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Vögel in Köln und im Umland - Teil 2
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
· Elster (Eurasian Magpie, Pica pica)
· Erlenzeisig (Eurasian Siskin, Spinus spinus)
· Fitis (Willow Warbler, Phylloscopus trochilus)
· Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius)
· Gänsesäger (Common Merganser, Mergus merganser)
· Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)
· Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea)
· Gelbspötter (Icterine Warbler, Hippolais icterina)
· Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)
· Girlitz (European Serin, Serinus serinus)
· Gluckente (Baikal Teal, Anas formosa)
· Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)
· Graugans (Greylag Goose, Anser anser)
· Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
· Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)
· Grauspecht (Grey-headed Woodpecker, Picus canus)
· Großer Alexandersittich (Alexandrine Parakeet, Psittacula eupatria)
· Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)
Elster (Eurasian Magpie, Pica pica)
Viele
Menschen mögen Elstern nicht, weil sie
davon überzeugt sind, es gebe zu viele dieser Vögel. Das stimmt allerdings in vielen
Bereichen Deutschlands nicht. Doch das schlechte Image der Vögel rührt
auch noch von einer anderen Tatsache her: Elstern werden häufig für
brutale Kükenmörder gehalten. Auch das ist so nicht ganz richtig. Zwar
erbeuten sie tatsächlich das eine oder andere Jungtier anderer Vogelarten,
doch das von vielen Menschen als besonders nett und kuschelig
eingeschätzte
Eichhörnchen begibt sich ebenfalls auf die Jagd nach Küken. Es ist
deshalb nicht richtig, nur die Elstern für ihren Nahrungserwerb zu
verurteilen. Elstern sind etwa 50 Zentimeter lang. Ihre Grundfarben sind
Schwarz und Weiß. Besonders auffällig ist der lange, schwarze Schwanz;
seine Federn sind jedoch nicht alle gleich lang, weshalb er gestuft ist.
Im direkten Sonnenlicht schimmern vor allem die dunkel gefärbten Flügel
und der Schwanz metallisch blau-grün oder purpurfarben. Anzutreffen ist
die Vogelart in Köln und Umgebung nahezu überall, insbesondere aber
dort, wo die Tiere Bäume finden. Foto: 15.01.2012, Köln-Brück
Erlenzeisig (Eurasian Siskin, Spinus spinus)
Nadel-
und Mischwälder bilden die bevorzugten Aufenthaltsorte des Erlenzeisigs.
Diese zwölf Zentimeter großen Finkenvögel sind deshalb in aller Regel
nur selten in der Nähe der Innenstädte anzutreffen. Das Gefieder der
Männchen ist gelb und grün gefärbt. Ihr schwarzes Kinn sowie die
ebenfalls schwarz gefärbte Stirn verraten das Geschlecht. Der Kopf ist
gelb gefärbt und die Wangen sind mit grünlichen Federn bedeckt. Auf den
schwarzen Flügeln tragen die Männchen eine gelbe Binde. Weibliche
Erlenzeisige haben einen hellgrauen Bauch und ihr Gefieder ist insgesamt
gelblich-grün gefärbt und gestrichelt. Ihre Flügel werden ebenfalls von
gelben Binden geziert. Wie es der Name vermuten lässt, haben
Erlenzeisige eine besondere Beziehung zu Erlen. Sie ernähren sich von
den Samen dieser Bäume, nehmen aber auch Birkensamen und andere
Sämereien sowie Nüsse und Insekten zu sich. Foto: 04.02.2012,
Köln-Brück
Fitis (Willow Warbler, Phylloscopus trochilus)
Mit seiner Körperlänge von elf bis 13 Zentimeter ist
der Fitis nicht besonders groß. Sein auf der Oberseite oliv-braun
und an der Körperunterseite hellgraues bis gelblich-weißes Gefieder ist
eher schlicht denn farbenprächtig. Insgesamt sind die Vögel deshalb
recht
unauffällig. Einzig der braune Augenstreif sowie der helle
Überaugenstreif verleihen dem Gesicht dieser Tiere ein wenig Schmuck.
Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten sowie Feuchtgebiete stellen
die bevorzugten Lebensräume dieser Vogelart dar, die sich optisch vom
Laien nur schwer vom
Zilpzalp
unterscheiden lässt. Anhand ihres Gesangs sind die beiden Vogelarten
aber leicht zu erkennen. Foto: 08.04.2012, Köln-Flittard
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Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius)
Damit sich Flussregenpfeifer an einem Gewässer
ansiedeln, muss es Kies- und Sandflächen sowie schlammige Bereiche
aufweisen. Die Vögel sind zwischen 15 und 18 Zentimeter und sie
fallen aufgrund ihrer Färbung zwischen großen Kieselsteinen kaum auf.
Auf der Oberseite ist ihr Körper bräunlich gefärbt, die Unterseite weiß.
Auch das Gesicht und die Kehle sind weiß. Flussregenpfeifer tragen im
Gesicht eine schwarze Maske, ein schwarzer Streifen erstreckt sich über
die Stirn. Ferner schmückt ein schwarzer Halsring ihr Federkleid.
Leuchtend gelb ist die Iris gefärbt, die Beine sind gelblich und der Schnabel ist schwarz. Typisch
für die Art ist es, sich mit kleinen, trippelnden Schritten am Boden
fortzubewegen. Insekten, Würmer, Larven und Spinnen bilden die Nahrung
dieser Vögel. Sie verbringen den Winter im Süden und sind in Deutschland
deshalb nur während der warmen Zeit des Jahres zu beobachten. Der NABU
hat den Flussregenpfeifer zum "Vogel
des Jahres 1993" gewählt. Foto: 14.08.2013, Troisdorf
Gänsesäger (Common Merganser, Mergus merganser)
Gänsesäger sind recht große Wasservögel, sie können bis zu 68 Zentimeter
lang sein; ihre Flügelspannweite beläuft sich auf maximal 94 Zentimeter. Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Prachtkleid
deutlich, im Ruhe- oder Schlichtkleid sind die Unterschiede
jedoch nicht ganz so stark ausgeprägt. Im Prachtkleid haben Männchen einen
dunkel gefärbten Kopf und Rücken, die in starkem Kontrast zum hell
gefärbten Körper stehen. Weibchen sind auf der Unterseite hell gefärbt,
auf der Körperoberseite grau und sie haben einen rostroten Kopf mit
einer buschigen Federhaube, die nach hinten steht. Zu unterscheiden sind
Männchen und Weibchen im Ruhekleid daran, dass bei den Männchen ein
größerer Bereich an den Flügeln weiß gefärbt ist, bei den Weibchen ist
es nur ein kleiner Bereich. Vom Mittelsäger lassen sich die Tiere durch
die scharfe Abgrenzung zwischen rostrotem Kopf und hellem Hals
unterscheiden. Gänsesäger sind an Gewässern anzutreffen, denn sie
ernähren sich vor allem von kleinen Fischen, die sie tauchend erbeuten.
Die Brutgebiete der Gänsesäger liegen im hohen Norden, die Tiere
verbringen nur die kalte Jahreszeit in unseren Breiten.
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![Männlicher Gänsesäger (Common Merganser, Mergus merganser) Männlicher Gänsesäger (Common Merganser, Mergus merganser)](fotos/voegel/gaensesaegerkoeln01.jpg) |
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![Weiblicher Gänsesäger (Common Merganser, Mergus merganser) Weiblicher Gänsesäger (Common Merganser, Mergus merganser)](fotos/voegel/gaensesaegerkoeln02.jpg) | |
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Männchen, Foto: 04.02.2012,
Köln-Deutz |
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Weibchen, Foto: 07.04.2013,
Lohmar |
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Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)
Rein äußerlich ist der Gartenbaumläufer nur schwer von
seinem nahen Verwandten, dem Waldbaumläufer (Certhia familiaris), zu unterscheiden. Die
Stimme ist aber ein deutliches Erkennungsmerkmal, denn die Gesänge der
beiden Arten klingen unterschiedlich. Gartenbaumläufer sind zwölf Zentimeter groß, haben einen
länglichen, spitzen, leicht nach unten gebogenen Schnabel und sind auf
der Oberseite bräunlich gefärbt. Die Körperunterseite ist weiß bis grau
gefiedert. Der recht lange, stabile Schwanz dient den Vögeln als Stütze,
wenn sie Bäume erklimmen und in den Spalten der Rinde nach kleinen
Insekten und Larven suchen, von denen sie sich ernähren. Gartenbaumläufer können nicht mit dem Kopf nach unten
einen Baum hinab klettern, diese Art der Fortbewegung beherrscht in
unseren Breiten nur der
Kleiber. Wo es genügend Bäume gibt, kann man in
Deutschland den Gartenbaumläufer das gesamte Jahr über beobachten. Er
kommt beispielsweise in Wäldern, Parks und Gärten vor.
