am äußeren Rand gibt es einige
sehr kleine dunkle Punkte. Die Hinterflügel sind weißlich, einfarbig
beige bis graubeige gefärbt. Typisch für Agriphila straminella
ist der stark behaarte Kopf mit der langen "Zünslerschnauze". Von Mai
bis August fliegt diese Spezies in Deutschland in einer Generation. Zu
finden sind die Tiere auf Wiesen, die Raupen fressen verschiedene
Gräser.
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![Agriphila straminella Agriphila straminella](fotos/falter/agriphila_straminellakoeln01.jpg) |
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![Agriphila straminella Agriphila straminella](fotos/falter/agriphila_straminellakoeln02.jpg) |
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Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 30.07.2013,
Troisdorf |
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Brennnesselzünsler (Small Magpie, Anania hortulata)
Während
der Nacht ist der Brennnesselrüssler aktiv. Am Tage fliegen diese Falter
nur auf, wenn sie gestört werden. Ihre Flügelspannweite beträgt bis zu
28 Millimeter. Typisch für die Art ist die schwarzweiße Färbung der
Flügel. Dabei befinden sich dunkle Flecken auf dem hellen Grund. Teils
sind die Flecken in Reihen angeordnet. Recht dunkel ist der Körper, am
Hinterleib befindet sich ein gelblich-brauner Bereich. An der Brust
haben diese Falter ebenfalls gelblich-braune Stellen und die Basis der
Vorderflügel weist diese Färbung auch auf. Parks, Gärten und Wälder sind
Lebensräume, in denen Brennnesselzünsler heimisch sind. Tagsüber halten
sie sich in Brennnesseln oder Sträuchern versteckt, wobei sie für
gewöhnlich auf der Blattunterseite ruhen. Im Mai beginnt die Flugzeit
dieser Falterart, sie dauert bis in den September. Brennnesselzünsler
fliegen jährlich in einer Generation. Früher wurde die Art als wissenschaftlich
Eurrhypara hortulata bezeichnet. Foto: 19.07.2013, Köln-Brück
Crambus lathoniellus
Zu
den kleinen und unscheinbaren, dafür aber relativ häufig in der deutschen
Natur vorkommenden Falterarten gehört Crambus lathoinellus. Diese Spezies aus der Familie der
Rüsselzünsler (Crambidae) ist in der Zeit von Mai bis August zu
beobachten, Crambus lathoinellus fliegt in einer Generation.
Heimisch sind diese tagaktiven Tiere in Gebieten, in denen sie viele
Gräser finden. Folglich trifft man sie auf Wiesen und Brachen, an
Wegrändern sowie in Parks und Gärten an. Einzige Voraussetzung ist, dass
die jeweiligen Lebensräume naturbelassen sind und hohen Gräserwuchs
aufweisen. Circa 20 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Art, die
Vorderflügel zeigen ein für die Spezies typisches Muster aus grauen,
braunen und hellen, fast weißen Bereichen und Streifen. Zu sehen ist
dies in der
Fotoübersicht in der Bestimmungshilfe des Lepiforums. Manche
Individuen von Crambus lathoniellus können sehr hell gefärbt
sein. Foto: 05.06.2012, Köln-Dellbrück
Crambus pascuella
Lebensräume
mit niedriger Vegetation und viel hohem Gras sind typische Gebiete, in
denen die kleine Falterart Crambus pascuella angetroffen werden kann. Diese zur Familie der Crambidae
gehörenden Zünsler haben eine Flügelspannweite von etwa 20 Millimeter
und sie sind tagaktiv. Meist sitzen sie mit angelegten Flügeln an
Stängeln von Pflanzen. Hierbei sind nur die Vorderflügel sichtbar. Diese
sind mit einem bräunlichen Muster aus Streifen und Flecken bedeckt. Die
Brauntöne variieren von hell bis dunkel. Sobald die Tiere fliegen,
treten die rein weißen Hinterflügel hervor. Auffälliges Merkmal dieser
Falter ist die "Zünslerschnauze", die mit dichten Haaren besetzt ist.
