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Vögel in Köln und im Umland - Teil 6
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Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
· Star (Common Starling, Sturnus vulgaris)
· Stieglitz (Eurasian Goldfinch, Carduelis carduelis)
· Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)
· Sumpfmeise (Marsh Tit, Poecile palustris, früher Parus palustris)
· Tafelente (Common Pochard, Aythya ferina)
· Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus)
· Türkentaube (Collared Dove, Streptopelia decaocto)
· Turmfalke (Kestrel, Falco tinnunculus)
· Turteltaube (Turtle Dove, Streptopelia turtur)
· Waldkauz (Tawny Owl, Strix aluco)
· Waldlaubsänger (Wood Warbler, Phylloscopus sibilatrix)
· Waldohreule (Long-eared Owl, Asio otus)
· Wanderfalke (Peregrine Falcon, Falco peregrinus)
· Wendehals (Wryneck, Jynx torquilla)
· Wiesenpieper (Meadow Pipit, Anthus pratensis)
· Wintergoldhähnchen (Goldcrest, Regulus regulus)
· Zaunkönig (Eurasian Wren, Troglodytes troglodytes)
· Zilpzalp (Chiffchaff, Phylloscopus collybita)
· Zwergtaucher (Little Grebe, Tachybaptus
ruficollis ruficollis)
Star (Common Starling, Sturnus vulgaris)
In vielen Teilen der Stadt Köln und in ihrem Umland
sind Stare weit verbreitete Vögel. Die Tiere halten sich vor allem in
Parks, Gärten, Grünanlagen und in naturbelassenen Gebieten auf. Mit
ihrer Körpergröße von 19 bis 22 Zentimeter und dem eher dunklen Gefieder
können die Vögel von weitem leicht betrachtet für
Amseln
gehalten werden, doch bei genauem Hinschauen fallen Unterschiede auf. Erwachsene Stare haben im Schlichtkleid
helle Federenden und das Gefieder trägt einen leichten metallischen
Schimmer, der vor allem im Prachtkleid während der Balzsaison auffällig
ist, weil dann die hellen Federenden abgenutzt sind und nicht mehr vom
Metallglanz ablenken. Jugendliche Stare tragen am
gesamten Körper ein dunkelbraunes Gefieder. Bei ihnen fehlen noch die
typischen hellen Federenden, wie sie bei erwachsenen Staren üblich sind.
Erst im jeweils folgenden Jahr wächst den jungen Staren das
Erwachsenengefieder. Um ihre Lieder vorzutragen, setzen sich Stare gern an
exponierter Stelle in Szene, man spricht von einer sogenannten
Singwarte. Weil die Tiere gesellig sind, trifft man sie
meist in Schwärmen an. Foto: 15.01.2012, Köln-Brück
Stieglitz (Eurasian Goldfinch, Carduelis carduelis)
Aufgrund
seiner geringen Körpergröße von nur rund zwölf Zentimeter fällt der
Stieglitz kaum auf, und das, obwohl er in Deutschland zu den
farbenprächtigsten Wildvögeln gehört. Stirn und Kehle dieser Tiere sind
leuchtend karminrot gefärbt, die weißen Wangen stehen dazu in starkem
Kontrast. Der Scheitel und der Nacken sind schwarz gefärbt, auf dem
Rücken ist das Gefieder hellbraun und an den Schultern gelb. Flügel und
Schwanz sind schwarz-weiß gezeichnet, an den Flügeln tragen die Vögel
zudem gelbe Gefiederbereiche, die vor allem während des Fluges gut zu
erkennen sind. Die Körperunterseite der Stieglitze, die auch als
Distelfinken bezeichnet werden, ist hell braun-weißlich gefärbt. Überall
dort, wo die Tiere ihre Leibspeise - dies sind Distelsamen - finden, sind sie
anzutreffen. Baumsamen, zum Beispiel die von Platanen, stehen ebenfalls
auf ihrem Speisezettel. Foto: 28.01.2012, Köln-Brück
Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)
Wird
hierzulande von Enten gesprochen, sind in aller Regel Stockenten
gemeint. Diese Vögel sind in Deutschland die am weitesten verbreitete
Entenart. In Köln und Umgebung kommen Stockenten am Rhein und auf
Gewässern wie Teichen vor. Männchen und Weibchen dieser bis zu 57 Zentimeter großen
Entenart unterscheiden sich im Prachtkleid in ihrem Aussehen deutlich.
