Fotoreiseberichte.de - Ruhrgebiet

Startseite

· Ruhrgebiet allgemein
· Literatur & Linktipps

Die Städte
Bochum
Bottrop
Dortmund
Duisburg
Essen
Gelsenkirchen
Hattingen
Mülheim
Oberhausen

Die Natur
· Amphibien & Reptilien
· Fische
· Flechten
· Hautflügler (Bienen,
  Wespen und Co.)
· Insekten
· Käfer
· Libellen
· Pilze
· Säugetiere
· Schmetterlinge
  und Nachtfalter
  · Teil 1
  · Teil 2
  · Teil 3
  · Teil 4
  · Teil 5
  · Teil 6
  · Teil 7
  · Teil 8
  · Teil 9
  · Teil 10
  · Teil 11
· Schnecken
· Schwebfliegen
· Sonstige Tiere
· Spinnentiere
· Vögel
· Wanzen
· Zikaden


· Datenschutzerklärung

Schmetterlinge oder Falter im Ruhrgebiet - Teil 7

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Spanner (Geometer Moths, Geometridae)

Etwa 26.000 Arten aus der Familie der Spanner kommen weltweit vor, davon leben viele in Europa und Deutschland. Spanner tragen ihren Namen, weil sie in der Ruhestellung ihre Flügel meist aufspannen. Diese Tiere zählen zu den Nachtfaltern, obwohl einige Arten auch tagaktiv sind. Folgende Spanner sind in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge abgebildet:

· Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)
· Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)
· Breitgebänderter Staudenspanner (Riband Wave, Idaea aversata)
· Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)
· Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)
· Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)
· Garten-Blattspanner (Garden Carpet, Xanthorhoe fluctuata)
· Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)
· Gepunkteter Eichen-Gürtelpuppenspanner (Maiden's Blush, Cyclophora punctaria)
· Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)
· Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)
· Grauer Wacholder-Nadelholzspanner (Juniper Carpet, Thera juniperata)
· Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria)
· Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)
· Hohlzahn-Kapselspanner (Small Rivulet, Perizoma alchemillata)

Achtung, weitere Spanner-Arten finden Sie in Teil 8 der Faltervorstellungen.

Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)

Der Ampferspanner ist in der Dämmerung und nachts aktiv. Tagsüber fliegt er nur auf, wenn er sich gestört fühlt. Die Flügelspannweite dieser Falterart beläuft sich auf 23 bis 28 Millimeter. Ihre Flügel sind ockerfarbenen mit rötlichen bis purpurfarbenen Linien. Diese sind auf beiden Flügelpaaren so angeordnet, dass sich in der Ruhestellung eine durchgehende Linie ergibt. Die Säume der Flügel sind am unteren Ende rosa. Eine dem Ampferspanner sehr ähnliche Schwesterart (Timandra griseata) kann mit diesen Tieren verwechselt werden, doch T. griseata soll laut Expertenmeinung in Nordosteuropa und nicht in Deutschland heimisch sein, siehe Wikipedia-Link. Jährlich fliegen zwei bis drei Generationen des Ampferspanners, sie überschneiden sich teilweise. Zwischen Mai und Juni sowie zwischen Juli und Anfang Oktober sind Ampferspanner in der deutschen Natur anzutreffen. Bevorzugte Lebensräume dieser Tiere sind feuchte Gebiete wie Feuchtwiesen oder Ufer von Gewässern, doch auch in trockenen Gegenden kann man diese Falterspezies beobachten.

  Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)   Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)  
Foto: 30.08.2015,
Bochum-Riemke
Foto: 30.08.2015,
Bochum-Riemke

Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)

Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)Zwischen 30 und 35 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Braunstirn-Weißspanners. Auf der Ober- und Unterseite ist die Grundfärbung beider Flügelpaare cremeweiß. Sie können auf der Oberseite gelbbraun bestäubt sein. Drei gewundene, leicht gezackte bräunlichgelbe Querlinien erstrecken sich über die Oberseite der Vorderflügel. Auf den Hinterflügeln verlaufen nur zwei Linien. Je nachdem, wie stark die Falter abgeflogen sind, kann man diese Linien kaum mehr erkennen. Unterhalb der Fühler ist die Stirn dieser Falter bräunlich gefärbt, was sie von den nahe verwandten Weißstirn-Weißspannern (Cabera pusaria) unterscheidet, deren Stirn weiß ist. Auf Wiesen, an Waldrändern, in Heidelandschaften und in Mooren, aber auch mitunter in Parks und Gärten kann man den Braunstirn-Weißspanner antreffen. Die Flugzeit dieser nachtaktiven Art dauert von Anfang Mai bis Ende August; diese Falter fliegen in einer Generation. Foto: 26.06.2015, Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Breitgebänderter Staudenspanner (Riband Wave, Idaea aversata)