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![Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla) Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)](fotos/voegel/gartenbaumlaeuferkoeln01.jpg) |
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![Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla) Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)](fotos/voegel/gartenbaumlaeuferkoeln02.jpg) |
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Foto: 04.02.2012,
Köln-Deutz |
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Foto: 20.02.2012,
Köln-Brück |
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Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea)
Der
deutsche Name dieser Vogelart lässt zwar die Vermutung aufkommen, die
Tiere seien in Gebirgslagen heimisch. Dem ist jedoch nicht so, sie
kommen in nahezu allen Teilen Deutschlands vor und bevorzugen
Lebensräume mit fließenden Gewässern wie beispielsweise naturbelassenen
Bächen. Gern halten sich Gebirgsstelzen in den flachen Uferzonen dieser
Fließgewässer auf. Dort suchen die 18 Zentimeter langen Vögel nach
Nahrung. Auf ihrem Speisezettel stehen beispielsweise Käfer, Fliegen,
Libellenlarven und Krebstiere. Gebirgsstelzen sind auf der
Körperoberseite graublau gefärbt, im Bereich des Bürzels ist ihr
Gefieder grüngelb. Während des Sommerhalbjahres ist die Körperunterseite
kräftig gelb gefärbt, im Winter ist sie dagegen gelblich-bräunlich. Über
den Augen erstreckt sich je ein heller Streif und die Flanken sind weiß
gefärbt. Leicht lassen sich die beiden Geschlechter während des warmen
Halbjahres voneinander unterscheiden: Männliche Individuen haben eine
schwarze Kehle, die der Weibchen ist weiß. Weitere typische
Erkennungsmerkmale der Gebirgsstelze sind, dass sie recht lange Beine
hat und häufig mit dem Schwanz auf und ab wippt. Foto: 30.03.2013,
Troisdorf
Gelbspötter (Icterine Warbler, Hippolais icterina)
In
Deutschland kann man den Gelbspötter nur in der warmen Zeit des Jahres
beobachten, den Winter verbringen diese Vögel südlich der Sahara in
Afrika. Erste Vögel treffen im April in Europa ein, der Zug ins
Winterquartier beginnt Ende Juli bis Mitte September. Gelbspötter sind
zwölf bis 13,5 Zentimeter groß und sie sind eher unauffällig gefärbt.
Auf der Oberseite ist der Körper bräunlich olivgrün gefärbt, die
Unterseite ist gelb. Ein breiter gelber Zügelstreif, der sich ein Stück
weiter nach hinten bis hinter die Augen fortsetzt, ist der einzige
Schmuck dieser Vögel. Die Beine sind hell bräunlich gefärbt, der
Oberschnabel ist dunkelgrau und der Unterschnabel ist gelblich bis
rosa-gelblich gefärbt. Antreffen kann man diese Vogelart vor allem in
Auwäldern sowie in feuchten Laubmischwäldern. Darüber hinaus kommen sie
in Feldgehölzen, Gegenden mit Hecken sowie mitunter sogar in Parkanlagen
und auf Friedhöfen vor. Während der Brutsaison ernähren sie sich von
Insekten, gelegentlich fressen sie Spinnentiere oder kleine Schnecken.