Die Weibchen sind das gesamte Jahr über unauffällig braun gefärbt.
Während der Monate Juli und August tragen die Männchen ihr Schlichtkleid
und sind von den Weibchen dann nur durch die Schnabelfärbung zu
unterscheiden. Im Unterschied zum dunkelgrauen bis bräunlichen Schnabel
der Weibchen ist derjenige männlicher Stockenten leuchtend gelb gefärbt. Foto: 01.11.2011, Köln-Brück
Im Prachtkleid tragen die Männchen an Kopf und Hals metallisch
schimmerndes grünes Gefieder, das von einem weißen
Halsring abgeschlossen wird. Die Brust ist braun, der restliche Körper
grau in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Das metallisch blaue,
weiß gesäumte Band am hinteren Rand der Flügel der Männchen wird als
Spiegel bezeichnet. Manche Stockenten tragen einen weißen Brustbereich
oder Aufhellungen an anderen Stellen ihres Körpers. Daran ist zu erkennen, dass es sich bei den
jeweiligen Tieren um Individuen handelt, die die Gene von domestizierten
Enten in sich tragen. Weil es sich im Grunde genommen um verwilderte
Haustiere handelt, wird in Zusammenhang mit diesen Vögeln auch von
Stadtenten gesprochen. Foto: 28.01.2012, Köln-Brück
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Sumpfmeise (Marsh Tit, Poecile palustris, früher Parus palustris)
Obwohl
es ihr Name vermuten lässt, kommt die Sumpfmeise keineswegs nur im
gleichnamigen feuchten Lebensraum vor. Die Tiere sind auch in Wäldern, Gärten
und Parks heimisch. Die Sumpfmeise ist etwa zwölf Zentimeter groß und ähnelt in
ihrem Aussehen der Weidenmeise; von dieser ist sie leicht von ihrem Ruf
zu unterscheiden. Dieser klingt in etwa wie "Pistjä". Auf dem Kopf, im
Nacken und am Kinn tragen Sumpfmeisen schwarze Federn. Der Rücken ist
graubraun gefärbt, der Bauch trägt weißliche Federn. Der Kinnfleck ist
bei den Sumpfmeisen deutlich kleiner als derjenige der Weidenmeisen,
zudem fehlen den Vögeln die hellen Flügelfedern. Im Sommer ernähren sich
Sumpfmeisen überwiegend von Insekten, im Winter von ölhaltigen
Sämereien. Foto: 25.03.2012, Köln-Eil
Tafelente (Common Pochard, Aythya ferina)
Tafelenten
sind mit ihrer Körperlänge von 46 Zentimeter vergleichsweise groß. Im
Prachtgefieder sind die Männchen dieser Wasservogelart unverkennbar. Der
Kopf, der Nacken und der Hals sind dann rostrot gefärbt, die Brust ist
schwarz, ebenso Teile des Schnabels. Die Flanken sind weiß und die
Flügel hell gefärbt. Auf dem Schnabel befindet sich ebenfalls ein heller
Bereich. Weibchen sind unscheinbar bräunlich gefärbt, auch bei ihnen ist
eine undeutliche, helle Schnabelbinde auf dunklem Grund zu sehen. Die
Tiere kommen an Gewässern vor und ernähren sich von pflanzlicher und
tierischer Kost.
