Fotoreiseberichte.de - Köln und Umland

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Schmetterlinge oder Falter in Köln und im Umland - Teil 4

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Spanner (Geometer Moths, Geometridae)

Etwa 26.000 Arten aus der Familie der Spanner kommen weltweit vor, davon leben viele in Europa und Deutschland. Spanner tragen ihren Namen, weil sie in der Ruhestellung ihre Flügel meist aufspannen. Diese Tiere zählen zu den Nachtfaltern, obwohl einige Arten auch tagaktiv sind. Folgende Spanner sind in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge abgebildet:

· Ampfer-Purpurspanner (Lythria cruentaria)
· Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)
· Braunbinden-Wellenstriemenspanner (Shaded Broad-bar, Scotopteryx chenopodiata)
· Braungewickelter Zwergspanner (Single-dotted Wave, Idaea dimidiata)
· Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)
· Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)
· Dreistreifiger Mondfleckspanner (Early Thorn, Selenia dentaria)
· Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)
· Eichen-Blütenspanner (Brindled Pug, Eupithecia abbreviata)
· Eichen-Zackenrandspanner (August Thorn, Ennomos quercinaria)
· Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)
· Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)
· Gelbfühler-Dickleibspanner (Small Brindled Beauty, Apocheima hispidaria)
· Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)
· Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)
· Grauer Zwergspanner (Small Dusty Wave, Idaea seriata)
· Graugelber Breitflügelspanner (Dotted Border, Agriopis marginaria)
· Graurandiger Zwergspanner (Dwarf Cream Wave, Idaea fuscovenosa)
· Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria)
· Hartheu-Spanner (Black-veined Moth, Siona lineata)
· Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)
· Heide-Streifenspanner (Grass Wave, Perconia strigillaria)
· Kleiner Frostspanner (Winter Moth, Operophtera brumata)
· Moorwald-Adlerfarnspanner (Brown Silver-line, Petrophora chlorosata)
· Ockergelber Blattspanner (Yellow Shell, Camptogramma bilineata)
· Pappel-Dickleibspanner (Oak Beauty, Biston strataria)
· Perlglanzspanner (Light Emerald, Campaea margaritata)
· Rauten-Rindenspanner (Willow Beauty, Peribatodes rhomboidaria)
· Rotgebänderter Blütenspanner (Double-striped Pug, Gymnoscelis rufifasciata)
· Schmuck-Kleinspanner (Lace Border, Scopula ornata)
· Schneespanner (Pale Brindled Beauty, Phigalia pilosaria)
· Vogelschmeiß-Spanner (Clouded Border, Lomaspilis marginata)
· Wolfsmilchspanner (Drab Looper, Minoa murinata)
· Zitronenspanner (Brimstone Moth, Opisthograptis luteolata)

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Ampfer-Purpurspanner (Lythria cruentaria)

Die Flügelspannweite des Ampfer-Purpurspanners beträgt bei beiden Geschlechtern circa 22 bis 28 Millimeter. In ihrer Färbung und Zeichnung ist diese Falterart vergleichsweise variabel. Gelb bis gelbgrün ist die Grundfärbung der Flügel. Auf der Oberseite der Vorderflügel befinden sich drei rötliche bis purpurne Binden, die entweder blass oder recht kräftig gefärbt sind. Bei einigen Individuen sind die beiden in der Mitte der Vorderflügel liegenden Binden zu einer verschmolzen. Am Rand sind die Vorderflügel ebenfalls rötlich bis purpurn gefärbt. Die Hinterflügel sind einfarbig gelblich bis gelblichgrün gefärbt. Von April bis September fliegen diese Falter in zwei Generationen. Sie leben in trockenen, warmen Gebieten mit sandigem bis felsigem Boden. Typische Lebensräume sind somit unter anderem Ödland, Heideflächen oder Magerrasen. Ein alternativer Name dieser Falterart lautet Purpurspanner, auch als Sauerampfer-Purpurbindenspanner oder Vogelknöterich-Purpurbindenspanner wird die Spezies bezeichnet.

  Ampfer-Purpurspanner (Lythria cruentaria)   Ampfer-Purpurspanner (Lythria cruentaria)  
  Foto: 22.06.2013,
Köln-Dellbrück
  Foto: 30.07.2013,
Köln-Grengel
 

Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)

Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)Der Ampferspanner ist in der Dämmerung und nachts aktiv. Tagsüber fliegt er nur auf, wenn er sich gestört fühlt. Die Flügelspannweite dieser Falterart beläuft sich auf 23 bis 28 Millimeter. Ihre Flügel sind ockerfarbenen mit rötlichen bis purpurfarbenen Linien. Diese sind auf beiden Flügelpaaren so angeordnet, dass sich in der Ruhestellung eine durchgehende Linie ergibt. Die Säume der Flügel sind am unteren Ende rosa. Eine dem Ampferspanner sehr ähnliche Schwesterart (Timandra griseata) kann mit diesen Tieren verwechselt werden, doch T. griseata soll laut Expertenmeinung in Nordosteuropa und nicht in Deutschland heimisch sein, siehe Wikipedia-Link. Jährlich fliegen zwei bis drei Generationen des Ampferspanners, sie überschneiden sich teilweise. Zwischen Mai und Juni sowie zwischen Juli und Anfang Oktober sind Ampferspanner in der deutschen Natur anzutreffen. Bevorzugte Lebensräume dieser Tiere sind feuchte Gebiete wie Feuchtwiesen oder Ufer von Gewässern, doch auch in trockenen Gegenden kann man diese Falterspezies beobachten. Foto: 03.08.2012, Köln-Brück