Hellbraun sind die Beine gefärbt, die Fühler sind dunkel. Etwa ab
Mai/Juni bis in den August hinein findet die Flugzeit dieser Falter
statt. Ein alternativer wissenschaftlicher Name dieser Spezies ist
Crambus pascuellus. Foto: 16.06.2012, Köln-Dellbrück
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Crambus pratella
Die
Falterart Crambus pratella ist sehr
unscheinbar und wird deshalb oft übersehen, obwohl sie in Deutschland
recht weit verbreitet ist. Zwischen Mai und August findet die Flugzeit
dieser Insekten statt. Ihre Flügelspannweite beträgt 22 bis 25
Millimeter. Weil sich die Larven von verschiedenen Gräsern ernähren,
kommen die erwachsenen Falter in Lebensräumen vor, die diese
Nahrungspflanzen bieten, also vor allem auf naturbelassenen Wiesen.
Weiß, braun und grau sind die Vorderflügel gefärbt, wobei der längliche
weiße Bereich etwas kleiner ist als bei nahe verwandten Arten. Außerdem
hat er bei vielen Individuen im hinteren Drittel im oberen Bereich eine
schräg nach oben weisende Spitze. Einfarbig hellbraun sind die
Hinterflügel gefärbt, sie haben einen zarten, cremeweißen und gefransten
Saum. Foto: 08.06.2013, Troisdorf
Evergestis limbata
Circa
22 Millimeter misst die Flügelspannweite der Falterart Evergestis limbata. Ihre Vorderflügel sind auf der
Oberseite braun und gelb beziehungsweise braun und orangegelb gefärbt.
Der gelbliche oder orange gefärbte Bereich befindet sich auf den inneren
beiden Flügeldritteln, das äußere Drittel ist einfarbig braun. Auf dem
gelben oder orangegelben Bereich befindet sich außerdem ein Muster aus
braunen Linien und Bögen. Auf der Flügelunterseite ist dieses Muster nur
ansatzweise zu erkennen. Von Mai bis Juni fliegt die erste Generation
dieser Spezies, die zweite fliegt von Juli bis September. Sowohl in
trockenen als auch in feuchten offenen und buschigen Lebensräumen kommt Evergestis limbata
vor. Foto: 01.06.2013, Köln-Brück
Gestreifter Graszünsler (Common Grass-veneer, Agriphila tristella)
Rund
27 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Gestreiften Graszünslers.
Sein deutscher Name lässt es bereits vermuten, dass er in Lebensräumen
mit vielen Gräsern anzutreffen ist. Die Raupen dieser Spezies ernähren
sich von diversen Gräsern. Hell rötlichbraun sind die Vorderflügel
gefärbt. Sie tragen einen cremefarbenen Streifen, der für die Art
typisch ist. An seinem Ende verzweigt er sich in feine Äste. Von Juni
bis September dauert die Flugzeit dieser Spezies, die Tiere sind
nachtaktiv. Tagsüber sieht man sie nur fliegen, wenn man sie erschreckt
hat und sie vor der Bedrohung flüchten. Meist lassen sie sich aber recht
schnell wieder in der Vegetation nieder, um sich dort zu verstecken.
Foto: 01.09.2012, Troisdorf-Altenrath
Goldzünsler (Mint Moth, Pyrausta aurata)
Der Goldzünsler hat eine Flügelspannweite von 18 bis
20 Millimeter. Purpurrot bis rotbraun ist die Grundfarbe der Oberseite
der Vorderflügel. Darauf befinden sich einige gelbe bis ockerfarbene
Flecken. Je nach Individuum sind diese Flecken mehr oder minder groß,
bei einigen Exemplaren fehlen sie sogar ganz. Dunkelbraun bis schwarz
ist die Grundfärbung der Oberseite der Hinterflügel. Auf ihnen verläuft
eine gelbe Querbinde, die allerdings nicht so breit ist wie die des sehr
ähnlich aussehenden
Purpurroten Zünslers (Pyrausta purpuralis).