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![Drei männliche Tafelenten (Common Pochard, Aythya ferina) Drei männliche Tafelenten (Common Pochard, Aythya ferina)](fotos/voegel/tafelentekoeln01.jpg) |
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![Zwei weibliche Tafelenten (Common Pochard, Aythya ferina) Zwei weibliche Tafelenten (Common Pochard, Aythya ferina)](fotos/voegel/tafelentekoeln02.jpg) |
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Männchen, Foto: 25.02.2012,
Köln-Porz-Langel |
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Weibchen, Foto: 25.02.2012,
Köln-Porz-Langel |
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Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus)
In
Europa gelten die Bestände des Teichhuhns zwar als stabil, doch in
Deutschland ist diese Vogelart in den vergangenen Jahren stellenweise
recht selten geworden. Deshalb wird das Teichhuhn seit dem Jahr 2006
hierzulande in der Vorwarnstufe (Kategorie V) der
Roten Liste der Brutvogelarten geführt. Die etwa 33 Zentimeter
großen Tiere leben vor allem
dort, wo sie flaches Wasser mit einer Röhrichtzone finden, also meist an
Teichen oder Flussufern. Das Gefieder beider Geschlechter ist auf der
Oberseite dunkel oliv-braun gefärbt, an der Unterseite dunkelgrau bis
schwarz. Dazu stehen die rote Stirnplatte und der rote Schnabel mit
seiner gelben Spitze in einem starken Kontrast; die Beine und Füße sind
hell gelb-grün gefärbt. Die Iris ist bei Teichhühnern rot gefärbt. Ein
typisches Verhalten dieser Vogelart ist es, beim Schwimmen den
aufgestellt getragenen, kurzen Schwanz häufig wippen zu lassen und
rhythmisch mit dem Kopf zu nicken. Foto: 20.02.2012, Köln-Brück
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![Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus), Altvogel mit zwei Jungtieren Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus), Altvogel mit zwei Jungtieren](fotos/voegel/teichhuhnkoeln03.jpg) |
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![Jugendliches Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus) Jugendliches Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus)](fotos/voegel/teichhuhnkoeln02.jpg) |
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Altvogel mit zwei
Jungtieren, Foto: 25.04.2012,
Köln-Brück |
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Jugendliches Tier, Foto:
02.06.2012,
Köln-Brück |
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Türkentaube (Collared Dove, Streptopelia decaocto)
Erst
in den 1930er Jahren haben die Türkentauben damit begonnen, ihr
Verbreitungsgebiet vom Vorderen Orient aus nach Europa auszudehnen.
Zunächst haben sie sich im Südosten des Kontinents ausgebreitet. Dann
sind sie nach Mitteleuropa gelangt, inzwischen kommen sie auch im Norden
vor. Die
Vögel sind bis zu 33 Zentimeter lang und nahezu am gesamten Körper hell
beigebraun gefärbt. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Insgesamt
wirken die Vögel sehr schmal und sie sind deshalb nicht mit den stämmigeren
Stadttauben oder mit
Ringeltauben zu verwechseln. Typisch für die Türkentaube ist der schwarze
Nackenring. Rötlich sind die Augen gefärbt, sie tragen einen hellen
Ring. Die Haut an den Beinen und Füßen weist ebenfalls eine rötliche
Färbung auf. Der Schnabel dieser Taubenart ist dunkel gefärbt. Weil die
Vögel dem Menschen gegenüber scheuer sind als andere Taubenarten, kommen
sie vor allem in ruhigen Gegenden vor. Sie leben in Parks und Gärten,
aber auch in lichten Wäldern. Samen, Getreide und Früchte stehen auf dem
Speisezettel der Tiere. Foto: 14.01.2012, Köln-Merkenich
Turmfalke (Kestrel, Falco tinnunculus)
Zu
den häufigsten Greifvögeln des Kölner Raums gehören die Turmfalken. Sie
sind sowohl im Umland als auch mitten in der Stadt zu beobachten, denn
sie haben sich den Menschen eng angeschlossen und brüten beispielsweise
auf Kirchtürmen. Männchen dieser Vogelart sind etwa 34 Zentimeter lang,
Weibchen erreichen eine Körpergröße von bis zu 36 Zentimeter. Circa 75
Zentimeter beträgt die Flügelspannweite der Turmfalken. Diese Vögel sind
dazu in der Lage, in der Luft an einer Stelle zu verharren, indem sie
kräftig mit den Flügeln schlagen. Man bezeichnet dies als Rüttelflug.