Braunbinden-Wellenstriemenspanner (Shaded Broad-bar, Scotopteryx chenopodiata)

Weiblicher Braunbinden-Wellenstriemenspanner (Shaded Broad-bar, Scotopteryx chenopodiata)Das Aussehen des Braunbinden-Wellenstriemenspanners ist farblich stark variabel. Bei dieser nachtaktiven Falterart reicht die Grundfärbung von hellbraun über gelbbraun und graubraun bis hin zu grau. Auf der Oberseite der Vorderflügel haben diese Tiere mehrere braune bis dunkelbraune Querlinien. Diese sind gezackt und verlaufen parallel. Je nach Individuum sind sie mehr oder minder deutlich zu sehen. Typisch für die Art ist ein breites dunkelbraunes Band, das sich etwa in der Mitte der Vorderflügel befindet. Zwischen 25 und 30 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Falter. Männchen sind an ihren gekämmten Fühlern zu erkennen, die Fühler der Weibchen sind hingegen fadenförmig. Braunbinden-Wellenstriemenspanner leben in vielen unterschiedlichen Habitaten. Besonders oft trifft man diese Tiere aber in eher trockenen Lebensräumen an, die naturbelassen sind. Die Flugzeit dauert von Juni bis August. Foto: 23.08.2013, Rösrath-Stümpen

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Braungewickelter Zwergspanner (Single-dotted Wave, Idaea dimidiata)

Braungewickelter Zwergspanner (Single-dotted Wave, Idaea dimidiata)Der Braungewickelte Zwergspanner ist ein zierlicher, vor allem während der Nacht aktiver Falter mit einer Flügelspannweite von 13 bis 20 Millimeter. Die Grundfärbung der Flügel variiert von bräunlichgelb, bräunlichweiß oder weiß mit einem rötlichen Anflug. Auf dieser Grundfarbe verlaufen jeweils dunkelbraun bis dunkelgrau gefärbte Zeichnungen in Form feiner Bögen, Linien und Punkte. Charakteristisch für die Art sind dunkle Bereiche jeweils am unteren Ende der Vorderflügel. Der Rumpf ist ebenfalls individuell verschieden gefärbt und meist auf der Oberseite im mittleren Bereich relativ dunkel. Wälder und Gebiete mit vergleichsweise vielen Bäumen sind Lebensräume, in denen der Braungewickelte Zwergspanner beobachtet werden kann. Jährlich fliegen zwei Generationen dieser Spezies, die Flugzeit dauert von Ende Mai bis Ende September. Foto: 26.07.2013, Köln-Brück

Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)

Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)Zwischen 30 und 35 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Braunstirn-Weißspanners. Auf der Ober- und Unterseite ist die Grundfärbung beider Flügelpaare cremeweiß. Sie können auf der Oberseite gelbbraun bestäubt sein. Drei gewundene, leicht gezackte bräunlichgelbe Querlinien erstrecken sich über die Oberseite der Vorderflügel. Auf den Hinterflügeln verlaufen nur zwei Linien. Je nachdem, wie stark die Falter abgeflogen sind, kann man diese Linien kaum mehr erkennen. Unterhalb der Fühler ist die Stirn dieser Falter bräunlich gefärbt, was sie von den nahe verwandten Weißstirn-Weißspannern (Cabera pusaria) unterscheidet, deren Stirn weiß ist. Auf Wiesen, an Waldrändern, in Heidelandschaften und in Mooren, aber auch mitunter in Parks und Gärten kann man den Braunstirn-Weißspanner antreffen. Die Flugzeit dieser nachtaktiven Art dauert von Anfang Mai bis Ende August; diese Falter fliegen in einer Generation. Foto: 04.08.2013, Köln-Brück

Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)

Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)Etwa 16 bis 21 Millimeter misst die Flügelspannweite des Breitgesäumten Zwergspanners. Bei dieser Falterart sind Färbung und Zeichnung der Flügel nur wenig variabel. Bei den meisten Individuen ist die Grundfärbung gelblichweiß bis bräunlichweiß. Hell- bis dunkelbraun ist die Zeichnung der Flügel. Häufig sind die innere Querlinie und der Mittelschatten auf den Vorderflügeln vergleichsweise undeutlich gezeichnet, wohingegen die äußere Querlinie in vielen Fällen deutlicher ausgebildet ist. Außerdem befindet sich auf jedem Flügel je ein kleiner Punkt. Von Ende Juni bis Anfang September dauert die Flugzeit dieser Spezies in Deutschland. Sie fliegt in einer Generation und die Tiere sind überwiegend nachtaktiv. Am Tage fliegen sie nur dann, wenn sie gestört werden. Anzutreffen ist der Breitgesäumte Zwergspanner in Mischwäldern, an Waldrändern sowie in Landschaften mit dichten Hecken und in Kulturland. Foto: 30.06.2012, Troisdorf

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Dreistreifiger Mondfleckspanner (Early Thorn, Selenia dentaria)

Dreistreifiger Mondfleckspanner (Early Thorn, Selenia dentaria)Recht früh im Jahr ist der Dreistreifige Mondfleckspanner in der Natur zu beobachten. Die Flugzeit der ersten Generation dieser überwiegend nachtaktiven Spezies beginnt im April und dauert bis in den Mai. Im August und September fliegt die zweite Generation, die etwas zierlicher und blasser ist als die erste. Zwischen 28 und 40 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Dreistreifigen Mondfleckspanner. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel hellbraun gefärbt und sie tragen am Rand einen hellen Bereich, der von braunen Streifen durchsetzt ist, die sich mehr oder minder breit und kräftig sowie gewunden über die Flügel fortsetzen. Meist ist ohnehin nur die Unterseite der Flügel zu sehen, die in verschiedenen Braunschattierungen gefärbt ist, siehe Abbildung in diesem Absatz. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrer Zeichnung ein wenig, wie auch die Bilderübersicht in der Bestimmungshilfe des Lepiforums zeigt. Foto: 04.04.2012, Köln-Brück

Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)

Zwischen 22 und 27 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Dunkelgrauen Eckflügelspanners. Die Grundfärbung der Flügel dieser überwiegend in der Dämmerung und nachts aktiven Falterart ist grau. Helle Bänder zieren die Oberseite der Flügel, darüber hinaus tragen die Tiere dort bräunliche Flecken. Der Außenrand der Vorderflügel ist im oberen Drittel konkav geformt. An dieser Stelle ist je ein dunkler Bereich zu sehen. Unmittelbar darunter befindet sich am Flügelrand ein helles Areal, dieses ist durchgängig. Anhand dieses Details lässt sich der Dunkelgraue Eckflügelspanner von der sehr ähnlichen Art Macaria notata unterscheiden. Bei ihr befinden sich zwei dunkle Stellen in den Außenrandfransen der Vorderflügel. Die Flugzeit des Dunkelgrauen Eckflügelspanners dauert von Mai bis August. Heimisch ist diese Spezies in weiten Teilen Europas, sie kommt in Wäldern und auf Flächen mit Sanddünen vor.

  Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)   Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)  
  Foto: 19.05.2012,
Köln-Brück
  Foto: 05.08.2013,
Köln-Grengel
 

Eichen-Blütenspanner (Brindled Pug, Eupithecia abbreviata)

Eichen-Blütenspanner (Brindled Pug, Eupithecia abbreviata)Der Eichen-Blütenspanner ist ein zierlicher, unauffälliger Falter, dessen Flügelspannweite 19 bis 22 Millimeter beträgt. Die Tiere sind nachtaktiv und lassen sich von Licht anziehen. Meist sitzen sie mit ausgebreiteten Flügeln tagsüber ruhig an Baumstämmen oder Hauswänden. Die Vorderflügel sind in zarten Braun- und Grautönen gemustert, die Zeichnung der Hinterflügel ist deutlich blasser als die der Vorderflügel. Auf Baumstämmen sind die Tiere aufgrund ihrer Färbung bestens getarnt und werden meist nicht wahrgenommen. Als Futterpflanzen dienen den Raupen hauptsächlich Eichen (Quercus sp.), weshalb auch die Falter in aller Regel nur in der Nähe solcher Baumbestände anzutreffen sind. Im April und Mai findet die Hauptflugzeit dieser jährlich in einer Generation fliegenden Falterart statt, mitunter sind die Tiere aber schon im März oder vereinzelt sogar im Februar zu beobachten. Foto: 28.03.2012, Königswinter

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Eichen-Zackenrandspanner (August Thorn, Ennomos quercinaria)

Eichen-Zackenrandspanner (August Thorn, Ennomos quercinaria)Mit seiner Flügelspannweite von 42 bis 50 Millimeter ist der Eichen-Zackenrandspanner relativ groß. Diese nachtaktive Falterart ist relativ schlicht gefärbt. Auf der Oberseite sind beide Flügelpaare bräunlich bis ockerfarben. Darauf befindet sich ein zartes bräunliches Muster, das teils entlang der Flügeladern verläuft. Die Unterseite ist teilweise mittelbraun und teilweise etwas dunkler braun gefärbt. Von Juli/August bis in den September hinein dauert die Flugzeit dieser Tiere. Sie kommen in Wäldern, an Waldrändern sowie in Parks und Gärten vor, sofern sie in diesen Lebensräumen Eichen (Quercus sp.) und Buchen (Fagus sp.) vorfinden. Die Raupen des Eichen-Zackenrandspanners ernähren sich von den Blättern der genannten Baumarten. Foto: 29.07.2013, Köln-Brück

Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)

Der Frühlings-Kreuzflügel ist ein überwiegend nachtaktiver Falter. Bei dieser Art lassen sich die Geschlechter problemlos unterscheiden: Weibchen sind nur acht bis zehn Millimeter lang und sie haben keine Flügel, somit können sie nicht fliegen. Ihr Körper ist bräunlich grau gefärbt. Männchen haben eine Flügelspannweite von 28 bis 34 Millimeter. Die Vorderflügel tragen ein braun-graues Muster, die Hinterflügel sind schmutzig weiß gefärbt. Die Fühler sind nur leicht gezähnt. Typisch für die Männchen dieser Art ist es, in der Ruhestellung die Flügel in einer bestimmten Art zu überlappen oder zu kreuzen, woher der deutsche Name der Spezies rührt, siehe Foto unten rechts. In der Zeit von Mitte Februar bis Anfang Mai lassen sich erwachsene Tiere dieser Falterart in der Natur beobachten. Raupen kommen von Mitte April bis Anfang Juli vor.

