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Vögel in Köln und im Umland - Teil 4
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
· Klappergrasmücke (Lesser Whitethroat, Sylvia curruca)
· Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea)
· Kohlmeise (Great Tit, Parus major)
· Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo)
· Kranich (Common Crane, Grus grus)
· Krickente (Green-winged Teal, Anas crecca)
· Lachmöwe (Common Black-headed Gull, Chroicocephalus ridibundus)
· Mauersegler (Common Swift, Apus apus)
· Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)
· Mehlschwalbe (House Martin, Delichon urbica)
· Misteldrossel (Mistle Thrush, Turdus viscivorus)
· Mönchsgrasmücke (Blackcap, Sylvia atricapilla atricapilla)
· Neuntöter (Red-backed Shrike, Lanius collurio)
· Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)
Klappergrasmücke (Lesser Whitethroat, Sylvia curruca)
Etwa
11,5 bis 13,5 Zentimeter ist die Klappergrasmücke groß. Auf der
Oberseite des Körpers ist das Gefieder graubraun gefärbt, die Unterseite
ist hellgrau. Weißlich sind die Vögel an der Kehle gefärbt, die Flanken
können bräunlich überhaucht sein. Der Kopf ist grau gefärbt und die
Beine sind dunkelgrau. Auch der kurze Schnabel ist recht dunkel. Typisch
für diese Vogelart sind die grauen, vom restlichen Gefieder abgegrenzten
Ohrdecken. Beide Geschlechter dieser Spezies sehen gleich aus.
Anzutreffen sind Klappergrasmücken in Gärten, Parks und offenen
Waldlandschaften. Im Oktober ziehen sie in den Süden, sie überwintern in
Ostafrika. Ab April halten sie sich wieder in Mitteleuropa auf.
Foto: 09.05.2013, Köln-Brück
Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea)
In
Deutschland trifft man vielerorts auf den Kleiber. Dieser Vogel ist bis
zu circa 15 Zentimeter lang und auf der Körperunterseite rostrot
gefärbt. Die Oberseite trägt blaugraue Federn. Im Gesicht ist der
Kleiber weiß gefärbt und er trägt eine breite, schwarze Augenbinde, die
bis in den Nacken reicht. Der Schnabel ist recht lang und dunkel, der
Hals ist ausgesprochen kurz, weshalb der Kleiber sehr gedrungen wirkt.
Das ganze Jahr über kann man diese Vogelart in Wäldern, Parks und Gärten
beobachten. Eine besondere Verhaltensweise ist, dass sich Kleiber mit
nach unten weisendem Kopf an Baumstämmen entlang bewegen - so klettert
keine andere heimische Vogelart. Foto: 16.10.2011, Köln-Brück
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Kohlmeise (Great Tit, Parus major)
Die
häufigste Meisenart Europas ist die Kohlmeise. Auch in Köln und Umgebung
kommt sie in großer Zahl vor, und das sogar mitten im Stadtzentrum. Ihre
Körperlänge beträgt 14 Zentimeter, die Körperunterseite ist gelb gefärbt
und trägt einen schwarzen Längsstreifen. Dessen Breite fällt individuell
verschieden aus. Bei den Männchen ist der Streifen normalerweise sehr
viel breiter und kräftiger als bei den Weibchen; die Männchen tragen am
Bauch einen schwarzen Fleck. Der
Kopf, der Nacken und die Kehle sind schwarz gefiedert, die Wangen weiß
gefärbt. Auf der Körperoberseite tragen Kohlmeisen ein
grünlich-bräunliches Gefieder. Sie ernähren sich von Insekten, während
der Jungenaufzucht stehen vor allem Raupen auf ihrem Speisezettel.
