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Insekten aus Costa Rica - Teil 6
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Zikaden (Auchenorrhyncha)
Eine große Zahl unterschiedlicher Arten aus der Gruppe der Zikaden ist in Costa Rica beheimatet, sie gehören übrigens zur Ordnung der Schnabelkerfe (Hemiptera). Es kommen in Costa Rica beispielsweise Vertreter der Singzikaden (Cicadidae) vor, die nachts mancherorts ein sehr lautes Konzert anstimmen. An Baumstämmen oder an Blättern lassen sich oft ihre leeren Larvenhäuge - Exuvien genannt - finden, die durchscheinend und bernsteinfarben sind. Zierlich und aufgrund ihrer grünen Grundfärbung gut getarnt sind verschiedene Zwergzikaden (Cicadellidae), andere wiederum sind recht bunt. Ebenfalls zu den Zikaden gehören die Buckelzirpen (Membracidae), die aufgrund ihrer buckeligen Körperform sowie ihrer je nach Art sehr auffälligen Färbung und der seltsam anmutenden Körperanhänge besonders faszinierend aussehen. Foto in diesem Absatz: 07.05.2012, Hacienda Barú National Wildlife Refuge
Zikaden zu bestimmen, ist teils recht schwierig. Als ich mich nach meinen Reisen dieser Aufgabe gestellt habe, wurde ich durch
Gernot Kunz und Dieter Schneider, Fachbeiratssprecher von
naturgucker.de, kräftig unterstützt. Bei beiden möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Etliche der Zikadenarten, denen ich in Costa Rica begegnet bin, konnte ich bisher trotzdem leider nicht bestimmen. Weiter unten sind sie abgebildet. Falls Sie beim Bestimmen helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail sehr freuen.
Folgende Zikaden sind auf dieser Seite abgebildet:
· Agrosoma placetis
· Blutzikaden (Froghopper, Cercopidae)
· Biolleyana pictifrons
· Cicadellini indet.
· Darnis partita
· Enchophora stillifera
· Enchophora subviridis
· Erythrogonia quadriplagiata
· Fulgoromorpha sp.
· Glasflügelzikaden (Planthoppers, Cixiidae)
· Iphirhina sp. cf.
· Ladoffa sp.
· Macunolla ventralis
· Prosapia bicincta (Two-lined Spittlebug)
· Singzikaden (Cicadidae)
· Antianthe expansa
Agrosoma placetis
Die Art
Agrosoma placetis hat keinen deutschen Namen. Diese zierlich gebauten Tiere sind circa fünf Millimeter lang. Trotz dieser relativ geringen Größe und des schmalen Körperbaus sind diese Insekten sehr auffällig. Begründet liegt dies in ihrer lebhaften Färbung. Sie tragen ein Muster aus schwarzen und roten Bereichen, die weiß umrandet sind. Beobachten lassen sich diese kleinen Zikaden beispielsweise in Gebüschen und in offenem Grasland auf der niedrigen Vegetation. Das Verbreitungsgebiet dieser Insektenart erstreckt sich von Mexiko gen Süden bis nach Kolumbien und Ecuador. Foto: 29.04.2012, La Fortuna
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Tomaspis biolleyi
Über die Zikadenart
Tomaspis biolleyi ist in der (Online-)Literatur kaum etwas zu finden. Funde sind aus Costa Rica und Panama dokumentiert. Ob diese Spezies in weiteren Ländern heimisch ist, weiß ich leider nicht. Die von mir beobachteten Individuen waren circa zehn bis zwölf Millimeter lang. Typisch für Tomaspis biolleyi sind die auf der Oberseite größtenteils leuchtend rot gefärbten Vorderflügel. Zum Außenrand hin finden sich einige schwarze Flecken, die orangerot umrandet sind; der Außenrand selbst ist meist hellorangerot. Auf der Oberseite kann der Brustbereich schwarz oder rot sein, dasselbe gilt für den Kopf und das Schildchen. Die Beine sind schwarz. An Waldrändern und -lichtungen lassen sich diese Tiere mit ein wenig Glück aufspüren.
Foto: 02.05.2012, Santa Elena
Biolleyana pictifrons und costalis
Nur
etwa zehn Millimeter waren die unter diesem Absatz gezeigten
Insekten groß. Anzutreffen sind diese Tiere in Regenwäldern. Bis in
welche Höhenlagen sie vorkommen, weiß ich leider nicht. Im Tiefland
Costa Ricas habe ich sie an mehreren Stellen beobachtet. Der Körper ist
hellbraun bis orangebraun gefärbt und auf dem Brustteil befinden sich
einige dunkle, parallel verlaufende vertikale Streifen. Sehr fein sind
die Adern der Flügel. Sie sind schwarz und an einigen Stellen tragen die
Tiere schwarze Flecken in den Flügeln. Typisch für diese Tiere ist
außerdem ein goldener Fleck am Rand der Flügel, er befindet sich knapp
unterhalb der Mitte.