  Männlicher Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)   Männlicher Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)  
  Männchen mit geöffneten Flügeln,
Foto: 10.03.2012, Köln-Brück
  Männchen, Foto: 10.03.2012,
Köln-Brück
 

Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)

Die Flügelspannweite des Gelben Fleckenspanners beträgt zwischen 23 und 28 Millimeter. Beide Flügelpaare weisen eine hellgelbe bis dottergelbe Grundfärbung auf. Bräunliche bis violettbraune Flecken in unterschiedlicher Größe bedecken die Vorder- und Hinterflügel. Dieses Muster ist sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Flügel vorhanden. Bei dieser Falterart variiert die Anzahl der Flecken ebenso wie deren Größe. Von Ende April bis Anfang Juli fliegen erwachsene Falter, sie sind tagaktiv. Raupen sind in der Natur von Juli bis September zu beobachten. Lichte, sonnige Wälder sowie offene, trockene Landschaften sind typische Lebensräume, in denen der Gelbe Fleckenspanner angetroffen werden kann. Ein alternativer Name dieser Spezies lautet Pantherspanner.

  Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)   Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)  
  Foto: 30.05.2013,
Köln-Grengel
  Foto: 30.05.2013,
Köln-Grengel
 

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Gelbfühler-Dickleibspanner (Small Brindled Beauty, Apocheima hispidaria)

Männlicher Gelbfühler-Dickleibspanner (Small Brindled Beauty, Apocheima hispidaria)Männliche Gelbfühler-Dickleibspanner haben eine Flügelspannweite von bis zu 35 Millimeter. Bei den Weibchen sind die Flügel zu kleinen Stummeln zurückgebildet, sie können nicht fliegen. Recht schlicht ist die Flügelzeichnung der Männchen, sie ist braun oder graubraun und weiß gefärbt. Ein typisches Erkennungsmerkmal dieser Falterart sind die großen, stark gekämmten und gelb gefärbten Fühler. Weibliche Gelbfühler-Dickleibspanner haben fadenförmige, nicht gekämmte Fühler; sie sind nur schwach gelblich gefärbt. Von anderen flugunfähigen Falterweibchen wie etwa denen des Schneespanners lassen sich die Weibchen des Gelbfühler-Dickleibspanners anhand ihrer behaarten Beine unterscheiden. Diese Falterart kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, darunter an den Rändern von Laubwäldern sowie in Parks und Gärten. Im Februar und März findet die Flugzeit dieser Tiere statt. Foto: 06.03.2013, Köln-Brück

Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)

Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)Sowohl am Tage als auch in der Nacht ist der Gitterspanner aktiv. Diese Falterart hat eine Flügelspannweite von bis zu 25 Millimeter. Beide Flügelpaare zeigen eine weiße bis gelbliche Grundfärbung. Auf der Oberseite der Vorderflügel verlaufen vier schwarze bis dunkelbraune Querlinien, auf dem Hinterflügel gibt es drei Querlinien in dieser Färbung. Ferner finden sich auf beiden Flügelpaaren dunkle Adern, die mit den Querlinien das für die Spezies charakteristische Gittermuster bilden. Jährlich fliegt der Gitterspanner in zwei Generationen. Die erste ist von Mitte April bis circa Mitte Juni unterwegs, sie zweite von Mitte Juni bis Mitte August. Typische Lebensräume, in denen Gitterspanner heimisch sind, sind offene Graslandschaften, Moore, Heideflächen sowie andere offene Landschaftsformen. Alternative Namen dieser Tiere sind Kleekräuterrasen-Gitterstriemenspanner, Klee-Gitterspanner oder Kleespanner. Foto: 12.07.2013, Köln-Dellbrück

Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)

Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)Die Flügelspannweite des Graubinden-Labkrautspanners beträgt circa 25 Millimeter. Diese Falter fliegen sowohl tagsüber und auch nachts, wobei sie jedoch vor allem während der Dunkelheit aktiv sind. Als Lebensraum bevorzugen sie Wälder sowie Parks und Gärten. Eher schlicht ist die Färbung dieser Tiere. Auf den Vorderflügeln weisen sie verschiedene Braun- und Grautöne auf, die in Flecken und Bögen angeordnet sind. Am Ansatz zeigen die Vorderflügel ein graues Muster, gefolgt von einer schmalen hellen Binde. Hinter dieser liegt eine braun gemusterte Binde. Nach außen hin bildet eine helle Binde den Abschluss, gefolgt von einem dunkelbraunen und grauen Muster am Flügelrand. Graubinden-Labkrautspanner fliegen jährlich in zwei Generationen, die erste fliegt von Ende April bis Mitte Juni und die zweite von Mitte Juli bis September. In manchen Literaturquellen wird diese Falterart alternativ als Gemeiner Bindenspanner bezeichnet. Foto: 27.05.2012, Köln-Brück

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Grauer Zwergspanner (Small Dusty Wave, Idaea seriata)

Grauer Zwergspanner (Small Dusty Wave, Idaea seriata)In Städten und Dörfern ist der Graue Zwergspanner in Deutschland sehr häufig zu beobachten, in freier Natur sieht man die Tiere, die als Kulturfolger gelten, dagegen eher selten. Oft kommen die Falter in Häuser, weil sie abends vom künstlichen Licht angelockt werden. Die Flügelspannweite dieser Nachtfalter beträgt zwischen 19 und 21 Millimeter. Tagsüber kann man die hellgrau bis weißlich gefärbten Tiere an vielen Stellen ruhend an Gebäuden beobachten. Auf den hell gefärbten Flügeln tragen sie dunkle Wellen und Fleckenmuster. Von April bis Oktober findet die Flugzeit dieser zierlichen Insekten statt. Sie kommen in mehreren Generationen vor, die sich überschneiden. Mitunter gelangen mit Balkonpflanzen, die im Herbst ins Haus geholt werden, Eier und kleine Raupen des Grauen Zwergspanners in Häuser. Wenn dann im Winter die Falter schlüpfen, besteht kein Grund zur Sorge. Sie richten keinen Schaden an und überleben im Haus circa 14 Tage. Foto: 27.06.2013, Köln-Brück