Foto: 25.02.2012, Köln-Zündorf
Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo)
Am
Rhein an Teichen und Seen kann man in Köln und Umgebung das ganze Jahr
über Kormorane beobachten. Die Vögel erreichen eine Körpergröße von bis
zu 94 Zentimeter und sie können eine Flügelspannweite von rund 1,5 Meter
erlangen. Erwachsene Tiere tragen im Schlichtkleid, also außerhalb der
Fortpflanzungsperiode, am gesamten Körper schwarzes Gefieder, das
metallisch glänzt. Im Prachtkleid zieren weiße Flecken ihre
Schenkelansätze, der Nacken ist dann weißlich gefärbt und das Gesicht
ist ebenfalls weiß. Am Schnabelgrund tragen die Vögel eine gelbliche
Hautpartie. Der Schnabel ist recht lang und hakenförmig. Pro Tag
verzehren diese Vögel rund 400 bis 500 Gramm Fisch, deshalb werden sie
in vielen Regionen ihres großen europäischen und asiatischen
Verbreitungsgebiets insbesondere von Fischzüchtern und Anglern nicht
gern gesehen. Kormorane können bis zu 35 Meter tief tauchen. In vielen
Literaturquellen wird behauptet, die Federn der Tiere würden beim
Tauchen durchnässen, weshalb die Kormorane an Land ihre Schwingen
ausbreiten und sie zum Trocknen der Sonnenstrahlung aussetzen. Dies
stimmt jedoch laut neuester Untersuchungen nicht, die Federn werden beim
Tauchen nicht übermäßig nass. Welchen Zweck das Abspreizen der Flügel
tatsächlich erfüllt, ist bislang noch nicht geklärt. Der NABU und der
LBV haben den Kormoran zum "Vogel
des Jahres 2010" ernannt.
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![Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo) Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo)](fotos/voegel/kormorankoeln01.jpg) |
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![Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo) Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo)](fotos/voegel/kormorankoeln02.jpg) |
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Foto: 04.02.2012,
Köln-Deutz |
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Foto: 11.02.2012,
Köln-Deutz |
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Kranich (Common Crane, Grus grus)
In
Köln und Umgebung sieht man Kraniche leider nur sehr selten und
normalerweise nur aus großer Entfernung. Diese Tiere sind Zugvögel, die
in unserer Gegend lediglich auf dem Durchzug sind und für gewöhnlich keine
Zwischenlandung einlegen. Jedes Jahr im Herbst ziehen die Kraniche aus
dem Norden gen Süden, wo sie zum Beispiel in der spanischen
Extremadura überwintern. Im Spätwinter machen sich die
bis zu 1,3 Meter großen Vögel auf den Rückweg in ihre nördlichen
Brutgebiete. Dabei überfliegen sie Köln und das Umland erneut, allerdings
in die entgegengesetzte Richtung. Kraniche sind im Flug leicht daran zu
erkennen, dass ihre Beine und der Hals gestreckt sind. Sie rufen meist
trompetend, während sie fliegen. Der NABU hat den Kranich zum "Vogel
des Jahres 1978" gewählt. Foto: 05.11.2011, Köln-Brück
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Krickente (Green-winged Teal, Anas crecca)
Eine
der kleinsten in Deutschland vorkommenden Entenarten ist die Krickente.
Mit ihrer Körperlänge von etwa 35 bis 36 Zentimeter sind diese Vögel
äußerst zierlich. Doch ihre vergleichsweise geringe Körpergröße machen
zumindest die Männchen durch ein besonders prächtiges Gefieder wett. Wie
bei anderen Entenarten üblich, sind die Weibchen eher schlicht gefärbt. Sie tragen auf der Oberseite ein braun geflecktes
Gefieder, eine helle Körperunterseite mit dunklen Flecken im Bereich der
Brust und eine grüne Flügelbinde. Männchen sind im Prachtkleid am Kopf
kastanienbraun gefärbt, auf beiden Seiten tragen die Vögel einen grünen
Gefiederbereich; das Kopfgefieder schimmert zudem metallisch. Der
restliche Körper entspricht in etwa der Gefiederfärbung der Weibchen,
ist oft jedoch ein wenig dunkler. Nach der Mauser sehen die Erpel fast
genauso aus wie die Weibchen, sie tragen dann ihr sogenanntes
Schlichtkleid. Pflanzenteile bilden die Hauptnahrung der Krickenten, sie
nehmen außerdem Wirbellose zu sich.
