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Natur im Ruhrgebiet: Vögel - Teil 2
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Folgende Arten finden Sie auf dieser Seite:
· Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)
· Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea)
· Gelbspötter (Icterine Warbler, Hippolais icterina)
· Gimpel (Northern Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)
· Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)
· Graugans (Greylag Goose, Anser anser)
· Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
· Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)
· Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)
· Grünspecht (Green Woodpecker, Picus viridis)
· Habicht (Northern Goshawk, Accipiter gentilis)
· Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus)
· Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros)
· Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)
· Heckenbraunelle (Dunnock, Prunella modularis)
· Höckergans (Guinean Goose, Anser cygnoides f. domestica)
· Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor)
· Hohltaube (Stock Pigeon, Columba oenas)
· Kanadagans (Canada Goose, Branta canandensis)
· Kappensäger (Hooded Merganser, Lophodytes cucullatus)
· Kernbeißer (Hawfinch, Coccothraustes coccothraustes)
· Kiebitz (Northern Lapwing, Vanellus vanellus)
· Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta Europaea)
Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)
Äußerlich
ist der Gartenbaumläufer kaum von seinem nahen Verwandten, dem
Waldbaumläufer, zu unterscheiden. Die Stimme verrät allerdings, mit
welcher der beiden Spezies man es zu tun hat. Gartenbaumläufer sind
zwölf Zentimeter groß, haben einen länglichen, spitzen, leicht nach
unten gebogenen Schnabel und sind auf der Oberseite bräunlich gefärbt.
Die Körperunterseite ist weiß bis grau gefiedert. Der recht lange,
stabile Schwanz dient den Vögeln als Stütze, wenn sie die Bäume
erklimmen und in den Spalten der Rinde nach kleinen Insekten picken.
Gartenbaumläufer können nicht mit dem Kopf nach unten einen Baum hinab
klettern, diese Art der Fortbewegung ist dem
Kleiber vorbehalten. Überall dort, wo es genügend Bäume gibt, kann
man im Ruhrgebiet den Gartenbaumläufer beobachten. Das in diesem Absatz
gezeigte Tier hielt sich in hohen Bäumen auf, die einen Parkplatz in
unmittelbarer Nähe eines kleinen Stadt-Unterzentrums säumen. Foto:
17.03.2016, Bochum-Gerthe
Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea)
Obwohl
der Name etwas anderes vermuten lässt, sind die Gebirgsstelzen nicht nur
in Gebirgen heimisch. Diese Vögel kommen an schnell fließenden Gewässern
vor, besonders gern halten sie sich in flachen Uferzonen auf. Dort sind
die 18 Zentimeter langen Vögel ständig auf der Suche nach Insekten wie
Libellenlarven, Käfer, Fliegen und Krebstieren. Die Oberseite des
Körpers ist graublau gefärbt, am Bürzel ist das Gefieder grüngelb. Die
Körperunterseite ist im Sommer leuchtend gelb gefärbt, im Winter
gelblich-bräunlich. Während des Sommerhalbjahres kann man die Männchen
leicht von den Weibchen unterscheiden, weil ihre Kehle schwarz ist, die
der weiblichen Artgenossen ist weiß gefärbt. Auf ihren langen Beinen
läuft die Gebirgsstelze über den Boden oder durch Wasser, wobei sie unablässig auf
Stelzenart mit dem Schwanz wippt. Foto: 20.05.2007, Essen-Borbeck
Gelbspötter (Icterine Warbler, Hippolais icterina)
In
Deutschland kann man den Gelbspötter nur in der warmen Zeit des Jahres
beobachten, den Winter verbringen diese Vögel südlich der Sahara in
Afrika. Erste Vögel treffen im April in Europa ein, der Zug ins
Winterquartier beginnt Ende Juli bis Mitte September. Gelbspötter sind
zwölf bis 13,5 Zentimeter groß und sie sind eher unauffällig gefärbt.
Auf der Oberseite ist der Körper bräunlich olivgrün gefärbt, die
Unterseite ist gelb. Ein breiter gelber Zügelstreif, der sich ein Stück
weiter nach hinten bis hinter die Augen fortsetzt, ist der einzige
Schmuck dieser Vögel. Die Beine sind hell bräunlich gefärbt, der
Oberschnabel ist dunkelgrau und der Unterschnabel ist gelblich bis
rosa-gelblich gefärbt. Antreffen kann man diese Vogelart vor allem in
Auwäldern sowie in feuchten Laubmischwäldern. Darüber hinaus kommen sie
in Feldgehölzen, Gegenden mit Hecken sowie mitunter sogar in Parkanlagen
und auf Friedhöfen vor. Während der Brutsaison ernähren sie sich von
Insekten, gelegentlich fressen sie Spinnentiere oder kleine Schnecken.