Graugelber Breitflügelspanner (Dotted Border, Agriopis marginaria)

Männlicher Graugelber Breitflügelspanner (Dotted Border, Agriopis marginaria)Der Graugelbe Breitflügelspanner ist nachtaktiv und wird von Licht angezogen, weshalb man ihn oft in der Nähe von künstlichen Lichtquellen beobachte kann. Die Flügel dieser Tiere sind überwiegend gelblich-grau gefärbt. Männliche Exemplare haben eine Flügelspannweite von 27 bis 32 Millimeter. Auf der gelblichen Grundfärbung tragen sie eine graue Querbinde, die unterhalb der Flügelmitte verläuft und einen typischen Knick aufweist. Darüber hinaus sind die feinen dunklen Punkte am Rand beider Flügelpaare charakteristisch für diese Art. Die Hinterflügel wirken insgesamt heller als die Vorderflügel. Weibliche Individuen sind flugunfähig, ihre Flügel sind stark zurückgebildet. Ihre winzigen Flügel sind gelblich gefärbt. Nur zehn bis 14 Millimeter sind die Weibchen groß. Bereits recht früh im Jahr, also etwa ab Anfang Februar, beginnt die Flugzeit dieser Falterart, sie dauert bis Mitte Mai. Foto: 06.03.2013, Köln-Brück

Graurandiger Zwergspanner (Dwarf Cream Wave, Idaea fuscovenosa)

Graurandiger Zwergspanner (Dwarf Cream Wave, Idaea fuscovenosa)Zwischen 14 und 19 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Graurandigen Zwergspanners. Die Färbung der Flügel ist schlicht, das Muster nur wenig kontrastreich. Weißlich bis hellbraun ist die Grundfarbe. Darauf verläuft ein Muster aus hellbraunen Bögen und Wellen. Außerdem tragen die Tiere auf den Vorder- und Hinterflügeln je einen kleinen schwarzen Punkt. Der äußere Rand der Vorderflügel ist graubraun gefärbt, wodurch sich die Art von ähnlich gefärbten Spezies unterscheiden lässt, deren Flügelrand andersfarbig ist. In Mitteleuropa kommt der Graurandige Zwergspanner häufig vor. Er ist nachtaktiv und lässt sich von Kunstlicht anlocken. Von Mitte Juni bis in den August hinein fliegen die Tiere in einer Generation. Sie leben in verschiedenen Lebensräumen, darunter Parks, Gärten, Hecken und an Waldrändern. Alternative Namen dieser Spezies lauten Gebüschflur-Kleinspanner und Buschflurspanner. Foto: 27.06.2013, Köln-Brück

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Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria)

Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria), RaupeVom Spätherbst bis in den Winter hinein kann man in Deutschland erwachsene Große Frostspanner beobachten. Diese Tiere gehören zu den wenigen Falterarten, denen die Kälte des Winters nicht viel ausmacht. Anhand ihres Aussehens lassen sich die beiden Geschlechter unterscheiden. Grau ist die Grundfärbung der Weibchen, sie haben keine Flügel. Die Männchen können hingegen fliegen, sie haben eine Flügelspannweite von bis zu 46 Millimeter. Ihre Grundfärbung ist hell ockergelb und auf den Vorderflügeln befindet sich ein für die Art charakteristisches dunkles Muster. Während des Frühlings kann man die sehr variabel gezeichneten Raupen des Großen Frostspanners in der Natur beobachten. Weil sie in verschiedenen Farbvarianten vorkommen, ist die Bestimmung nicht immer leicht. Einige Beispiele bietet die Webseite Schmetterling-Raupe.de. Foto: 17.05.2012, Köln-Brück

Hartheu-Spanner (Black-veined Moth, Siona lineata)

Hartheu-Spanner (Black-veined Moth, Siona lineata)Ein relativ großes Mitglied seiner Familie ist der Hartheu-Spanner. Seine Flügelspannweite beträgt 35 bis 45 Millimeter und diese Spezies ist tagaktiv. Aufgrund ihrer Färbung kann es geschehen, dass man diese Tiere im Flug bei flüchtiger Betrachtung mit Weißlingen verwechselt. Beide Flügelpaare sind weiß und tragen dunkle Adern. Die langen Fühler sind fadenförmig. Setzen sich die Falter in die Vegetation, breiten sie die Flügel meist wie für Spanner üblich aus. Von Mai bis Juli dauert die Flugzeit der Hartheu-Spanner, sie fliegen jährlich in nur einer Generation. Anzutreffen sind diese Tiere in trockenen Bereichen mit Magerrasen. Foto: 12.06.2013, Troisdorf

Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)

Zwischen 22 und 34 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Heidespanner. Diese Falterart ist vor allem nachts aktiv, kann jedoch oft auch am Tage beim Fliegen beobachtet werden. Die beiden Geschlechter lassen sich anhand der Farbe unterscheiden. Weibchen haben eine weiße Grundfärbung, männliche eine ockerfarben. Braune Querbinden in unterschiedlichen Schattierungen verlaufen bei beiden Geschlechtern auf den Flügeln, die Breite der Binden ist variabel. Männchen sind außerdem an ihren stark gekämmten Fühlern zu erkennen, die der Weibchen sind fadenförmig. Zwar deutet der deutsche Name der Art darauf hin, dass die Tiere an den Lebensraum Heide gebunden sind, doch dies trifft nicht zu. In vielen anderen Habitaten kann man diese Spezies ebenfalls beobachten. Jährlich fliegen zwei Generationen der Heidespanner. Die erste ist von Mitte April bis Juni zu finden, die zweite von Juni bis September.

