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Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
Version, die Sie
hier
finden.
In
Gelsenkirchen ist der Standort der Zeche Rheinelbe. Sie ist ein inzwischen
stillgelegtes Steinkohle-Bergwerk, in dem im Jahr 1861 im Schacht Meyer
mit der Förderung begonnen worden ist. Bis 1928 hat man dort Kohle
gefördert.
Der Abraum wurde im Stadtteil Ückersdorf zur Halde Rheinelbe
aufgeschichtet, die auch nach der Stilllegung der Zeche noch einige weitere
Jahre als Abladeplatz für
Schutt herhalten musste. Zuletzt ist 1999 Material aufgeschüttet
worden, seitdem
ist der Hügel nicht weiter gewachsen. Heute ist die Halde eine der
weithin sichtbaren Landmarken des Ruhrgebiets. Auf ihrem Gipfel thront eine Skulptur namens
"Himmelstreppe", die in einigen Literaturquellen auch als "Himmelsleiter"
bezeichnet wird. Man erreicht diese aus Betonblöcken bestehende, zehn
Meter hohe Skulptur über einen spiralförmig angelegten Weg, der sich an
den Flanken der Halde empor windet. Rund um die Halde befinden sich
ebenfalls einige Kunstwerke, die Herman Prigann entworfen hat. Dieses Areal wird als
"Skulpturenwald" bezeichnet und es lockt viele Besucher an. Ein interessantes
Detail ist zudem, dass sich im Kern der Halde Kohle befindet, die noch
heute brennt. Laut
Wikipedia sollen dort Temperaturen von bis zu 400 Grad Celsius gemessen worden sein.
Für
Naturinteressierte ist die Halde Rheinelbe ein lohnendes Ziel, weil sie
botanisch und in Sachen Tierwelt Einiges zu bieten hat. Man mag es nicht
glauben, aber auf dieser menschengemachten Anhöhe leben sogar einige
Rote-Liste-Arten wie die Blauflügelige Sandschrecke,
siehe weiter unten. Dank
gezielter Begrünung und zahlreicher Pionierpflanzen, die sich aus
eigener Kraft ansiedeln konnten, ist die Halde Rheinelbe in vielen
Teilbereichen sehr grün.
Lediglich in der Nähe des Gipfels ist sie kahl und der Schlackeboden
wirkt wie eine Mondlandschaft. Vom Gipfel aus hat man eine
beeindruckende Rundumsicht, viele weitere Ruhrgebiets-Landmarken können
von der Halde Rheinelbe aus gesehen werden.
In den tiefer gelegenen Bereichen
gedeihen zahlreiche Pflanzenarten, die für Industriebrachen typisch
sind. Man findet in den mittleren Höhenlagen etliche charakteristische
Pflanzen, die mit kargen Böden zurechtkommen. In dem etwas
niedriger gelegenen Wäldchen, das überwiegend aus Birken besteht, sind zudem
Vögel heimisch. Dagegen fühlen sich in den Tümpeln ein Stück unterhalb
des Haldengipfels Amphibien und
Libellen wohl. Recht dicht bewachsen ist die Ostflanke - zumindest
während des Sommers. In diesem Teil der Halde leben etliche
Insektenarten, darunter einige wärmeliebende Spezies, die in der näheren
Umgebung nicht allzu häufig zu finden sind.
Auf dieser Seite finden Sie Impressionen von der Halde Rheinelbe, dieses
Reiseberichtskapitel wird in Zukunft weiter ausgebaut.
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Schattiger Waldweg auf
der Halde Rheinelbe |
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Adlerfarn
(Pteridium aquilinum) |
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Die 'Baumgrenze'
der Halde Rheinelbe |
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Blick auf den Gipfelkegel der
Halde Rheinelbe
mit der Himmelstreppe |
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Sommerliches Blütenmeer an
der Ostflanke der Halde Rheinelbe |
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Spuren der Rillenerosion am
Gipfel der Halde Rheinelbe |
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Tümpel unterhalb des
Gipfels der Halde Rheinelbe |
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Die Himmelstreppe auf
der Halde Rheinelbe |
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Spiegelung der Himmelstreppe
auf der Halde Rheinelbe |
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Am Fuße der Himmelstreppe
auf der Halde Rheinelbe |
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Panoramablick nach Süden von der Halde Rheinelbe
aus
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Vögel auf der Halde Rheinelbe
Amphibien auf der Halde Rheinelbe
Zum Seitenanfang ↑
Falter auf der Halde Rheinelbe
Zum Seitenanfang ↑
Insekten auf der Halde Rheinelbe
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Pflanzen auf der Halde Rheinelbe
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Rosen-Malve (Malva alcea) |
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Gewöhnliche Stockrose
(Alcea rosea) |
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Gewöhnliche Nachtkerze
(Oenothera biennis) |
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Große Klette (Arctium lappa) |
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Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) |
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Wilde Karde
(Dipsacus fullonum) |
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Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens) |
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Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea) |
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Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) |
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Schmalblättriges Weidenröschen
(Epilobium angustifolium) |
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Echter Hopfen (Humulus lupulus) |
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Echtes Eisenkraut
(Verbena officinalis) |
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Weitere
Informationen:
Halde Rheinelbe bei Wikipedia
Halde Rheinelbe bei Route der Industriekultur
Buchtipp:
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