Foto: 27.05.2016, Bochum-Riemke
Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)
Bei
den Gimpeln unterscheiden sich die Geschlechter deutlich, sodass auch
Laien sie erkennen können. Weibchen sind auf der Unterseite hell
graubraun gefärbt, der Rücken ist bräunlich-grau gefärbt. Männliche
Gimpel haben einen blau-grauen Rücken, weiße Flügelbinden sowie einen
weißen Bürzel und Unterschwanz. An Bauch, Brust, Flanken und an den
Wangen ist das Gefieder der Männchen leuchtend rosenrot gefärbt. Der
Kopf ist bei beiden Geschlechtern schwarz gefärbt, auch der kurze,
kräftige Schnabel ist schwarz. Gimpel sind zwischen 15 und 19 Zentimeter
groß. Weil ihre Rufe und Gesänge recht leise sind, fallen sie dem
Betrachter nicht gleich auf. Meist streifen sie paarweise durch das
Geäst der Bäume, sie sind im Ruhrgebiet vor allem in Parks und Gärten
anzutreffen. Im Volksmund wird diese Vogelart auch als Dompfaff
bezeichnet. Foto: 12.03.2007, Essen-Rüttenscheid
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![Männlicher Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula) Männlicher Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)](fotos/voegel/gimpelruhrgebiet03.jpg) |
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![Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula), balzendes Paar Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula), balzendes Paar](fotos/voegel/gimpelruhrgebiet02.jpg) |
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Männchen, Foto: 08.03.2014,
Bochum-Querenburg |
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Balzendes Paar, Foto: 12.03.2007,
Essen-Rüttenscheid |
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Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)
Rund 16 Zentimeter ist die Goldammer lang. Während der
Brutperiode tragen die Männchen ein besonders prächtiges Federkleid. Ihr
Kopf ist dann leuchtend gelb gefärbt, außerdem trägt er einige
bräunliche Streifen. Die Körperunterseite ist ebenfalls gelb gefärbt und
die Brust ziert ein rötlicher Farbton. Bräunlich-grau sind in dieser
Phase die Flügeldecken gefärbt. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den
Weibchen. Deren Gefieder ist eher unscheinbar grünlich-braun gefärbt.
Auf der Unterseite und an der Kehle ist ein Gelbhauch zu erkennen. In
offenen Kulturlandschaften mit Hecken und kleinen Feldgehölzen sind
Goldammern anzutreffen. Samen bilden die Hauptnahrung dieser Vögel,
gelegentlich verspeisen sie auch Insekten. Der NABU hat die Goldammer
zum "Vogel
des Jahres 1999" gewählt. Foto: Männchen, 22.05.2014, Bochum-Riemke
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![Männliche Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella) Männliche Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)](fotos/voegel/goldammerruhrgebiet01.jpg) |
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![Weibliche Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella) Weibliche Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)](fotos/voegel/goldammerruhrgebiet03.jpg) |
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Männchen,
Foto: 24.05.2014,
Bochum-Querenburg |
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Weibchen,
Foto: 21.05.2015,
Bochum-Riemke |
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Graugans (Greylag Goose, Anser anser)
Wenn
in Deutschland von Wildgänsen gesprochen wird, dann sind normalerweise
die Graugänse gemeint. Diese Vögel erreichen eine Körpergröße von bis zu
84 Zentimeter. Ihr Gefieder ist graubraun gefärbt, vor allem die
Körperunterseite ist jedoch relativ hell. Der Schnabel ist orange bis
rosa gefärbt und Beine sind rosa bis fleischfarben. Am Bauch tragen die
Vögel mehr oder minder große schwarze Flecken im Gefieder. In
Deutschland sind Graugänse nicht nur während des Winterhalbjahres
anzutreffen, sie brüten auch hierzulande. Die größten Ansammlungen
dieser Tiere finden sich jedoch im Winter in den stark besuchten
Überwinterungsgebieten am Niederrhein. Dorthin sollte man sich begeben,
wenn man Graugänse beobachten möchte. Foto: 20.02.2006,
Duisburg-Walsum
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![Graugans (Greylag Goose, Anser anser) Graugans (Greylag Goose, Anser anser)](fotos/voegel/graugansruhrgebiet02.jpg) |
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![Graugans (Greylag Goose, Anser anser) Graugans (Greylag Goose, Anser anser)](fotos/voegel/graugansruhrgebiet03.jpg) |
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Foto: 29.01.2011,
Duisburg-Walsum |