  Männlicher Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)   Weiblicher Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)  
  Männchen, Foto: 11.05.2013,
Köln-Dellbrück
  Weibchen, Foto: 05.06.2012,
Köln-Dellbrück
 

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Heide-Streifenspanner (Grass Wave, Perconia strigillaria)

Weiblicher Heide-Streifenspanner (Grass Wave, Perconia strigillaria)Recht groß sind die Heide-Streifenspanner, sie haben eine Flügelspannweite von 36 bis 41 Millimeter. Jedoch sind nicht alle Exemplare so groß, es kommen auch etwas kleinere Tiere vor. Ihre Färbung ist variabel, die Flügel können hellbraun bis cremefarben sein. Auf der Flügeloberseite befinden sich auf dieser Grundfarbe bräunliche Streifen, deren Anordnung ebenfalls individuell verschieden ist. Anhand äußerer Merkmale lassen sich die Geschlechter unterscheiden: Männchen haben gekämmte Fühler, bei den Weibchen sind die Fühler hingegen dünn und fadenförmig. Zwischen Ende Mai und Mitte Juli fliegen diese Falter in der deutschen Natur. Ihre Raupen ernähren sich überwiegend von Heidepflanzen wie Erica sp. und Calluna sp. Deshalb trifft man diese Falterart in Lebensräumen an, in denen diese Pflanzen gedeihen. Auf dem Foto in diesem Abschnitt ist ein Weibchen zu sehen. Foto: 12.06.2013, Troisdorf

Kleiner Frostspanner (Winter Moth, Operophtera brumata)

Sehr spät im Jahr lässt sich in der deutschen Natur der Kleine Frostspanner beobachten. Bei den Männchen beträgt die Flügelspannweite 20 bis 25 Millimeter. Ihre Vorderflügel tragen eine beige-bräunliche bis graugelbe Färbung, auf der einige dunkle Querbänder verlaufen. Der fransige Rand ist gelblich gefärbt. Auf den kurzen Fühlern haben die Tiere feine Härchen. Weibchen dieser Spannerart sehen völlig anders aus. Sie haben einen dicken Leib und sehr kurze Flügelstummel, weshalb sie flugunfähig sind. Lediglich laufend können sie sich fortbewegen. Der Kleine Frostspanner fliegt in nur einer Generation, die Flugzeit erstreckt sich von Mitte Oktober bis Ende Dezember/Anfang Januar. Männchen schwärmen nachts aus, sie sind vor allem in Wäldern, aber auch in Parks und Gärten zu beobachten und werden von Licht angezogen.

  Männlicher Kleiner Frostspanner (Winter Moth, Operophtera brumata)   Männlicher Kleiner Frostspanner (Winter Moth, Operophtera brumata)  
  Männchen, Foto: 19.11.2011,
Köln-Brück
  Männchen, Foto: 16.11.2012,
Köln-Brück
 

Moorwald-Adlerfarnspanner (Brown Silver-line, Petrophora chlorosata)

Moorwald-Adlerfarnspanner (Brown Silver-line, Petrophora chlorosata)Eine sehr dezente Färbung weist der Moorwald-Adlerfarnspanner auf. Seine Grundfarbe ist hell beigebraun bis graubraun. Auf den Vorderflügeln befinden sich etwas dunklere, graue Bereiche, die je eine schmale Linie und eine scharf hell abgegrenzte Linie ergeben. Zwischen diesen beiden Linien ist je ein kleiner grauer Fleck. Wie stark diese grauen Zeichnungen ausgeprägt sind, ist von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Die Falter sind nachtaktiv, fliegen aber auch am Tage auf, wenn sie sich gestört fühlen. Sie kommen in Lebensräumen vor, in denen es Adlerfarn (Pteridium aquilinum) gibt. Diese Pflanzen bilden die Nahrung der Raupen des Moorwald-Adlerfarnspanners. Die Flugzeit dieser Spezies, die in einer Generation fliegt, findet im Mai und Juni statt, Raupen sind von Juli bis September zu finden. Foto: 07.06.2012, Köln-Brück

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Ockergelber Blattspanner (Yellow Shell, Camptogramma bilineata)

Ockergelber Blattspanner (Yellow Shell, Camptogramma bilineata)Der Ockergelbe Blattspanner gehört zu den tagaktiven Faltern. Er ist in Deutschland häufig anzutreffen. Sehr variabel ist die Färbung dieser Spezies. Es kommen Individuen vor, deren Flügeloberseite ockergelb ist, doch es gibt auch braun bis graubraun gefärbte Tiere. Typisch für die Art ist, dass sich auf den Flügeln ein Muster mit gezackten und gewundenen Linien befindet; diese sind hellbraun und dunkelbraun gefärbt. Zwischen 20 und 25 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Ockergelben Blattspanner. Sie fliegen jährlich in zwei Generationen von Mai bis August, manchmal bis September. Foto: 16.08.2013, Köln-Grengel

Pappel-Dickleibspanner (Oak Beauty, Biston strataria)