Weil sie diese Flugform beherrschen, werden diese Vögel im Volksmund
auch als Rüttelfalken bezeichnet. Bräunlich ist das Gefieder der
Turmfalken, es ist dunkel gefleckt. Je nach Individuum ist die
Grundfärbung mittel bis heller braun. Männchen lassen sich an ihrem
grauen Kopf erkennen, Weibchen haben einen bräunlichen Kopf. Vom NABU
wurde der Turmfalke zum "Vogel
des Jahres 2007" ernannt. Foto: 30.07.2013, Troisdorf
Turteltaube (Turtle Dove, Streptopelia turtur)
In Deutschland ist die Turteltaube in warmen Gegenden
heimisch. Flächendeckend ist diese hübsche Art bei uns nicht
anzutreffen. Der Körperbau der Turteltauben ist zierlich und diese Vögel
erreichen eine maximale Körperlänge von 28 Zentimeter, ihr Schwanz ist
relativ lang. Typische Lebensräume, in denen Turteltauben vorkommen,
sind lichte Wälder, Ackerland, Heidegebiete, Parks und große Gärten. Ein
sicheres Erkennungsmerkmal dieser Vögel ist ihre charakteristische
schwarz und weißblau gefärbte Halszeichnung. Auf der Oberseite ist der
Körper rostbraun gefärbt und weist dunkelbraune Flecken auf. An Brust
und Bauch ist das Gefieder bräunlich mit einem Hauch rosa, der Oberkopf
ist grau, der Schnabel dunkel und die Augen sind rot gefärbt. Ebenfalls
rot sind die Beine und Füße. Ihre Nahrung suchen Turteltauben häufig am
Boden. Da sie relativ scheu sind, lassen sie sich oft nur schwer
beobachten.
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![Turteltaube (Turtle Dove, Streptopelia turtur) Turteltaube (Turtle Dove, Streptopelia turtur)](fotos/voegel/turteltaubekoeln01.jpg) |
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![Turteltaube (Turtle Dove, Streptopelia turtur) Turteltaube (Turtle Dove, Streptopelia turtur)](fotos/voegel/turteltaubekoeln02.jpg) |
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Foto: 30.06.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Foto: 30.06.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Waldkauz (Tawny Owl, Strix aluco)
Der
Waldkauz ist bis zu 42 Zentimeter groß. Die Tiere
sind sehr kompakt gebaut und der Kopf wirkt auffallend rund. Bei dieser
Eulenart ist der Gesichtsschleier dunkel umrahmt, seine Färbung ist
überwiegend einfarbig beigebraun. Zwei weiße Farbstriche sind oberhalb
des Gesichtsschleiers zu finden. Am Körper ist das Gefieder je nach
Zugehörigkeit zu den beiden in Europa vorkommenden Farbmorphen entweder
grau oder braungrau gefärbt. Auf Bauch und Brust ist es meist dunkel
gestrichelt. Auffällig dick ist der Schnabel, er ist schwefelgelb
gefärbt und an der Basis hornfarben. Außerdem ist er stark gekrümmt.
Grünlich schimmert die Wachshaut (Nase) des Waldkauzes. Schwarzbraun ist
die Iris gefärbt, die Pupille blauschwarz. Alte Laub- und Mischwälder
sowie Nadelwälder sind der Lebensraum dieser Eulenart. Mitunter sind sie
auch in Parks und auf Friedhöfen anzutreffen. Aufgrund ihrer
nachtaktiven Lebensweise fallen diese Vögel den meisten Menschen kaum
auf. Auf dem Speisezettel der Vögel stehen verschiedene Säugetiere,
angefangen von Mäusen bis hin zu Eichhörnchen. Das Foto in diesem
Absatz zeigt zwei in der Vegetation versteckte Jungvögel, deren Köpfe
leider verdeckt sind. Foto: 15.04.2012, Köln-Braunsfeld
Waldlaubsänger (Wood Warbler, Phylloscopus sibilatrix)
Der
Waldlaubsänger erreicht eine Körperlänge von elf bis 13 Zentimeter. Auf
der Oberseite ist diese Vogelart grünlich gefärbt, die Unterseite zeigt
eine gelblich-weiße Färbung. Am Bauch ist das Gefieder weiß, an der
Brust cremefarben mit gelblichem Einschlag. Im Bereich der Kehle ist das
Gefieder gelb, über den Augen verläuft je ein gelber Streif. Männchen
und Weibchen sehen beim Waldlaubsänger gleich aus. Das Erscheinungsbild
dieser Spezies erinnert stark an das des
Fitis und des
Zilpzalps. Anhand seines
zweistrophigen Gesangs ist der Waldlaubsänger jedoch sehr leicht von
diesen beiden anderen Arten zu unterscheiden. Typische Lebensräume, in
denen man den Waldlaubsänger im Sommerhalbjahr antreffen kann, sind
lichte Laub- und Mischwälder, Buchenwälder sowie größere, baumreiche
Parks. Die Zeit von Oktober bis März verbringen die Tiere in ihrem
Winterquartier, das im tropischen Afrika liegt. Foto: 01.05.2013, Köln-Eil
Waldohreule (Long-eared Owl, Asio otus)
Das
Verbreitungsgebiet der Waldohreule ist sehr groß. Es erstreckt sich über
Europa, einige Teile Asiens und über Abschnitte Nordamerikas. In
Deutschland ist diese Vogelart ganzjährig anzutreffen. Die Körperlänge
beträgt etwa 36 Zentimeter und die Flügelspannweite beläuft sich auf 95
Zentimeter. In verschiedenen Brauntönen ist das Gefieder gefärbt, wobei
die Bauchseite meist insgesamt heller ist als die Oberseite des Körpers.