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Foto: 20.10.2013,
Witten-Heven |
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Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
Flussufer, Tümpel und Teiche sind die bevorzugten Lebensräume des
Graureihers. Dieser circa 90 Zentimeter große Schreitvogel, dessen
Flügelspannweite in etwa 1,7 Meter beträgt, ist im Ruhrgebiet vielerorts
anzutreffen, wo er Wasserflächen findet. In einigen Fällen wurden jedoch
auch schon Graureiher in innenstadtnahen Zonen gesichtet. Auf der Stirn
und am Oberkopf ist das Gefieder weiß gefärbt, der Hals ist grauweiß und
der Rücken aschgrau; dort verlaufen weiße Bänder. Typisch für den
Graureiher sind die schwarzen Augenstreifen oberhalb der Sehorgane sowie
drei lange Schopffedern. Außerdem tragen die Vögel drei schwarze
Fleckenreihen, die vorn über den Hals verlaufen. Die Schwingen sind
ebenfalls schwarz gefärbt. Neben Fischen stehen auch Frösche, Molche,
Schlangen, Wasserinsekten, Feldmäuse oder Eier und Jungvögel von
Bodenbrütern auf dem Speiseplan des Graureihers. Im Volksmund wird diese
Vogelart auch als Fischreiher bezeichnet.
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![Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea) Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea)](fotos/voegel/graureiherruhrgebiet01.jpg) |
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![Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea) Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea)](fotos/voegel/graureiherruhrgebiet03.jpg) |
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Foto: 20.02.2007,
Essen-Rüttenscheid |
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Foto: 20.02.2007,
Essen-Rüttenscheid |
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![Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea) Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea)](fotos/voegel/graureiherruhrgebiet04.jpg) |
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![Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea) Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea)](fotos/voegel/graureiherruhrgebiet02.jpg) |
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Foto: 20.02.2007,
Essen-Rüttenscheid |
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Foto: 20.02.2007,
Essen-Rüttenscheid |
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Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)
In
lichten Wäldern, Parks und Gärten sowie auf Streuobstwiesen begegnet man
dem Grauschnäpper. Er ist zwischen 13 und 15 Zentimeter groß und trägt
ein unauffälliges Federkleid. Auf der Oberseite ist es grau bis
graubraun gefärbt, die Unterseite ist weißlich und zeigt schwache
schwarze, längs verlaufende Striche. Der Schwanz und die Flügel sind
recht lang. Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel. Sie fangen sie im
Flug und schnappen geschickt nach ihnen. Um den insektenarmen Winter zu
überleben, fliegen die Grauschnäpper im Herbst nach Afrika und ins
südwestliche Asien. Foto: 06.06.2007,
Essen-Katernberg
Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)
Mit
seiner Körpergröße von 14,5 Zentimeter und dem grünlichen Gefieder ist
der Grünfink keine übermäßig auffällige Erscheinung. Schaut man jedoch
genauer hin, dann zeigt sich die subtile Schönheit seines Gefieders mit
den verschiedenen grauen sowie grünlichen Farbschattierungen und einigen
gelben Bereichen, was für die Männchen gilt. Weibliche Grünfinken sind
noch etwas schlichter gefärbt, sie sind nahezu am gesamten Körper dezent
graugrün gefärbt. Der kurze, dicke Schnabel ist typisch für Vögel, die
sich von Körnern und Saaten ernähren. Wenn sich die Vögel am Boden
aufhalten, um Nahrung zu sich zu nehmen, hüpfen sie auf beiden Beinen,
was für die Art typisch ist. In Wäldern und anderen Gegenden mit Bäumen
- zum Beispiel auch Parks oder Gärten - sind diese Vögel anzutreffen. Im
deutschen Sprachraum werden diese Vögel alternativ als Grünlinge
bezeichnet. Foto: Männchen, 17.02.2007, Essen-Schönebeck
Grünspecht (Green Woodpecker, Picus viridis)
Der
Grünspecht ist 31 Zentimeter lang und am gesamten Körper überwiegend
grünlich in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Auf der
Körperoberseite tragen die Vögel ein dunkelgrünes Gefieder, lediglich
die Bürzelgegend ist heller gelbgrün gefärbt; die Körperunterseite ist
hingegen hell graugrün gefiedert. Vom Schnabel bis hinter die Augen
verläuft ein schwarzer Bereich im Gesicht, der Oberkopf ist auffällig
rot gefärbt. Kehle, Kinn und die Ohrengegend tragen weißliche Federn.