Sowohl in trockenen als auch in feuchten Lebensräumen ist der
Goldzünsler anzutreffen. Die Tiere leben auf Wiesen, Weiden und an
Waldrändern sowie an Bachläufen. In Gärten kann man sie ebenfalls
mitunter beobachten. Von Mai bis Juni fliegt die erste Generation dieser
Spezies, die zweite fliegt im Juli und August. Ein alternativer Name
dieser Falterart lautet Minzenmotte. Der Grund dafür ist, dass sich die
Raupen unter anderem von Minze (Mentha sp.) ernähren. Foto:
17.08.2013, Köln-Grengel
Nesselzünsler (Mother of Pearl, Pleuroptya ruralis)
Die
Flügelspannweite des Nesselzünslers beträgt zwischen 26 und 40
Millimeter. Sowohl die Vorder- als auch die Hinterflügel haben eine
helle, beigegraue Grundfärbung. Auf der Oberseite beider Flügelpaare
verlaufen graue bis bräunlichgraue bogenförmige Muster, darüber hinaus
gibt es kleine einige graue Flecken. Abhängig davon, wie das Licht auf
die Flügel fällt, ergibt sich ein Schimmer in verschiedenen Farben. Dies
liegt darin begründet, dass die Schuppen auf den Flügeln das Licht
reflektieren, wodurch ein irisierender Eindruck entsteht. Zu sehen ist
dies jedoch nur am Tage, wenn die Tiere ruhen. Während der Nacht sind
sie aktiv, dann sind die schönen Flügel kaum zu sehen, weil sie ständig
in Bewegung sind. Der Rumpf dieser Falterart ist relativ lang, in der
Ruhestellung der Flügel ragt er hinten über diese hinaus. Beobachten
kann man Nesselzünsler für gewöhnlich an Stellen, an denen es
Brennnesseln gibt. An diese Pflanzen sind die Falter gebunden, weil
sich ihre Larven davon ernähren. Jährlich fliegen Nesselzünsler in zwei
Generationen. Die erste ist im Mai und Juni unterwegs, die zweite von
Juli bis September.
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![Nesselzünsler (Mother of Pearl, Pleuroptya ruralis) Nesselzünsler (Mother of Pearl, Pleuroptya ruralis)](fotos/falter/nesselzuenslerkoeln01.jpg) |
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![Nesselzünsler (Mother of Pearl, Pleuroptya ruralis) Nesselzünsler (Mother of Pearl, Pleuroptya ruralis)](fotos/falter/nesselzuenslerkoeln02.jpg) |
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Foto: 10.8.2013,
Köln-Brück |
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Foto: 26.08.2013,
Köln-Brück |
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Olivbrauner Zünsler (Pyrausta despicata)
Ein
recht unauffälliger Vertreter der Familie der Zünsler (Crambidae) ist
der Olivbraune Zünsler. Die Grundfärbung der Flügel ist bräunlich bis
olivbraun. Auf den Vorderflügeln befinden sich zarte braune Zeichnungen,
die bei vielen Individuen jedoch nur aus nächster Nähe überhaupt zu
erkennen sind. Am ehesten sind die dunkelbraunen Bänder und zwei
rundliche dunkelbraune Muster zu sehen, die sich auf der Oberseite der
Hinterflügel befinden. Zwischen 14 und 21 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite dieser Falterart. Sie fliegt in zwei Generationen pro
Jahr. Die erste kann in der Zeit von Mai bis Juni beobachtet werden, die
zweite in den Monaten Juli und August. Olivbraune Zünsler sind
überwiegend nachtaktiv, tagsüber fliegen sie oft nur umher, wenn sie
aufgeschreckt worden sind. Doch mitunter suchen die Tiere gezielt Blüten
auf, um dort Nektar zu trinken. Foto: 30.06.2012, Troisdorf
Purpurroter Zünsler (Pyrausta purpuralis)
Der Purpurrote Zünsler lebt in verschiedenen Gebieten,
die trocken bis feucht sein können. Meist sind diese Falter auf Wiesen
anzutreffen. Ihre Flügelspannweite beträgt 20 Millimeter. Die Grundfarbe
der Vorderflügel ist purpurn, darauf tragen die Tiere einige goldene
Flecken. Dunkelgrau bis schwärzlich ist die Grundfärbung der
Hinterflügel, darauf verläuft eine helle, gelbliche Binde. Von der sehr
ähnlichen Schwesternart, dem Goldzünsler (Pyrausta aurata), ist
der Purpurrote Zünsler anhand bestimmter Details in der Zeichnung zu
unterscheiden; unter anderem ist die Binde auf den Hinterflügeln breiter. Jährlich fliegt der Purpurrote Zünsler in zwei
Generationen. Von April bis Juni fliegt die erste, die zweite ist von
Juni bis Mitte Oktober in der deutschen Natur anzutreffen. Foto:
10.07.2013, Rösrath-Stümpen
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Rispengraszünsler (Garden Grass-veneer, Chrysoteuchia culmella)
Zu
den häufigsten Zünslern, die sich in Landschaften mit vielen Gräsern
beobachten lassen, gehört der Rispengraszünsler. Ihre Flugzeit findet
von Juni bis Juli oder August statt und sie sind nachtaktiv. Tagsüber
ruhen sie in der Vegetation und fallen meist nur dann auf, wenn sie sich
bedroht fühlen und davon fliegen. Bei den Männchen sind die Vorderflügel
grau gefärbt. Sie tragen hell bräunlichgelbe Streifen. Weibliche
Individuen haben gelbliche Vorderflügel und ihr Streifenmuster ist nur
sehr schwach ausgeprägt. Im hinteren Bereich sind die Vorderflügel
rötlichbraun gefärbt und dunkel gesäumt. Oft ist es allerdings
schwierig, die Geschlechter anhand der Flügelfärbung zu erkennen, denn
nicht alle Individuen sind „geschlechtstypisch“ gefärbt. Meist sind die
Hinterflügel grau oder hell graubraun gefärbt, sie haben einen
gefransten, hellen Saum. Etwa 20 Millimeter beträgt die Flügelspannweite
dieser Tiere.