Raupe des Pappel-Dickleibspanners (Oak Beauty, Biston strataria)Der Pappel-Dickleibspanner oder Pappelspanner ist mit seiner Flügelspannweite von 40 bis 55 Millimeter recht groß. Bei dieser tagaktiven Falterart sind die Vorderflügel grauweiß gefärbt und schwärzlich bestäubt. Bei den einzelnen Individuen variiert der Verlauf der Muster und der Grad der dunklen Färbung stark. Typisch für die Art ist, dass eine dunkle, stark gezackte Querlinie das Mittelfeld der Vorderflügel begrenzt. Nach vorn hin schließt sich an diese dunkle Querlinie ein rötlichbraunes Band an. Auf den Hinterflügeln verlaufen zwei Querlinien, die je nach Individuum unterschiedlich kräftig sind. Raupen sind variabel gefärbt und sie können bis zu 55 Millimeter lang werden. Ihre Färbung variiert von braun über graubraun bis hin zu violettbraun oder olivgrün. Typisch für die Raupen des Pappel-Dickleibspanners ist, dass sie am siebten und achten Körpersegment seitlich je einen Buckel am Rücken tragen. Ferner finden sich auf der Unterseite des Körpers drei kleine Buckel. Ein Querwulst verläuft auf dem elften Segment. Der Kopf der Raupen ist rötlichbraun gefärbt. Anzutreffen sind Pappel-Dickleibspanner in Gegenden, in denen es Pappeln (Populus sp.) gibt, denn diese bilden die Hauptnahrung der Raupen. Andere Pflanzen wie Linden (Tilia sp.) oder Eichen (Quercus sp.) stehen ebenfalls auf ihrem Speisezettel. Die Flugzeit der Falter beginnt mitunter schon im Februar, ansonsten im März und sie dauert bis Anfang Mai. Raupen sind von Mai bis Juli oder August in der Natur zu finden. Foto: 23.06.2012, Köln-Brück

Perlglanzspanner (Light Emerald, Campaea margaritata)

Perlglanzspanner (Light Emerald, Campaea margaritata)Eine sehr dezente Schönheit ist der Perlglanzspanner, der obendrein ein recht großer Vertreter der Familie der Spanner ist. Die Flügelspannweite dieser überwiegend nachtaktiven Falterart beträgt 42 bis 54 Millimeter. Bei dieser Spezies sind die Weibchen meist ein wenig größer als ihre männlichen Artgenossen. In der Zeit von Juni bis August fliegt der Perlglanzspanner in der deutschen Natur in einer Generation. Nur in warmen Gegenden gibt es eine zweite Generation, sie fliegt im August und September. Frisch geschlüpfte Tiere haben zart grünlich gefärbte Vorder- und Hinterflügel. Mit der Zeit wird die Grünfärbung immer blasser, bis die Flügel schließlich fast weiß sind. Die Tiere kommen an vegetationsreichen Stellen vor, also beispielsweise auf naturbelassenen Wiesen oder in Wäldern. Foto: 10.08.2012, Köln-Brück

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Rauten-Rindenspanner (Willow Beauty, Peribatodes rhomboidaria)

Rauten-Rindenspanner (Willow Beauty, Peribatodes rhomboidaria)Der Rauten-Rindenspanner ist ein nachtaktiver Falter, der sich mitunter vom Licht anziehen lässt. Zwischen 40 und 48 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Spezies. Mittel- bis hellbraun ist die Grundfärbung der Oberseite beider Flügelpaare. Ein dunkelbraunes bis schwarzes Muster aus Flecken, Streifen und Bögen ziert dort beide Flügelpaare. Die Unterseite der Flügel ist blasser, aber ähnlich gefärbt. Heimisch sind Rauten-Rindenspanner in Parks, Gärten und ähnlichen Lebensräumen, in denen sie genügend Vegetation finden. Ihre Raupen ernähren sich vor allem von Weidenblättern (Salix sp.), aber auch von Birken (Betula sp.), Liguster (Ligustrum sp.) und anderen Arten. In der Natur beobachten lassen sich die Falter etwa ab Mai bis in den Spätsommer hinein. Zweifleckiger Baumspanner ist eine alternative Bezeichnung dieser Falterart. Foto: 12.06.2012, Köln-Brück

Rotgebänderter Blütenspanner (Double-striped Pug, Gymnoscelis rufifasciata)

Rotgebänderter Blütenspanner (Double-striped Pug, Gymnoscelis rufifasciata)Die Flügelspannweite dieser Falterart beträgt elf bis 19 Millimeter. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel bräunlich gefärbt. Sie zeigen ein Muster aus hellen und dunklen gezackten Bänder. Einige dieser Bänder sind rötlich gefärbt, worauf der deutsche Name dieser Spezies hindeutet. Weniger kräftig fällt die Bänderzeichnung auf den Hinterflügeln aus, sie erscheinen insgesamt eher grau als bräunlich. Grau sind die Stirn, der Scheitel und der Körper gefärbt, auch die sogenannten Labialpalpen, die im Gesicht nach vorn stehen, sind grau. Beobachten lässt sich diese Falterart in Wäldern, an Waldrändern, in Parks, Gärten und in einigen anderen Lebensräumen. Von April bis Mai dauert die Flugzeit des Rotgebänderten Blütenspanners. Foto: 13.04.2013, Köln-Brück

Schmuck-Kleinspanner (Lace Border, Scopula ornata)

Schmuck-Kleinspanner (Lace Border, Scopula ornata)Der Schmuck-Kleinspanner ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Falter, der von Licht angezogen wird und mitunter tagsüber ruhend auf Baumstämmen oder Gebäudewänden beobachtet werden kann. Seine Flügelspannweite beträgt 20 bis 26 Millimeter. Beide Flügelpaare sind weiß gefärbt, ein geschwungenes Band aus braunen Flecken befindet sich auf diesem hellen Grund. Die Färbung dieser Flecken kann von hell- bis dunkelbraun variieren. In eher trockenen und offenen Landschaften ist diese Spezies, die auch als Weißer Dost-Kleinspanner oder Schmuckspanner bezeichnet wird, im Mai und Juni sowie von etwa Mitte Juli bis Ende August anzutreffen, mitunter sogar bis Mitte September. Somit fliegen die Tiere jährlich in zwei Generationen. Foto: 03.08.2012, Köln-Brück