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![Weibliche Krickente (Green-winged Teal, Anas crecca) Weibliche Krickente (Green-winged Teal, Anas crecca)](fotos/voegel/krickentekoeln01.jpg) |
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![Männliche Krickente (Green-winged Teal, Anas crecca) Männliche Krickente (Green-winged Teal, Anas crecca)](fotos/voegel/krickentekoeln02.jpg) |
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Weibchen, Foto: 02.10.2011,
Köln-Dünnwald |
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Männchen (links), Foto: 29.03.2012,
Köln-Dünnwald |
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Lachmöwe (Common Black-headed Gull, Chroicocephalus ridibundus)
Obwohl
viele Menschen glauben, Möwen würden nur am Meer leben,
kommen einige Arten aus dieser Vogelfamilie auch im Binnenland vor.
Lachmöwen sind in Köln vor allem entlang des Rheins sowie an Seen und
Tümpeln zu finden. Die Vögel sind circa 38 Zentimeter lang und tragen
während des Sommers ein anders gefärbtes Federkleid als im Winter.
Ganzjährig ist die Oberseite der Flügel hellgrau gefärbt, die Spitzen
sind schwarz. Schnabel und Beine haben im Sommer eine auffällig rote
Färbung, im Winter sind sie oft blasser gefärbt. Während des warmen
Halbjahrs ist der Kopf dunkelbraun, im Winter ist er weiß.
Schwarze Flecken hinter den Augen bilden dann den einzigen
Gefiederschmuck der Lachmöwen im sogenannten Schlichtkleid. Männchen und Weibchen sehen gleich aus.
Foto: 04.10.2011, Köln-Zentrum
Mauersegler (Common Swift, Apus apus)
Ende April bis Anfang Mai treffen die aus ihren
afrikanischen Überwinterungsquartieren zurückgekehrten Mauersegler bei
uns in Deutschland ein. Diese etwa 17 Zentimeter langen Vögel haben eine
Flügelspannweite von bis zu 44 Zentimeter. Zu erkennen sind sie an ihren
sichelförmigen Schwingen und an ihrem leicht gegabelten Schwanz. Nahezu
am gesamten Körper ist das Gefieder der Mauersegler bräunlich-grau
gefärbt, an der Kehle ist es hellgrau bis weiß. Mauersegler sind echte
Vielflieger, nicht nur, weil sie die weiten Strecke zwischen Europa und
Afrika zweimal im Jahr zurücklegen. Forscher haben herausgefunden, dass
die Vögel abends in größere Höhen aufsteigen und im Flug schlafen. Sie
lassen sich dafür somit nicht wie andere Vögel auf Bäumen nieder.
Tagsüber sind Mauersegler in niedrigeren Höhen zu finden und in Städten
sausen sie oft im pfeilschnellen Flug zwischen den Häuserschluchten
umher. Über offenen Landschaften halten sie sich ebenfalls mitunter auf.
Während ihrer wendigen Flugmanöver stoßen sie häufig ihre typischen Rufe
aus, die wie "Sri-sri-sri" klingen. Zum Brüten verlassen die Vögel den
Luftraum, auf dem Boden sind sie aber normalerweise nicht zu sehen.
Abgestürzte Mauersegler benötigen die Hilfe des Menschen, weitere
Informationen dazu finden Sie auf der Internetseite der
Wildvogelhilfe. Der NABU hat den Mauersegler zum "Vogel
des Jahres 2003" gewählt. Foto: 10.06.2012, Köln-Brück
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Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)
In
Köln und Umgebung ist der Mäusebussard der wohl am häufigsten vertretene
Greifvogel. Diese Tiere kreisen sowohl über den städtischen Zonen als
auch über den Randbereichen Kölns und der umgebenden Städte. Man kann
sie im Flug gut an ihren abgerundeten Flügeln und am kurzen, gefächerten
und seitlich abgerundeten Schwanz erkennen. Darüber hinaus sind Mäusebussarde recht
ruffreudig, sie stoßen oft ihre weithin hörbaren Rufe aus, die wie
"hiäh" klingen. Bis zu 57 Zentimeter beträgt die Körpergröße dieser
Vögel und sie sind variabel gefärbt. Viele Individuen sind braun, weiß
und grau in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Ihre Nasenhaut ist
wie die Beine gelb gefärbt und der Schnabel ist dunkel. Mäusebussarde ernähren
sich von Tieren, darunter kleine Säugetiere wie Maulwürfe, Ratten,
Mäuse, aber auch Jungvögel, Eidechsen oder Insekten stehen auf ihrem
Speiseplan. Während des Winters
bleiben diese Vögel ihren Revieren treu, sie ziehen nicht in den Süden.