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![Rispengraszünsler (Garden Grass-veneer, Chrysoteuchia culmella) Rispengraszünsler (Garden Grass-veneer, Chrysoteuchia culmella)](fotos/falter/rispengraszuenslerkoeln02.jpg) |
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![Rispengraszünsler (Garden Grass-veneer, Chrysoteuchia culmella) Rispengraszünsler (Garden Grass-veneer, Chrysoteuchia culmella)](fotos/falter/rispengraszuenslerkoeln01.jpg) |
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Foto: 23.06.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 30.06.2012,
Troisdorf |
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Seerosenzünsler (Brown China Mark, Elophila nymphaeata)
Zwischen 14 und 17 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite des Seerosenzünslers. Weiß ist die Grundfarbe der
Oberseite der Vorderflügel, darauf befindet sich eine Zeichnung aus
hell- bis dunkelbraunen Flecken, Bögen und Querlinien. Auch die
Hinterflügel sind auf der Oberseite weiß gefärbt. Ihre Zeichnung ist
derjenigen der Vorderflügel ähnlich, jedoch ist sie auf den
Hinterflügeln noch deutlicher. Auf der Unterseite sind beide Flügelpaare
ähnlich gefärbt wie auf der Oberseite. Meist sind Weibchen ein wenig
größer als Männchen und bei weiblichen Individuen ist die Zeichnung
insgesamt etwas weniger deutlich. In zwei Generationen fliegt diese
Falterart in Mitteleuropa. Die Flugzeit der ersten Generation ist im
Juni, die der zweiten im August. Tagsüber ruhen die Falter - meist
kopfüber - an der Vegetation. Sie leben vor allem an kleinen, stehenden
Gewässern. Ihre Raupen fressen verschiedene Wasserpflanzen, darunter
Seerosen (Nymphaea sp.) und Schwimmenden Laichkraut (Potamogeton natans).
Ein alternativer Name dieser Falterart lautet Laichkraut-Zünsler. Raupen
dieser Falterart sind aquatisch. Sie verbringen einen Teil ihres Lebens
in den Stängeln bestimmter Wasserpflanzen. Außerdem bauen sie sich aus
Blättern einen Köcher, um sich darin zu schützen, während sie Blätter
von Wasserpflanzen fressen, siehe Fotos weiter unten.