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Schneespanner (Pale Brindled Beauty, Phigalia pilosaria)

Männlicher Schneespanner (Pale Brindled Beauty, Phigalia pilosaria)Von Europa über Anatolien bis zum Kaukasus erstreckt sich das Verbreitungsgebiet des Schneespanners. Diese nachtaktive Falterart ist in Deutschland sehr früh im Jahr zu beobachten. Ihre Flugzeit beginnt Ende Januar und sie dauert bis etwa Mitte April; die Falter kommen jährlich in einer Generation vor. Die Grundfärbung der Flügel ist grau, ein dunkelgraues bis fast schwarzes Muster ziert die Vorderflügel. Bei manchen Individuen ist dieses Muster nur schwach ausgeprägt. Der vordere Körperbereich ist stark behaart. Nur Männchen besitzen Flügel, die Weibchen sind flugunfähig. Typische Lebensräume, in denen der Schneespanner zu beobachten ist, sind Waldränder, Gärten, Parkanlagen und Feldhecken. Ein Foto einer Raupe des Schneespanners gibt es in meinem Düsseldorf-Fotoreisebericht. Weitere Abbildungen von erwachsenen Faltern sind in der Bestimmungshilfe des Lepiforums zu finden. Foto: 11.02.2012, Köln-Neuehrenfeld

Vogelschmeiß-Spanner (Clouded Border, Lomaspilis marginata)

Vogelschmeiß-Spanner (Clouded Border, Lomaspilis marginata)Vom Frühling bis in den Sommer, also etwa von Mai bis Juli, lässt sich in Deutschland der Vogelschmeiß-Spanner beobachten. Diese Falterart fliegt in zwei Generationen. Nachts fliegen die Tiere umher, sie lassen sich von Licht anziehen. Tagsüber ruhen sie auf der Vegetation oder auf Ästen und sind dann wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes, das ein wenig an Vogeldreck erinnert, recht gut getarnt. Ihre Flügelspannweite beträgt zwischen 30 und 38 Millimeter. Weiß ist die Grundfarbe der Vorder- und Hinterflügel. Beide Flügelpaare sind an den Rändern und mittig mit braunen Flecken bedeckt, die je nach Individuum in ihrer Größe und Anordnung variieren können. Lebensräume, in denen man diese Falterart antrifft, sind Laubwäldern und deren Ränder sowie mit Gehölzen durchsetzte offene Flächen. Foto: 01.06.2013, Köln-Brück

Wolfsmilchspanner (Drab Looper, Minoa murinata)

Zwischen 14 und 18 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Wolfsmilchspanners. Diese tagaktive Falterart ist sehr schlicht gefärbt. Die Vorderflügel sind einfarbig graubraun gefärbt, die Hinterflügel weisen einen ähnlichen, aber helleren Farbton auf. Zudem sind die Weibchen insgesamt meist blasser gefärbt als die Männchen. Es kommen mitunter weißliche oder sehr dunkle Exemplare vor. Frisch geschlüpfte Individuen weisen einen seidigen Glanz auf, der jedoch mit der Zeit verschwindet. In der Zeit von April bis Juni fliegt die erste Generation dieser Falterart, die zweite fliegt von Mitte Juli bis Anfang September. Lebensräume, in denen der Wolfsmilchspanner anzutreffen sind, sind für gewöhnlich Standorte der Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) oder der Mandelblättrigen Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides), die die Nahrungspflanzen der Raupen darstellen. Ein weiterer deutscher Name dieser Spezies lautet Mausspanner.

  Wolfsmilchspanner (Drab Looper, Minoa murinata)   Wolfsmilchspanner (Drab Looper, Minoa murinata) auf Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias)  
  Foto: 06.05.2012,
Köln-Dellbrück
  Falter auf Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Foto: 30.05.2013, Troisdorf  

Zitronenspanner (Brimstone Moth, Opisthograptis luteolata)

Zitronenspanner (Brimstone Moth, Opisthograptis luteolata)Bis zu 46 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Zitronenspanners. Diese Falterart hat eine hellgelbe Grundfärbung, dies gilt für alle vier Flügel. An den vorderen Kanten der Vorderflügel verläuft beim Zitronenspanner ein rotbrauner Bereich, der mit braunen Flecken durchsetzt ist. Anhand dieses Merkmals ist die Art sehr leicht zu bestimmen. Zartbraune Flecken zieren beide Flügelpaare, wobei die Hinterflügel in aller Regel weniger Flecken tragen als die Vorderflügel. Zwischen April und Oktober findet die Flugzeit statt, die Art fliegt jährlich in zwei Generationen. Weil diese Tiere nachtaktiv sind, sieht man sie meist nur im Schein von Lampen oder dann, wenn sie in ein erleuchtetes Zimmer geflogen sind. Alternative Namen dieser Tiere lauten Weißdornspanner oder Gelbspanner. Foto: 03.08.2012, Köln-Brück

 

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Weitere Informationen:

Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
 

Interessante Internetseiten:

Lepiforum.de

Schmetterling-Raupe.de

Europäische Schmetterlinge

Tagfalter-Monitoring.de

Schmetterlinge-Deutschlands.de

Schmetterlinge-Westerwald.de

Naturgucker.de