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![Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo) Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)](fotos/voegel/maeusebussardkoeln02.jpg) |
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![Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo) Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)](fotos/voegel/maeusebussardkoeln01.jpg) |
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Foto: 17.03.2013,
Köln-Brück |
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Foto: 25.02.2012,
Köln-Zündorf |
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Mehlschwalbe (House Martin, Delichon urbica)
Mehlschwalben
verbringen nur das warme Sommerhalbjahr in Mitteleuropa, sie ziehen hier
ihren Nachwuchs groß. Den Winter verbringen die Vögel in Afrika. Sie
sind nur circa 12,5 bis 13 Zentimeter lang und damit recht zierlich. Auf
der Körperoberseite ist das Gefieder erwachsener Vögel schwarzblau
gefärbt, die Unterseite ist cremeweiß. Relativ kurz ist der Schwanz der
Mehlschwalben, er ist nur geringfügig gegabelt. Insekten bilden die
Nahrung dieser eleganten Flieger. Ihre Nester bauen diese Tiere aus
kleinen Lehmkügelchen. Besonders beliebt sind als Nistplätze wind- und
wettergeschützte Dachvorsprünge. Weil in Deutschland immer mehr offene
Flächen, auf denen die Schwalben Lehm finden könnten, erschlossen und
versiegelt werden, sind die Vögel in Not geraten. Es kann deshalb
sinnvoll sein, ihnen künstliche Nistkästen anzubieten, wobei jedoch
viele Details zu beachten sind. Aufgrund der Bestandsrückgänge werden
Mehlschwalben hierzulande in der Kategorie V (Vorwarnstufe) der
Roten Liste der Brutvogelarten aufgeführt. Der NABU hat die
Mehlschwalbe zum "Vogel
des Jahres 1974" gewählt. Foto: 09.07.2013, Köln-Rath-Heumar
Misteldrossel (Mistle Thrush, Turdus viscivorus)
Mit ihrer Körperlänge von bis zu 29 Zentimeter ist die
Misteldrossel relativ groß. Sie ähnelt in ihrem Aussehen der
Singdrossel, doch diese ist deutlich kleiner. Auf der
Körperunterseite ist die Gefiederfärbung der Misteldrossel cremeweiß, die
Vögel tragen dort dunkelbraune Flecken. Graubraune Federn zieren die
Oberseite des Körpers. Im Flug kann man die weißen Unterflügel
erkennen. Bei dieser Vogelart sehen Männchen und Weibchen gleich aus.
Parkanlagen und lichte Wälder sind typische Lebensräume, in denen man
Misteldrosseln antrifft, mitunter kommen sie aber auch in Gärten vor. Auf dem Speiseplan der Misteldrossel
stehen allerlei Insekten und Weichtiere sowie Obst und Beeren. Die kalte
Jahreszeit verbringen viele Misteldrosseln in Südwesteuropa, einige
Tiere bleiben jedoch hier in Deutschland. Foto: 15.01.2012, Köln-Brück
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Mönchsgrasmücke (Blackcap, Sylvia atricapilla atricapilla)
Mit
dem Beginn des Frühlings erklingen in Deutschland die Lieder der
Mönchsgrasmücke, die im März aus ihrem südlichen
Überwinterungsquartieren heimkehrt. Die Vögel sind etwa 15 Zentimeter
groß. Anhand körperlicher Merkmale können bei dieser Art Männchen und
Weibchen leicht unterschieden werden. Männliche
Mönchsgrasmücken haben eine dunkelgrau gefärbte obere Körperseite, die
Unterseite ist hellgrau gefärbt. Den Kopf der Männchen ziert eine
schwarze Kappe. Bei den Weibchen ist diese Kappe rotbraun gefärbt, auch
junge Tiere tragen eine braune Kappe. Mönchsgrasmücken leben überall
dort, wo es Büsche und lichte Baumbestände gibt, also in Parks und
Gärten sowie in Wäldern. Foto: 28.03.2012, Königswinter
Neuntöter (Red-backed Shrike, Lanius collurio)
Der
Neuntöter erreicht eine Körpergröße von 16 bis 18 Zentimeter. Damit ist
er die kleinste in Mitteleuropa heimische Würgerart. Männchen und
Weibchen unterscheiden sich bei dieser Vogelart deutlich.