Charakteristisch für diese nachtaktiven Greifvögel sind die langen,
emporstehenden Federohren. Zum Hören benötigen die Vögel sie nicht, es
handelt sich lediglich um Kopfschmuck. Orangegelb ist die Iris der
Waldohreule gefärbt. Kulturlandschaften und offene Landschaften, aber
auch große Parks sind Gebiete, in denen man diese Vögel antreffen kann.
Foto: 17.07.2013, Köln
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![Waldohreule (Long-eared Owl, Asio otus) Waldohreule (Long-eared Owl, Asio otus)](fotos/voegel/waldohreulekoeln02.jpg) |
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![Waldohreule (Long-eared Owl, Asio otus) Waldohreule (Long-eared Owl, Asio otus)](fotos/voegel/waldohreulekoeln03.jpg) |
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Foto: 17.07.2013,
Köln |
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Foto: 17.07.2013,
Köln |
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Wanderfalke (Peregrine Falcon, Falco peregrinus)
Der
Wanderfalke ist in vielen Teilen der Welt verbreitet, in Deutschland ist
er vor einigen Jahren stark vom Aussterben bedroht gewesen. Nach wie vor
ist diese Vogelart hierzulande selten, doch ihre Bestände erholen sich
langsam. Auf der Oberseite sind erwachsene und ausgefärbte
Wanderfalken dunkelblaugrau gefärbt, die Unterseite zeigt eine
cremeweiße Grundfärbung mit dunklen, quer verlaufenden Bändern. Am Hals
und im oberen Brustbereich sind die Tiere variabel gefleckt oder
gestrichelt, dieses Muster kann sehr fein, aber auch sehr kräftig
ausfallen. Typisch für Wanderfalken ist der schwarze Bartstreif.
Männchen sind circa 35 Zentimeter lang, Weibchen bringen es auf 51
Zentimeter Körperlänge. Kleine bis mittelgroße Vögel bilden die
hauptsächliche Nahrung der Wanderfalken. Foto: 28.03.2012,
Königswinter
Wendehals (Wryneck, Jynx torquilla)
Mit
seiner Körpergröße von nur etwa 17 Zentimeter ist der Wendehals recht
zierlich. Sein Gefieder ist unauffällig gefärbt. Auf der Körperoberseite
ist es braun mit dunklen Streifen am Rücken und dunkelbraunen sowie
hellen Flecken auf den Flügeln. Die Körperunterseite ist cremefarben,
die Kehle ist hellbraun gefärbt. An Kehle und Brust trägt der Wendehals
ein regelmäßig angeordnetes, dunkles Fleckenmuster. Die Unterseite des
Schwanzes ist hellgrau bis cremeweiß und zeigt feine Querstreifen, die
Oberseite des Schwanzes ist braun mit dunklen Querstreifen. Von der
Stirn über die Augen bis zum Nacken verläuft auf beiden Seiten des
Kopfes je ein brauner Streif. Insgesamt ist das Gefiedermuster sehr
dezent, sodass die Vögel mit der Rinde der Bäume, auf denen sie sitzen,
optisch zu verschmelzen scheinen. Recht kurz sind die hellgrau gefärbten
Beine, der Schnabel ist ebenfalls relativ kurz. Nur während der warmen
Jahreszeit ist der Wendehals in Mitteleuropa anzutreffen, den Winter
verbringen diese Vögel in Afrika südlich der Sahara. Warme offene und
halboffene Landschaften sind in Deutschland typische Gegenden, in denen
man diese Vogelart antreffen kann. Ameisen bilden die Hauptnahrung
dieser Vögel.