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![Seerosenzünsler (Brown China Mark, Elophila nymphaeata) Seerosenzünsler (Brown China Mark, Elophila nymphaeata)](fotos/falter/seerosenzuenslerkoeln01.jpg) |
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![Seerosenzünsler (Brown China Mark, Elophila nymphaeata) Seerosenzünsler (Brown China Mark, Elophila nymphaeata)](fotos/falter/seerosenzuenslerkoeln03.jpg) |
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Foto: 08.06.2013,
Troisdorf-Altenrath |
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Foto: 15.06.2013,
Troisdorf-Altenrath |
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![Seerosenzünsler-Raupe in ihrem Köcher (Brown China Mark, Elophila nymphaeata) Seerosenzünsler-Raupe in ihrem Köcher (Brown China Mark, Elophila nymphaeata)](fotos/falter/seerosenzuenslerkoeln04.jpg) |
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![SeerosenzünslerRaupe (Brown China Mark, Elophila nymphaeata) SeerosenzünslerRaupe (Brown China Mark, Elophila nymphaeata)](fotos/falter/seerosenzuenslerkoeln05.jpg) |
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Raupe im Köcher, Foto:
16.08.2013,
Troisdorf-Altenrath |
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Raupe, Foto: 16.08.2013,
Troisdorf-Altenrath |
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Thisanotia chrysonuchella
Von
Mai bis Juni kann in der deutschen Natur die Falterart Thisanotia chrysonuchella beobachtet werden. Die
Tiere sind recht zierlich gebaut, ihre Flügelspannweite beträgt nur 24
bis 34 Millimeter. Bräunlich sind die Vorderflügel gefärbt, sie tragen
ein Muster aus dunkelbraunen, mittelbraunen und weißen Bereichen.
Außerdem sind die Vorderflügel mit dunkelbraun bis fast schwarz
erscheinenden feinen Punkten bedeckt. Einfarbig hellbraun sind die
Hinterflügel gefärbt, sie haben einen feinen, cremefarbenen Saum, der
gefranst ist. Der Kopfbereich und die Augen sind hell rötlichbraun
gefärbt. Thisanotia chrysonuchella ist in Lebensräumen mit hohem
Gras zu finden, also beispielsweise auf Wiesen, in offenen Landschaften
und auf Feldern sowie in manchen Parks und Gärten. Am Tage ruhen die
Falter meist in der Vegetation und sie fliegen nur auf, wenn sie sich
gestört fühlen. Foto: 30.05.2013, Köln-Grengel
Wasserlinsenzünsler (Small China-mark, Cataclysta lemnata)
Wasserlinsenzünsler
benötigen die Wasserpflanzen, nach denen sie benannt sind, für ihre
Fortpflanzung. Deshalb kommen die Tiere vor allem an flachen stehenden
oder langsam fließenden Gewässern vor. Sie legen an Wasserlinsen ihre
Eier ab. Die beiden Geschlechter dieser Falterart lassen sich anhand
ihres Aussehens unterscheiden. Männchen sind überwiegend weiß gefärbt,
sie haben auf den Vorderflügeln ein zartes, bräunliches Muster und auf
den Hinterflügeln befindet sich im hinteren Bereich ein schwarzes und
dunkelbraunes Muster. Bei den Weibchen sind die beiden Flügelpaare
hellbraun gefärbt und bräunlich gemustert. Auch bei ihnen erstreckt sich
im hinteren Bereich der Hinterflügel je ein teilweise schwarzer
Abschnitt. Zwischen 18 und 24 Millimeter beträgt die Flügelspannweite
der Wasserlinsenzünsler. Die Männchen sind für gewöhnlich ein wenig
kleiner als die Weibchen. Von Mai bis August dauert die Flugzeit dieser
Insekten. Foto: 08.06.2013, Troisdorf-Altenrath
Weißer Graszünsler (Grass Veneer, Crambus perlella)
Grasflächen
wie Wiesen, Kulturlandschaften sowie Parks und Gärten sind Lebensräume,
in denen man den Weißen Graszünsler aus der Familie der Crambidae beobachten kann. Dies gilt vor allem
dann, wenn die Gräser nicht zu kurz gehalten werden, denn die Falter
mögen hohe Gräser, da sie sich darin besser verstecken können. Etwa ab
Juni/Juli bis in den August hinein findet die Flugzeit dieser tagaktiven
Tiere statt. Ihre Flügelspannweite beträgt zwischen 21 und 28
Millimeter. Weiße Graszünsler sind überwiegend weiß gefärbt. Ihre
gelblichen Facettenaugen heben sich von dieser Grundfärbung ab. Es
kommen jedoch auch Individuen vor, die nicht einfarbig hell sind.
Exemplare der Unterart Crambus perlella f. warringtonellus
zeigen auf den Flügeln ein bräunliches Streifenmuster. Foto:
23.06.2012, Köln-Brück
Schwärmer (Hawk Moths, Sphingidae)
Weltweit gibt es circa 1.200 Arten aus der Familie der
Schwärmer. Davon sind rund 40 in Europa heimisch. Von ihnen leben
wiederum 21 in Mitteleuropa. Hauptsächlich leben Schwärmer in den
Tropen. Das Größenspektrum dieser Falterfamilie ist sehr breit
gefächert, in Deutschland kommen einige sehr stattliche Spezies vor.