Breitgebänderter Staudenspanner (Riband Wave, Idaea aversata)Die Flügelspannweite der ersten Generation des Breitgebänderten Staudenspanners beträgt zwischen 23 und 30 Millimeter; Tiere der zweiten Generation weisen meist nur eine Spannweite von 20 Millimeter auf. Weißlich gelb bis ockergelb sind die Flügel dieser Tiere gefärbt, sie tragen auf den Vorderflügeln nur kleine sogenannte Distalflecken. Auf den Hinterflügeln verlaufen zwei, auf den Vorderflügeln drei Querlinien, die teils gezackt sind. Bei einigen Exemplaren, so auch bei dem rechts gezeigten, ist der Bereich zwischen der zweiten und dritten Linie auf den Vorderflügeln sowie das Areal zwischen den beiden Linien auf dem Hinterflügel dunkelbraun ausgefüllt. Gärten, Parks sowie Laub- und Mischwälder sind typische Lebensräume dieser Falterart. Die Flugzeit erstreckt sich von Juni bis August. Der Breitgebänderte Staudenspanner kommt in Deutschland in zwei unterschiedlichen Formen vor: Einerseits lebt hier die Nominatform Idaea aversata und andererseits gibt es hierzulande Idaea avesata f. remutata. Letztere unterscheidet sich in ihrem Aussehen, sie weist kein breites Flügelband auf, siehe eines der Fotos dieser Art im Düsseldorf-Fotoreisebericht. Foto: 21.06.2014, Bochum-Riemke

Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)

Mit seiner Flügelspannweite von circa 16 bis 21 Millimeter ist der Breitgesäumte Zwergspanner recht zierlich. Die Färbung und Zeichnung der Flügel sind im Vergleich zu derjenigen anderer Spannerarten wenig variabel. Häufig ist die Grundfärbung gelblichweiß bis bräunlichweiß. Darauf befindet sich eine hell- bis dunkelbraune, feine Zeichnung. Bei vielen Exemplaren sind die innere Querlinie und der Mittelschatten auf den Vorderflügeln vergleichsweise undeutlich gezeichnet. Dagegen ist die äußere Querlinie oft deutlicher ausgebildet. Darüber hinaus befindet sich auf jedem Flügel je ein kleiner schwarzer Punkt. Die Flugzeit des Breitgesäumten Zwergspanners dauert in Deutschland von Ende Juni bis Anfang September. Diese Falter fliegen in einer Generation und die Tiere sind überwiegend nachtaktiv. Sieht man sie am Tage fliegen, dann sind sie in aller Regel kurz zuvor an ihrem Ruheplatz gestört worden. Beobachten lassen sich diese Insekten in Mischwäldern, an Waldrändern sowie in Landschaften mit dichten Hecken und in Kulturland.

  Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)   Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)  
Foto: 08.07.2012,
Essen-Byfang
Foto: 12.07.2015,
Essen-Byfang

Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)

Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)Zwischen 22 und 27 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Dunkelgrauen Eckflügelspanners. Die Grundfärbung der Flügel dieser überwiegend in der Dämmerung und nachts aktiven Falterart ist grau. Helle Bänder zieren die Oberseite der Flügel, darüber hinaus tragen die Tiere dort bräunliche Flecken. Der Außenrand der Vorderflügel ist im oberen Drittel konkav geformt. An dieser Stelle ist je ein dunkler Bereich zu sehen. Unmittelbar darunter befindet sich am Flügelrand ein helles Areal, dieses ist durchgängig. Anhand dieses Details lässt sich der Dunkelgraue Eckflügelspanner von der sehr ähnlichen Art Macaria notata unterscheiden. Bei ihr befinden sich zwei dunkle Stellen in den Außenrandfransen der Vorderflügel. Die Flugzeit des Dunkelgrauen Eckflügelspanners dauert von Mai bis August. Heimisch ist diese Spezies in weiten Teilen Europas, sie kommt in Wäldern und auf Flächen mit Sanddünen vor. Foto: 09.05.2016, Bochum-Querenburg

Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)

Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia), MännchenDer Frühlings-Kreuzflügel ist ein überwiegend nachtaktiver Falter. Bei dieser Art lassen sich die Geschlechter problemlos unterscheiden: Weibchen sind nur acht bis zehn Millimeter lang und sie haben keine Flügel, somit können sie nicht fliegen. Ihr Körper ist bräunlich grau gefärbt. Männchen haben eine Flügelspannweite von 28 bis 34 Millimeter. Die Vorderflügel tragen ein braun-graues Muster, die Hinterflügel sind schmutzig weiß gefärbt. Die Fühler sind nur leicht gezähnt. Typisch für die Männchen dieser Art ist es, in der Ruhestellung die Flügel in einer bestimmten Art zu überlappen oder zu kreuzen, woher der deutsche Name der Spezies rührt, siehe Foto unten rechts. In der Zeit von Mitte Februar bis Anfang Mai lassen sich erwachsene Tiere dieser Falterart in der Natur beobachten. Raupen kommen von Mitte April bis Anfang Juli vor. Foto: Männchen, 03.04.2015, Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Garten-Blattspanner (Garden Carpet, Xanthorhoe fluctuata)

Garten-Blattspanner (Garden Carpet, Xanthorhoe fluctuata)Zwischen 18 und 25 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Garten-Blattspanners. Typisch für diese Spezies ist, dass die Flügel auf der Oberseite weiß bis dunkelgrau gefärbt sind und ein Wellenmuster tragen. Dieses ist jedoch lediglich angedeutet und bei abgeflogenen Exemplaren oft kaum mehr sichtbar. An der Basis der Vorderflügel sowie in deren mittlerem Bereich und am hinteren Ende befinden sich an der Außenseite je ein dunkelbrauner Fleck. Grau ist die Grundfärbung der Oberseite der Hinterflügel, auf ihnen verlaufen einige dunkle Querlinien. Von Mitte April bis Ende Juni fliegt die erste Generation dieser Falterart in Deutschland, die zweite fliegt von Anfang Juli bis Anfang Oktober. Von August bis Oktober kann man Raupen der ersten Generation in der Natur antreffen, die Raupen der zweiten Generation sind im Folgejahr von Mai bis Juni zu finden. In Parks und Gärten, aber auch in Gebieten mit Hecken und Gebüschen sind Garten-Blattspanner heimisch. Foto: 04.10.2013, Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)

Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)Die Flügelspannweite des Gelben Fleckenspanners beträgt zwischen 23 und 28 Millimeter. Beide Flügelpaare weisen eine hellgelbe bis dottergelbe Grundfärbung auf. Bräunliche bis violettbraune Flecken in unterschiedlicher Größe bedecken die Vorder- und Hinterflügel. Dieses Muster ist sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Flügel vorhanden. Bei dieser Falterart variiert die Anzahl der Flecken ebenso wie deren Größe. Von Ende April bis Anfang Juli fliegen erwachsene Falter, sie sind tagaktiv. Raupen sind in der Natur von Juli bis September zu beobachten. Lichte, sonnige Wälder sowie offene, trockene Landschaften sind typische Lebensräume, in denen der Gelbe Fleckenspanner angetroffen werden kann. Ein alternativer Name dieser Spezies lautet Pantherspanner. Foto: 05.05.2016, Velbert-Langenberg 

Gepunkteter Eichen-Gürtelpuppenspanner (Maiden's Blush, Cyclophora punctaria)