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![Wendehals (Wryneck, Jynx torquilla) Wendehals (Wryneck, Jynx torquilla)](fotos/voegel/wendehalskoeln01.jpg) |
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![Wendehals (Wryneck, Jynx torquilla) Wendehals (Wryneck, Jynx torquilla)](fotos/voegel/wendehalskoeln02.jpg) |
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Foto: 08.06.2013,
Troisdorf |
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Foto: 08.06.2013,
Troisdorf |
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Wiesenpieper (Meadow Pipit, Anthus pratensis)
Mit
seiner Körpergröße von nur 15 Zentimeter ist der Wiesenpieper recht
zierlich. Hinzu kommt, dass sein Gefieder schlicht gefärbt ist, sodass
er kaum ins Auge fällt, wenn er nicht gerade fliegt oder singt. Auf der
Oberseite ist der Körper dieser Vögel in unterschiedlichen
Schattierungen bräunlich gefärbt, die Körperunterseite ist grau. An der
Brust befinden sich einige zarte, dunkle Streifen im Gefieder. Der
Schnabel ist dunkelgrau und die Beine sind rötlich. Typische
Lebensräume, die vom Wiesenpieper bewohnt werden, sind feuchte Wiesen,
Moore und Viehweiden. Meist halten sich die Vögel auf dem Boden auf.
Während des Sommerhalbjahres fressen Wiesenpieper Insekten und
Spinnentiere, im Winter verzehren sie Sämereien und Schnecken.
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![Wiesenpieper (Meadow Pipit, Anthus pratensis) Wiesenpieper (Meadow Pipit, Anthus pratensis)](fotos/voegel/wiesenpieperkoeln01.jpg) |
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![Wiesenpieper (Meadow Pipit, Anthus pratensis) Wiesenpieper (Meadow Pipit, Anthus pratensis)](fotos/voegel/wiesenpieperkoeln02.jpg) |
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Foto: 30.05.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Foto: 10.07.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Wintergoldhähnchen (Goldcrest, Regulus regulus)
Mit
ihrer Körperlänge von nur neun Zentimeter gehören die Wintergoldhähnchen
zu den kleinsten Singvögeln Deutschlands. Sie wiegen vier bis sieben
Gramm und sind damit auch eine der leichtesten Vogelspezies. Aufgrund
ihres verlängerten Nackengefieders erscheint der Kopf der
Wintergoldhähnchen kaum vom restlichen Körper abgegrenzt. Dadurch
entsteht der Eindruck, man habe es mit einem kleinen und pummeligen
Vogel zu tun. Die Körperoberseite ist oliv- bis gelbgrün gefärbt, die
Unterseite ist grau-grünlich bis grauweiß. Weil die oliv-braunen Arm-
und Handdecken an ihren Spitzen ein wenig heller gefärbt sind, entsteht
eine helle, gelbliche Flügelbinde. Der Oberkopf ist dunkel gefärbt und
trägt einen auffälligen Scheitelstreifen. Bei den Weibchen ist dieser
gelb bis grüngelb gefärbt, die Männchen tragen einen in der Mitte orange
und außen gelb gefärbten Streifen. Wintergoldhähnchen benötigen
Nadelbäume in ihrem Lebensraum, weshalb man sie vor allem in Parks und Gärten mit
entsprechendem Baumbestand antrifft. Diese Vögel sind das gesamte Jahr über in
Deutschland heimisch. Foto: 20.02.2012, Köln-Brück
Zaunkönig (Eurasian Wren, Troglodytes troglodytes)
Mit
seiner Körpergröße, die zwischen 9,5 und elf Zentimeter beträgt, gehört
der Zaunkönig zu den kleinsten Vögeln Deutschlands. Sein Gefieder ist
auf der oberen Seite des Körpers rotbraun gefärbt. An den Flanken trägt
diese Vogelart ein dunkelbraunes Wellenmuster, das auch auf den Flügeln
und am Schwanz zu finden ist. Die Körperunterseite ist cremefarben und trägt kein Muster. Ein sicheres Erkennungsmerkmal dieser
rundlich wirkenden Vögel ist ihr meist senkrecht aufgestellter Schwanz.