Bei männlichen Individuen ist der Kopf oberseits bis in den Nacken hell
blaugrau gefärbt, die Kehle ist weiß. Vom Schnabel bis hinter die Augen
zieht sich je ein breiter, schwarzer Streif. Die Körperunterseite ist
weißlich bis cremefarben, an der Brust ist das Gefieder oft lachsfarben
überhaucht. Rücken und Flügel sind bei den Männchen kastanienbraun
gefärbt, woher auch der alternative Name Rotrückenwürger rührt. Auf der
Oberseite ist der Schwanz dunkel gefärbt. Weibchen
sind deutlich schlichter gefärbt und sie tragen keine kräftige schwarze
Gesichtsmaske, diese ist lediglich bräunlich angedeutet. Bei ihnen ist
die gesamte Oberseite des Körpers rötlich-braun gefärbt, über den Augen
befindet sich ein heller Streif. Einfarbig braun mit weißem Saum ist der
Schwanz gefärbt, die Körperunterseite ist beige. An den Flanken und an
der Brust ist ein Schuppenmuster zu erkennen. Insekten bilden den
Großteil der Nahrung der Neuntöter, hinzu kommen weitere kleine Tiere wie
Eidechsen. Neuntöter leben in offenen
Habitaten, die mit Dornengebüschen durchsetzt sind. Die Vögel verbringen
den Winter in Afrika. Foto: 30.06.2012, Troisdorf
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![Weiblicher Neuntöter (Red-backed Shrike, Lanius collurio) Weiblicher Neuntöter (Red-backed Shrike, Lanius collurio)](fotos/voegel/neuntoeterkoeln02.jpg) |
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![Männlicher Neuntöter (Red-backed Shrike, Lanius collurio) Männlicher Neuntöter (Red-backed Shrike, Lanius collurio)](fotos/voegel/neuntoeterkoeln03.jpg) |
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Weibchen, Foto: 25.05.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Männchen, Foto: 25.05.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)
Ihr
Name lässt unschwer erkennen, woher die Nilgans ursprünglich stammt: aus
Afrika. Bereits im 18. Jahrhundert sind diese Gänse als Ziervögel in
Europa eingeführt worden. Im Laufe der Zeit sind mehr und mehr Tiere aus
der Gefangenschaft entkommen. Es ist ihnen gelungen, sich in
Mitteleuropa erfolgreich in freier Natur
anzusiedeln. In Köln gibt es an einigen Gewässern und am Rhein Nilgänse,
die Vögel brüten dort. Sie sind bis zu 73 Zentimeter groß und beide Geschlechter sehen nahezu
gleich aus, die Männchen sind allerdings ein ganz klein wenig größer als
die Weibchen.
Die Körperunterseite der Tiere ist hellbraun gefärbt, die Oberseite
dunkelbraun. Der Hals trägt rostrotes Gefieder, das Gesicht ist hell
gefärbt und rund um die Augen befinden sich leuchtend rostrote Flecken.
Der Schnabel ist fleischfarben bis leuchtend rot mit schwarzer Spitze,
die Beine und Füße sind fleischfarben. Insgesamt wirken Nilgänse
recht bunt. Gräser bilden die Hauptnahrung dieser Wasservögel. Foto: 04.02.2012, Köln-Deutz
|
![Nilgans-Paar (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca) Nilgans-Paar (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)](fotos/voegel/nilganskoeln02.jpg) |
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![Junge Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca) Junge Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)](fotos/voegel/nilganskoeln03.jpg) |
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Foto: 15.04.2012,
Köln-Braunsfeld |
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Jungtier, Foto: 15.04.2012,
Köln-Braunsfeld |
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
Weitere
Informationen:
Kölner Vogeltagebuch - aktuelle Vogelbeobachtungen aus Köln
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