Männchen sind an einem roten Wangenfleck mit schwarzem Rand zu erkennen,
bei den Weibchen ist der Fleck rein schwarz. Die hellgrau gefärbten
Augen stehen in starkem Kontrast zur schwarzen Gesichtsmaske.
Grünspechte trifft man auf Streuobstwiesen, an Waldrändern, in Parks und
in großen Gärten mit Bäumen an. Weil sich Grünspechte vor allem von
Ameisen ernähren, sind sie oft auf dem Boden zu beobachten. Dies brachte
ihnen den Beinamen Erdspecht ein.
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![Männlicher Grünspecht (Green Woodpecker, Picus viridis) Männlicher Grünspecht (Green Woodpecker, Picus viridis)](fotos/voegel/gruenspechtruhrgebiet01.jpg) |
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![Weiblicher Grünspecht (Green Woodpecker, Picus viridis) Weiblicher Grünspecht (Green Woodpecker, Picus viridis)](fotos/voegel/gruenspechtruhrgebiet02.jpg) |
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Männchen,
Foto: 13.05.2007,
Essen-Borbeck |
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Weibchen,
Foto: 02.10.2013,
Bochum-Laer |
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Habicht (Northern Goshawk, Accipiter gentilis)
Die
Körperlänge der Habichte kann circa 45 bis 63 Zentimeter betragen,
Weibchen sind größer als Männchen. Abhängig von der Größe der einzelnen
Individuen fällt die Flügelspannweite jeweils unterschiedlich aus. Sie
kann sich auf etwa 90 bis 120 Zentimeter belaufen. Habichte tragen
helles Gefieder, das mit einem dunklen Wellenmuster bedeckt ist, am
Schwanz tragen die Vögel mehrere schmale dunkle Binden. Unter anderem
dadurch sind sie vom recht ähnlich aussehenden Sperber zu unterscheiden,
dessen Gefieder nur drei breite dunkle Schwanzbinden aufweist. Die
Flügel des Habichts sind relativ breit und an den Spitzen abgerundet.
Das Gesicht ist sehr markant und die Vögel tragen einen hellen
Überaugenstreif. Leuchtend gelb ist die Iris gefärbt, auch die Beine und
Füße sind gelb gefärbt. Habichte kommen in der Natur vor allem dort vor,
wo sie viele Bäume finden, also in Wäldern und anderen Gegenden mit
dichtem Baumbestand. Auf dem Speiseplan der tagaktiven Greifvögel stehen
Säugetiere und kleine bis mittelgroße Vögel. Foto: 11.03.2007,
Essen-Bredeney
Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus)
Eng
ans Wasser gebunden ist der Haubentaucher. Im Ruhrgebiet sind diese
Vögel vor allem entlang der Ruhr, aber auch auf Seen anzutreffen.
Zwischen 46 und 51 Zentimeter sind die Vögel groß. Der Hals ist lang und
vorne weiß gefärbt, auch das Gesicht ist weiß. Der Scheitel ist schwarz
gefärbt und die Vögel tragen im Prachtkleid eine braunrote sowie schwarz
gefärbte Federhaube, die im Schlichtkleid fehlt. Nacken und Rücken sind
braun gefiedert. Beide Geschlechter sehen gleich aus und sind vom Laien
nicht zu unterscheiden. Neben Fischen, die die Hauptnahrung dieser Vögel
darstellen, erbeuten Haubentaucher auch Kaulquappen, Krebstiere,
Wasserinsekten und Spinnen. Mitunter fressen sie zudem Pflanzensamen.
Der NABU hat den Haubentaucher zum "Vogel
des Jahres 2001" gewählt.