Gepunkteter Eichen-Gürtelpuppenspanner (Maiden's Blush, Cyclophora punctaria)Etwa von April bis in den Juli fliegt die erste Generation des Gepunkteten Eichen-Gürtelpuppenspanners. Die Tiere dieser Generation haben eine Flügelspannweite von 25 bis 29 Millimeter. Ab Ende Juni/Anfang Juli fliegt dann auch die zweite Generation dieser Spezies, bei der die Tiere allerdings etwas kleiner sind und nur eine Flügelspanntweite von circa 22 Millimeter haben. Beide Flügelpaare sind auf der Oberseite sandfarben. Recht variabel ist die Zeichnung dieser nachtaktiven Falterart. Häufig haben die Tiere einen bräunlichen bis rötlichbraunen oder grauen feinen waagerechten Strich mittig auf den Flügeln, der in der typischen Spanner-Flügelstellung durchgängig aussieht. Darüber hinaus zieren häufig kleine wellenförmig angeordnete Punktlinien die Flügel. Wälder mit Eichen sind typische Lebensräume, in denen man diese Spezies antreffen kann. Foto: 07.06.2014, Bochum-Gerthe

Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)

Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)Sowohl am Tage als auch in der Nacht ist der Gitterspanner aktiv. Diese Falterart hat eine Flügelspannweite von bis zu 25 Millimeter. Beide Flügelpaare zeigen eine weiße bis gelbliche Grundfärbung. Auf der Oberseite der Vorderflügel verlaufen vier schwarze bis dunkelbraune Querlinien, auf dem Hinterflügel gibt es drei Querlinien in dieser Färbung. Ferner finden sich auf beiden Flügelpaaren dunkle Adern, die mit den Querlinien das für die Spezies charakteristische Gittermuster bilden. Jährlich fliegt der Gitterspanner in zwei Generationen. Die erste ist von Mitte April bis circa Mitte Juni unterwegs, sie zweite von Mitte Juni bis Mitte August. Typische Lebensräume, in denen Gitterspanner heimisch sind, sind offene Graslandschaften, Moore, Heideflächen sowie andere offene Landschaftsformen. Alternative Namen dieser Tiere sind Kleekräuterrasen-Gitterstriemenspanner, Klee-Gitterspanner oder Kleespanner. Foto: 03.05.2014, Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)

Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)Die Flügelspannweite des Graubinden-Labkrautspanners beträgt circa 25 Millimeter. Diese Falter fliegen sowohl tagsüber und auch nachts, wobei sie jedoch vor allem während der Dunkelheit aktiv sind. Als Lebensraum bevorzugen sie Wälder sowie Parks und Gärten. Eher schlicht ist die Färbung dieser Tiere. Auf den Vorderflügeln weisen sie verschiedene Braun- und Grautöne auf, die in Flecken und Bögen angeordnet sind. Am Ansatz zeigen die Vorderflügel ein graues Muster, gefolgt von einer schmalen hellen Binde. Hinter dieser liegt eine braun gemusterte Binde. Nach außen hin bildet eine helle Binde den Abschluss, gefolgt von einem dunkelbraunen und grauen Muster am Flügelrand. Graubinden-Labkrautspanner fliegen jährlich in zwei Generationen, die erste fliegt von Ende April bis Mitte Juni und die zweite von Mitte Juli bis September. In manchen Literaturquellen wird diese Falterart alternativ als Gemeiner Bindenspanner bezeichnet. Foto: 11.05.2015, Bochum-Riemke

Grauer Wacholder-Nadelholzspanner (Juniper Carpet, Thera juniperata)

Grauer Wacholder-Nadelholzspanner (Juniper Carpet, Thera juniperata)Die Färbung der Oberseite der Vorderflügel des Grauen Wacholder-Nadelholzspanners ist grau bis grauweiß. An der Flügelbasis sowie in der Mittel der Vorderflügel befindet sich je ein graubraunes Feld mit gezackten Rändern. Diese Felder sind meist sehr fein dunkelgrau bis schwarz gesäumt. Bei manchen Individuen besteht das Mittelfeld aus einzelnen Flecken, die dicht nebeneinander liegen, oder aber das Band ist stark eingeschnürt. Anzutreffen sind die Tiere an Stellen, an denen Wacholder gedeiht, also beispielsweise an Waldrändern, in Heidelandschaften und in Parks und Gärten sowie auf Friedhöfen. Die Flugzeit beginnt Anfang September und dauert bis Mitte November. Ein alternativer Name dieser Falterart lautet Grauer Buschhalden-Wacholder-Blattspanner. Foto: 15.10.2013, Bochum-Riemke

Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria)

Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria), RaupeVom Spätherbst bis in den Winter hinein kann man in Deutschland erwachsene Große Frostspanner beobachten. Diese Tiere gehören zu den wenigen Falterarten, denen die Kälte des Winters nicht viel ausmacht. Anhand ihres Aussehens lassen sich die beiden Geschlechter unterscheiden. Grau ist die Grundfärbung der Weibchen, sie haben keine Flügel. Die Männchen können hingegen fliegen, sie haben eine Flügelspannweite von bis zu 46 Millimeter. Ihre Grundfärbung ist hell ockergelb und auf den Vorderflügeln befindet sich ein für die Art charakteristisches dunkles Muster. Während des Frühlings kann man die sehr variabel gezeichneten Raupen des Großen Frostspanners in der Natur beobachten. Weil sie in verschiedenen Farbvarianten vorkommen, ist die Bestimmung nicht immer leicht. Einige Beispiele bietet die Webseite Schmetterling-Raupe.de. Foto: Raupe, 03.05.2015, Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)

Männlicher Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)Zwischen 22 und 34 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Heidespanner. Diese Falterart ist vor allem nachts aktiv, kann jedoch oft auch am Tage beim Fliegen beobachtet werden. Die beiden Geschlechter lassen sich anhand der Farbe unterscheiden. Weibchen haben eine weiße Grundfärbung, männliche eine ockerfarben. Braune Querbinden in unterschiedlichen Schattierungen verlaufen bei beiden Geschlechtern auf den Flügeln, die Breite der Binden ist variabel. Männchen sind außerdem an ihren stark gekämmten Fühlern zu erkennen, die der Weibchen sind fadenförmig. Zwar deutet der deutsche Name der Art darauf hin, dass die Tiere an den Lebensraum Heide gebunden sind, doch dies trifft nicht zu. In vielen anderen Habitaten kann man diese Spezies ebenfalls beobachten. Jährlich fliegen zwei Generationen der Heidespanner. Die erste ist von Mitte April bis Juni zu finden, die zweite von Juni bis September. Foto: Männchen, 24.07.2016, Essen-Dellwig

  Männlicher Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)   Weiblicher Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)  
Männchen, Foto: 24.07.2016,
Essen-Dellwig
Weibchen, Foto: 24.07.2016,
Essen-Dellwig

Hohlzahn-Kapselspanner (Small Rivulet, Perizoma alchemillata)

Hohlzahn-Kapselspanner (Small Rivulet, Perizoma alchemillata)Die Flügelspannweite des Hohlzahn-Kapselspanners beträgt 17 bis 25 Millimeter. Auf der Oberseite haben die Vorderflügel eine dunkelbraune Grundfärbung. Unterschiedlich breite, aus Bögen bestehende weiße Linien erstrecken sich quer über die Vorderflügel. Die Hinterflügel sind auf der Oberseite einfarbig hell graubraun gefärbt. Der Hohlzahn-Kapselspanner sieht dem Dunklen Lichtnelken-Kapselspanner (Perizoma affinitata) auf den ersten Blick recht ähnlich, kann von diesem aber anhand kleiner Unterschiede in der Zeichnung auf den Vorderflügeln unterschieden werden. Zudem ist die zuletzt genannte Art tendenziell etwas größer als der Hohlzahn-Kapselspanner. Etwa von Mai bis Juli oder August dauert die Flugzeit dieser nachtaktiven Spezies. Diese Tiere kommen sowohl in Wäldern als auch in offenen Landschaften vor. Ihre Raupen ernähren sich unter anderem vom Gemeinen Hohlzahn (Galeopsis tetrahit), woraus sich der erste Namensbestandteil der Falterart ableitet. Es werden nicht nur die Blüten gefressen, sondern vor allem das Pflanzengewebe innerhalb der Samenkapseln. Foto: 11.08.2012, Essen-Byfang

 

Zum Seitenanfang ↑

 

Interessante Internetseiten:

Lepiforum.de

Datenbank Schmetterlinge AG Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen

Schmetterling-Raupe.de

Europäische Schmetterlinge

Tagfalter-Monitoring.de

Schmetterlinge-Deutschlands.de

Schmetterlinge-Westerwald.de

Naturgucker.de