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B. costalis, Foto: 26.04.2012,
La Selva Biological Station |
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B. pictifrons, Foto: 07.05.2012,
Hacienda Barú National Wildlife Refuge |
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Cicadellini indet.
Die Cicadellini gehören zur Unterfamilie der Zwergzikaden
(Cicadellidae). Typisch für diese Tiere ist, dass sie sehr zierlich
gebaut sind. Viele Arten sind circa fünf bis sechs Millimeter lang und
nur ein bis maximal zwei Millimeter breit. Bei vielen Spezies ist Grün
die Grundfarbe, auch Gelbtöne kommen vor. Cicadellini leben meist in
Grasland oder im Unterholz von Wäldern und saugen den Saft verschiedener Pflazen; Gräser bilden oft
die Nahrung dieser kleinen Insekten. Auf Artebene lassen sich die Tiere
anhand von Fotos in aller Regel nicht bestimmen.
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Foto: 29.04.2012,
Arenal-Nationalpark |
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Foto: 02.05.2012,
Monteverde |
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Darnis partita
Die Zikadenart Darnis partita ist ein
Mitglied der Familie der Buckelzirpen (Membracidae). Diese Tiere
zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen sehr speziellen Körperbau
haben. Im Fall von Darnis partita ist der Körper sehr stark
gewölbt, sein höchster Punkt ist im Bereich des oberen Rückens. In der
Fachliteratur sind keine Angaben über die Spezies zu finden. Ihre
Körperlänge schätze ich auf circa fünf bis sechs Millimeter; diese
Angaben gelten für das auf dem Foto in diesem Absatz gezeigte
Individuum. Der Körper ist auf der Oberseite charakteristisch schwarz
und weiß gemustert, wobei die Stirn, der Nacken und der Rücken schwarz
sind. An der Basis sind die Beine schwarz, gefolgt von einem großen
weißen Bereich und einem kleinen schwarzen Abschnitt; die Füße sind
bräunlich gefärbt. Eine feine Punktierung bedeckt die Oberseite des
Körpers. Das Verbreitungsgebiet von Darnis partita reicht von
Mexiko über Zentralamerika bis etwa in die Mitte des südamerikanischen
Kontinents. Foto: 29.04.2012, Arenal-Nationalpark
Enchophora stillifera
Diese Zikaden haben ein besonders auffälliges Merkmal: Sie tragen im Gesicht ein "Horn", das gebogen und nach oben gekrümmt ist. Bei
Enchophora stillifera befindet sich zudem ein verbreiterter Bereich am Ende dieser Körperpartie. Männchen sind zwischen 25 und 28 Millimeter lang, die Weibchen bringen es auf eine Körpergröße von bis zu 32 Millimeter. Graubraun meliert ist der Körper, auf der Oberseite der Vorderflügel befinden sich kleine gelbe bis orangegelbe Flecken. Wird der Blick auf die Hinterflügel frei, zeigen sich diese in kräftigem Rot mit braunem Rand und einigen weißen Flecken. Wie groß das Verbreitungsgebiet dieser Insektenart ist, konnte ich leider anhand der gängigen Literatur nicht herausfinden. Mir sind lediglich Funde aus Costa Rica bekannt.
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Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Enchophora subviridis
Männchen der Zikadenart Enchophora
subviridis erreichen eine Körperlänge von 22 Millimeter, Weibchen
sind 23 bis 25 Millimeter lang. Die Grundfärbung ist überwiegend
grünlich, bräunlich oder rötlich. Typisch für die Art sind die leuchtend
rot gefärbten Augen und je ein weißer Punkt unterhalb der Augen. Zum
äußeren Rand hin sind die Flügel weiß gepunktet. Dunkelgrau und rötlich sind
die Beine gefärbt. Markant ist das nach oben
gedrehte "Horn" im Gesicht dieser Tiere. Sie ernähren sich von
Pflanzensäften. In Costa Rica leben diese Zikaden im pazifischen
Landesteil bis in Höhenlagen von etwa 500 Meter; beobachten kann man
diese Insekten unter anderem auf der Osa-Halbinsel, in Guanacaste und in
der Gegend um den Carara-Nationalpark. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von
Costa Rica bis Panama.