Ihr leicht gebogener, langer und spitzer Schnabel ist oben bräunlich und
unten gelblich gefärbt. Obwohl Zaunkönige zierlich sind,
singen sie mit einer enormen Lautstärke: Der Gesang der Männchen schallt
mit 90 Dezibel durch die Landschaft und ist je nach
Geländebeschaffenheit bis zu einen halben Kilometer weit zu hören. In
Büschen und Hecken hält sich der Zaunkönig bevorzugt auf, weshalb er im
Düsseldorfer Stadtgebiet vor allem in Parks, Gärten und in Wäldern zu
finden ist. Der NABU hat den Zaunkönig zum "Vogel
des Jahres 2004" gewählt. Foto: 06.04.2012, Köln-Brück
Zilpzalp (Chiffchaff, Phylloscopus collybita)
Im Frühling und Sommer schallt das Lied des Zilpzalps aus Bäumen. Der Gesang dieser
Vögel klingt wie "zilp-zalp-zelp-zilp-zalp". Er hat unverkennbar
Pate bei der Namensgebung gestanden. Sehr unscheinbar ist das Erscheinungsbild des Zilpzalps. Die Vögel sind zwischen elf und 16 Zentimeter lang und
überwiegend oliv-braun gefärbt, wobei die Körperunterseite heller ist
als die Oberseite. Deutlich zu erkennen sind ein brauner Augenstreif
sowie ein heller, gelblicher Überaugenstreif. Allein anhand des äußeren
Erscheinungsbild ist es schwer, den Zilpzalp vom
Fitis,
einer eng verwandten Vogelart, zu unterscheiden. Weil die Gesänge dieser
Vogelarten verschieden sind, kann man die beiden Spezies jedoch gut identifizieren. Kleine
Insekten, Käfer, Spinnen und
Insektenlarven bilden die Nahrung des Zilpzalps. Den Winter verbringen
die Tiere im Mittelmeerraum.
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![Zilpzalp (Chiffchaff, Phylloscopus collybita) Zilpzalp (Chiffchaff, Phylloscopus collybita)](fotos/voegel/zilpzalpkoeln01.jpg) |
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![Zilpzalp (Chiffchaff, Phylloscopus collybita) Zilpzalp (Chiffchaff, Phylloscopus collybita)](fotos/voegel/zilpzalpkoeln02.jpg) |
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Foto: 23.04.2012,
Köln-Dellbrück |
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Foto: 08.04.2012,
Köln-Dellbrück |
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Zwergtaucher (Little Grebe, Tachybaptus ruficollis ruficollis)
Zur
Familie der Lappentaucher gehört der Zwergtaucher. In Europa und somit
auch in Deutschland ist er der kleinste Vertreter seiner Familie.
Zwischen 25 und 29 Zentimeter werden Zwergtaucher lang, weshalb sie im
Sommer von vielen Menschen für junge Enten gehalten werden. Allerdings
sind die Vögel nicht mit Enten verwandt, obwohl sie ihren
Lebensraum teilen und am Wasser leben. Das Sommergefieder der
Zwergtaucher ist überwiegend rotbraun gefärbt, dies gilt vor allem für
den Wangen- und Halsbereich. Im Winterhalbjahr ist das Gefieder in
unterschiedlichen Schattierungen bräunlich gefärbt und unauffälliger als
im Sommer. Grünlich-gelb ist die Farbe die Schnabelwinkel. In Köln und
im Umland dieser Stadt können die Vögel das ganze Jahr über auf
verschiedenen Gewässern beobachtet
werden, sie kommen beispielsweise auf dem Rhein vor. Foto: 11.02.2012, Köln-Zündorf
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
Weitere
Informationen:
Kölner Vogeltagebuch - aktuelle Vogelbeobachtungen aus Köln
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