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![Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus) im Schlichtkleid Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus) im Schlichtkleid](fotos/voegel/haubentaucherruhrgebiet04.jpg) |
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![Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus) im Prachtkleid Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus) im Prachtkleid](fotos/voegel/haubentaucherruhrgebiet01.jpg) |
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Vogel im Schlichtkleid,
Foto: 21.12.2013,
Bochum-Querenburg |
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Altvögel im Prachtkleid,
Foto: 10.03.2007,
Essen-Bredeney |
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![Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus), Altvogel mit Nachwuchs Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus), Altvogel mit Nachwuchs](fotos/voegel/haubentaucherruhrgebiet02.jpg) |
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![Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus), Altvogel mit Jungtier Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus), Altvogel mit Jungtier](fotos/voegel/haubentaucherruhrgebiet03.jpg) |
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Altvogel mit Nachwuchs,
Foto: 12.07.2007,
Essen-Heisingen |
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Altvogel mit Jungtier,
Foto: 01.08.2007,
Essen-Heisingen |
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Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus
ochruros)
Hausrotschwänze
sind in Deutschland nur während des Sommerhalbjahrs anzutreffen, den
Winter verbringen diese Vögel vor allem im Mittelmeerraum. Zwischen 14
und 15 Zentimeter Körperlänge erreicht der Hausrotschwanz. Bei den
Männchen sind Gesicht, Brust und Oberseite sehr dunkel schiefergrau
gefärbt. Ihre Zügel und Wangen sowie die Kinnunterseite bis hin zum
Bauch tragen eine schwarze Färbung. An der Unterseite sind die Vögel
grau gefärbt. Charakteristisch ist der rote Schwanz, den auch Weibchen
aufweisen. Ihr restliches Gefieder ist bräunlich gefärbt. Jungvögel
sehen Weibchen sehr ähnlich. Die Nahrung der Hausrotschwänze besteht
hauptsächlich aus Insekten, die sie geschickt aus der Luft schnappen
können. Ihren Gesang tragen Männchen in Städten meist von Dachspitzen
aus vor, mitunter singen sie von hohen Bäumen aus. Nicht voll
ausgefärbte Männchen, die in ihrem Aussehen noch ein wenig an Weibchen
erinnern, können manchmal ebenfalls beim Singen beobachtet werden.
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![Männlicher Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros) Männlicher Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros)](fotos/voegel/hausrotschwanzruhrgebiet02.jpg) |
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![Einjähriger männlicher Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros), noch nicht voll ausgefärbt Einjähriger männlicher Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros), noch nicht voll ausgefärbt](fotos/voegel/hausrotschwanzruhrgebiet01.jpg) |
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Männchen,
Foto: 18.04.2016,
Bochum-Stahlhausen |
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Männchen (einjährig),
Foto: 02.05.2015,
Bochum-Riemke |
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Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)
Einst waren die Haussperlinge, die auch als Spatzen
bezeichnet werden, im Ruhrgebiet sehr häufig anzutreffen. Mit der Zeit
verloren sie jedoch - wie an vielen weiteren Orten in Deutschland - ihre
Brut- und Schlafplätze, als immer mehr alte Häuser renoviert wurden oder
weil Fassadenbegrünungen entfernt worden sind. So verschwanden ganze
Spatzenscharen aus dem Stadtbild, heute pfeifen diese Vögel im
Ruhrgebiet nur noch in einigen Stadtteilen von den Dächern.
Haussperlinge sind 14 bis 16 Zentimeter groß. Die Männchen, siehe Foto
unten links, tragen an der Körperunterseite ein graues Gefieder, eine auffällig
schwarz gefärbte Kehle, weiße Wangen, eine bleigraue Stirn sowie einen
rotbraunen Bereich am Hinterkopf. Auch Flügel und Rücken sind rotbraun
gefärbt, außerdem werden die Flügel von einer weißen Binde geziert. Die
Weibchen, siehe Foto unten rechts, sind auf der Körperoberseite unauffällig in unterschiedlichen
Brauntönen gefärbt, die Körperunterseite ist grau-braun gefiedert. Der NABU hat den Haussperling zum "Vogel
des Jahres 2002" gewählt.