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Foto: 06.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Foto: 06.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Erythrogonia quadriplagiata
Charakteristisch für Zwergzikaden ist ihr schlankes Erscheinungsbild. Sie sind deutlich länger als breit: Ihre Körperlänge beläuft sich auf etwa fünf Millimeter, die Breite übersteigt einen bis 1,5 Millimeter meist nicht. Auf der Oberseite sind die Individuen von
Erythrogonia quadriplagiata dunkelbraun bis schwärzlich gefärbt, die Tiere tragen auf der Oberseite der Vorderflügel und auf dem Kopf ein weißliches oder grünliches bis gelblichgrünes Muster, das aus Flecken besteht. Auf der Körperunterseite und an den Beinen findet sich derselbe gelblichgrüne bis grüne Farbton. Zu den Lebensräumen, in denen
Erythrogonia quadriplagiata beobachtet werden kann, gehört das Unterholz von Wäldern. Darüber hinaus kommen die Tiere an vegetationsreichen Wegrändern und auf Wiesen vor. Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies reicht von Costa Rica über Panama bis nach Venezuela und Kolumbien. Foto: 05.05.2012, Nähe Tárcoles
Fulgoromorpha sp.
Zu den beeindruckendsten Insekten Costa Ricas gehören
die Spitzkopfzikaden (Fulgoromorpha), die auch als Laternenträger
bezeichnet werden. Diese Tiere haben eine deutlich verlängerte, nach
oben gebogene Stirnpartie. Ihre Färbung und Körpergröße variiert je nach
Art. Faszinierend ist das Aussehen der Larven. Sie sind nur wenige
Millimeter groß und haben einen abgerundeten, kurzen Kopf. Ihnen fehlt
die verlängerte Stirn, dafür tragen sie am hinteren Ende ihres Körpers
meist leuchtend bunt gefärbte Haarbüschel. Diese stehen meist steil
empor. Um welche Fulgoromorpha-Larve es sich auf der Abbildung in diesem
Absatz handelt, habe ich bisher nicht bestimmen können.
Foto: 06.05.2012, Carara-Nationalpark
Glasflügelzikaden (Planthoppers, Cixiidae)
Weltweit
kommen rund 2.100 verschiedene Glasflügelzikaden-Arten vor. In Costa
Rica sind mehrere Spezies beheimatet, die sich anhand von Fotos jedoch
nicht unterscheiden lassen. Glasflügelzikaden haben durchscheinende
Flügel und sind je nach Art bis zu elf Millimeter lang. Meist ist das
Aussehen schlicht, die Tiere sind in unterschiedlichen Braun- und Grün-
und Grautönen gefärbt. Diese Färbung bietet den Glasflügelzikaden eine
perfekte Tarnung, wenn sie beispielsweise auf der Rinde von Bäumen
sitzen. Die Abbildung unten links verdeutlicht eindrucksvoll, wie gut die
Tarnwirkung sein kann, denn die Zikade ist kaum zu sehen.
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Foto: 04.05.2012,
Nähe Manzanillo |
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Foto: 05.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Foto: 29.04.2012,
Arenal-Nationalpark |
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Foto: 29.04.2012,
Arenal-Nationalpark |
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Iphirhina sp. cf.
Zikaden aus der Gattung Iphirhina
gehören zur Familie der Blutzikaden (Cercopidae), die in Costa Rica mit
etlichen Spezies vertreten ist. Über Iphirhina-Arten ist im Internet und
in der Fachliteratur nicht viel zu finden, sodass ich nur das rechts
gezeigte, bisher nicht auf Artebene bestimmte Individuum beschreiben
kann. Die Körperlänge des Tiers betrug circa zehn bis zwölf Millimeter.
Insgesamt wirkte der Körper rötlich, die Grundfärbung ist ein dunkles
braunrot. Der Brustbereich und die Vorderflügel sind rot gesäumt,
auffällig rot sind die Augen gefärbt. Offenbar halten sich die Tiere
gern an Baumstämmen auf, denn dort habe ich sie beobachtet. Foto: 27.04.2012, La Selva Biological Station
Ladoffa sp.
In
Costa Rica kommen mehrere Arten aus der Gattung Ladoffa vor, die Tiere
sind anhand von Fotos nur schwer zu bestimmen. Diese Gattung gehört zu
den Zwergzikaden (Cicadellidae), die einen schmalen Körperbau aufweisen.
Ihre Länge beträgt etwa fünf Millimeter, die Breite circa ein bis 1,5
Millimeter. Verschiedene Blau- und Rottöne bilden bei vielen
Ladoffa-Arten die Grundfarben. Die Muster sind unterschiedlich,
insgesamt wirken die Tiere jedoch alle recht farbenfroh. Sie
leben in dichter Vegetation, beispielsweise im Unterholz von
Wäldern und an Wegrändern mit Gebüschen. Foto: 02.05.2012, Monteverde
Macunolla ventralis
Die Art Macunolla ventralis gehört zu den
Schmuckzikaden (Cicadellinae). Nur etwa sechs Millimeter sind diese
Tiere lang und lediglich circa einen Millimeter breit. Ihr Körper ist
orange gefärbt. Ihre schwarzen Augen stehen dazu in starkem Kontrast.