Foto: 21.08.2013, Troisdorf
Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)
Gimpel
haben eine Körpergröße von etwa 15 bis 19 Zentimeter. Bei dieser
Vogelart unterscheiden sich die Geschlechter äußerlich deutlich. Der
Körper der Weibchen ist auf der Unterseite hell graubraun gefärbt, der
Rücken ist bräunlich-grau. Sehr viel auffälliger sind männliche Gimpel
gefärbt. Ihr Rücken ist blau-grau Rücken, sieh haben weiße Flügelbinden
sowie einen weißen Bürzel und Unterschwanz. Der Bauch, die Brust, die
Flanken und die Wangen sind leuchtend rosenrot gefärbt. Bei beiden
Geschlechtern ist der Kopf schwarz, dies gilt auch für den kurzen,
kräftigen Schnabel. Oft muss man sehr genau hinhören, um die Rufe und
Gesänge der Gimpel zu hören, denn diese sind vergleichsweise leise.
Diese Vögel streifen für gewöhnlich paarweise durch das Geäst der Bäume,
sie halten sich gern in Parks und Gärten und in Gebieten mit lichten
Baumbeständen auf. Im Volksmund wird diese Vogelart auch Dompfaff
genannt. Foto: 10.09.2012, Köln-Dellbrück
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Girlitz (European Serin, Serinus serinus)
Mit
seiner Körpergröße von nur 11,5 Zentimeter ist der Girlitz der kleinste
in Europa heimische Fink. In Mitteleuropa lebt er nur in der warmen
Jahreszeit, Südeuropa hingegen bietet ihm ganzjährig ideale Bedingungen
zum Überleben. In Deutschland kommen die Tiere bereits im März an und
lassen dann ihren Gesang ertönen, mit dem sie ihre Reviere markieren.
Die Männchen tragen an Kopf und Brust leuchtend gelbes Gefieder, der
Rücken, die Flügel und der Schwanz sind gelblichbraun gefärbt. Der Bauch
ist cremeweiß und an den Flanken erstreckt sich ein eine dunkle
Streifung. Weibchen sind insgesamt blasser gefärbt. Hecken, Obstgärten,
Parkanlagen und Waldränder sind Lebensräume, in denen sich Girlitze
normalerweise aufhalten. Die Vögel ernähren sich von feinen Sämereien
und Insekten. Foto: 28.03.2012, Königswinter
Gluckente (Baikal Teal, Anas formosa)
Die
Gluckente ist eine ursprünglich in Asien beheimatete Entenart. Während
des Sommers ist diese Spezies hauptsächlich an den Ufern sibirischer
Flüsse heimisch, die Überwinterung erfolgt im südlichen Japan, im Osten
Chinas und Taiwans. In Deutschland sind Gluckenten, die auch als
Baikalenten bezeichnet werden, nur sehr selten in der Natur zu sehen. Es
handelt sich bei diesen Tieren in aller Regel nicht um Irrgäste aus dem
fernen Asien, sondern wohl eher um Gefangenschaftsflüchtlinge.
Gluckenten werden zwischen 40 und 43 Zentimeter lang. Männchen haben
einen bunten Kopf, der oben bräunlich gefärbt ist, im hinteren
Bereich grün und an den Wangen gelb. Durch diesen gelben Bereich
erstreckt sich eine geschwungene schwarze Linie, außerdem zieren weiße
Bänder den Kopf. Die Körperoberseite ist bräunlich gefärbt, die Flügel
und Seiten grau und die Unterseite ist hell mit einem feinen
Punktmuster. Weibchen sind deutlich schlichter gefärbt, ihr Gefieder ist
auf der Oberseite überwiegend bräunlich und auf der Unterseite hell. Sie
haben einen weißlichen, gewundenen Wangenfleck. Foto:
04.02.2012, Köln-Deutz
Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)
Rund
16 Zentimeter ist die Goldammer lang. Während der Brutperiode tragen die
Männchen ein besonders prächtiges Federkleid. Ihr Kopf ist dann
leuchtend gelb gefärbt, außerdem trägt er einige bräunliche Streifen.
Die Körperunterseite ist ebenfalls gelb gefärbt und die Brust ziert ein
rötlicher Farbton. Bräunlich-grau sind in dieser Phase die Flügeldecken
gefärbt. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen. Deren
Gefieder ist eher unscheinbar grünlich-braun gefärbt. Auf der Unterseite
und an der Kehle ist ein Gelbhauch zu erkennen. In offenen
Kulturlandschaften mit Hecken und kleinen Feldgehölzen sind Goldammern
anzutreffen. Samen bilden die Hauptnahrung dieser Vögel, gelegentlich
verspeisen sie auch Insekten. Der NABU hat die Goldammer zum "Vogel
des Jahres 1999" gewählt.