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![Männchen Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus) Männchen Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)](fotos/voegel/haussperlingruhrgebiet01.jpg) |
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![Weiblicher Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus) Weiblicher Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)](fotos/voegel/haussperlingruhrgebiet02.jpg) |
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Männchen, Foto: 08.06.2007,
Essen-Rüttenscheid |
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Weibchen,
Foto: April 2002,
Essen-Rüttenscheid |
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Heckenbraunelle (Dunnock, Prunella modularis)
Auf
den ersten Blick ähneln die Heckenbraunellen den
Haussperlingen, aber schaut man genauer hin, so fallen doch einige
Unterschiede auf. Anders als bei den Spatzen sind Rücken und Flügel der
Heckenbraunellen schwarz gestreift, die Grundfarbe ist braun. Die
Körperunterseite ist hellgrau-braun, der Kopf ist bleigrau gefärbt.
Auffällig ist der lange, spitze, schwarz gefärbte Schnabel, der die
Heckenbraunelle als Insektenfresser kennzeichnet. Etwa 15 Zentimeter
groß sind diese Vögel, die in Gärten, Parks und an Waldrändern mit
Hecken und Unterholz anzutreffen sind. Im Unterschied zu vielen anderen
Vogelarten singen bei den Heckenbraunellen nicht nur die Männchen,
sondern auch die Weibchen, die zudem genauso aussehen wie ihre
männlichen Artgenossen. Foto: 22.02.2007, Essen-Schönebeck
Höckergans (Guinean Goose, Anser cygnoides f. domestica)
Eigentlich
sind Höckergänse Haustiere, mitunter entwischen sie jedoch und schließen
sich dann Wildgänsen an, so etwa den
Graugänsen. Es handelt sich bei den Höckergänsen um die
domestizierte Form der Schwanengänse. Die Tiere sind zwischen 81 und 94
Zentimeter groß. Ihr Gefieder ist überwiegend braun gefärbt, der Kopf
und Nacken sind dunkelbraun gefiedert und der untere Bauch ist weiß. Im
Gesicht tragen Höckergänse einen weißen Federbereich und an der
Schnabelbasis einen mehr oder minder großen Höcker, der bei der
Namensgebung Pate stand. Auffällig orange sind Beine und Füße gefärbt. Foto: 12.02.2003, Bochum-Langendreer
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Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor)
Auf
Seen und Flüssen kann man im Ruhrgebiet den Höckerschwan beobachten.
Dieser am gesamten Körper weiß gefiederte, bis zu 150 Zentimeter lange
und maximal 15 Kilogramm schwere Wasservogel ist unverwechselbar. Im
Gesicht tragen Höckerschwäne einen schwarzen Bereich und direkt oberhalb
der Basis des Schnabels einen schwarzen Höcker, der bei den Männchen größer
ist als bei den Weibchen. Der Schnabel dieser Vogelart ist orange
gefärbt, die Spitze ist schwarz; auch die Beine sind schwarz gefärbt.
Pflanzen und die daran haftenden Tiere wie Wasserinsekten bilden die
Nahrung der ebenso stattlichen wie wehrhaften Vögel. Foto: 10.03.2007, Essen-Bredeney
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![Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor) Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor)](fotos/voegel/hoeckerschwanruhrgebiet03.jpg) |
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![Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor) Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor)](fotos/voegel/hoeckerschwanruhrgebiet02.jpg) |
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Foto: 10.03.2007,
Essen-Bredeney |
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Foto: 10.03.2007,
Essen-Bredeney |
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![Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor), Jungtiere Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor), Jungtiere](fotos/voegel/hoeckerschwanruhrgebiet04.jpg) |
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![Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor), Jungtier Höckerschwan (Mute Swan, Cygnus olor), Jungtier](fotos/voegel/hoeckerschwanruhrgebiet05.jpg) |
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Jungvögel,
Foto: 24.05.2014,
Hattingen-Niederwenigern |
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Jungvogel,
Foto: 24.05.2014,
Hattingen-Niederwenigern |
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Hohltaube (Stock Pigeon, Columba oenas)
Circa
30 Zentimeter groß sind die Hohltauben. Diese Vögel sind relativ scheu
und man kann sie im
Ruhrgebiet nur an solchen Stellen beobachten, wo sie viele Bäume finden.