Auf dem Kopf befindet sich ein großer schwarzer Fleck auf der Oberseite,
ein weiterer kleiner schwarzer Fleck ist an der Stirn vorhanden. Schwarz
bis dunkelgrünlich sind die Vorderflügel auf der Oberseite gefärbt, dies gilt auch für Teile der
Oberseite des Brustteils. Orange sind die Beine dieser kleinen Tiere
gefärbt. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko über Mittelamerika bis
nach Kolumbien und Ecuador. Wie die meisten Zikaden saugen sie
Pflanzensäfte.
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Foto: 26.04.2012,
Braulio-Carrillo-Nationalpark |
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Foto: 26.04.2012,
Braulio-Carrillo-Nationalpark |
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Mahanarva costaricensis cf.
Bei
Mahanarva costaricensis handelt es sich um eine Artengruppe beziehungsweise einen Artenkreis. Das heißt, es gibt wahrscheinlich mehrere Arten, die mit dem bloßen Auge betrachtet völlig gleich oder zumindest extrem ähnlich aussehen. Die Körperlänge der Tiere beträgt schätzungsweise circa zehn Millimeter, exakte Angaben habe ich dazu in der Literatur nicht finden können. Schwarz ist die Grundfärbung dieser Zikaden. Die Ränder des Halsschilds sowie die Säume der Vorderflügel sind rot bis orange. Auf den Vorderflügeln befindet sich ein rot bis orange gefärbtes charakteristisches Muster. Auch am Kopf und an den Beinen tragen die Tiere rote bis orange gefärbte Bereiche; die Augen sind schwarz. Anders als andere Blutzikaden ist
Mahanarva costaricensis in Bezug auf die Nahrungspflanzen nicht auf Gräser spezialisiert, sondern auf Helikonien (Heliconia sp.) und Korbmaranten (Calathea sp.). Das Verbreitungsgebiet der Artengruppe erstreckt sich über Teile Nicaraguas und Costa Ricas. Foto: 02.05.2012, Santa Elena
Prosapia bicincta (Two-lined Spittlebug)
Die
Zikadenart Prosapia bicincta gehört zur Familie der Blutzikaden
(Cercopidae).
Zwischen acht und zehn Millimeter beträgt die Körpergröße dieser
Insekten. Ihre Grundfärbung ist schwarz. Auf den Flügeln befinden sich
zwei Linien, deren Färbung von gelb über orange bis kräftig rot variieren kann.
Eine weitere Linie in derselben Farbe erstreckt sich über den Brustteil.
Im Gesicht und an den Beinen befinden sich dunkelrote Bereiche, auch die
zierlichen Fühler sowie die Augen sind dunkelrot gefärbt. Die äußeren
Glieder der Beine sind schwarz. Von Nordamerika bis nach Zentralamerika
reicht das Verbreitungsgebiet dieser Spezies. Foto: 02.05.2012, Santa Elena
Antianthe expansa
Die
Zikadenart Antianthe expansa gehört zur Familie der
Buckelzirpen (Membracidae). Grün ist die Grundfärbung dieser Tiere. Auf ihrem Körper befindet sich ein Muster aus kleinen hellen Punkten. Auffällig ist der hohe "Rückenkamm", dessen Rand abwechselnd schwärzlich bis braun und gelblich gefärbt ist. Von vorn betrachtet, sieht man die beiden "Hörner", die seitlich des Kopfes herausstehen. Dadurch sehen diese Zikaden wie Miniaturbüffel aus. Zwischen 7 und 10 Millimetern beträgt die Körperlänge dieser Insekten. Sie ernähren sich von Pflanzensäften. In Costa Rica kann man
Antianthe expansa beispielsweise in Gebüschen und auf Wiesen mit etwas höherer Vegetation antreffen. Von den südlichen USA über Zentralamerika bis nach Kolumbien und Venezuela reicht das Verbreitungsgebiet dieser Spezies. Foto:
26.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
Singzikaden (Cicadidae)
Weltweit
kommen mehr als 4.000 Singzikaden-Arten vor, davon leben etliche in den
Tropen. In Costa Rica sind etliche Spezies dieser Insektenfamilie
beheimatet, die sich anhand von Fotos nicht unterscheiden lassen. Die
Körperlänge dieser Tiere beträgt je nach Art ein bis zwei Zentimeter
oder mehr. Charakteristisch ist, dass die transparenten Flügel recht
lang sind und den Hinterleib überragen. Singzikaden sind relativ breit,
ihr Kopf ist kurz. Typisch für diese Insekten ist, dass sie "singen"
können. Sie bewegen Teile ihres Körpers gegeneinander und erzeugen so
laute, zirpende Geräusche. Während sie singen, halten sie sich häufig in
dichter Vegetation oder an Baumstämmen beziehungsweise an Ästen auf.
Foto: 26.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
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Zikaden-Fotogalerie von Gernot Kunz
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