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![Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella) Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)](fotos/voegel/goldammerkoeln02.jpg) |
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![Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella) Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)](fotos/voegel/goldammerkoeln01.jpg) |
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Foto: 10.07.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Foto: 10.06.2012,
Köln-Brück |
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Graugans (Greylag Goose, Anser anser)
Wer
hierzulande von Wildgänsen spricht, bezieht sich dabei meist auf Graugänse. Diese Vogelart erreicht eine Körpergröße von bis zu 84
Zentimeter. Das Gefieder ist graubraun gefärbt, die
Körperunterseite ist relativ hell. Die Beine der Graugänse sind rosa bis
fleischfarben, der Schnabel ist orange bis rosa gefärbt. Am Bauch tragen
die Vögel mehr oder minder große schwarze Flecken im Gefieder. In
Deutschland sind Graugänse nicht nur während des Winterhalbjahres
anzutreffen, sie brüten auch hierzulande. Die größten Ansammlungen
dieser Tiere finden sich jedoch im Winter, dann kann man zum Beispiel am
Niederrhein in den
Überwinterungsgebieten dieser Spezies sehr viele Individuen beobachten. Ein guter
Anlaufpunkt für die Gänsebeobachtung im Winter ist zum Beispiel die
Rheinaue in Duisburg-Walsum. Foto: 14.04.2012, Köln-Weidenpesch
Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
Graureiher
sind auf Wasser angewiesen, weshalb zu den bevorzugten Lebensräumen dieser
Vögel Flussufer, Tümpel und Teiche gehören. Auch auf feuchten Wiesen und
Weiden sind sie anzutreffen. Mit ihrer Größe von etwa 90
Zentimeter sind sie auffällige Erscheinungen, ihre Flügelspannweite
beträgt rund 1,7 Meter. Auf der Stirn und am Oberkopf ist das Gefieder
weiß gefärbt, der Hals ist grauweiß und der Rücken aschgrau gefiedert;
dort verlaufen weiße Bänder. Typisch für diese Vogelart sind die
schwarzen Streifen oberhalb der Augen sowie drei lange, nach
hinten ragende Schopffedern. Außerdem tragen die Vögel drei schwarze
Fleckenreihen, die sich vorn über den Hals erstrecken. Die Schwingen
sind ebenfalls schwarz gefärbt. Der Speisezettel der Graureiher ist
recht vielseitig: Neben Fischen lassen sie sich Frösche, Molche,
Schlangen, Wasserinsekten, Feldmäuse oder Eier und Jungvögel schmecken.
Im Volksmund wird diese Vogelart auch als Fischreiher bezeichnet.
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![Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea) Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)](fotos/voegel/graureiherkoeln02.jpg) |
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![Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea) Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)](fotos/voegel/graureiherkoeln01.jpg) |
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Foto: 09.06.2013,
Köln-Brück |
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Foto: 12.11.2011,
Köln-Riehl |
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Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)
Zu
den eher unauffälligen einheimischen Wildvögeln gehört der
Grauschnäpper. Diese Vogelart erreicht eine Körperlänge von circa 13 und
15 Zentimeter. Wie es der Name bereits vermuten lässt, ist das Gefieder
dieser Vögel überwiegend grau gefärbt. Es ist auf der Oberseite grau bis
graubraun, wohingegen die Unterseite weißlich ist und schwache schwarze,
längs verlaufende Striche trägt. Vergleichsweise lang sind der Schwanz
und die Flügel, weshalb die Tiere sehr geschickte Flieger mit besonderen
Navigationskünsten sind. Sie ernähren sich von Insekten, die sie
fliegend verfolgen und dann geschickt aus der Luft schnappen. Damit sie
im Winter nicht verhungern, ziehen sie aus Mitteleuropa weg. Im Herbst
starten sie ihren Flug in ihre Überwinterungsquartiere, die in Afrika
und im südwestlichen Asien liegen. Während des Sommerhalbjahrs sind die
Vögel in Deutschland unter anderem in lichten Wäldern, Parks und Gärten
sowie auf Streuobstwiesen anzutreffen.