Folgende Schwärmerart ist wird in diesem Kapitel vorgestellt:
· Mittlerer Weinschwärmer (Elephant Hawk-moth, Deilephila elpenor)
Mittlerer Weinschwärmer (Elephant Hawk-moth, Deilephila elpenor)
Der
Mittlere Weinschwärmer ist ein nachtaktiver Falter. Mit seiner
Flügelspannweite von 45 bis 60 Millimeter ist er recht groß. Zudem sind
die Tiere auffällig bunt gefärbt. Ihre Vorderflügel sind auf der
Oberseite olivgrün und sie haben einen rosa gefärbten Rand sowie drei
rosa bis hellviolett gefärbte Schrägbinden. Pink sind auch die
Hinterflügel auf der Oberseite, auf ihnen befindet sich am Ansatz eine
schwarze Binde. Olivgrün und pink ist der dicke Körper dieser Tiere, er
ist dicht behaart. Die Beine und die Fühler des Mittleren Weinschwärmers
sind weiß. Heimisch sind die Tiere in feuchten Lebensräumen wie zum
Beispiel in Auwäldern. Außerdem kann man sie an Gewässern sowie in Parks
und Gärten antreffen. Ihre Flugzeit dauert Mitte Mai bis in den Juli
hinein, Raupen sind von Mitte Juni bis in den August hinein zu
beobachten. Sie werden bis zu 80 Millimeter lang. Junge Raupen sind grün
gefärbt, später werden sie bräunlich und kurz vor der Verpuppung
braunschwarz. Im vorderen Körperbereich befinden sich auf jeder Seite je
zwei große Augenflecken. Abbildungen erwachsener Falter finden Sie in
meinem
Düsseldorf-Fotoreisebericht. Foto: 12.08.2012, Köln-Brück
Sichelflügler (Hook-tips, Drepanidae)
Die Familie der Sichelflügler umfasst drei
Unterfamilien und circa 650 Arten in verschiedene Teilen der Welt. In
Europa gibt es 20 Arten, in Mitteleuropa sind davon 17 heimisch. Der
deutsche Name dieser Falterfamilie deutet auf ein typisches Merkmal
dieser Tiere hin: Ihre Vorderflügel sind sichelförmig. In diesem Kapitel
wird folgende Sichelflügler-Spezies vorgestellt:
· Zweipunkt-Sichelflügler (Oak Hook-tip, Watsonalla binaria)
Zweipunkt-Sichelflügler (Oak Hook-tip, Watsonalla binaria)
Zweipunkt-Sichelflügler
haben orangebraune Vorderflügel, die ein zartes, helles Linienmuster und
zwei charakteristische dunkle Punkte tragen. Die Hinterflügel sind
heller orangebraun gefärbt. Auf den Hinterflügeln befindet sich je ein
dunkler Fleck, der aber in der Ruhestellung der Flügel oft nicht zu
sehen ist. Manche Individuen sind sehr hell, sodass sie nahezu gelblich
bis beige erscheinen. Männchen haben eine Flügelspannweite von bis zu 30
Millimeter, Weibchen sind mit einer Spannweite von bis zu 35 Millimeter
etwas größer und meist auch heller gefärbt als ihre männlichen
Artgenossen. Von Mai bis Juni fliegt die erste Generation dieser
Spezies, die zweite fliegt im August. In aller Regel ist die zweite
Generation etwas kleiner als die erste und häufig auch heller gefärbt
als diese. Ein alternativer Name dieser Falterart lautet
Eichen-Sichelflügler, weil die Raupen meist auf Eichen (Quercus sp.)
zu finden sind. Beobachten lassen sich die überwiegend nachtaktiven
Zweipunkt-Sichelflügler in leicht feuchten Laubmischwäldern, Auwäldern
oder Baumbeständen in Flusstälern. Foto: 31.05.2013, Köln-Brück
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
Interessante Internetseiten:
Lepiforum.de
Schmetterling-Raupe.de
Europäische Schmetterlinge
Tagfalter-Monitoring.de
Schmetterlinge-Deutschlands.de
Schmetterlinge-Westerwald.de
Naturgucker.de
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