Sie kommen somit vor allem in
Wäldern und größeren Parkanlagen vor, halten sich dabei aber meist vor
den Blicken der Menschen verborgen, indem sie sich recht weit oben in
den Bäumen aufhalten. Das Gefieder dieser Taubenart ist
graublau in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Arttypisch ist der
blass-orange gefärbte Kehl- und Brustbereich, seitlich am Hals ist das
Gefieder grünlich glänzend gefärbt. Der Schnabel der Hohltaube ist
gelblich gefärbt. Früchte, Beeren, Samen, Eicheln und andere
Pflanzenteile bilden die Nahrung der Vögel. Sie ziehen im Winter in den
Süden und sind etwa in der Zeit von Februar bis November in Deutschland
und somit auch im Ruhrgebiet anzutreffen. Foto: April 2004,
Essen-Dellwig
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Kanadagans (Canada Goose, Branta canadensis)
Die
ursprüngliche Heimat der Kanadagans ist der nordamerikanische Kontinent.
In einigen europäischen Ländern haben sich in freier Natur Populationen
dieser Vögel angesiedelt, deren Entstehung sehr wahrscheinlich auf
Gefangenschaftsflüchtlinge zurückgeht. Auch im Ruhrgebiet kommen
Kanadagänse vor und brüten hier sogar. Mit ihrer Körpergröße von bis zu
einem Meter sind sie recht stattlich. Ihr Körper ist auf der Oberseite
grau bis rotbraun gefiedert, der Brustbereich ist hell bis weiß gefärbt;
dies gilt auch für die oberen Schwanzdecken und den Bauch. Kopf und Hals
sind schwarz gefärbt, von der Kehle bis hinter die Augen erstreckt sich
ein weißer Bereich. Da Kanadagänse Gewässer zum Leben benötigen, sind
sie vor allem an Flussufern und Seen anzutreffen. Foto: 13.05.2007, Essen-Borbeck
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![Kanadagans (Canada Goose, Branta canadensis) Kanadagans (Canada Goose, Branta canadensis)](fotos/voegel/kanadagansruhrgebiet02.jpg) |
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![Junge Kanadagans (Canada Goose, Branta canadensis) Junge Kanadagans (Canada Goose, Branta canadensis)](fotos/voegel/kanadagansruhrgebiet04.jpg) |
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Foto: 12.03.2007,
Essen-Rüttenscheid |
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Jungtier,
Foto: 13.05.2007,
Essen-Borbeck |
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Kappensäger (Hooded Merganser, Lophodytes cucullatus)
Die aus den nordamerikanischen Nadelwaldgürtel
stammenden Kappensäger gehören zur Familie der Entenvögel (Anatidae). In
Mitteleuropa ist diese Art nicht heimisch und wenn es hier zu Sichtungen
kommt, dann handelt es sich bei den Tieren sehr wahrscheinlich um
Gefangenschaftsflüchtlinge, beispielsweise aus Zoos. Experten gehen
davon aus, dass es eher unwahrscheinlich ist, verirrte Zugvögel in
Deutschland zu entdecken. Entsprechende Fälle sind bislang nicht
zweifelsfrei belegt worden. Männchen und Weibchen unterscheiden sich im
Aussehen, was vor allem im Brutkleid gilt. Bei männlichen Individuen ist
das Prachtgefieder überwiegend schwarz-weiß gefärbt, das gilt vor allem
für die auffällige Federholle am Kopf. Weibchen sind unauffällig braun
gefärbt, ihre Federholle ist hell rötlichbraun. Während der kurzen
Zeitspanne, in der die Männchen ihr Schlichtkleid tragen, sehen sie den
Weibchen relativ ähnlich. Anhand des weiß durchsetzten Gefieders an der
Brust und der gelben Irisfärbung kann man die Männchen jedoch erkennen;
bei den Weibchen ist die Iris rotbraun. Nur etwa 40 bis 49 Zentimeter
beträgt die Körpergröße dieser geschickten Taucher. Sie sind damit etwas
kleiner als
Stockenten. Kleine Fische und Krebstiere bilden die hauptsächliche
Nahrung der Kappensäger.