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![Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata) Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)](fotos/voegel/grauschnaepperkoeln01.jpg) |
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![Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata) Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)](fotos/voegel/grauschnaepperkoeln02.jpg) |
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Foto: 01.09.2013,
Köln-Eil |
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Foto: 21.07.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Grauspecht (Grey-headed Woodpecker, Picus canus)
Circa
26 Zentimeter beträgt die Körperlänge des Grauspechtes. Er sieht dem
Grünspecht
auf den ersten Blick recht ähnlich, lässt sich anhand einiger Details
jedoch von ihm unterscheiden. Auf der Oberseite ist der Körper relativ
einheitlich matt olivgrün gefärbt. Zum Nacken hin geht diese Farbe in
ein helles Grau über, das am Kopf dominiert. Eine schwarze Zeichnung
bestehend aus einigen Streifen ziert das Gesicht. Männchen haben an der
Stirn einen kleinen roten Fleck. Grau bis blassgelb ist die
Körperunterseite dieser Vogelart gefärbt. Dunkelgrau bis schwarz ist der
ganz leicht nach oben gebogene Schnabel gefärbt. An den Handschwingen
befindet sich ein Muster, das abwechselnd hell und dunkel ist, weshalb
die Flügel in der Ruhestellung einen hell-dunklen Saum zu haben
scheinen. Grauspechte sind typische Waldbewohner. Meist brauchen sie in
der Nähe jedoch auch offene Landschaften, in denen sie auf dem Boden
nach Nahrung suchen können. Ameisen machen einen großen Teil der Nahrung
dieser Vögel aus. Ergänzt wird diese Kost um Raupen und Grillen.
Foto: 30.07.2013, Troisdorf
Großer Alexandersittich (Alexandrine Parakeet, Psittacula eupatria)
Der
Große Alexandersittich stammt ursprünglich aus Asien. Er gehört zu den
Edelsittichen und erreicht eine Körpergröße von 48 bis 62 Zentimeter. In
Deutschland gibt es an einigen Stellen kleine Bestände dieser Vogelart,
so auch in Köln. Die Grundfärbung des Körpers ist grün. Auffällig ist
das vorn schwarz und hinten rosa gefärbte Band, das männliche Vögel im
Bereich des Halses tragen; bei den Weibchen fehlt dieses Halsband. Zudem
befindet sich bei den Großen Alexandersittichen auf den Schultern je ein
großer, braunroter Gefiederbereich. Anhand dieses Merkmals und ihres
sehr kräftigen, rot gefärbten Schnabels lassen sich diese Vögel von den
etwas zierlicheren
Halsbandsittichen
unterscheiden. Blassgelb sind die Augen gefärbt und die Schwanzfedern
sind blaugrün, an den Spitzen sind sie gelb. Wer in Köln Große
Alexandersittiche beobachten möchte, der sollte den Stammheimer
Schlosspark aufsuchen, weil es dort eine Population dieser Vögel gibt. Foto: 04.02.2012,
Köln-Stammheim
Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)
Mit
seiner Körpergröße von 14,5 Zentimeter und dem grünlichen Gefieder ist
der Grünfink keine übermäßig auffällige Erscheinung. Schaut man jedoch
genauer hin, dann zeigt sich die subtile Schönheit seines Gefieders mit
den verschiedenen grauen sowie grünlichen Farbschattierungen und einigen
gelben Bereichen, was für die Männchen gilt. Weibliche Grünfinken sind
noch etwas schlichter gefärbt, sie sind nahezu am gesamten Körper dezent
graugrün gefärbt. Der kurze, dicke Schnabel ist typisch für Vögel, die
sich von Körnern und Saaten ernähren. Wenn sich die Vögel am Boden
aufhalten, um Nahrung zu sich zu nehmen, hüpfen sie auf beiden Beinen,
was für die Art typisch ist. In Wäldern und anderen Gegenden mit Bäumen
- zum Beispiel auch Parks oder Gärten - sind diese Vögel anzutreffen. Im
deutschen Sprachraum werden diese Vögel alternativ als Grünlinge
bezeichnet. Foto: 28.12.2011, Köln-Brück
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
Weitere
Informationen:
Kölner Vogeltagebuch - aktuelle Vogelbeobachtungen aus Köln
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