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![Kappensäger (Hooded Merganser, Lophodytes cucullatus), Weibchen Kappensäger (Hooded Merganser, Lophodytes cucullatus), Weibchen](fotos/voegel/kappensaegerruhrgebiet01.jpg) |
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![Kappensäger (Hooded Merganser, Lophodytes cucullatus), Weibchen Kappensäger (Hooded Merganser, Lophodytes cucullatus), Weibchen](fotos/voegel/kappensaegerruhrgebiet02.jpg) |
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Weibchen,
Foto: 30.12.2015,
Herne-Sodingen |
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Weibchen,
Foto: 30.12.2015,
Herne-Sodingen |
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Kernbeißer (Hawfinch, Coccothraustes coccothraustes)
Betrachtet
man einen Kernbeißer, so fällt als erstes der große, kräftige und
glänzend gefärbte Schnabel ins Auge. Mit diesem "Werkzeug" können die
bis zu 18 Zentimeter langen Finkenvögel sogar harte Samen wie
Kirschkerne mühelos zerbeißen. Bauch und Brust dieser Vogelart tragen
hellbraune Federn, der obere Rücken ist dunkelbraun und die Flügel sind
schwarzblau gefärbt. Weil Kernbeißer gesellige Tiere sind, trifft man
sie selten einzeln an. Sie durchstreifen gemeinsam Gärten, Parkanlagen
und Laubwälder. Neben Samen stehen auch Insekten und deren Larven sowie
Früchte und Knospen auf dem Speiseplan der Vögel.
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![Kernbeißer (Hawfinch, Coccothraustes coccothraustes) Kernbeißer (Hawfinch, Coccothraustes coccothraustes)](fotos/voegel/kernbeisserruhrgebiet01.jpg) |
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![Kernbeißer (Hawfinch, Coccothraustes coccothraustes) Kernbeißer (Hawfinch, Coccothraustes coccothraustes)](fotos/voegel/kernbeisserruhrgebiet02.jpg) |
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Foto: 09.03.2014,
Bochum-Querenburg |
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Foto: 13.04.2014,
Bochum-Querenburg |
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Kiebitz (Northern Lapwing, Vanellus vanellus)
Vor
einigen Jahrzehnten ist der Kiebitz in Deutschland in vielen
Landesteilen zu finden gewesen.
Inzwischen sind diese auf dem Boden brütenden Vögel jedoch selten geworden,
denn sie benötigen unberührte, weitläufige steppenartige Lebensräume. Im
westlichen Ruhrgebiet finden die Vögel einen solchen Lebensraum
beispielsweise in der Walsumer Rheinaue.
Dort kann man die zwischen 28 und 31 Zentimeter großen Tiere beobachten.
Ihre Körperunterseite ist überwiegend weiß gefärbt, über die
Brust und Kehle erstreckt sich ein schwarzer Bereich. Die Flügel der
Kiebitze sind braun mit grünlichem Schimmer gefärbt, die
Unterschwanzdecke ist rostfarben. Das auffälligste Merkmal dieser
Vogelart ist die dunkle Federhaube, die den Kopf ziert. Während der
Balzzeit im März tragen die Männchen ihre faszinierenden Balzflüge mit
dem deutlich vernehmbaren Flügelwummern vor. Dieses Geräusch erzeugen
die Vögel mit ihren speziell geformten Federn an den Flügeln. Insekten,
Würmer und Wirbellose bilden die Nahrung dieser Vögel. Kiebitze
verbringen die kalten Wintermonate im Süden. Der NABU hat den Kiebitz
zum "Vogel
des Jahres 1996" gewählt. Foto: 19.08.2007, Duisburg-Walsum
Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea)
Vor
allem in Parks, aber auch in Gärten mit Bäumen und an den Stadträndern
kommt im Ruhrgebiet der Kleiber vor. Diese 15 Zentimeter große Vogelart
ist auf der Körperoberseite bläulich-grau gefärbt, die Unterseite ist
ockerfarben bis rostrot gefiedert. Ein sehr auffälliges Merkmal des
Kleibers ist sein schwarzer Augenstreif, der Schnabel ist ebenfalls
schwarz gefärbt und recht kräftig. Als einzige Vogelart in unseren
Breiten können Kleiber kopfüber an Baumstämmen entlang klettern. Der
NABU hat den Kleiber zum "Vogel
des Jahres 2006" gewählt. Foto: 11.03.2007, Essen-Bredeney
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![Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea) Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea)](fotos/voegel/kleiberruhrgebiet02.jpg) |
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![Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea) Kleiber (Eurasian Nuthatch, Sitta europaea)](fotos/voegel/kleiberruhrgebiet03.jpg) |
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Foto: 16.04.2016,
Bochum-Riemke |
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Foto: 19.05.2007,
Essen-Borbeck |
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Interessante Internetseiten:
Birdnet.de
Vogelmeldung.de
Naturgucker.de
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